DE1684568B2

DE1684568B2 - Mehrzweckhalle für wechselnde Standorte

Info

Publication number: DE1684568B2
Application number: DE1684568A
Authority: DE
Inventors: Franz 7750 Konstanz Brell
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-07-08
Filing date: 1966-07-08
Publication date: 1975-03-27
Also published as: DE1684568A1; US3410036A; CH476910A; NL6705031A; ES338998A1; AT286571B; GB1164908A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrzweckhalle für wechselnde Standorte, insbesondere zur Verwendung als Skooter-Halle, Festzelt-, Reparatur- und Abstellhalle für Kraftfahrzeuge od. dgl., bestehend aus einem sich in einer Ausdehnungsrichturig der Halle erstreckenden Brückenträger, aus an diesem beidseitig schwenkbar angelenkten, frei auskragenden Dachbindern und aus den Brückenträger auf dem Boden abstützenden, an seinen Enden angeordneten, eine Hydraulikanlage zur Höhenverstellung enthaltenden Stützen. Eine derartige Mehrzweckhalle ist offenkundig vorbenutzt. Da ein ebener, tragfähiger Boden nicht immer anzutreffen ist, bereitet die Aufstellung der bekannten Mehrzweckhalle in vielen Fällen Schwierigkeiten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. den Transport und die Aufstellung der bekannten Mehrzweckhalle vor allem auf unebenem Boden zu erleichtern.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Mehrzweckhalle der eingangs genannten Art an der Unterseite des Brückenträgers parallel zu diesem ein Rahmen angeordnet ist, der mit den unteren Enden der Stützen lösbar verbunden ist, und daß der Rahmen unter Aufnahme von Drehgestellen als Fahrzeugrahmen für den Transport der Brückenkonstruktion und bei aufgebauter Halle als Auflagerahmen für die Stützen dient.

Dadurch, daß im aufgebauten Zustand der Halle der Rahmen als Auflage für die Hydraulikstützen dient, können Bodenunebenheiten leichter ausgeglichen werden und kann der durch das Gewicht der Halle über die Stützen auf den Boden ausgeübte Druck verteilt werden, so daß auch bei weicherem Boden ein sicherer Stand der Halle gewährleistet ist. Die zusätzliche Funktion des Rahmens als Fohrzeugrahmen für die Aufnahme der Drehgestelle für den Transport der Halle hat den Vorteil, daß für die Brückenkonstruktion selbst auf die Anbringung der Fahrgestelle keine Rücksicht genommen zu werden braucht, sondern die Brückenkonstruktion allein nach ihren Funktionen als zentrales tragendes Element für die Dachkonstruktion ausgebildet werden kann.

Dadurch, daß die unteren Enden der Hydraulikstützen von dem Rahmen lösbar sind, können die Hydraulikstützen als Hebezeug für das Abheben des Rahmens von den Fahrgestellen und das Ablegen auf dem Boden dienen. Bei nicht von dem Rahmen lösbaren Stützen müßten gesonderte Hebezeuge vorgesehen werden.

/weckmäßige weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung J..; i lullenkonstruktion im aufgebauten Zustand.

F i g. 2 schematisch die Draufsicht auf die 1 lullenkonstruktion,

F i g. 3 eine Seitenansicht der Längsseite der Hallenkonstruktion,

Fig.4 eine Seitenansicht der Querseite der Hallen konstruktion,

F i g. 5 eine Ansicht juf eine Ecke des Brückenträgers mit ausgefahrenem Hydraulikzylinder als Stütze.

F i g. 6 eine Ansicht entlang der Linie Vl-Vl in F i g. 5.

F i g. 7 eine Ansicht auf eine Ecke des Brückenträgers mit ausgefahrenem Hydraulikzylinder und scherenartig auseinanderklappenden Verstrebungen,

Fig.8 eine Ansicht der aufgeklappten Verstrebungen.

Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform besteht der Brückenträger 1 aus einem kastenförmigen, im Querschnitt rechteckigen Stahlfach-.verk 2. an dessen vier lotrechten Endkanten mit ihrer Längsachse parallel zu diesen Endkanten je ein Hydraulikteleskopzylinder i angeordnet ist. Die Hydraulikteleskopzylinder 3 dienen im ausgefahrenen Zustand als Stützen 4 der Halle. Die am weitesten ausfahrbaren Teile der Teleskopzylinder 3 stützen sich auf einem Rahmen 5 ab. an den sich auf beiden Seiten die Bodenkonstruktion der Halle anschließen kann, die sich nach dem jeweiligen Verwendungszweck der Halle richten wird. Der Rahmen 5 liegt im eingefahrenen Zustand der Teleskopzylinder 5 an dem Stahlfachwerk 2 des Brückenträgers 1 an und ist mit diesem wie auch mit den am weitesten ausfahrbaren Enden der Hydraulikzylinder 3 lösbar verbunden.

An den Längsseiten des Stahlfachwerks 2 des Brükkenträgers 1 sind fünf Binder angelenkt, wobei die jeweils äußeren Binder 6. die sich nach innen anschließenden Binder 7 und die in der Mitte des Brückenträgers 1 angelenkten Binder 8 jeweils einander entsprechen. Die Binder 6 bis 8 sind an dem Stahlfaehwerk 2 durch in Längsrichtung der Binder arretierbare Gelenke 9, wie in F i g. 2 schematisch angedeutet, befestigt. Die Binder 7 weisen in einem Abstand von dem Brükkenträger 1, der dem Abstand der Binder untereinander entspricht, ein weiteres Gelenk 10 auf, und die Binder 8 haben neben dem ebenfalls vorgesehenen Gelenk 10 ein weiteres Zwischengelenk 11.

Zwischen den Bindern 6, 7 und 8 sind in zweckmäßig erscheinenden Abständen parallel zum Stahlfaehwerk 2 des Brückenträgers 1 Träger 12 angeordnet und über

Haken und ösen mit den entsprechenden Bindern 6 und 7 bzw. 7 und 8 verbunden. Der Übersichtlichkeit halber sind in F i g. I und 2 nicht samtliche Träger mit dem Bezugszeichen 12 versehen- Gemäß den F ι g. 2 bis 4 sind an den Außenseiten der Binder 6 und an den äußeren Trägern 12 Galerieteile 13 eingehängt, die an die Binder 6 bzw. an die entsprechenden Träger 12 nach oben anklappbar sind. Derartige Galerieteile 13 sind insbesondere bei Skooter-Hallen erwünscht. Mit

das in seiner Stellung arreiierbar ist, wenn der Teleskopzylinder 3 vollständig ausgefahren ist und die Verstrebungen 22 in lotrechter Richtung miteinander fluchten.

Für das Aufstellen der Halle verfährt man folgendermaßen:

Zunächst fährt man mit der auf Fahrgestelle geladenen Hallenkonstruktion an den Platz, auf dem die Halle aufgestellt werden soll. Für den Transport sind die Bin-

14 sind aus statischen Gründen nicht notwendige zu- io der 6, 7 und 8 an das Stahlfachwerk 2 angeklappt und Eätzliche Stützen hezeichnet, die unter den freien En- befestigt, die Hydraulikzylinder 3 eingefahren und der den der äußeren Binder 6 angeordnet sind und bei An- Rahmen 5 an der Unterseite des Stahlfachwerks 3 befeordnung von Regenrinnen an den Querseiten der stigt. Auch die Hydraulikzylinder 3 sind über die Schie-Dachkonstruktion als Fallrohre dienen. Die freien En- ber 18 mit dem Rahmen 5 verbunden. Sämtliche Träger den der äußeren Binder 6 sind über Kreuz durch Draht- 15 12 und sonstige Zubehörteile wie beispielsweise die seile 15 als Windverband mit den gegenüberliegenden Stützen 14 sind innerhalb des Stahlfachwerks 2 ver-Enden des Brückenträgers 1 verbunden.

In den F i g. 5 und 6 ist in zwei verschiedenen Ansichten ein Eckbereich des Stahlfachwerks 2 mit einem daran über Laschen 16 befestigten Hydraulikteleskopzylin- 20
der 3 dargestellt. In der in F i g. 5 gezeigten Ansicht ist
dabei noch ein Teil des Binders 6 sichtbar, der über die
Gelenke 9 mit dem Stahlfachwerk 2 verbunden ist. Der
am weitesten ausfahrbare Teil des Hydrauliku.eskopzylinders 3 stützt sich über Kugelgelenke 17 auf dem 25 draulikzylinder wird der Brückenträger 1 hochgehoben. Rahmen 5 ab. Die lösbare Verbindung zwischen dem und die Fahrgestelle können weggefahren werden.

Nachdeir. die Fahrgestelle weggefahren sind, wird durch die Hydraulikzylinder 3 der Brückenträger so

staut. Die später über die Dachkonstruktion zu spannende Plane kann auf einer Stange aufgewickelt als Rolle auf dem Stahlfachwerk 2 angeordnet sein.

Für das Abladen der Hallenkonstruktion von den Fahrgestellen werden zunächst die Schieber 18 aus dem Rahmen 5 herausgezogen und die Hydraulikzylinder 3 durch den Rahmen 5 hindurch ausgefahren. Durch die sich auf dem Erdboden abstützenden Hy-

Kugelgelenk 17 und dem Rahmen 5 besteht aus einem Schieber !8, auf dem sich das Kugelgelenk 17 abstützt. Zweckmäßigerweise kann das Kugelgelenk 17 bei einyy

weit abgesenkt, bis der Rahmen 5 eine Stellung ein-

ll ih

geschobenem Schieber 18 auf diesem verkeilt sein. In 3c nimmt, die er später bei aufgebauter Halle einnehmen

F i g. 6 ist der Schieber 18 teilweise herausgezogen dargestellt. Bei vollständig herausgezogenem Schieber 18 können sich die ausfahrbaren Zylinderteile des Hydraulikteleskopzylinders 3 durch die strichliert angedeuteten Rahmenteile 20 bzw. 21 hindurchbewegen. Ist der Rahmen 5, wie in Fig.6 strichliert dargestellt, unterhalb des Stahlfachwerks 2 angeordnet, wie es für den Transport der Halle erforderlich ist, so können bei herausgezogenen Schiebern 18 die Teleskopzylinder 3 aus-

soll. Ist der Boden vollkommen eben, so kann der Rahmen 5 unmittelbar auf dem Erdboden aufliegen. Bei nicht ebenem Gelände wird es erforderlich sein, den Rahmen 5 zu unterkeilen, damit er eine waagerechte Lage einnimmt.

Liegt der Rahmen 5 waagerecht bzw. ist er entsprechend unterkeilt, so werden die Hydraulikzylinder 3 eingefahren und durch Einschieben der Schieber 18 mit dem Rahmen 5 verbunden. Der Rahmen 5 wird nungefahren wcrd'n. Dabei kann die lösbare Verbindung 40 mehr von dem Stahlfachwerk 2 des Brückenträgers 1 zwischen dem Stahlfachwerk 2 und dem Rahmen 5 gelöst und die Brücke durch Ausfahren der Hydraulikwährend des Transports auf eine geeignet erscheinende zylinder 3. die sich nunmehr über die Schieber 18 auf Art und Weise erfolgen. den Rahmen 5 abstützen, angehoben. Zweckmüßiger-

In F i g. 7 ist ebenfalls als Ausschnitt ein Endbereich weise wird man den Brückenträger so v. oil anheben, des Stahlfachwerks 2 mit einem Hydraulikzylinder 3 45 daß sich eine günstige Arbeitshöhe Tür das nunmehr dargesiellt, der sich im ausgefahrenen Zustand über ein folgende Ausklappen und Verstreben der Binder 6, 7, 8 Kugelgelenk 17 und den Schieber 18 auf den Rahmen 5 ' ' " ' ' ' "^L~

abstützt. Bei der gezeigten Ausführungsform sind zwischen dem unteren Endbereich des Stahlfachwerks 2 und den darunterliegender. Schmalseiten des Rahmens 5 über Gelenke 19 scherenartig auseinanderklappendc Verstrebunger. 22 angelenkt. Die Verstrebungen 22 sind über ein Mittelgelenk 23 miteinander verbunden.

ergibt. In dieser als günstig erachteten Arbeitshöhe kann die gesamte Dachkonstruktion einschließlich der darüberzuziehenden Plane fertiggestellt werden.

Ist die Dachkonstruktion fertiggestellt, so wird sie als Ganzes mit dem Brückenträger 1 durch die Hydraulikzylinder 3 auf die gewünschte Hallenhöhe hochgefahren, und die Halle ist bciiutzungsfertig.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

J, Mehrzweckhulle für wechselnde Standorte, insbesondere zur Verwendung als Skooter-Halle, Festzelt-, Reparatur- und Abstellhalle für Kraftfahrzeuge od. dgl- bestehend aus einem sich in einer Ausdehnungsrichtung der Halle erstreckenden Brükkenträger, aus an diesem beidseitig schwenkbar angelenkten, frei auskragenden Dachbindern und aus den Brückenträger auf dem Boden abstützenden, an seinen Enden angeordneten, eine Hydraulikanlage zur Höhenverstellung enthaltenden Stützen, d a durch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Brückenträgers (1) parallel zu diesem ein Rahmen (5) angeordnet ist, der mit den unteren Enden der Stützen (4) lösbar verbunden ist, und daß der Rahmen (5) unter Aufnahme von Drehgestellen als Fahrzeugrahmen für den Transport der Briikkenkonsirukiion und bei aufgebauter Halle als Auflagerahmen für die Stützen (4) dient.
2. Halle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in den Rahmen (5) einschiebbare Schieber (18). auf denen sich die Stützen (4) abstützen.
3. Halle nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden des Brückenträgers (1) und den darunterliegenden Schmalseiten des Rahmens (5) Verstrebungen (22) angeordnet sind, die beim Hochfahren der Brücke scherenartig auseinanderklappen.