DE29806840U1

DE29806840U1 - Remontierbares Parkhaus

Info

Publication number: DE29806840U1
Application number: DE29806840U
Authority: DE
Original assignee: Ed Zueblin AG
Current assignee: Ed Zueblin AG
Priority date: 1998-04-16
Filing date: 1998-04-16
Publication date: 1998-07-30
Anticipated expiration: 2008-04-17

Description

BESCHREIBUNG

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft den Parkhausbau unter Verwendung von Fertigteilen Stand der Technik

Es sind Parkhäuser aus Fertigteilen bekannt, deren Parkdecks durch aneinandergelegte Betonplatten gebildet werden.

Ein Problem bei solchen Parkhäusern stellt die Abdichtung der Decken gegen durchlaufendes Wasser dar, denn es können hierdurch bei geparkten Kraftfahrzeugen teure Lackschäden entstehen. Daher erfolgt eine Abdichtung der Decke gegen durchtretende Nässe durch eine aufgegossene Decke (Aufbeton) oder durch Fugendichtungen zwischen den Platten. Eine aufgegossene Decke erschwert dabei den Abbau des Parkhauses; Fugendichtungen wiederum leiden unter Verschiebungen der Platten gegeneinander bei Temperaturänderungen, was zu Undichtigkeiten führen kann.

Aufgabe der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, die mit der Verwendung von Fugendichtungen einhergehenden Dichtungsprobleme durch Plattenverschiebungen zu lösen.

· Darstellung der Erfindung

Die Aufgabe wird im wesentlichen durch die Verwendung von externen Spanngliedern gelöst, die die nebeneinanderliegenden Betonplatten eines Decks mit zwischen ihnen befindlichen elastischen Fugendichtungen aneinanderpressen. Dadurch ist kein irreversibles Vergießen der Fugen erforderlich und ein problemloser Ab- und Wiederaufbau ist gewährleistet. In einer bevorzugten Ausführungsform werden als externe Spannglieder Monolitzen verwendet, welche in Leerrohren durch die Betonplatten verlaufen. Bei rechteckigen Parkdecks aus rechteckigen Betonplatten laufen die Spannglieder bevorzugt parallel zur Kante der Betonplatten. Dabei stehen die Spannglieder, welche die je zwei gegenüberliegenden Kanten des Parkdecks miteinander verspannen, senkrecht aufeinander. Bevorzugt wird dies durch Kunststoffleerrohre erreicht, die keine Kreuzungspunkte in einer Ebene auf-

weisen (also nicht ineinander führen), sondern in zwei unterschiedlichen Ebenen verlaufen.

Um ein Aufwölben der Deckenplatten beim Vorspannen der Spannglieder zu verhindern, werden die Betonplatten mit Ankerschienen versehen, mit Hilfe derer sie an Trägern, die die tragende Konstruktion des Parkhauses bilden, festgeklemmt werden. Es ist dabei nicht nötig, die Platten an allen vier Kanten festzuklemmen.

Bevorzugte Ausführungsform ist hierbei ein Stahlrahmen aus Stahlstützen und Hauptträgern aus Profilstahl.

Die im folgenden beschriebenen Figuren sind nicht maßstäblich sondern nur schematisch:

Fig.1 zeigt in Aufsicht nebeneinanderliegende Platten 1 einer Decke, in deren Fugen elastische Dichtungen 2, z.B. Gummiprofile, liegen, die durch externe Spannglieder 3 an die Betonplatten angepreßt werden. Die Spannglieder 3 laufen bevorzugt in Leerrohren, die in zwei unterschiedlichen Ebenen liegen. Fig. 2 zeigt im Querschnitt und etwas detaillierter die Enden zweier Betonplatten 1, die auf einem Träger 5 aufliegen. Eine der Platten 1 ist durch eine Klemmvorrichtung (Befestigungselement) 6 am Träger 5 festgeklemmt um ein Aufwölben der gesamten aus Platten 1 bestehenden Decke beim Anziehen der Spannglieder 3 (hier sind als Beispiel Monolitzen dargestellt) zu verhindern. Die Spannglieder 3 laufen bei diesem Ausführungsbeispiel in Leerrohren 4. Die Dichtungen 2, die durch das Anziehen der Spannglieder 3 zusammengepreßt werden, dichten die Fugen sicher ab.

Legende

1	Betonplatte
2	Fugendichtung
3	Spannglied
4	Leerrohr
5	Träger
6	Klemmvorrichtung

Claims

ANSPRÜCHE

1. Remontierbares Parkhaus aus Fertigteilen, dessen Decken aus nebeneinanderliegenden Betonplatten bestehen, zwischen denen elastische Fugendichtungen
eingebracht sind,

dadurch gekennzeichnet, daß die Decken externe Spannglieder aufweisen, die die Betonplatten aneinanderpressen und dabei auch die Fugendichtungen unter Druck setzen, wodurch eine zuverlässige und wieder
aufhebbare Dichtwirkung erzielt wird.

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2. Remontierbares Parkhaus nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Spannglieder Monolitzen sind

.3. Remontierbares Parkhaus nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonplatten, aus denen die Parkdecks zusammengesetzt sind, Durchführungen oder Kanäle enthalten, in denen die externen Spannglieder verlaufen.

4. Remontierbares Parkhaus nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungen Leerrohre sind, bevorzugt aus Kunststoff.

5. Remontierbares Parkhaus nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonplatten, aus denen die Parkdecks

zusammengesetzt sind, Befestigungselemente aufweisen, mit Hilfe derer sie an der tragenden Konstruktion des Parkhauses, z.B. Stützen, Träger, befestigt werden können.

6. Remontierbares Parkhaus nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente Ankerschienen sind.