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Geldspielgerät mit Zufallsgenerator
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Die Erfindung betrifft einen Geldspielautomaten mit gewinnsymboltragenden
Umlaufkörpern, die mittels Bremsen auf Rastpositionen zum Stillstand gebracht werden,
mit einem Zufallsgenerator, der eine umlaufende, mit einer Bremsmarkierung versehene
Markiereinrichtung enthält, die bei Anforderung von einer zentralen Ablaufsteuereinrichtung
in nicht vorhersehbarer Stellung angetroffen wird, um beim Durchlaufen der Bremsmarkierung
einen Bremsbefehl an eine der von der Ablaufsteuereinrichtung vorgegebenen Bremsen
abzugeben, mit einer Stop-Taste zur vorzeitigen Bremsung und einem Anzeigemittel
zur Signalisierung einer Stop-Phase, während der die vorzeitige Bremsung möglich
ist.
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Bei derartigen Geldspielgeräten hat der Spieler die Möglichkeit, die
der Gewinnermittlung dienenden Umlaufkörper in der Stop-Phase, die ihm durch eine
Lampe signalisiert wird, durch Drücken einer Stop-Taste zum Stillstand zu bringen.
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Die Stop-Taste wirkt nicht direkt auf die Bremse; mit der Stop-Taste
wird ein Zufallsgenerator aktiviert, der nach Möglichkeit ohne Bevorzugung eines
bestimmten Zeitpunktes die Bremse in Stillsetzlage versetzt.
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Aus der Gebrauchsmusterschrift G 72 21 047 ist ein Zufallsgenerator
mit einer motorgetriebenen Nockenscheibe bekannt. Der Antrieb erfolgt durch einen
Synchronmotor ohne Rücklaufsperre, so daß dessen Drehrichtung bei Anforderung unbestimmt
ist.
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Ein Schalter, der mit der Nockenscheibe über einen Fühlhebel gekuppelt
ist, bringt die Bremse in Stillsetzlage, wenn der
Fühlhebel eine
Markierung (Kerbe oder Zahn) antrifft.
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Aus der Patentschrift PS 22 59 736 ist ein Zufallsgenerator mit einem
elektronischen Ringzähler bekannt. Der Ringzähler wird von einer hohen Frequenz
fortgeschaltet und zentral gesteuert angehalten. Jede Stufe ist ausgangsseitig mit
einer Bremse verbunden.
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Die bekannten Zufallsgeneratoren haben den Nachteil, daß nach Betätigen
der Stop-Taste gelegentlich eine relativ lange Zeit vergeht, bis der Umlaufkörper
zum Stillstand kommt.
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Diese Zeit kann besonders lang ausfallen, wenn der Umlaufkörper eine
große Zahl von Gewinnsymbolen trägt, beispielsweise zwanzig oder mehr.
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Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Geldspielgerät
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß zwischen Betätigen der Stop-Taste
und der Stillsetzung des Umlaufkörpers eine kaum merkbare Zeit vergeht.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Zufallsgenerator eine während
der Anforderung aktivierbare Logikschaltung zur Bremsensteuerung enthält und daß
die Markiereinrichtung mit einer zusätzlichen Markierung versehen ist, die in der
aktivierten Logikschaltung den Beginn der Stop-Phase festlegt, die mit dem Auftreten
des nach Betätigen der Stop-Taste wirksam werdenden Bremsbefehls endet.
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Durch geeignete Festlegung der zusätzlichen Markierung relativ zur
Bremsmarkierung kann der Zeitverzug zwischen Betätigen der Stop-Taste und Stillsetzung
des Umlaufkörpers so kurz gehalten werden, daß ein sicheres Reagieren des Spielens
auf die Signalgabe gewährleistet ist, wobei dem Spieler das Gefühl vermittelt wird,
daß er das bei Stillstand des Umlaufkörpers angezeigte Symbol selbst getroffen hat.
Tatsächlich stand schon im Moment der Anforderung fest, auf welcher Rastposition
der Umlaufkörper zum Stillstand kommen wird, d.
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h. welches Gewinnsymbol angezeigt wird.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Dauer eines
vollständigen Umlaufs der angeforderten Markiereinrichtung ebenso lang ist, wie
die des zu bremsenden Umlaufkörpers.
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Durch den synchronen Lauf der Markiereinrichtung mit dem des Umlaufkörpers
ist sichergestellt, daß das Ergebnis des Zufallsgenerators nicht verfälscht werden
kann, wenn die Umlaufgeschwindigkeit des Umlaufkörpers schwankt.
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Eine nächste Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Logikschaltung
einen zweistufigen Zähler enthält, dessen Zähleingang im aktivierten Zustand der
Logikschaltung von der zusätzlichen Markierung der Markiereinrichtung fortschaltbar
ist und daß abhängig von der Belegung der zweiten Stufe das Bremssignal zur Bremse
durchschaltbar ist.
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Dadurch ist gewährleistet, daß bei Nichtwahrnehmung der vorzeitigen
Stop-Möglichkeit der Umlaufkörper während des folgenden Umlaufs auf der vom Zufallsgenerator
bestimmten Rastposition zum Stillstand kommt.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Ausgang der
ersten Stufe des zweistufigen Zählers mit dem Setzeingang eines Flip-Flops verbunden
ist, dessen Ausgang Q sowohl mit dem Anzeigemittel zur Signalisierung der Stop-Phase
als auch mit der Stop-Taste zur Vorbereitung der Durchschaltung des Bremsbefehls
zur Bremse verbunden ist und dessen Rücksetzeingang den Bremsbefehl empfängt.
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Der Flip-Flop liefert ein Stop-Signal, das bei Tastenbetätigung wirksam
wird; er wird zurückgesetzt, wenn die Taste nicht betätigt wird.
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Eine nächste erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Geldspielautomaten
mit einem elektromechanischen Zufallsgenerator, der als Markiereinrichtung eine
motorgetriebene Nockenscheibe enthält, deren umfangsseitig abgefühlte Kerben oder
Zähne die Bremsung bewirken, besteht darin, daß die Nockenscneibe von einem zustätzlichen
Fühlorgan versetzt abgefühlt wird,
das nach der Anforderung den
Beginn der Stop-Phase festlegt.
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Durch geeignete Wahl des Versatzes der Markierungen wird die gewünschte
Dauer der Stop-Phase festgelegt.
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Eine Weiterbildung besteht darin, daß die Nockenscheibe zwei Sp.uren
aufweist, von denen die eine der Markierung der Stop-Phase und die andere der Markierung
der Bremsung dient.
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Dadurch kann ein zusammenhängender Kontaktfedersatz verwendet werden,
der leicht zu montieren ist und der wenig Platz beansprucht.
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Eine wichtige erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Geldspielautomaten
mit einem elektronischen Zufallsgenerator, der als Markiereinrichtung einen von
einem Impulsgeber fortschaltbaren Ringzähler enthält, von dessen einem seiner Ausgänge
das Bremssignal abgegriffen wird, besteht darin, daß ein zusätzlicher, um eine bestimmte
Anzahl von Zählstufen versetzter Ausgang als zusätzliche Markierung dient, die nach
der Anforderung den Beginn der Stop-Phase festlegt.
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Auch hier wird die Dauer der Stop-Phase festgelegt durch den Versatz
der Markierungen, d. h. der Ausgangsanschlüsse. Diese Lösung ist besonders raumsparend
und flexibel.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den restlichen Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und in der nachstehenden Beschreibung erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 Ein Schaltbild für einen Geldspielautomaten mit
einem Zufallsgenerator gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, dessen Markiereinrichtung
einen von einem Impulsgeber fortschaltbaren Ringzähler enthält und
Fig.
2 eine motorgetriebene Nockenscheibe als Markiereinrichtung für den Zufallsgenerator
gemäß Fig. 1, wobei wirkungsgleiche Teile mit gleichen, jedoch mit Strich versehenen
Bezugszahlen versehen sind.
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Das Schaltbild in Fig. 1 enthält diejenigen Teile in dem Geldspielautomaten,
die zum Verständnis der Erfindung notwendig sind.
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Ein mit 1 bezeichneter walzenförmiger Umlaufkörper, der auf seiner
nach außen weisenden Oberfläche eine Reihe von vierundzwanzig Gewinnsymbolen trägt,
wird zum Spielbeginn von einer zentralen Auflaufsteuerung 2 angelassen. Währenddessen
erzeugt ein Impulsgeber 3 hochfrequente Impulse, die von einem Ozzilator 4 über
einen steuerbaren Umschalter 5 in den Takteingang 6 eines Ringzählers 7 gelangen,
der dadurch umlaufend fortgeschaltet wird. Der Ringzähler 7 hat vierundzwanzig Zählstufen
entsprechend den vierundzwanzig Gewinnsymbolen auf dem Umfang der Walze 1. Der Impulsgeber
3, der Ringzähler 7 und eine noch zu beschreibende Logikschaltung 8 bilden einen
Zufallsgenerator 9 zu Stillsetzung der dargestellten Walze 1 - und gegebenenfalls
anderer nicht dargestellter Walzen - zu unregelmäßigen Zeitpunkten.
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Gemäß einem Programm in der zentralen Ablaufsteuerung 2 erzeugt diese
regelmäßig nach einer bestimmten Spielzeit ein Signal, mit dem der Zufallsgenerator
9 über eine Anforderungsleitung 10 angefordert wird.
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Die Anforderungsleitung 10 ist mit dem Steuereingang 11 des Umschalters
5 verbunden, der nach der Anforderung seine gestrichelt gezeichnete Arbeitslage
einnimmt, in der er einen Niederfrequenzgenerator 12 mit dem Takteingang 6 des Ringzählers
7 verbindet.
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Anzumerken ist, daß nicht vorausgesagt werden kann, welche der vierundzwanzig
Stufen des Ringzählers 7 nach der vollzogenen Umschaltung des Umschalters 5 belegt
sein wird; für jede Stufe gilt die gleiche Belegungswahrscheinlichkeit von
eins
zu vierundzwanzig. Aus dem Nachfolgenden wird ersichtlich, daß nach der Umschaltung
das Ergebnis des Zufallsgenerators bereits feststeht.
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Die erzeugten Impulse werden auch durch eine Leuchtdiode 47 geleitet,
die mit einem Strombegrenzungswiderstand 48 in Reihe geschaltet ist. Im Service-Fall
kann mit diesen einfachen Mitteln festgestellt werden, ob zuerst der Oszilator 4
und dann der Niederfrequenzgenerator 12 Impulse liefert, wobei im ungestörten Betrieb
zuerst ein schwaches Leuchten und dann ein helleres Flimmern sichtbar ist.
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Die Anforderungsleitung 10 ist auch mit einem Eingang 13 eines UND-Gliedes
14 der Logikschaltung 8 verbunden, dessen anderer Eingang mit einem Zählausgang
16 des Ringzählers 7 verbunden ist. Nach der Anforderung des Zufallsgenerators 9
ist das UND-Glied 14 vorbereitet, das Belegungssignal vom Zählausgang 16 zu einem
Eingang 17 eines zweistufigen Zählers 18 durchzuschalten, wobei dessen erste Stufe
19 belegt und deren Ausgang 20 erregt wird. Der Erregung setzt einen Flip-Flop 21,
dessen Q-Ausgang mit einer Lampe 22 zur Signalislerung der Stop-Phase und mit einer
Stop-Taste 23 verbunden ist. Während der Stop-Phase kann die Walze eins durch Betätigen
der Stop-Taste 23 vorzeitig stillgesetzt werden.
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Zusammenfassend ist anzumerken: der vom Ringzähler 7 abgegriffene
Zählausgang 16 markiert den Beginn der Stop-Phase.
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Ein Zählausgang 24 der letzten Stufe des Ringzählers 7 ist einerseits
mit einem Paralleleingang 25 der ersten Stufe verbunden, die abhängig vom Taktsignal
am Takteingang 6 belegbar ist.
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Andererseits ist der Zählausgang 24 mit der Logikschaltung 8 verbunden,
dort unter anderem mit dem Rücksetzeingang R des Flip-Flops 21. Der Zählausgang
24 markiert das Ende der Stop-Phase.
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Nachfolgend wird die Stillsetzung der Walze 1 während der Stop-Phase
beschrieben. Voraussetzung hierfür ist die Betätigung
der Stop-Taste
23, womit ein Flip-Flop 26 gesetzt und ein mit dem Q-Ausgang 27 verbundenes UND-Glied
28 vorbereitet wird, einen Bremsbefehl zu seinem Ausgang 29 durchzuschalten, der
dann durch ein ODER-Glied 30 zur Bremse 31 geleitet wird, so daß die Walze 1 umgehend
stillgesetzt wird. Der Bremsbefehl wird ebenfalls vom Zählausgang 24 bezogen.
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Zum Löschen des zweistufigen Zählers 18 und des Flip-Flops 26 ist
eine Walzenlaufüberwachung vorgesehen. Diese besteht aus einem Monoflop 32, dessen
Triggereingang 33 ständig mit dem Ausgang des Niederfrequenzgenerators 12 verbunden
ist, so daß beim Walzenlauf durch rechtzeitiges Nachtriggern der stabile Zustand
gehalten wird, bei dem ein unbeschalteter Q-Ausgang 34 erregt ist. Die Standzeit
im labilen Zustand ist durch geeignete Dimensionierung RC-Gliedes 35 etwas größer
als die Periodennenndauer des Niederfrequenzgenerators 12.
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Läßt der Nachtriggerimpuls zu lange auf sich warten, dann fällt der
Monoflop 32 in seinen stabilen Zustand, in dem sein mit den Löscheingängen 36 und
37 des zweistufigen Zählers 18 und des Flip-Flops 26 verbundener Q-Ausgang 38 erregt
ist.
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Aufgrund der Dimensionierung des RC-Gliedes 35 erfolgt auch dann eine
Löschung, wenn die Walze zu langsam läuft; beispielsweise wenn in betrügerischer
Absicht durch manipulatives Bremsen versucht wird, eine gewinnbringende Stellung
der Walze zu erzielen. Da das zur Durchschaltung des Bremsbefehls notwendige Anforderungssignal
von der zentralen Ablaufsteuerung 2 nur zwei Sekunden lang ansteht, ist es nach
dessen Anwesenheit im laufenden Spiel nicht mehr möglich, die Bremse 31 in Bremslage
zu versetzen. Ein nicht dargestellter Gewinnabtaster bleibt dann passiv, so daß
auch kein Gewinn erzielbar ist.
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Die folgende Beschreibung geht davon aus, daß die Möglichkeit der
vorzeitigen Bremsung während der Stop-Phase nicht genutzt wurde. Die Walze eins
läuft weiter und schaltet den Ringzähler 7 in der schon beschriebenen Weise fort.
Beim wiederholten Erregen des mit dem UND-Glied 14 verbundenen Zählausganges
Zählers
18 in die zweite Stufe 39 geschoben, wonach deren Ausgang 40 und ein UND-Glied 41
vorbereitet ist, den Bremsbefehl vom Zählausgang 24 des Ringzählers 7 in der schon
beschriebenen Weise zur Bremse 31 durchzuschalten. Die Walze 1 kommt dann um die
Zeit eines Umlaufs verschoben auf derselben Rastposition zum Stillstand wie beim
vorzeitigen Abbremsen während der Stop-Phase.
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Zusammenfassend ist anzumerken: der Zählerausgang 24 markiert das
Ende sowohl der Stop-Phase als auch des Walzenumlaufs.
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Die Dauer der Stop-Phase wird festgelegt durch den Abgriff vom Ringzähler
7 an einem geeigneten Zählausgang 16; je mehr dieser relativ zur Bremsmarkierung
versetzt ist, um so kürzer ist die Dauer.
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Fig. 2 zeigt eine mit 7' bezeichnete Markiereinrichtung, die anstelle
des in Fig. 1 dargestellten Ringzählers 7 verwendet werden kann. Diese besteht aus
einer zweiteiligen Nockenscheibe 42 und 43, von der jedes juxtapositionierte Teil
umfangsseitig eine Kerbe 44 und 45 aufweist. Beide Teile 42 und 43 sind an ihren
einander zugewandten Stirnseiten mit einer Zahnprägung 46 versehen, die vierundzwanzig
diskrete umfangsseitig gegeneinander versetzte Stellungen zuläßt.
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Vor der Anforderung von der zentralen Ablaufsteuerung 2 wird die Nockenscheibe
7' von einem nicht dargestellten Mischermotor vor- und rückwärts gedreht, so daß
sie bei Anforderung in einer nicht vorhersehbaren Stellung angetroffen wird. Die
Anforderungsleitung 10 ist mit einer elektromagnetischen Kupplung 5' verbunden,
die die Nockenscheibe 7' bei Anforderung über eine Antriebswelle mit der zu bremsenden
Walze 1 kuppelt.
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Die Umfangskonturen der beiden Teile 42 und 43 der Nockenscheibe 7'
werden von zwei Fühlhebeln 16' und 24' abgetastet.
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Sobald der Fühlhebel 16' in die Kerbe 45 kommt, schließt er einen
Kontakt, wodurch der Beginn der Stop-Phase markiert ist. Danach kommt der Fühlhebel
24' in die Kerbe 44 und markiert das Ende der Stop-Phase und des Walzenumlaufs,
wie
schon im Zusammenwirken von Impulsgeber 3, Ringzähler 7 und
Logikschaltung 8 beschrieben.
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Die Dauer der Stop-Phase wird festgelegt durch den umfangsseitigen
Versatz der beiden Kerben. Die beiden Teile 42 und 43 der Nockenscheibe 7' werden
werksseitig unter Berücksichtigung eines geeigneten Versatzes miteinander verbunden.
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