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Transportvorrichtung für Raumzellen mit Boden,
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sowie Raumzelle hierfür Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung
für Raumzellen mit Boden, insbesondere Fertiggaragen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1, sowie eine für den Transport mit der Transportvorrichtung besonders geeignete
Raumzelle.
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Eine Transportvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist
aus der DE-GbmS 69 42 751 bekannt. Diese bekannte Transportvorrichtung besteht im
wesentlichen aus Verankerungen im Boden der Raumzelle, an denen die Seile eines
Abrollkippers angreifen können, wobei an den Enden der Seile ein vorgespanntes Federpaket
angebracht ist, welches einen Ruck beim Überfahren der Abrolleinrichtung durch die
vordere untere Kante der Raumzelle abfangen soll.
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Beim Absetzen wird die Raumzelle geneigt über das Heck des Kippers
abgeseilt, bis die hintere untere Kante der Raumzelle auf dem Untergrund aufsteht.
Dann fährt der Kipper nach vorne und wird auch der vordere Bereich der Raumzelle
abgelassen,
bis diese flächig auf dem Boden aufliegt.
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In dem Moment, in dem die hintereUnterkante der Raumzelle Bodenberührung
erlangt, ist die Lage der Raumzelle, wenn nicht besondere weitere Hilfsmittel wie
tränke od. dgl. zur Verfügung stehen, festgelegt. Insbesondere im Falle von Fertiggaragen
bedeutet dies, daß ein weitgehend spielfreies Ansetzen der Rückwand der Fertiggarage
an eine bereits stehende Wand nicht möglich ist, da infolge der Neigung der Raumzelle
beim Ablassen die hintere Unterkante zwangsläufig in einem nicht unerheblichen Abstand
von einer derartigen Wand zu liegen kommt. Selbstverständlich sind darüberhinaus
auch weitere Justierungen der Lage der Raumzelle nicht ohne weiteres möglich. Schließlich
ergibt sich als wesentlicher Nachteil, daß die Hinterreifen des Kippers in der ersten
Phase des Absetzens der Raumzelle in einem Bereich stehen, der anschließend vom
Boden der Raumzelle überdeckt vird.
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Im Falle von weichem Untergrund wählen somit die Hinterreifen des
Kippers, zumal dieser im Zuge der Absetzbewegung nach vorne fahren muß, diesen Untergrund
auf, so daß eine nachträgliche Glättung unter der Last vor dem Aufsetzen des Bodens
der Raumzelle erforderlich werden kann, was nicht nur umständlich, sondern auch
gefährlich ist.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung zu schaffen, mit der auch
nach erfolgter Bodenabstützung des hinteren Endes der Raumzelle weitere Justier-
oder Richtbewegungen der Raumzelle ohne weitere Hilfsmittel möglich sind und mit
der so Rangierbevegungen des Fahrzeuges im Bereich der späteren Bodenfläche der
Raumzelle vermieden werden können.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1.
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Dadurch ist es möglich, zunächst - insoweit übereinstimmend mit dem
gattungsgemäßen Stand der Technik - die Raumzelle schräg nach hinten vom Kipper
abgleiten zu lassen, bis die hintere Unterkante auf dem Boden aufsteht. In dieser
Zeit ist das Fahrwerk ohne Bodenberührung geschützt angeordnet und so vor Beschädigungen
sicher. Nach dieser vorläufigen bodenseitigen Abstützung der Raumzelle kann die
Stütze mit dem Fahrwerk ausgefahren werden und dabei die hintere Unterkante der
Raumzelle wieder vom Boden abheben, so daß die bodenseitige Abstützung der Raumzelle
über das Fahrwerk und die Stütze erfolgt. Hierdurch kann beim weiteren Absetzen
der Raumzelle statt einer Bewegung des Fahrzeuges eine entsprechende Bewegung der
Raumzelle erfolgen, wobei das Fahrwerk entweder auf festem Untergrund rollen oder
durch Bretter od. dgl. zur Vermeidung eines Einsinkens einfach abgestützt werden
kann. Bei fast bis zum Boden abgelassenem Vorderteil der Raumzelle kann sodann eine
letzte Rangierbeuegung des Fahrzeuges erfolgen, so daß die Raumzelle in im wesentlichen
horizontaler Lage beispielsweise mit ihrer Rückwand an eine bereits stehende Begrenzungswand
voll angelegt werden kann. Danach erfolgt die vollständige Absetzung und das Einfahren
der rückwärtigen Stütze samt Fahrwerk sowie die Demontage und Herausnahme der gesamten
Konsole.
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Unter "Fahrwerk" im vorliegenden Zusammenhang ist grundsätzliche jede
bodenseitige Anordnung zu verstehen, velche ein horizontales Abrollen oder Abgleiten
auf dem Untergrund ermöglicht oder erleichtert. Eine konstruktiv besonders einfache
und dabei reibungsarme Ausbildung des Fahrwerkes ergibt sich dann, wenn dieses durch
wenigstens eine Laufrolle gebildet ist.
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Mit besonderem Vorteil ist an der Vorderseite der Raumzelle wenigstens
eine weitere Stütze vorgesehen. Dadurch kann auch
ohne Zuhilfenahme
einer Hebevorrichtung des Fahrzeuges eine Abstützung der gesamten Raumzelle vom
Untergrund und eine gegebenenfalls weiter notwendige Manipulation erfolgen. Dabei
kann die vordere Stütze ebenso ausgebildet sein wie die hintere Stütze, also ebenfalls
ein Fahrwerk wie eine Laufrolle aufweisen, so daß die Raumzelle auf den insgesamt
mindestens drei Stützen problemlos in horizontaler Lage in die gewünschte Position
verfahren und dort abgelassen werden kann. Hierzu können die Laufrollen od. dgl.
richtungseinstellbar ausgebildet werden. Insbesondere bei einer richtungseinstellbaren
Ausbildung des Fahrwerk es der hinteren Stütze kann jedoch die vordere Stütze statt
eines Fahrwerkes eine bodenseitige Stützplatte aufweisen, was zur Vermeidung des
apparativen Aufwandes insbesondere auch bei Verwendung der erfindungsgemäß bevorzugten
Gestellkonstruktion für die Transportvorrichtung zweckmäßig ist.
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In einer ganz besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind
die Stützen an einem in der Horizontalen beweglich an der Konsole gelagerten Zwischengestell
abgestützt und weisen die Ausnehmungen im Zellenboden für die hinteren Stützen gegenüber
wenigstens den die Ausnehmungen bei ausgefahrenen Stützen durchgreifenden Teilen
der Stützen ein solches Übermaß auf, welches dem Bewegungshub zwischen Konsole und
Zuischengestell entspricht. Damit sind über den Zuischengestel die Stützen untereinander
in ihrem Abstand und in ihrer gegenseitigen Lage gesichert, jedoch insgesamt gegenüber
der am Zellenboden befestigten Konsole und damit gegenüber der Raumzelle beweglich.
Nach erfolgter Abstützung der Raumzelle über die Stützen kann somit das Zuischengestell
gegenüber der Konsole bevegt werden, wodurch insgesamt ein Bewegungsschritt der
über die Stützen abgestützten Raumzelle gegenüber dem Boden erfolgt. Eine solche
Ausbildung der Vorrichtung mit beweglichem Zwischengestell ist auch bei Stützen
ohne Fahrwerk zur Lösung der gestellten Aufgabe geeignet.
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Zweckmäßig ist dabei zwischen Konsole und Zwischengestell wenigstens
ein parallel zur Zellenrückwand wirksamer Kraftantrieb, insbesondere ein Hydraulikzylinder,
vorgesehen, wodurch im Anschluß an die Ausrichtung der Raumzelle in deren Längsrichtung
im Zuge des Absetzvorganges auch eine seitliche Versatzbewegung erfolgen kann, um
etwa eine Annäherung an eine stehende seitliche Mauer zu erreichen. Infolge der
überstehenden Seitenmaße des Fahrzeuges kann die Raumzelle in aller Regel nicht
unmittelbar an Seitenmauern abgesetzt werden, so daß mit einem solchen seitlichen
Bewegungsschritt, gegebenenfalls in mehrfacher Wiederholung, die gewünschte seitliche
Endlage erreicht werden kann. Vorzugsweise ist aber weiterhin zwischen Konsole und
Zwischengestell wenigstens ein parallel zu den Zelenseitenwänden wirksamer Kraftantrieb,
insbesondere ebenfalls ein Hydraulikzylinder, vorgesehen, so daß auch unabhängig
vom Fahrzeug eigene Bewegungsschritte in Längsrichtung der Raumzelle zum Eichen
der Endposition möglich sind. Damit wird die Raumzelle ohne weitere Hilfsmittel
auch völlig losgelöst vom Fahrzeug in jeder beliebigen Richtung beweglich und kann
jede gewUnschte Endposition auch unter widrigsten Umständen erreichen.
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Vorzugsweise weist die Konsole zwei im Abstand voneinander parallel
zur Zellenrückwand liegende Schienen auf, wodurch sich eine einfache, dennoch aber
funktionsgerechte Ausbildung der auf dem Zellenboden befestigten Konsole ergibt.
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Das Zwischengestell besteht andererseits aus zwei im Abstand voneinander,
parallel zu den Zellenseitenwänden liegenden Stützschienen, die somit die Schienen
der Konsole kreuzen und optimale Bedingungen für den Angriff der entsprechenden,
zu jeweils einer Schiene der Konsole oder einer Stützschiene des Zwischengestelles
parallelen Kraftzylinder bieten.
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Die Stützschienen des Zwischengestells sind bevorzugt an ihrem hi
teren Ende durch ein Querjoch verbunden, dessen Ende vorzugsweise die hinteren Stützen
lagern. Dadurch ergibt sich auf einfache Weise eine stabile und funktionsgerechte
Konstruktion.
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Besondere zusätzliche Hilfsmittel zur Lagerung vorderer Stützen können
entfallen, wenn die Stützschienen andererseits an der Vorderseite aus der Raumzelle
herausragen. Dabei können zweckmäßig die Stützschienen im Bereich ihrer vorderen
Enden mit einem Lagerjoch verbunden sein, so daß sich insgesamt eine rechteckförmige
Rahmenform für das Zwischengestell ergibt, die einfach herzustellen und stabil ist.
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Das vordere Lagerjoch kann dabei vorzugsweise an seinen seitlichen
Enden die vorderen Stützen lagern, wodurch sich, ebenso wie im Falle der am hinteren
Querjoch gelagerten rückwärtigen Stützen, ein günstiger gegenseitiger Abstand der
Stützen und damit eine momentensichere Abstützung der gesamten Raumzelle ergibt.
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Besonders vorteilhaft kann dabei das Lagerjoch das AuEnahmeteil für
den Angriff der beweglichen Halteorgane des Fahrzeuges lagern. Hierzu ist im Falle
eines Fahrzeuges mit Kippausleger das Lagerjoch besonders vorteilhaft durch einen
umgekehrt U-£örmigen Bogen gebildet, an dessen oberem Quersteg ein Aufnahmebügel
für die Einführung des Hakens des Kippauslegers befestigt ist.
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Für den Transport einer Raumzelle wie jedes sonstigen Behälters auf
Abroll-, Gleitabsetz- oder ähnlichen Kippern ist eine seitliche Lagesicherung der
Raumzelle während der Fahrt erforderlich, um ein seitliches Herabrutschen der Raumzelle
in Kurven sicher zu vermeiden. Hierzu ist es bei Normbehältern für derartige Kipper
an sich bekannt, wenigstens an der Bodenseite des Normbehälters verlaufende parallele
Schienen vorzusehen, die durch mit einem Fuhrungskranz versehene Absetzrollen oder
entsprechende Absetzschienen des Kippers in dessen
hinterem Bereich
unterstützt und seitlich geführt sind. Bei Raumzellen aus Stahlbeton od. dgl. können
solche Schienen für den Transport nachträglich mit noch tragbarem Aufwand und in
ausreichend stabiler Weise jedoch nicht mehr angebracht werden. Daher werden solche
Betonkörper in der Regel durch gummibelegte Pratzen gehalten, die im unteren Bereich
der Seitenwände angreifen und diese gegen das Gestell des Fahrzeuges lagesichern.
Derartige, an der Außenseite angreifende Pratzen hinterlassen jedoch Spuren und
erfordern häufig Nacharbeiten, die außerordentlich aufwendig sind.
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Eine zur Verwendung mit der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
besonders geeignete Raumzelle zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß der
Boden der Raumzelle an seiner Außenseite herstellerseitig mit zwei parallel zu den
Zellenseitenwänden verlaufenden Führungsschienen versehen ist, deren gegenseitiger
Abstand der Seitenführung der Abrolleinrichtung od. dgl. serienmäßiger Kipper angepaßt
ist. Dadurch ist es möglich, die Raumzelle so, wie sie aus dem Herstellerwerk kommt,
auf einen derartigen. Abroll- oder Absetzkipper auf zu laden, wobei lediglich an
der Innenseite des Bodens die Konsole der Transportvorrichtung befestigt werden
muß. Dies kann auf einfache Weise durch Verwendung von herstellerseitig im Boden
vorgesehenen Halterungsmitteln oder Ausnehmungen hierfür erfolgen.
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Zwar ist es grundsätzlich möglich, herstellerseitig separate Führungsschienen
beispielsweise aus Stahl an der Unterseite des Bodens der Raumzelle vorzusehen,
wobei etwa alle Raumzellen zunächst mit entsprechenden Befestigungslöchern od. dgl.
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im Boden ausgebildet werden können und nur diejenigen Raumzellen dann
tatsächlich die Führungsschienen erhalten, die mit der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
transportiert werden sollen. Besonders bevorzugt demgegenüber ist jedoch, die Führungsschienen
aus dem Material der Raumzelle einstückig anzugießen. Dann erfordern die Fhrungsschienen
lediglich eine
entsprechende geringfügige Abänderung der Form der
Außenschalung ohne jeden weiteren Aufwand. Darüberhinaus ergeben die einstückig
angegossenen Führungsschienen auch am Aufstellungsort der Raumzelle weitere wesentliche
Vorteile, wie sie insbesondere in der deutschen Patentanmeldung der Anmelder vom
gleichen Tage mit dem Titel "Raumzelle sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer
Herstellung" näher erläutert sind, auf die wegen weiterer Einzelheiten ausdrücklich
Bezug genommen wird.
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Mit besonderem Vorteil sind die hinteren Enden der Führungsschienen
bodenseitig abgeschrägt oder abgerundet. Dadurch wird vermieden, daß eine scharfe
untere Hinterkante der Raumzelle sich beim Absetzen vom Fahrzeug in einen weichen
Untergrund eingräbt bzw. im Falle eines harten Untergrundes beschädigt werden kann,
und wird überdies ein Gleiten des hinteren Bereichs der Raumzelle im Zuge der Absetzbewegung
weiter unterstützt.
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Die FUhrungsschienen weisen bevorzugt eine Höhe von wenigstens etwa
10 cm auf, um in jedem Falle eine ausreichende seitliche Führungsfläche für den
Transport sowie später nach der Aufstellung einen ausreichenden Abstand von den
festen Fundamenten zu bilden.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung.
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Es zeigt Fig. 1 eine Raumzelle mit Transportvorrichtung in der Transportstellung
auf einem Fahrzeug in Seitenansicht, wobei zur Verbesserung der Ubersichtlichkeit
die an sich verdeckten Teile der Transportvorrichtung mit ausgezogenen Linien dargestellt
sind,
ig. 2 im Schnitt eine Teildarstellung der Anordnung gemäß
Fig. 1 im Zuge der Absetzbewegung der Raumzelle, Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende
Ansicht der Raumzelle nach vollständiger Lösung vom Fahrzeug und Fig 4 eine Draufsicht
auf die Transportvorrichtung in der Stellung gemäß Fig. 3.
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In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Transportvorrichtung beim Transport
einer Raumzelle 1 wie einer Fertiggarage mit Boden 2 auf' einem serienmäßigen Fahrzeug
3 wie einem Abrollkipper od.
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dg. veranschaulicht. Das Fahrzeug 3 weist einen Kippausleger 4 auf,
mit einem Haken 5, in dessen Öffnung ein Aufnahmebügel 6 als Aufnahmeteil für den
Angriff des Kippauslegers eintreffen kann. Der hydraulisch betätigbare Kippausleger
4 hält über den Aufnahmebügel 6 die Raumzelle 1 während der Fahrt sowie im Zuge
der aus Fig. 2 ersichtlichen Absetzbewegung. Für die seitliche Lagesicherung während
der Fahrt sorgt eine kippbare Gleiteinrichtung 7 im Bereich des hinteren teils der
Ladefläche des Fahrzeuges 3, welche mit aufrechten Halteschenkeln zwei im Abstand
voneinander liegende parallele Führungsschienen 8 an der Unterseite des Bodens 2
der Raumzelle 1 seitlich umgreift. Hierzu ist die Gleiteinrichtung 7 durch zwei
separate, in einem entsprechenden Abstand voneinander liegende gleicbrtige Gleitstücke
gebildet.
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Statt dessen kann selbstverständlich auch eine übliche Abrolleinrichtung
mit in entsprechendem Abstand voneinander liegenden Rollen mit seitlichen Spurkränzen
vorgesehen sein.
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Der Aurnahmebügel 6 greift nicht unmittelbar an der Raumzelle 1 aus
Stahlbeton od. dgl. an, sondern ist an einem wngekel;rt U-förmigen Bogen 9 eines
vor der vorderen Öffnung der Raunzelle 1 liegenden Lagerjoches 10 gebildet. Das
Lagerjoch 10 verbindet die aus der Raumzelle 1 herausragenden vorderen Enden zweier
Stützschienen 11 eines insgesamt mit
12 bezeichneten Zwischengestelles,
wobei die hinteren Enden der Stützschienen 11 durch ein Querjoch 13 verbunden sind.
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Das auf diese Weise im wesentlichen als viereckiger Rahmen ausgebildete
Zwischengestell 12 trägt an seinen vier Seiten bzw. an den Enden des Lagerjoches
10 und des Querjoches 13 jeweils Stützen, nämlich vordere Stützen 14 und hintere
Stützen 15. Die Stützen 14 und 15 sind als Kraftzylinder ausfahrbar ausgebildet
und liegen in der eingefahrenen Stellung innerhalb der unteren Begrenzungsfläche
der Raumzelle 1 bzw. höchstens bündig mit der Bodenfläche der Führungsschienen 8.
Dabei sind die vorderen Stützen 14 mit selbsteinstellenden Bodenplatten 16 und die
hinteren Stützen 15 mit als Laufrollen 17 ausgebildeten Fahrwerken 18 versehen.
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Das Zwischengestell 12 liegt auf einer Konsole 19 über Gleitstücke
20 auf. Die Konsole 19 besteht aus zwei parallel zur Rückwand 21 der Raumzelle 1
im Abstand voneinander liegenden Schienen, die am Boden 2 beispielsweise durch nicht
näher dargestellte Schrauben befestigt sind. Uber die Gleitstücke 20 sind Relativbewegungen
in allen Richtungen zwischen dem Zwischengestell 12 und der Konsole 19 möglich.
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Zur Steuerung oder Herbeiführung dieser Relativbevegungen sind Kraftzylinder
22 und 23 (vgl. Fig. 4) vorgesehen, die mit jeveils einem Ende an einer der Führungsschienen
11 des Zwischengestelles 12 und mit dem anderen Ende an einer Schiene der Konsole
19 auf geeignete Weise befestigt sind. Dabei liegen die Kraftzylinder 22 parallel
zur Rückwand 21, während die Kraftzylinder 22 im wesentlichen parallel zu den Seitenwänden
24 der Raumzelle 1 angeordnet sind. Bei Betätigung der Kraftzylinder 22 erfolgt
somit eine Relativbewegung zwischen dem Zwischengestell 12 und der Konsole 19 in
seitlicher Richtung, also in Richtung der Rückwand 21, während bei Betätigung
der
Kraftzylinder 23 eine entsprechende Bewegung in Längsrichtung, also in Richtung
etwa der Seitenwände 24 erfolgt. Diese Bewegung wird vom Zwischengestell 12 auf
die Stützen 14 und 15 sowie von der Konsole 11 auf die Raumzelle 1 übertragen, so
daß in der anhand der Fig. 3 und 4 ohne weiteres ersichtlichen Weise eine Längs-
und Querverschiebung der Raumzelle 1 gegenüber dem Boden erfolgen kann, wenn die
Raumzelle 1 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise von den Stützen 14 und 15 unterstützt
ist.
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Werden anschließend die Stützen 14 und 15 wieder eingezogen, so ruht
die Raumzelle 1 wieder auf den Führungsschienen 8 und kann nunmehr das Zwischengestell
12 bei feststehender Konsole 19 entsprechend verschoben werden, worauf die Stützen
14 und 15 erneut ausgefahren werden können, um in der geschilderten Weise die Abstützung
für einen neuen Schritt der Raumzelle 1 in einer gewünschten Richtung zu bilden.
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Zur Ermöglichung dieser Relativbewegung durchgreifen die hinteren
Stützen 15 Ausnehmungen 25 im Boden 2 der Raumzelle 1, welche gegenüber dem Durchmesser
im Beispielsfalle der tolbenstange der Stütze 15 ein solches Ubermaß besitzen, daß
im Bewegungs-Nutzhub der KraPtzylinder 22 und 23 entsprechende seitliche Relativbewegungen
zwischen den Stützen 15 und dem Boden 2 der Raumzelle 1 innerhalb der Ausnehmungen
25 möglich sind.
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Wenn das gemäß Fig. 1 beladene Transport-Fahrzeug 3 den AuP-stellungsplatz
für die Raumzelle 1, beispielsweise eine Fertiggarage, erreicht hat, so wird zunächst
mittels des Kippauslegers 4 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise ein Abgleiten
der Raumzelle 1 nach hinten über die Gleiteinrichtung 7 herbeigeführt, über welche
die einstückig an die Raumzelle 1 angegossenen und wenigstens etva 10 cm hohen Führungsschienen
8 gleiten. Die Führungsschienen 8 sind an ihrem hinteren Ende mit einer Abschrägung
26 versehen, so
daß die hintere Unterkante der Raumzelle 1 sich
nicht in den Boden eingräbt, sondern auf diesem in gewissem Umfange ohne Beschädigungen
gleiten kann. Wenn das hintere Ende mit der Abschrägung 26 in der aus Fig. 2 ersichtlichen
Weise auf den Untergrund aufgesetzt ist, so werden die hinteren Stützen 15 mit den
Fahrwerken 18 ausgefahren werden, so daß die Abschrägung 26 am hinteren Ende der
Raumzelle 1 erneut vom Boden abgehoben wird. Im Zuge der weiteren Absetzbewegung
rollt das hintere Ende der Raumzelle 1 dann auf dem Fahrwerk 18, bis auch ohne eine
Bewegung des Fahrzeuges 3 das vordere Ende der Raumzelle 1 abgesetzt ist und in
der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise auf den vorderen Stützen 14 entsprechend abgestützt
werden kann. Wie anhand der in den Fig. 2 und 3 veranschaulichten hinteren festen
Wand 27 ersichtlich ist, ermöglicht diese Rollbewegung über das Fahrwerk 18, die
Raumzelle 1 sehr nahe an einer solchen hinteren Rückwand 27 abzusetzen.
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Weitere Lageänderungen der Raumzelle 1, mechanisch losgelöst vom Fahrzeug
3 und mit diesem allenfalls mit Hydraulikdruckleitungen verbunden, ermöglicht die
Transportvorrichtung durch die gegenseitige Beweglichkeit zwischen dem Zwischengestell
12 und der Konsole 19 unter Steuerung durch die Kraftzylinder 22 und 23, so daß
sowohl an seitliche Wände wie auch an rUckwärtige Wände ein volles Anlegen der Raumzelle
1, beispielsweise Fertiggarage, ohne fremde Hilfsmittel erfolgen kann.
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Nach entsprechend genauer und beliebiger Positionierung der Raumzelle
1 am gewünschten Aufstellungsort wird einfach die Konsole 19 mit ihren beiden Schienen
vom Boden 2 der Raumzelle 1 gelöst und aus dem Innenraum der Raumzelle 1 entnommen
sowie mit dem Fahrzeug 3 wieder mitgenommen.