DE29920777U1

DE29920777U1 - Fensteranordnung

Info

Publication number: DE29920777U1
Application number: DE29920777U
Authority: DE
Original assignee: Menke Kunststoffe & Co KG GmbH
Current assignee: Menke Kunststoffe & Co KG GmbH
Priority date: 1999-11-26
Filing date: 1999-11-26
Publication date: 2000-01-27
Anticipated expiration: 2009-11-27

Description

Dipl.-Chem. E.L. FRITZ Dr. Dipl.-Phys. R. BASFELD Patentanwälte Mühlenberg 74

59759 Arnsberg

99/426

24 .11.1999/AB/Br

Firma

Menke Kunststoffe GmbH & Co. KG

Mescheder Schling

59581 Warstein

"Fensteranordnung"

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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fensteranordnung, umfassend ein Fenster sowie einen Fensterrahmen, der in einer dafür vorgesehenen Aussparung in einem Mauerwerk angebracht werden kann, sowie eine vor dem Fensterrahmen ausladend angeordnete Außenfensterbank.

Eine derartige Fensteranordnung ist hinreichend bekannt. Dabei sind unterschiedliche Materialien, Formen und Abmessungen denkbar. In jüngster Zeit haben sich insbesondere Kunstoffenster mit einer Isolierverglasung durchgesetzt, da sie sehr witterungsbeständig und pflegeleicht sind. Darüber hinaus weisen diese Fensteranordnungen einen geringen Wärmedurchgangskoeffizienten auf und sparen somit Energie.

Diese Fensteranordnungen werden zumeist mit entsprechenden Schrauben und/oder Verbindungselementen in eine Aussparung in dem Mauerwerk eingebaut. Dabei ist es nicht möglich, die Abmessungen der Aussparung ohne Toleranzen an die Abmessung der Fensteranordnung anzupassen, so daß die verbleibenden 0 Spalte mit Polyurethanschaum oder ähnlichen Füllstoffen geschlossen werden müssen.

Für die oberen Randbereiche ist diese Art der Abdichtung durchaus vorteilhaft und leicht zu handhaben. Als problematisch erweist sich jedoch der Anschlußbereich zwischen Außenfensterbank und Fensterrahmen und der Bereich zwischen Außenfensterbank und Mauerwerk.

Gerade in diesen Bereichen sammelt sich beispielsweise viel Regenwasser, welches von der Fensterfront in Richtung Fensterbank abläuft. Dabei können die Randbereiche der 0 Außenfensterbank, sowie der Anschlußbereich der Außenfensterbank zum Fensterrahmen nicht ausreichend gegen Regenwasser abgedichtet werden und Feuchtigkeit kann in das Mauerwerk eindringen. Die Folgen sind ein feuchtes Mauerwerk im Bereich der Fensteranordnung, was zu gefährlichen Stabilitätsverlusten oder Schimmelpilzbildung führen kann.

Das Problem der vorliegenden Erfindung ist somit die Bereitstellung einer entsprechenden Fensteranordnung, die das

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Mauerwerk im Bereich um die Außenfensterbank ausreichend gegen Feuchtigkeit abdichtet.

Die Lösung des Problems stellt eine Fensteranordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 dar. Durch die Verwendung einer Fensteranordnung, bei der eine Fensterbankendkappe zwischen Außenfensterbank und Mauerwerk vorgesehen ist, wobei die Fensterbankendkappe Mittel zur formschlüssigen Verbindung mit der Außenfensterbank und eine zumindest abschnittsweise umlaufende Schürze umfaßt, wird eine Fensteranordnung bereitgestellt, welche ausreichend gegen Eindringen von Feuchtigkeit in das Mauerwerk im Bereich der Außenfensterbank geschützt ist. Die Schürzen bilden, neben einer ausreichenden Abdichtung, zusammen mit der Grundplatte der Fensterbankendkappe einen geeigneten Ablaufkanal für Regenwasser.

Vorteilhafterweise handelt es sich bei dem Mittel zur formschlüssigen Verbindung zwischen Fensterbankendkappe und Außenfensterbank um eine Nute. Somit läßt sich die Fensterbankendkappe ohne ein weitere Verbindungsmittel, wie beispielsweise Schrauben, auf der Außenfensterbank befestigen und während der Montage einfach aufschieben.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung stellt die Verwendung einer Fensterbankanschlußleiste, welche unterhalb des Fensterrahmens vorgesehen ist dar, wobei die Fensterbankanschlußleiste eine Nute in Längsrichtung aufweist. Die Fensterbankanschlußleiste ist dabei derart an dem Fensterrahmen durch eine Feder-Nute Verbindung befestigt, daß in diesem Anschlußbereich kein Wasser eindringen kann. Darüber hinaus kann die Außenfensterbank in die Nute in Längsrichtung eingeschoben werden, so daß auch in diesem Bereich keine Feuchtigkeit einsickern kann.

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Unterstützt wird diese abdichtende Wirkung durch eine Riffelung, welche die Nute und auch die Außenfensterbank zumindest abschnittsweise aufweist.

Weiterhin können Rolladenschienen vorgesehen sein, die sich parallel zum Fensterrahmen und annähernd senkrecht von der Außenfensterbank erstrecken. Hierdurch kann eine Rollade parallel zur Fensterfront geführt werden.

Durch die entsprechende Gestaltung der Fensterbankendkappe, hinsichtlich ihrer L-förmigen Gestalt aus einem annähernd quadratischen und einem annähernd rechteckigen flachen Abschnitt, kann die Fensterbankendkappe ebenfalls direkt unterhalb der Rolladenschiene angebracht werden, wobei die Schürze einen Bereich der Rolladenschiene umschließt, so daß immer dieser Bereich ausreichend gegen Feuchtigkeit gesichert ist. Darüber hinaus ist die Schürze entsprechend hoch ausgelegt, so daß auch Distanzen, die sich aus unterschiedlichen Winkelstellungen der Außenfensterbank ergeben ausreichend berücksichtigt werden können.

Als weiterhin vorteilhaft erweist es sich, die Fensteranordnung in Dämm- und Ausgleichsmasse einzufassen um Montagedifferenzen zu überbrücken und einen möglichst 5 geringen Wärmedurchgangskoeffizienten zu erreichen.

Eine weitere Montagehilfe stellt eine Montagelippe dar, die im Kopfbereich der Schürze vorgesehen ist. Durch die Montagelippe und einem darunter vorgesehenen Dicht-0 beziehungsweise Distanzstreifen können Lücken zwischen der Schürze und dem angrenzenden Mauerwerk überbrückt werden.

Als Werkstoff für die Fensterbankendkappe bietet sich Kunststoff oder ein Werkstoff mit ähnlichen witterungsbeständigen Eigenschaften an.

Als Werkstoff für die Außenfensterbank bietet sich Aluminium an, da es die entsprechenden witterungsbeständigen

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Eigenschaften zusammen mit einer ausreichenden Stabilität vereint.

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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen 5

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Fensteranordnung im Querschnitt;

Fig. 2 eine erfindungsgemäße Fensteranordnung in Frontansicht;

Fig. 3 eine Fensterbankendkappe, eine Fensterbank und eine Fensterbankanschlußleiste einer erfindungsgemäßen Fensteranordnung in Explosionsdarstellung 15

Fig. 4a eine Fensterbankendkappe in Draufsicht

Fig. 4b eine Fensterbankendkappe in Seitenansicht

Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen.

Eine erfindungsgemäße Fensteranordnung umfaßt im wesentlichen einen Fensterrahmen 1, eine unterhalb des Fensterrahmens 1 angeordnete Fensterbankanschlußleiste 2, eine an der Fensterbankanschlußleiste 2 angebrachte Außenfensterbank 4, sowie zwei, jeweils an den Enden der Außenfensterbank 4 angeordnete Fensterbankendkappen 3.

Bei dem hier dargestellten Fensterrahmen 1 handelt es sich um 0 einen Standard-Fensterrahmen, der an der dafür vorgesehenen Aussparung im Mauerwerk 11 angebracht wird. In diesem Ausführungsbeispiel ist jeweils eine Innenfensterbank 6, die Fensterbankanschlußleiste 2 sowie eine Dichtungs- und Ausgleichsmasse 5 unterhalb des Fensterrahmens 1 angeordnet. 5 Die Innenfensterbank 6, sowie die Fensterbankanschlußleiste werden mit einer Arretier- beziehungsweise Befestigungsklammer 9 während der Montage fixiert. Darüber

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hinaus wird die Dichtungs- und Ausgleichsmasse 5 innen- und außenwandseitig mit Mörtel 10 verputzt.

Vor dem Fensterrahmen 1 sind Rolladenschienen 12 angeordnet. Bei der Rolladenschiene 12 handelt es sich um ein im Querschnitt rechteckiges Profil, die einen Laufkanal 14 für eine Rollade derart bereitstellt, daß die Rollade parallel zum Fenster zwischen den zwei Rolladenschienen 12 verfahren werden kann.

Die unterhalb des Fensterrahmens 1 angeordnete Fensterbankanschlußleiste 2 ist mit einer angegossenen Feder 15 daran festgelegt. Die Fensterbankanschlußleiste weist weiterhin eine längs angeordnete Nute 8 zur Aufnahme eines geriffelten Anschlußbereichs 7 der Außenfensterbank 4 auf, so daß die Außenfensterbank 4 nach dem Einschieben in die Nute gegen Herausziehen in Querrichtung gesichert ist. Diese Anordnung, soll ebenfalls verhindern, daß ein Spalt zwischen Fensterbank und Fensterbankanschlußleiste 2 entsteht, durch den Feuchtigkeit oder Regenwasser eindringen könnte.

Auf beiden Seiten der Außenfensterbank 4 ist je eine Fensterbankendkappe 3 angeordnet. Die Fensterbankendkappe 3 weist einen nahezu quadratischen und einen, einen Schenkel bildenden im wesentlichen rechteckigen Abschnitt auf, so daß sich in der Draufsicht eine L-förmige Gestalt ergibt. In der Seitenansicht ist die Fensterbankendkappe 3 im wesentlichen flach und auf einer Seite, entlang des rechteckigen Abschnitts mit einer Nute 17 ausgestattet, was der 0 Fensterbankendkappe 3 im Querschnitt eine überstreckt U-förmige Gestalt verleiht. Die Nute 17 dient dazu, die Fensterbankendkappe 3 mit der Außenfensterbank 4 zu verbinden. Auch für diese Verbindung ist eine Riffelung in der Nute 17 und der Außenfensterbank 4 vorgesehen.

Weiterhin ist eine Schürze 16 vorgesehen, die sich entlang der von der Nute 17 abgewandten Seite der Fensterbankendkappe 3 senkrecht von dem quadratischen beziehungsweise dem

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rechteckigen Querschnitt erstreckt. Entlang dieser Seite schließt das den Fensterrahmen umgebende Mauerwerk an.

Die Schürze 16 dichtet den Bereich zwischen Außenfensterbank und Mauerwerk gegen Feuchtigkeit, wie beispielsweise Regenwasser ab, indem sie in Kombination mit dem Boden der Fensterbankendkappe 3 einen Ablaufkanal für hinabströmendes Regenwasser bildet, so daß das Fenster nahezu ohne Dichtmasse für die kritischen Übergangsbereiche montiert werden kann.

Weiterhin kann entlang der Schürze 16 eine Montagelippe 18 unter der ein Dicht- beziehungsweise Distanzstreifen 19 vorgesehen ist. Diese Anordnung dient zur Überbrückung von Abstandsdifferenzen und erweitert den abdichtenden Effekt der gesamten Fensteranordnung.

Zum Ausgleich der typischen Schräge der Außenfensterbank 4 von ca. 7° kann die Fensterbankendkappe 3 im quadratischen Abschnitt unterhalb der Rolladenschiene 12 mit einer entsprechenden Keilform ausgestattet sein oder eine Endkappe für die Rolladenschiene vorgesehen sein.

Als Material für die Fensterbankendkappe 3 wird ein witterungsbeständiger Kunststoff wie beispielsweise PVC verwendet. Die Außenfensterbank 4 besteht in dieser bevorzugten Ausführungsform aus Aluminium, wobei jedoch auch Kunststoffe denkbar wären.

Claims

1. Fensteranordnung, umfassend ein Fenster (19) sowie einen Fensterrahmen (1), der in einer dafür vorgesehenen Aussparung in einem Mauerwerk (11) angebracht werden kann, sowie eine vor dem Fensterrahmen (1) ausladend angeordnete Außenfensterbank (4), dadurch gekennzeichnet, daß eine Fensterbankendkappe (3) zwischen Außenfensterbank (4) und Mauerwerk (11) vorgesehen ist, wobei die Fensterbankendkappe (3) Mittel (Nute 17) zur formschlüssigen Verbindung mit der Außenfensterbank (4) und eine zumindest abschnittsweise umlaufende Schürze (16) umfaßt.

2. Fensteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Mittel zur formschlüssigen Verbindung zwischen Fensterbankendkappe (3) und Außenfensterbank (4) um eine Nute (17) handelt.

3. Fensteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fensterbankanschlußleiste (2) unterhalb des Fensterrahmens (1) vorgesehen ist, wobei die Fensterbankanschlußleiste (2) eine Nute (8) in Längsrichtung aufweist.

4. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nute (8) der Fensterbankanschlußleiste (2) sowie die Außenfensterbank (4) zumindest abschnittsweise eine Riffelung aufweisen.

5. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Rolladenschiene (12) vorgesehen ist, die sich parallel zum Fensterrahmen (1) und annähernd senkrecht von der Außenfensterbank (4) erstreckt.

6. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterbankendkappe (3) eine L-förmige Gestalt aus einem annähernd quadratischen und einem annähernd rechteckigen flachen Abschnitt aufweist.

7. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensteranordnung mit Dämm- und Ausgleichsmasse (10) eingefaßt ist.

8. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Kopfbereich der Schürze (16) eine Montagelippe (18) vorgesehen ist.

9. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Mauerwerk zugewandten Seite der Schürze (16) ein Dichtbeziehungsweise Distanzstreifen (19) vorgesehen ist.

10. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Werkstoff der Fensterbankendkappe (3) um Kunststoff, insbesondere PVC oder einen vergleichbaren Werkstoff handelt.

11. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Material der Außenfensterbank (4) um Aluminium handelt.