DE2452660A1 - Brueckenaufbau fuer lastfahrzeuge - Google Patents

Description

• Brückenaufbau für Lastfahrzeuge Die.Erfindung betrifft einen Brückenau:fbau für Lastfahrzeuge, mit formstabil verbundenen Längs- sowie Querträgern eines Brückenrahmens und einem gegen diesen abgestützten Brückenboden.
• Durch die Straßenverkehrsordnungen nahezu samtlicher Länder sind die Beladungsbreiten von Lastfahrzeugen auf bestimmte Größenordnungen begrenzt, die nur in Ausnahmefällen unter Voraussetzung einer Sondergenebinigung überschritten werden dürfen. In der Bundesrepublik Deutschland werden derartige Sondergenehmigungen nur für eine Vergrößerung der Ladebreite um 250 mm, und zwar nur auf der bezüglich der Fahrtrichtung linken Fahrzeugseite erteilt. Für den Transport einer gegenüber den normalen Brückenmaßen verbreiterten Ladung müssen jedoch bei planengedeckten Brückenaufbauten die Dachplane und sämtliche Ständerrohre des Planengestells sowie an der für die Vergrößerung der Ladebreite vorgesehenen Brückenseite die Rungen und Bordwände sowohl vor dem Transport ab.genommen, als auch nach dem Transport wieder angebracht werden, d.h. das Umrüsten erfordert einen unwirtschaftlich hohen Arbeits-und Zeitaufwand. Dieser wird gegebenenfalls noch dadurch vergrößert, wenn es bei bestimmten Arten von Ladegütern, insbesondere bei Stückgut, erforderlich ist, dessen die normale Brückenbreite überragenden Bereich unterseitig durch einen zusätzlichen Brückenboden und außenseitig transportsicher abzustützen bzw. zu verzurren.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brückenaufbau der eingangs genannten Art zu schaffen, der mit optimal niedrigem Arbeits- und Zeitaufwand für den Transport über die normale Brückenbreite ragender Transportgüter umrüstbar ist.
• Diese Aufgabe wird erSindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Brückenrahmen durch bezüglich der Bahrtrichtung zumindest über den linksaußenseitigen Längsträger ausstellbare Ausleger und einen ancl.deren freien angeordneten Hilfslängsträger verbreiterbar ausgebildet, vorz.ugsweise .auch mit einem doppellagigen Brückenboden ausgestattet ist, dessen untere Bodenlage einen zumindest mit der Breite des Ausstellbereichs der Ausleger ausgebildeten, am Hilf slängsträger befestigten Lagenabschnitt aufweist, der sowohl relativ zu den formstabil verbundenen Brückenträgern als auch relativ zur oberen Bodenlage querverschieblich angeordnet ist.
• Aufgrund dieser einfachen Konstruktionsmaßnabme ergibt sich der große Vorteils daß der Brückenrahmen mit geringstem Arbeits- und Zeitaufwand zum transportsicheren Abstützen von die normalen Brückenmaße zumindest bezüglich der Fahrtrichtung linksseitig überragenden Ladegütern umrüstbar ist.
• In diesem Zusammenhang ist es bei einem Brückenaufbau mit Rungen und Bordwänden an den Längsseiten des Brückenrahmens sowie gegebenenfalls mit Ständerrohren eines Planengestells und einer Dachplane besonders vorteilhaft, wenn die Rungen und Bordwände im Bereich des Hilfslängsträgers an diesem angeordnet sind und jeder stirnseitigen Bordwand eine Verbreiterungsblende zugeordnet ist, wobei gegebenenfalls die Ständerrohre an den Rungen mittels zum Hilfalängsträger parallelachsigen Gelenken befestigt bzw.
• befestigbar ausgebildet sind und die Dachplane an jeder Stirnfläche mit einer zwickelartig nach unten wenigstens bis zur halben Größenordnung des Ausstellbereichs der Ausleger erweiterten Überlappung ausgebildet ist.
• Um, insbesondere bei einem derart mit Rungen, Bordwänden, Ständerrthren eines Planengestells und einer Dachplane ausgebildeten Brückenaufbau ein sowohl mühe- als auch stufenloses Einstellen der gewünschten Brückenbreite zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, wenn:».die Ausleger parallel zu den Querträgern des Brückenrabmens längsverschieblich am letzteren, verzugsweise bei durch Hohlprofilen gebildeten Querträgern in diesen teleskopartig verschieblich gelagert und gegebenenfalls durch eine- zugeordnete Stelleinrichtung, vorzugsweise selbstsperrender Ausbildung, antreibbar sind.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die anliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Figur 1 eine schematische Stirnansicht eines Brückenaufbaus der vorher beschriebenen Art; Figur 2 einen schematischen Querschnitt durch einen Bereich des Brückenaufbaus, und Figur 3 eine schematische Draufsicht auf einen Bereich des Brückenaufbaus.
• Ein Brückenaufbau für ein Lastfahrzeug weist gemäß der Zeichnung einen Brückenrahmen mit Längsträgern 1 und Querträgern 2 auf, die formstabil miteinander verbunden sind-und.einen Brückenboden 3 unterseitig abstützen.
• An den Längsseiten des Brückenrahmens 1, 2 sind abklappbare Bordwände 4 angelenkt und feststehende Rungen 5, 6 angeordnet, mit deren oberen Enden jeweils ein Ständerrohr 7 für ein Planengestell verbunden ist, das eine Dachplane 8 trägt.
• Der Brückenrahmen 1, 2 ist-bezüglich der Fahrtrichtung zumindest linksseitig verbreiterbar ausgebildet, indem wenigstens an einigen der Querträger 2 über den linksaußenseitigen Längsträger 1 hinaus ausstellbare Ausleger 9 angeordnet sind, an deren freien Außenenden ein Hilfslängsträger 1o befestigt ist. An diesem sind die benachbarten Bordwände 4 angelenkt und die Rungen 6 befestigt, mit deren oberen Enden die zugeordneten Ständerrohre 7 jeweils über ein zum Hilfslängsträger lo parallelachsiges Gelenk 11 verbunden sind. Dadurch ist es möglich, den Hilf slängsträger 1o mittels der Ausleger 9 einschließlich der Bordwände 4, der Rungen 6 und der daran angelenkten Ständerrohre 7 aus der in Figur 1 mit vollen Linien eingezeichneten, der normalen Brückenbreite- entsprechenden Stellung stufenlos in eine strichpunktiert eingezeichnete Verbreiterungsstellung zu bewegen. Da hierdurch eine Verbreiterung der Dachplane 8 erzwungen wird, ist åede deren Stirnflächen bezogen auf die normale Brückenbreite mit einer Überlappung 8a ausgebildet, die sich zwickelartig nach unten zumindest bis zur halben Größenordnung des Ausstellbereichs der Ausleger 9 verbreitert. Außerdem ist jeder stirnseitigen Bordwand eine Verbreiterungsblende 12 zugeor.dnet, die vorzugsweise an der zugeordneten Bordwand in der Blendenebene aus der Normal- in die Verbreiterungsstellung verschieblich gelagert ist.
• Wie der Figur 2 entnommen werden kann, ist der Brückenboden 3 doppellagig mit einer oberen Bodenlage 3a und einer in zwei Lagenabschnitte 3b, 3b' längsgeteilten unteren Bodenlage ausgebildet. Der untere Lagenabschnitt 3b ist zumindest mit einer dem Ausstellbereich der Ausleger 9 entsprechenden Breite ausgebildet, am außenseitigen Randbereich fest mit dem Hilfslängsträger io verbunden und sowohl relativ zum Brückenrahmen 1, 2 als auch relativ zur oberen Bodenlage 3a querverschieblich angeordnet, die etwa mit der Normalbreite des Brückenrahmens 1, 2 ausgebildet ist.
• Gemäß Figur 3 sind die Ausleger 9 am Brückenrahmen 1, 2 parallel zu dessen Querträgern 2 längsverschieblich gelagert. Von diesen sind beim Ausführungsbeislpiel zumindest einzelne jeweils durch ein Hohl- bzw. Rechteckprofil gebildet, in dem ein zugeordneter der Ausleger 9 teleskopartig verschieblich gelagert und auf seinem Stellweg durch eine Stelleinrichtung bewegbar.ist.
• Diese kann, wie in Figur 3 mit vollen Linien eingezeichnet, aus einem Zahnstangengetriebe 12 bestehen, däs gegebenenfalls mit wenigstens einem weiteren Zalinstangengetriebe über eine gemeinsame Antriebswelle 13 gekuppelt ist und an den Auslegern 9 mittelbar über den Hilf slängsträger lo angreift.
• Anstelle dieses Zahnstangengetriebes 12, 13 könnte auch ein in Figur 3 gestrichelt angedeutetes Spindelgetriebe 12', 13' für die Ausleger 9 als Stelleinrichtung vorgesehen erden, die vorzugsweise selbstsperrend ausgebildet wird.
• Die Erfindung ist insbesondere bezüglich der Profil querschnitte des Brückenrahmens nicht auf die in der Zeichnung dargestellten AusSuhrungsformen beschränkt. Die Ausleger könnten auch in sonstiger Weise parallel zu den Querträgern des Brückenrahmens längsverschieblich gelagert-und/oder durch sonstige Stellmittel bewegbar sein.
• - Patentansprüche -

Claims (7)

1. Patentansprüche ( jBrückenaufbau für Lastfahrzeuge, mit formstabil verbundenen Längs- sowie Querträgern eines Brückenrahmens und einem gegen diesen abgestützten Brückenboden, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Brückenrahmen (1, 2) durch bezüglich der Fahrtrichtung zumindest über den linksaußenseitigen Längsträger (1) ausstellbare Ausleger (9) und einen an deren freien Enden angeordneten Hilfslängsträger (1o) verbreiterbar ausgebildet ist.
2. 2. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ausleger (9) parallel zu den Querträgern (2) des Brückenrahmens (1, 2) längsverschieblich am letzteren gelagert sind.
3. 3. Aufbau nach Anspruch 2, mit durch Hohlprofilen gebildeten Querträgern des Brückenrahmens, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Ausleger (9) in den Querträgern (2> teleskopartig verschieblich gelagert sind.
4. 4. Aufbau nach wenigstens einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß den Auslegern (9) eine Stellantriebsvorrichtung (12, 13), gegebenenfalls selbstsperrender Ausbildung, zugeordnet ist.
5. 5. Aufbau nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch einen doppellagigen Brückenboden (3), dessen untere Bodenlage einen zumindest mit der Breite des Aus stellbere ichs der Ausleger (9) ausgebildeten, am Hilfslängsträger (1o) befestigten Lagenabschnitt (3b) aufweist, der sowohl relativ zu den formstabil verbundenen Brückenträgern (1, 2) als auch relativ zur oberen Bodenlage (3a) querverschieblich angeordnet ist.
6. 6. Aufbau nach Anspruch 1, mit Rungen und Bordwänden an den Längsseiten des Brückenrahmens, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Rungen (6) und Bordwände (4) im Bereich des Hilfsträgers (1o) an diesem angeordnet sind und Jeder stirnseitigen Bordwand eine Verbreiterungsblende (12) zugeordnet ist.
7. 7. Aufbau nach Anspruch 6, mit Ständerrohren eines Planengestells und einer Dachplane, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Ständerrohre (7) an den Rungen (6) mittels zum Hilfslängsträger (1o) parallelachsigen Gelenken (11) befestigt bzw.

   befestigbar ausgebildet sind und die Dachplane (8) an Jeder Stirnfläche mit einer zwickelartig nach unten wenigstens bis zur halben Größenordnung des Ausstellbereichs der Ausleger (9) erweiterten Überlappung (8a) ausgebildet ist.