DE29716006U1

DE29716006U1 - Heckraumabdeckung für Reisemobile

Info

Publication number: DE29716006U1
Application number: DE29716006U
Authority: DE
Original assignee: Reimo Reisemobil Center GmbH
Current assignee: Reimo Reisemobil Center GmbH
Priority date: 1997-09-06
Filing date: 1997-09-06
Publication date: 1997-11-13
Anticipated expiration: 2007-09-07

Description

REI 3467 G

REIMO Reisemobil-Center GmbH
Wassersport- und Freizeitbedarf

Heckraumabdeckung für Reisemobile

Die Erfindung betrifft eine Heckraumabdeckung für Reisemobile mit einer höhenverstellbaren Abstützeinrichtung.

Die Heckraumabdeckungen dienen zum einen dazu, den darunter befindlichen Heckraum eines als Reisemobil ausgebauten Kraftfahrzeugs nach oben abzuschließen. Zum anderen dienen diese Heckraumabdeckungen aber auch als Ablageflächen oder in den meisten Fällen - als Liegeflächen, die eine Polsterauflage tragen.

Eine Höhenverstellung der Heckraumabdeckung ist erwünscht, um bei angehobener Heckraumabdeckung eine Vergrößerung des darunter befindlichen Heckraumes zu erreichen und die Zugänglichkeit zu verbessern. In der abgesenkten Stellung befindet sich die Heckraumabdeckung in der für eine Nutzung als Liegefläche geeigneten Stellung.

Bei einer bekannten Heckraumabdeckung der eingangs genannten Gattung (DE-GM 94 13 578) wird die Höhenverstellung der Heckraumabdeckung durch zwei in ihrer Höhe veränderbare Seitenstützen erreicht, über die sich die Heckraumabdeckung

auf Auflagerflächen am Fahrzeugaufbau abstützt. Bei einfacher Ausführung dieser Seitenstützen ist es erforderlich, die Heckraumabdeckung von Hand beim Anheben zu führen und in die passende Arretierungsstellung zu bringen. Insbesondere wenn die Heckraumabdeckung mit einer Polsterauflage belastet ist, ist dies anstrengend. Bei der bekannten Ausführung der höhenverstellbaren Abstützeinrichtung mit seitlichen, mittels eines Spindeltriebs verstellbaren Scherenabstützungen wird die Heckraumabdeckung zwar geführt; der hierfür erforderliche konstruktive Aufwand ist aber verhältnismäßig hoch. Außerdem erfordert die Höhenverstellung mittels des Spindeltriebs einen wesentlichen Zeitaufwand.

Bei einer anderen bekannten Heckraumabdeckung (DE 296 02 640) erfolgt die Führung der höhenverstellbaren Heckraumabdeckung mittels Lenkerarmen auf beiden Seiten, die durch eine Querwelle miteinander verbunden sind. Der hierfür erforderliche konstruktive Aufwand ist ebenfalls verhältnismäßig hoch und verursacht einen zusätzlichen Platzbedarf.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Heckraumabdeckung der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß bei geringem konstruktivem Aufwand und geringem Platzbedarf eine Führung der Heckraumabdeckung bei der Verstellung gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abstützeinrichtung zwei senkrechte, in der angehobenen und in der abgesenkten Stellung arretierbare Teleskopstützen aufweist.

Die beiden Teleskopstützen, deren Platzbedarf sehr gering ist, sorgen in konstruktiv sehr einfacher Weise für eine Parallelführung der Heckraumabdeckung während des gesamten Verstellhubes. Auch wenn keine Gewichtsausgleichsvorrichtung vorgesehen wird, läßt sich die Höhenverstellung in einfacher Weise von Hand leicht durchführen, da die Parallelführung gewährleistet ist.

Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn zwischen den relativ zueinander bewegbaren Teleskoprohren der Teleskopstütze eine Hubfeder angreift, die zweckmäßigerweise innerhalb der Teleskopstütze angeordnet ist und dadurch keinen zusätzlichen Platz beansprucht. Die Hubfeder bewirkt einen Gewichtsausgleich für die Heckraumabdeckung und erleichtert daher die Verstellung wesentlich.

Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß es für den gewünschten Zweck oftmals schon ausreicht, die Hubfeder verhältnismäßig klein auszuführen, so daß sie nur im unteren Bereich des Bewegungshubes angreift. Die Hubfeder bewirkt somit nach dem Lösen der Arretierung einen kurzen Anfangshub, der die Heckraumabdeckung so weit anhebt, daß sie mit geringem Kraftaufwand weiter angehoben und in die obere Arretierungsstellung gebracht werden kann.

Gemäß einer einfachen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Hubfeder eine Gasdruckfeder ist. Gasdruckfedern haben bei geringen Abmessungen und sehr langem Hub eine sehr flache Federcharakteristik, so daß ein

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weitestgehender Gewichtsausgleich über den gesamten Bewegungshub erreicht werden kann.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:

Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht eine Heckraumabdeckung für Reisemobile mit der davor angeordneten, hinteren Sitzbank, wobei sich die Heckraumabdeckung in der angehobenen Stellung und die Sitzbank in der Sitzstellung befinden,

Fig. 2 die Heckraumabdeckung nach Fig. 1 in der abgesenkten Stellung, wobei sich die Sitzbank in der Schlafstellung befindet,

Fig. 3 in vereinfachter schematischer räumlicher Darstellung und teilweise im Schnitt eine Heckraumabdeckung für Reisemobile in der angehobenen Stellung,

Fig. 4 die Heckraumabdeckung nach Fig. 3 in der abgesenkten Stellung,

Fig. 5 in einer Teildarstellung eine demgegenüber abgewandelte Ausführungsform einer Heckraumabdeckung in der angehobenen Stellung und

Fig. 6 die Heckraumabdeckung nach Fig. 5 in der abgesenkten Stellung.

In Fig. 1 ist die hintere Sitzbank 1 eines Reisemobils in der Sitzstellung mit hochgeklappter Rückenlehne 2 dargestellt.

Eine Heckraumabdeckung 3 bildet den oberen Abschluß eines Heckraums 4 des Reisemobils, das in Fahrtrichtung in Fig. 1 mit einem Pfeil F angedeutet ist. Die Heckraumabdeckung 3 besteht aus einem Hauptabschnitt 3a und einem daran gelenkig und umklappbar angebrachten vorderen Abdeckungsabschnitt 3b.

Der Hauptabschnitt 3a der Heckraumabdeckung 3 ruht auf zwei seitlichen senkrechten Teleskopstützen 5, deren Einzelheiten beispielsweise in Fig. 3 dargestellt sind.

Ein äußeres Teleskoprohr 6 ist mit einer Fußplatte 7 verbunden und am Fahrzeugboden 8 befestigt. In dem äußeren Teleskoprohr 6 ist ein inneres Teleskoprohr 9 höhenbeweglich geführt, das mit seiner Kopfplatte 10 an der Unterseite des Hauptabschnitts 3a der Heckraumabdeckung 3 befestigt ist.

Im inneren des unteren Teleskoprohres 6 ist am Boden eine Schraubendruckfeder 11 angeordnet, die im unteren Bereich des Bewegungshubes das untere Ende des inneren Teleskoprohres 9 stützt und dieses anhebt.

Als Arretierungseinrichtung ist am äußeren Teleskoprohr 6 ein Arretierbolzen 12 gelagert, der in {nicht dargestellte) Arretierausnehmungen des inneren Teleskoprohres 9 eingreifen kann, und zwar zumindest in der angehobenen Stellung (Fig. 1) und in der vollständig abgesenkten Stellung (Fig. 2). Zusätzlich kann auch vorgesehen sein, die Heckraumabdeckung in Zwischenstellungen zu arretieren.

In der in Fig. 2 gezeigten Schlafstellung befindet sich die Heckraumabdeckung 3 in ihrer am tiefsten abgesenkten

Stellung. Der Abdeckungsabschnitt 3b ist vom Hauptabschnitt 3a der Heckraumabdeckung 3 nach vorn geklappt. Die Sitzbank ist in Fahrtrichtung nach vorn verschoben; die Rückenlehne ist in die Horizontale umgeklappt, so daß die Oberseite der Teile 1, 2, 3a und 3b in einer gemeinsamen waagrechten Ebene liegen, die eine Schlaffläche bildet. In dieser Stellung ist die Heckraumabdeckung in Fig. 4 dargestellt. Das innere Teleskoprohr 9 drückt dabei die Hubfeder 11 zusammen.

Wenn die Heckraumabdeckung 3 angehoben werden soll, wird die Arretierung 12 gelöst. Die kurze Hubfeder 11 hebt die Heckraumabdeckung 3 so weit an, daß diese bequem erfaßt und bis in die obere angehobene Stellung gemäß den Fig. 1 und 3 angehoben werden kann. Dabei wird die Heckraumabdeckung 3 durch die beidseitig angebrachten Teleskopstützen 5 geführt. In der angehobenen Stellung wird die Heckraumabdeckung 3 mittels der Arretiereinrichtungen 12 auf beiden Seiten arretiert. Der Abdeckungsabschnitt 3b wird auf den Hauptabschnitt 3a geklappt; die Rückenlehne 2 wird hochgestellt und die Sitzbank 1 wird nach hinten verfahren, bis alle diese Teile die in Fig. 1 gezeigte Stellung einnehmen.

Das in den Fig. 5 und 6 in Darstellungen ähnlich der Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel nur dadurch, daß die Hubfeder 11' eine innerhalb der Teleskopstütze 5 angeordnete Gasdruckfeder ist. Diese Gasdruckfeder wirkt während ihres gesamten Hubes zum Gewichtsausgleich auf die Heckraumabdeckung 3 ein. Auch hierbei erfolgt eine Arretierung mittels der Arretiereinrichtung 9 zumindest in der angehobenen Stellung (Fig. 5) und in der abgesenkten Stellung

rung mittels der Arretiereinrichtung 9 zumindest in der angehobenen Stellung (Fig. 5) und in der abgesenkten Stellung (Fig. 6).

Es versteht sich, daß zusätzlich zu den beschriebenen zwei Teleskopstützen 5 auch weitere Teleskopstützen vorgesehen werden können, beispielsweise insgesamt zwei Teleskopstützen auf jeder Seite.

Claims

REI 3467 G REIMO Reisemobil-Center GmbH Wassersport- und Freizeitbedarf Heckraumabdeckung für Reisemobile Schutzansprüche

1. Heckraumabdeckung für Reisemobile mit einer höhenverstellbaren Abstützeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstützeinrichtung zwei senkrechte, in der angehobenen und in der abgesenkten Stellung arretierbare Teleskopstützen (5)
aufweisen.

2. Heckraumabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den relativ zueinander bewegbaren Teleskoprohren (6, 9) der Teleskopstütze (5) eine Hubfeder (11, 11')
angreift.

3. Heckraumabdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubfeder (11, 11') innerhalb der Teleskopstütze (5)
angeordnet ist.

4. Heckraumabdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubfeder (11) nur im unteren Bereich des Bewegungshubes angreift.

5. Heckraumabdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubfeder {11') eine Gasdruckfeder ist.

6. Heckraumabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Teleskopstützen vorgesehen sind.