DE3000472A1 - Handbetaetigte vorrichtung fuer den wickelbeginn mit bildung eines fadenvorrats an einer mit spulenvorrichtung ausgestatteten textilmaschine - Google Patents

Handbetaetigte vorrichtung fuer den wickelbeginn mit bildung eines fadenvorrats an einer mit spulenvorrichtung ausgestatteten textilmaschine

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DE3000472A1
DE3000472A1 DE19803000472 DE3000472A DE3000472A1 DE 3000472 A1 DE3000472 A1 DE 3000472A1 DE 19803000472 DE19803000472 DE 19803000472 DE 3000472 A DE3000472 A DE 3000472A DE 3000472 A1 DE3000472 A1 DE 3000472A1
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Jean-Marie Gadeix
Francois Wolf
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    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/28Traversing devices; Package-shaping arrangements
    • B65H54/34Traversing devices; Package-shaping arrangements for laying subsidiary winding, e.g. transfer tails
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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  • Guides For Winding Or Rewinding, Or Guides For Filamentary Materials (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

SOCIETE ALSACIENNE DE CONSTRUCTIONS
MECANIQUES DE MULHOUSE
1, rue de la Fonderie
F-68054 Mulhouse Cedes/Frankreich
Handbetätigte Vorrichtung für den Wickelbeginn mit Bildung eines Fadenvorrats an einer mit Spulenvorrichtung ausgestatteten Textilmaschine.
Die Erfindung betrifft handbetätigte Vorrichtungen zum Einleiten des Aufwickeins eines Fadens auf eine Spule bei gleichzeitiger Bildung eines Fadenvorrats an einer Textilmaschine mit Spulvorrichtung, die, von unten nach oben, eine um eine Horizontalachse drehbare Ausgangswalze, eine an der genannten Ausgangswalze abgestützte Ausgangsandruckwalze, eine umlaufende Wickelwalze, einen zu einer Hin- und Herbewegung längs eines Abschnitts der Ausgangswalze veranlagten Fadenführer, zwei parallelliegende Spulenarme, die um eine parallel zu der Achse der Ausgangswalze verlaufende Achse schwenkbar sind und zwischen ihren Enden eine Spulenhülse federnd aufnehmen können, die sich zu drehen vermag, indem sie an der Wickelwalze anliegt, zur Herstellung einer Fadenspule.
Zur Herstellung der Spule wird der Faden auf der Spule in kreuzweise übereinander laufenden Windungen aufgewickelt. Der Faden besitzt natürlich einen "Anfang" und ein "Ende", aber wenn man nicht besondere Vorsichtsmaßnahmen trifft,
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wird der Fadenanfang beim Herstellen der Spule von den folgenden Windungen zugedeckt.
Wenn man eine in dieser Weise gewickelte Spule benutzen will, findet man dann den Fadenanfang erst wieder, nachdem die gesamte Spule abgewickelt ist.
In bestimmten Anwendungsfällen ist es aber wichtig, daß man den Fadenanfang finden und verwenden kann, bevor die Spule abgewickelt ist. Das ist etwa der Fall, wenn man den Anfang einer Spule mit dem Ende einer anderen verbinden muß, um eine Unterbrechung beim Übergang von einer Spule zur nächsten zu vermeiden*
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich der "Anfang" des Fadens auf der Spulenhülse neben die fertige Spule legen, d.h. auf die Aussenseite der übereinandergewickelten Fadenlagen, so daß der Fadenanfang einen zugänglichen Faden-"Vorrat" darstellt.
Die meisten bekannten Aufspulsysteme arbeiten mit speziellen Spulenhülsen mit Schlitzen oder Nasen für die einleitende Mitnahme des Fadens.
Nach der Erfindung kann man eine handbetätigte Vorrichtung zum Einleiten des Aufwickeins eines Fadens aufbauen, die diese Nachteile nicht aufweist.
Dazu ist an der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Saugdüse für das abgeschnittene Ende des Fadens vorgesehen, mit dessen Aufwickeln begonnen werden soll, und diese Düse befindet sich vor der Wickelwalze, niedriger als diese und in einer geometrisch vertikal und seitlich stehenden Ebene, die senkrecht zu der Achse der genannten Wickelwalze und ganz nahe an dem einen Ende dieser Walze
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verläuft, »owie ein Haken, der fest oberhalb des Mantels der Wickelwalze angeordnet 1st und sich unmittelbar hinter der Spulenhülse, die von den in ihrer unteren Position befindlichen Spulenarmen gehalten wird, sowie in der genannten, geometrisch vertikal und seitlich stehenden Ebene befindet, und der genannte Haken weist mindestens eine Schleife für die vorübergehende Aufnahme des Fadenabschnitts auf, der sich zwischen der Ausgangswalze und der Saugdüse befindet.
Nach einer Ausführungsform kann der Haken mit zwei Fadenaufnahmeschleifen versehen sein, die sich genau in der erwähnten Vertikalebene, aber in zwei unterschiedlichen Höhen befinden. Die obere Schleife nimmt den von der Ausgangswalze herkommenden Fadenabschnitt auf, der nachstehend als "Hauptfaden" bezeichnet werden soll, während die untere Schleife den zur Saugdüse führenden Fadenabschnitt aufnimmt, der nachstehend die Bezeichnung "Vorratsfaden" tragen soll.
Mit einer solchen Vorrichtung läßt sich leicht und schnell ein Wickelbeginn mit Bildung eines Fadenvorrats an Spulenhülsen herbeiführen, die weder Nasen noch Schlitze zum Einhaken des Fadens besitzen, wie sie bisher im allgemeinen erforderlich waren, und man kann daher mit einfachen Spulenhülsen aus Pappe arbeiten, deren rauhe Oberfläche ausreicht, um die Fadenschleife mitzunehmen, die die erste Windung einer zu bildenden Spule darstellt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erlaubt diese Vorrichtung den absolut sicheren Wickelbeginn, selbst wenn die Oberfläche der Spulenhülse nur eine geringfügige Rauhigkeit aufweist, oder wenn die Hülsen unterschiedlich rauh sind. Man kann dadurch, unabhängig
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von der Güte der verwendeten Spulenhülsen, wesentlich sicherer arbeiten.
Die Merkmale dieser bevorzugten Ausfuhrungsform sind im wesentlichen die Anbringung von Mitteln zum Entspannen, die geeignet sind, die Spannung in dem Fadenabschnitt, der den Fadenvorrat bilden soll, d.h. also in dem Fadenabschnitt zwischen der Saugdüse und der Hakenschleife zeitweise aufzuheben, wobei die Entspannungsmittel vorübergehend in dem Augenblick in Funktion gesetzt werden, in dem der Fadenvorrat sich auf der Hülse zu bilden beginnt.
Die Entspannungsmittel können einfach aus einer Einrichtung zum Verschließen der Saugdüse bestehen, wozu ein Verschluß oder, einfacher noch, der Finger des Maschinisten dient, der den Düseneingang vorübergehend schließt.
Eine Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend anhand der Zeichnung erläutert werden, die folgendes darstellt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Aufspulvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einleiten des Wickelvorgangs von Hand;
Fig. 2 eine Frontalansicht der gleichen Vorrichtung;
Fig. 3 bis 6 perspektivische Ansichten der verschiedenen Phasen des Abnehmens einer gefülltenSpule und des Wickelbeginns an der darauffolgenden Spule;
Fig. 7 die Arbeitsweise in der in Fig. 6 gezeichneten Funktionsphase.
Nach den Fig. 1 und 2 ist die Spulvorrichtung in üblicher
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Weise aufgebaut und weist, von unten nach oben, auf: einehorizontal gelagerte umlaufende Ausgangswalze 1, eine an der genannten Ausgangswalze sich abstützende Ausgangsandruckwalze 2, eine Wickelwalze 3, einen Fadenführer 4, der zu einer Hin- und Herbewegung längs eines Abschnitts der Ausgangswalze veranlaßt wird, zwei parallelverlaufende Spulenarme 5, 6(vgl. auch Fig. 3), die um eine parallel zu der Achse der Ausgangswalze 1 verlaufende Achse 8 verschwenkbar sind und dia zwischen ihren Enden federnd eine übliche Spulenhülse 9 mit rauher Oberfläche einspannen können, die zur Herstellung einer Fadenspule in Drehung versetzt werden kann, indem sich diese gegen die Wickelwalze 3 legt. Ferner wird ein fester Stab 10 gezeigt, der die Führung des Fadens 10 während des Aufspulens zwischen dem Ausgang der Ausgangswalze 1 und dem Fadenführer 4 übernimmt.
Nach der Erfindung wird diese Spulvorrichtung durch zwei weitere feststehende Organe ergänzt, nämlich eine Ansaugdüse 21 und einen speziell ausgebildete, insgesamt mit 22 bezeichneten Haken.
Die Saugdüse 21 ist an dem Maschinenrahmen vor der Wickelwalze 3 unterhalb dieser Walze und in einer geometrischen Ebene befestigt, die seitlich vertikal steht und senkrecht zu der Achse der Wickelwalze verläuft; die Ebene liegt ganz nahe dem einen Ende dieser Walze, und zwar nahe dem rechten Ende, wenn man die Vorrichtung von vorn, wie in Fig. 2 dargestellt, betrachtet, und vorzugsweise ausserhalb des Bereichs der Wickelwalze. Die Saugdüse ist an eine beliebige Unterdruckquelle angeschlossen.
Der Haken 22 ist ebenfalls an dem Maschinenrahmen befestigt; er besteht aus einem zusammenhängenden Stab, der
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aus einer Anzahl aufeinanderfolgender, durch Biegevorgänge entstandener Abschnitte zusammengesetzt ist, nämlich einem Befestigungsabschnitt, der beispielsweise einen unteren waagerechten Teil 23 und einem parallel dazu verlaufenden oberen waagerechten Teil 24, zwischen denen Schrauben 25, 26 durchgesteckt werden können, die zum Befestigen des genannten Hakens an dem Maschinenrahmen dienen; ferner besitzt der Haken einen Fadenführungsabschnitt. Dieser Führungsabschnitt kann einen vertikalen Arm 27, einen nach vorn reichenden, leicht abwärts weisenden Arm 28, einen nach hinten zurückgebogenen Arm 29, einen praktisch vertikal abwärts führenden Arm 30 und schließlich einen nach hinten weisenden ansteigenden Arm 31 besitzen. Die beiden ersten Arme 28 und 29 bilden eine erste oder obere Schleife, deren Grund den Hauptfaden 10 aufnimmt, der von dem Fadenführer 4 ergriffen wird, um den Spulenwickel 33 mit gekreuzten Fäden herzustellen, wenn die Spulenhülse 9 bis in die Stellung 91 abgesenkt (in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet) und gegen die Wickelwalze 3 gelegt wird.
Die beiden Arme 30 und 31 bilden eine untere oder zweite Schleife, deren Grund den Fadenabschnitt 20 aufnimmt, der den Vorratsfaden bilden soll.
Bei einer vereinfachten Ausführungsform der Erfindung kann man mit einem Haken arbeiten, der nur eine einzige Schleife aufweist (wie das in den Fig. 4, 5 und 6 angedeutet ist), zum Beispiel eine Schleife, die sich in der Höhe der oben beschriebenen oberen Schleife befindet, oder auch in der Höhe zwischen den beiden Schleifen der in Fig. 1 gezeichneten Ausführungsform.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ergibt sich aus den nacheinander zu betrachtenden Figuren 3 bis 6, in denen
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die verschiedenen Organe der Vorrichtung schematisiert wiedergegeben sind und noch eine Anlage zum Verspinnen loser Fasern zugefügt ist, in die ein Faserdocht 36 einläuft und aus der ein Faden 10 heraustritt.
Während des Aufspulens wird der Faden 10, der aus der Spinnanlage 35 kommt (oder von einem Fadenwickel abgewickelt wird) von der Ausgangswalze 1 mitgenommen, gegen die sich die Ausgangsandruckwalze 2 legt, er gelangt dann zu dem Führungsstab 12, in den Fadenführer 4 und auf die Wickelwalze 3, gegen die sich die Spulenhülse 9 legt, auf die die Fadenspule 33 in gekreuzten Windungen aufgebracht wird, weil der Fadenführer 4 sich hin und her bewegt; das ist in Fig. 3 verdeutlicht.
Wenn die Spule 33 gefüllt ist, wird der Faden 10 von Hand zwischen der Ausgangswalze und dem Fadenführer 4 abgeschnitten, und das Fadenende, das mit der Spinnanlage zusammenhängt, die die Anlieferung des Fadens fortsetzt, wird der Saugdüse 21 zugeführt (vgl. Fig. 4). Die Saugdüse nimmt jetzt den angelieferten Faden auf. Der Spulenarm 6 wird nach rechts gedrückt (in Richtung des Pfeils f in Fig. 4), so daß er sich von dem Arm 5 entfernt und die gefüllte Spule 33 freigibt, die abgenommen und durch eine leere Spulenhülse 9 ersetzt wird, wobei die Spulenarme 5, 6 angehoben sind, die Hülse 9 also nicht auf der Wickelwalze 3 aufliegt und daher nicht in Drehung versetzt wird. Während dieser Zeit saugt die Düse 21 weiterhin den Faden an, der von der Spinnanlage geliefert wird, und dieser Faden bildet den nächsten Vorrat; dazu wird, wie es deutlich in Fig. 1 und schematisch in Fig. 5 gezeichnet ist, mit einem Finger der Faden in den Haken 22 gelegt; man erkennt, das der Fadenabschnitt 10, der aus der Spinnanlage kommt, und der Fadenabschnitt 20, der aus der Saugdüse 21 heraustritt, zusammen eine vertikalstehende Schleife
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bilden, die knapp hinter der Spulenhülse liegt/ wenn diese sich in ihrer abgesenkten Lage (91) befindet (Fig. 1). Wenn die Spulenarme 5-6 gesenkt werden, gerät die Spulenhülse in Kontakt mit der Wickelwalze 3 und wird von dieser wieder angetrieben. Da die Oberfläche der Spulenhülse 9 rauh ist, nimmt sie die Fadenschleife 37 bei ihrer Drehung mit (Fig. 6), so daß sowohl der Hauptfaden, der aus der Spinnanlage kommt, als auch der Vorratsfaden, der aus der Saugdüse wieder heraustritt, auf die Spulenhülse aufgewickelt wird. Bei seinem ersten Vorübergang wird der Faden 10 von dem Fadenführer ergriffen, und auf der Hülse beginnt der Aufbau einer neuen Kreuzspulenwicklung. Gleichzeitig wird der aus der Saugdüse 20 wieder heraustretende Faden 20 von der unteren Schleife des Hakens 22 so geführt, daß sich ein Fadenvorrat am rechten Ende der Spulenhülse, d.h. ausserhalb der entstehenden Kreuzfadenspule 33 bildet. Es besteht keine Gefahr, daß der Vorrat mit den Windungen des Hauptfadens 10 durcheinanderkommt, dessen äusserste Positonen den äussersten Bahnpositionen des Fadenführers 4 entsprechen. Wenn die Zahl der Windungen des Vorratsfadens für ausreichend gehalten wird, schneidet man den Faden 20 ab und tut ihn zum Abfall, der Rest wird von der Düse 21 angesaugt. Der Vorgang des Wickelbeginns und der Bildung des Fadenvorrats erfordert lediglich einige Handgriffe und keine Werkzeugbenutzung.
Die obere Schleife des Hakens 22 befindet sich, wie in Fig. 1 gezeichnet, oberhalb der Achse der Spulenhülse, wenn diese in ihrer tiefsten Stellung steht und auf der Wickelwalze aufliegt; diese Schleife liegt vorzugsweise in einer waagerechten Ebene, die den oberen Abschnitt der Spulenhülse in der abgesenkten Lage berührt. Die Schleife kann beispielsweise ungefähr 2 mm hinter der Spulenhülse liegen, wenn die Hülse sich in der genannten Position befindet. Wegen der Lage der Schleife des Hakens 22 erreicht man
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einen Kontakt des Hauptfadens 10 über einen beträchtlichen Teil des Mantels der Spulenhülse, wodurch infolge der Rauhigkeit der Hülsenoberfläche das Aufwickeln des Fadens eingeleitet wird, ohne daß, im Gegensatz zu bekannten Systemen, Nasen oder Schlitze an der Hülse vorgesehen werden müßten.
Die untere Schleife des Hakens 22 kann sich genau in der Ebene befinden, die sowohl die Wickelwalze 3 als auch die in abgesenkter Lage befindliche Spulenhülse berührt. Durch Vergleich der Fig. 5 und 6 erkennt man nämlich, daß die Laufrichtung des den Vorrat bildenden Fadenabschnitts zwischen dem Haken 22 und der Saugdüse 21 sich in dem Augenblick umkehrt, in dem der Faden an der Spulenhülse aufgewickelt zu werden beinnt,(der Vorratsfaden, der zunächst von der Düse aufgenommen wurde, tritt aus dieser wieder heraus, um den Vorrat zu bilden), das bedeutet, daß in dem Augenblick, in dem die Spulenhülse sich zu drehen beginnt, der Faden 20 sich noch in einer der Bewegungsrichtung des Mantels der Spulenhülse entgegengesetzten Richtung bewegt. Die tiefere Position der zweiten Schleife erlaubt es daher, in dem Augenblick, in dem der Vorratsfaden auf die Spulenhülse aufgewickelt zu werden beginnt, eine geringere Reibung zu haben, so daß der Wickelbeginn im allgemeinen plötzlicher bei einem Haken mit zwei Schleifen erfolgt als bei einem Haken mit nur einer Schleife. Ausserdem trennt die tiefe Lage der unteren Schleife die Fäden 10 und 20 besser voneinander und sorgt dafür, daß der Vorratsfaden 20 aus dem Fadenführer 4 herauskommt.
Aus Fig. 1 ist zu entnehmen, daß die Saugdüse 21 mittels eines Kippverschlusses 41, etwa einer an einem Bügel 43 gehaltenen Gummikugel, verschlossen werden kann, oder indem der Maschinist die Düse vorübergehend mit dem Fin-
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ger 45 verschließt.
Während des in Fig. 7 gezeichneten Arbeitsschritts beginnt sich auf der Hülse 9 der Vorratsfaden zu bilden, wie das oben im Zusammenhang mit Fig. 6 beschrieben worden ist. Mit der in Fig. 7 gezeichneten Arbeitsweise soll der Beginn der Vorratsbildung auch dann erleichtert werden, wenn die Spulenhülse nur geringe Rauhigkeit zeigt.
Die Vorratsbildung setzt ein und der Faden verhakt sich auf der Hülse von dem Augenblick an, in dem die Schleife 37 gebildet und von der mehr oder weniger rauhen Oberfläche der leeren Hülse 9 ergriffen ist.
Um die Bildung der Schleife 37 zu begünstigen, wird während eines kurzen Augenblicks eine Entspannung des Fadens 20 herbeigeführt. Dazu reicht es aus, wenn der Maschinist vorübergehend die Saugdüse verschließt, wozu er seinen Finger 45 oder den Kippverschluß 41 benutzen kann.
Beim Verschließen der Saugdüse 21 wird der Faden 20 nicht mehr in die Düse hineingezogen und entspannt sich, so daß die Schleife 37 entsteht. Durch die Drehung der leeren Hülse 9 wird nun die Schleife 37 aufgenommen, die auf die Hülse aufgewickelt wird, um den Aufspulvorgang einzuleiten. In diesem Augenblick wird die Saugwirkung wieder freigegeben, und der aus der Düse 21 heraustretende Faden 20 bildet jetzt den Fadenvorrat, während der von dem. Fadenführer 4 aufgenommene Faden 10 die Kreuzspule bildet.
Dank dieser vorübergehenden Aufhebung der Spannung in dem Faden 20 erfolgt der Wickelbeginn ganz sicher.
Der
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Claims (1)

  1. Dipi.-Ing. H. MITSCHERLICH ['-8000 MO NCH EN 22 Dipi.-Ing. K. GUNSCHMANN Steinsdorfstraße 10
    Dr.rer.nat. W. KÖRBER ® '08I1 * 2' " U
    Dipl.-I ng. J. SCHMIDT-EVERS 30004 IZ
    PATENTANWÄLTE
    8. Januar 198ο
    SOCIETE ALSACIENNE DE CONSTRUCTIONS
    MECANIQUES DE MULHOUSE
    1, rue de la Fonderle
    F-68054 Mulhouse Cedex/Frankreich
    Ansprüche ;
    1. Handbetätigte Vorrichtung zum Einleiten des Aufwickeins eines Fadens auf eine Spule bei gleichzeitiger Bildung eines Fadenvorrats an einer Textilmaschine mit Spulvorrichtung, die von unten nach oben aufweist: eine um eine Horizontalachse drehbare Ausgangswalze, eine an der genannten Ausgangswalze abgestützte Ausgangs andruckwa1ζe,
    eine umlaufende Wickelwalze, einen zur einer Hin- und Herbewegung veranlaßten Fadenführer, zwei parallelliegende Spulenarme, die um eine parallel zu der Achse der Ausgangswalze verlaufende Achse schwenkbar sind und zwischen ihren Enden eine Spulenhülse federnd aufnehmen können, die sich zu drehen vermag, indem sie an der Wickelwalze anliegt, zur Herstellung einer Fadenspule, dadurch gekennzeichnet, daß eine Saugdüse (21) für das abgeschnittene Ende des Fadens (20) vorgesehen ist, mit dessen Aufwickeln begonnen werden soll, daß die Düse (21) sich vor der Wickelwalze (3). niedriger als diese und in einer geometrisch vertikal und seitlich stehenden Ebene befindet, die senkrecht zu der Achse der Wickelwalze (3)
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    und ganz nahe an dem einen Ende dieser Walze verläuft, daß ein Haken (22) vorgesehen ist, der fest oberhalb des Mantels der Wickelwalze (3) angeordnet ist und sich unmittelbar hinter der Spulenhülse (9), die von den in ihrer unteren Position befindlichen Spulenarmen (5, 6) gehalten wird, sowie in der genannten, geometrisch vertikal und seitlich stehenden Ebene befindet, und daß der Haken (22) mindestens eine Schleife für die vorübergehende Aufnahme des Fadenabschnitts aufweist, der sich zwischen der Ausgangswalze (1) und der Saugdüse (21) befindet, wobei die Schleife in unmittelbarer Nachbarschaft hinter der Spulenhülse (9) steht, wenn diese auf der Wickelwalze (3) aufliegt, und oberhalb der Achse der genannten Hülse in der genannten Position.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (22) zwei übereinanderliegende Schleifen aufweist, von denen die obere Schleife (28, 29) den von der Ausgahgswalze (1) herkommenden Hauptfaden (10) und die untere Schleife (30, 31) den von der Saugdüse (21) herkommenden Vorratsfaden (20) aufnimmt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige Schleife oder die obere Schleife des Hakens (22) im wesentlichen in einer Horizontalebene liegt, die den oberen Teil der an der Wickelwalze (3) anliegenden Spulenhülse (9) berührt.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Schleife im wesentlichen
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    in der Ebene liegt, die sowohl die Wickelwalze (3) als auch die an der Wickelwalze (3) anliegende Spulenhülse (9) berührt.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Entspannungseinrichtung vorgesehen ist, mit der zeitweise die Spannung aufgehoben werden kann, die von der Saugdüse (21) auf den Teil (20) des Fadens ausgeübt wird, der den Fadenvorrat bilden soll, und daß die Entspannungseinrichtung vorübergehend in dem Augenblick in Funktion gesetzt wird, in dem der Fadenvorrat sich auf der Spulenhülse O) zu bilden beginnt.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Entspannungseinrichtung ein Organ zum Verschließen des Eingangs der Saugdüse (21) aufweist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ zum Verschließen aus einem an der Düse (21) angebrachten beweglichen Verschließteil (41) besteht. ©
    8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang der Düse (21) vorübergehend von dem Finger (45) des Maschinisten verschlossen werden kann.
    9. Verfahren zur Anwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 8,
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    dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinist nach der Bildung der Anfangsschleife auf der Spulenhülse (9) von Hand vorübergehend die öffnung der Saugdüse (21) verschließt.
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DE19803000472 1979-01-12 1980-01-08 Handbetaetigte vorrichtung fuer den wickelbeginn mit bildung eines fadenvorrats an einer mit spulenvorrichtung ausgestatteten textilmaschine Withdrawn DE3000472A1 (de)

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