DE1529449C - Liegemöbel - Google Patents

Liegemöbel

Info

Publication number
DE1529449C
DE1529449C DE1529449C DE 1529449 C DE1529449 C DE 1529449C DE 1529449 C DE1529449 C DE 1529449C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
actuating lever
backrest
reclining furniture
abutment
energy store
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Georg 5650 Solingen Wald Hanng Herbert 5650 Solingen Quapp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bremshey and Co
Original Assignee
Bremshey and Co
Publication date

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Liegemöbel, insbesondere ein Krankenbett, mit neigungsverstellbarer Rückenlehne, deren Aufwärtsbewegung von einem bei der Abwärtsbewegung der Lehne äufladbaren auslösbaren Kraftspeicher, vorzugsweise einer stufenlos feststellbaren Gasfeder-Teleskop-Patrone, veranlaßbar ist mit einem von der einen Bettlängsseite zur anderen reichenden Betätigungshebel zur Auslösung des Kraftspeichers.
Es ist bekannt, bei Liegemöbel, insbesondere Krankenbetten, ein stufenlos neigungsverstellbares Rükkenlehnenteil auszubilden und zur Verstellung einen hydraulisch betätigbaren Druckzylinder vorzusehen, dessen Kolben durch eine Schubstange gelenkig mit dem Rückenlehnenrahmen verbunden ist, welcher mittels Gelenkzapfen am Bettrahmen anscharniert ist. Zwecks Betätigung des Druckzylinders ist eine Pumpe vorgesehen, deren um eine quer unter dem Bettrahmen verlaufende Betätigungswelle schwenkbare Handhebel in lotrechter Ebene neben den Längsseiten des Bettes liegen. Mittels dieser Handhebel kann das hydraulische Medium in den Druckzylinder gepumpt werden, .^odurxÄ'sich das Rückenlehnentell aufrichtet. Zum Zwecke des Absenkens des Lehnenteiles ist in üblicher Weise durch Betätigung der Handhebel ein RückstrGmventil offenbar, so daß das hydraulische Medium aus dem Druckzylinder in das ölreservoir zurückfließt. Hierbei senkt sich das Rükkenlehnenteil. Eine solche Vorrichtung ist nicht nur baulich sehr aufwendig; es ist auch die Bedienung schwierig, da sie besondere Kenntnisse bezüglich der Vorrichtung erfordert. Demzufolge ist es beispielsweise einem. Patienten nicht möglich, die Vorrichtung vom Bett aus leicht zu bedienen.
Ferner ist es bekannt, bei einer hydraulisch verstellbaren Vorrichtung zum Aufstellen des Rückenlehnenteiles die aufgerichtete Rückenlehne durch eine Unterstelleiste abzustützen, um die Belastung der Lehne sicher aufzunehmen. Die Unterstelleiste ist hierbei so mit dem Pumpenhandhebel gekuppelt, daß sie in einer Endlage des Hubes die Schubstange des Druckzylinders unterfängt, in der entgegengesetzten Hebellage, z. B. beim öffnen des Rückstromventils, jedoch beiseite tritt. Auch bei dieser Ausbildung treten die vorerwähnten Mängel auf.
Man hat daher auch bereits eine mechanische Verstelleinrichtung für Rückenlehnen so ausgebildet, daß die Lehne mittels einer Druckfeder aufgerichtet wird und etwa gewünschte Verstellagen durch eine fallenartige Riegelstange arretiert werden. Die Riegelstange ist hierbei in ihrer Längsrichtung verschieblich und durch einen Druckknopf hierzu zu betätigen.
Bei einer derartigen Ausbildung ist es erfahrungsgemäß nicht möglich, die Rückenlehne stufenlos zu verstellen und eine erleichterte und sichere Gebrauchsbedienung zu erreichen, insbesondere dann nicht, wenn es sich bei den Benutzern um bettlägerige Personen handelt.
Die Erfindung geht daher von einem Kraftspeicher zur stufenlosen Verstellung der Rückenlehne aus, deren Aufwärtsbewegung mittels einer an sich bekannten Gasfeder-Teleskop-Patrone bewirkt wird, die sich selbsttätig steuernd feststellt. Dies erfolgt bekanntlich durch ein Klemmgesperre, welches über einen Steuerkopf am Ende der Patrone ausgelöst werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist, zu vermeiden, daß für die jeweilige Betätigung der Gasfeder irgendwelche Umkehrmechanismen erforderlich sind. Es soll der Betätigungshebel, gleichgültig in welcher Richtung er geschwenkt wird, zwangläufig und stets auslösend auf die Gasfeder-Patrone einwirken. ■
Diese den bettlägerigen Benutzern die Handhabung erleichternde Ausbildung ist gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß der Betätigungshebel in einer Schlitzführung zwischen Parallelflächen im Steuerkopf des Kraftspeichers und einem Widerlager verkantbar gelagert ist.
Hierdurch ergeben sich die folgenden Vorteile: Es werden unter Fortfall reibungsungünstiger Zapfenlagerungen schlecht wirkende Gelenkhebelverbindungen vermieden, so daß auch eine unbehinderte, der Verstellneigung nachfolgende Schwenkung des Kraftspeichers ermöglicht wird. Das selbstklemmende Gesperre kann feinfühlig in Wirkung treten, dies erleichtert die richtige Neigungseinstellung. Auch ist bei der Auslösung des Klemmgesperres die Handao habung des Betätigungshebels vereinfacht und leicht gemacht. Zunächst ergibt der starre durchgehende Betätigungshebel einen Stützbehelf beim Aufrichten,-des Benutzers in eine entsprechende Haltung, sodafm bewirkt dieser Stützbehelf die Steuerbewfegung, dabei kann eine beliebige Betätigungsrichtung gewählt werden. Man braucht nicht umzQgfeifen und auch keine wechselnd entgegengerichtete Hand- oder Armbewegung zu machen. Es ist vielmehr die paddelartige Handhabung des Betätigungshebels auch bei gleichzeitig beidhändigem Angriff eine kraftsparende Betätigungsmöglichkeit. Die unmittelbare Aussteuerung des Kraftspeichers ergibt günstig erzielbare Hebelwirkungen; stets wird der für die Auslösung des Klemmgesperres nötige Hub betriebssicher erzielt. Die Grundstellung des Betätigungshebels ist zudem klapperfrei festgelegt. Eine Betreuungsperson kann die Auslösung beispielsweise sogar mit dem Oberschenkel vornehmen, während sie mit den Händen den Kranken versorgt, insbesondere im Sinne der Entlastung des Rückenlehnenteiles einlage/t.
Es ist ferner von Vorteil, wenn das Widerlager gegenüber dem Steuerkopf in Längsrichtung des Betätigungshebels verbreitert ist. Dies ergibt günstige Hebelübersetzungen.
Ein weiteres baulich vorteilhaftes Merkmal besteht
darin, daß der Betätigungshebel mit einer Ausbiegung unterhalb des Kraftspeichers verläuft und daß die Ausbiegung von einem in der Schlitzführung bewegt baren Flachstück überbrückt ist.
Hierbei ist es gleichzeitig von Vorteil, wenn die freien Enden des Betätigungshebels teleskopartig verlängerbar sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt .
A b b. 1 ein Bettgestell in Seitenansicht, A b b. 2 eine Draufsicht zu A b b. 1, A b b. 3 einen Querschnitt durch das Bettgestell gemäß Linie A-B der Abb. 1,
A b b. 4 die verwendete Gasfeder-Teleskop-Patrone im Längsschnitt mit einem Teil des Betätigungshebels,
A b b. 5 und 6 verschiedene Wirkungsstellungen des Betätigungshebels und
Abb. 7 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 5.
Das Bettgestell besitzt die den Matratzenrahmen
bildenden Längsholme 1 und 2, ferner die Querholme 3 und 4 mit Kopfbord 5 und Fußbord 6.
Von den Querholmen 3 und 4 ausgehend erstreckt sich in der Längsmittelebene des Bettgestells und unterhalb des Matratzenrahmens ein Trägerholm 7 ! für den Kraftspeicher 8, welcher zur Verstellung des j Neigungswinkels einer Rückenlehne 9 dient. Diese j weist Bügelform auf und schwenkt um an den Längs- ; holmen 1 und 2 befestigte Achszapfen 10. Die Gelenkstellen liegen unterhalb eines vom Matratzen- ! rahmen gebildeten Auflagerandes 11. Als Lagerböck- ! chen dienen angeschweißte Lappen 12. Schrauben 13 ! sichern die Gelenkstellen. . . .
j Von der Rückenlehne 9 geht im Bereich der An-J lenkstellen ein kurbeiförmig gekröpftes Rahmenrohr 14 aus. Dieses erstreckt sich nach unten bis in den Bereich des Kraftspeichers 8. Das Rahmenrohr 14 ι trägt eine Anlenkgabel 15. Diese besitzt mehrere wahlweise benutzbare deckungsgleiche Durchstecklöcher 16 für einen Gelenkzapfen 17, der ein Standj rohr 18 des Kraftspeichers 8 mit der Rückenlehne 9 ; gelenkig verbindet. Das Standrohr 18 besitzt hierzu eine Lasche 19. ii-__^£r"'
Als Kraftspeicher"ist eine an sich bekannte Gasfeder-Teleskop-Patrone (s. A b b. 4) verwendet. Dieselbe besteht aus dem Erwähnten Standrohr 18, welches anlenkseitig geschlossen ist und eine Bodenplatte 18' bildet. Ein im Standrohr 18 geführtes zweites Rohr 20 nimmt die eigentliche Druckquelle auf. Diese besteht aus einem mit Druckgas gefüllten Patronenkörper 21, dessen Druckstange 22, sich auf der Bodenplatte 18' abstützend, das Rohr 20 heraustreibt. Die dabei auftretende Längung des Kraftspeichers 8 bewirkt dann das Aufrichten der Rückenlehne 9. Die Druckpatrone 21 ist selbstsperrend und bedarf zu ihrer Betätigung jeweils einer vorherigen Auslösung. Als Sperr- bzw. Bremsmittel dient ein auf der Druckstange 22 geführter Konus 23. Dieser wird mit Hilfe des Betätigungshebels 24 zusammen mit der Druckpatrone 21 in Richtung des Pfeiles χ bewegt. Eine durch den Konus 23 und eine Anzahl ihm zugeordneter Kugeln 25 bewirkte Verspannung zwischen dem Standrohr 18 und dem zweiten Rohr 20 wird aufgehoben, und der Kraftspeicher 8 tritt in Wirkung. Das Rohr 20 ist zur Bildung von Bremsbacken 20' entsprechend geschlitzt. .
Der Betätigungshebel 2^f ist zur Freigabe des Kraftspeichers 8 frei schwenkbar zwischen dem Steuerkopf 21' und dem Widerlager 26 angeordnet. Der Schwenkbereich ist durch die strichpunktierten Linien in A b b. 2 kenntlich gemacht. Die Erzielung des Auslösehubes beruht auf einer Verkantungsbewegung zwischen dem Widerlager 26 und dem Steuerkopf 21' (vgl. Abb. 6). Der Betätigungshebel 24 ist dort nur lose gefesselt. Der Auslöseabschnitt selbst ist van dem Flachstück 27 gebildet. Es durchsetzt mit aus- .·■ reichendem Spiel die konturengenaue Schlitzführung 28 und 29, die von einem Rohrabschnitt des Rohres 20 und einem diesen Rohrabschnitt kappenartig umgebenden Haltestutzen 30 des Widerlagers 26 gebildet werden. Das Rohr 20 und das Widerlager 26 sind miteinander verschweißt.
Das Flachstück 27 ist mittels Halteschrauben 31 am Betätigungshebel 24 befestigt. Im Bereich des Kraftspeichers 8 ist der Betätigungshebel 24 mit der unterhalb verlaufenden Ausbiegung 32 versehen, die vom Flachstück 27 überbrückt wird; der einer erhöhten mechanischen Beanspruchung ausgesetzte Abschnitt ist dadurch zugleich stabilisiert.
Das Widerlager 26 ist von einer Anschlagplatte gebildet. Durch Vergrößerung dieser Platte in Längsrichtung des Betätigungshebels 24 läßt sich bei gleichzeitig sich verkleinerndem Schwenkbereich ein größerer Hub für die Auslösefunktion erzielen. Die Anschlagpunkte α und b bzw. c und d werden von den diagonal gegenüberliegenden Randkanten des Widerlagers 26 und einer auf den Steuerkopf 21'jder Druckpatrone aufgesteckten Kunststoffkappe 33 gebildet. ' .
In rückwärtiger Richtung ist das Widerlager 26 zu einer Anlenkgabel 34 verlängert. Ein Gelenkzapfen 35 bringt über einen Lagerbock 36 die zweite, d. h. rahmenseitige Anlenkstelle für den Kraftspeicher 8. Der Lagerbock 36 ist am Trägerholm 7 angeschweißt.
Die freien Enden des Betätigungshebels 24 erstrecken sich im Bereich der Längsholme 1 und 2 des Bettgestell Sie sind an zwei Stellen 37 aufwärts gebogen und nehmen an zwei Knickstellen 38 wieder einen horizontalen Verlauf. Die'Enden 24' sind mit tele-· skopartig verlängerbaren Griffstücken 39 aus Kunststoff bestückt. Klemmfedern 40 sichern ihre einwärts geschobene Lage.
Der maximale Schwenkbereich isTdurch Schlitzführungen 41 in unter den Längsholmen 1 und 2 befestigten Winkelstücken 42 gegeben. Die Schlitzführungen 41 sind von den Endabschnitten 24' einschließlich der Griffstücke 39 durchsetzt. Eine mit der Schlitzkante zusammenwirkende Anschlagwulst 43 verhindert ein Abziehen der Griffstücke von den Endabschnitten 24'.
Der Kraftspeicher 8 wirkt nur im Sinne eines Anhebens der Rückenlehne 9; das Absenken wird durch einfaches Herunterdrücken bewirkt, wobei sich die Gasfeder-Teleskop-Patrone wieder lädt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: .
    4 1. Liegemöbel, insbesondere Krankenbett, mit neigungsverstellbarer Rückenlehne, deren Aufwärtsbewegung von einem bei der Abwärtsbewegung der Lehne aufladbaren, auslösbaren Kraftspeicher, vorzugsweise einer stufenlos feststellbaren Gasfeder-Teleskop-Patrone veranlaßbar ist, mit einem von der^eine'n Bettlängsseite zur anderen reichenden Betätigungshebel zur Auslösung des Kraftspeichers, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (24) in einer Schlitzführung (28,29) zwischen Parallelflächen im Steuerkopf (21') des Kraftspeichers (8) und einem Widerlager (26) verkantbar gelagert ist.
  2. 2. Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (26) gegenüber dem Steuerkopf (21') in Längsrichtung des Betätigungshebels (24) verbreitert ist.
  3. 3. Liegemöbel nach den Ansprüchen 1 und 2, . dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (24) mit einer Ausbiegung (32) unterhalb des Kraftspeichers (8) verläuft und daß die Ausbiegung (32) von einem in der Schlitzführung (28, 29) bewegbaren Flachstiick (27) überbrückt ist.
  4. 4. Liegemöbel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (24') des Betätigungshebels (24) teleskopartig verlängerbar sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2618943A1 (de) Lehnstuhl mit motorisch betriebener kipplehnen- und sitzhebemechanik
DE3103188A1 (de) Verstellbarer lehnstuhl
DE3835003A1 (de) Sessel oder stuhl, insbesondere buerosessel oder -stuhl
DE19902467A1 (de) Sessel mit Aufstehhilfe
DE29518420U1 (de) Hubvorrichtung für Sitz-, Liege- oder Abstellflächen
DE4317208C1 (de) Krankenbett
DE19701591A1 (de) Badelift für Senioren und Behinderte
DE2525596C3 (de)
DE1529449C (de) Liegemöbel
DE2165209C3 (de) Bett, insbesondere Krankenbett
DE4217535C2 (de) Ausziehbare Bettcouch
EP0853936B1 (de) Badelift für Senioren und Behinderte
DE4113828A1 (de) Maehfahrzeug mit heb- und senkbarem behaelter
CH688673A5 (de) Bettrahmen mit einer Verstelleinrichtung fuer die Kopfstuetze.
DE1529449B1 (de) Liegemoebel
DE2715989A1 (de) Sitzmoebel
CH682124A5 (en) Item of furniture on which to lie - has base frame and at least one part of slat grid movable by drive
DE3342978A1 (de) Behandlungsliege
AT401336B (de) In ein bett umwandelbares sitzmöbel
EP1076497B1 (de) Rahmen für ein liege- oder sitzmöbel
DE87044C (de)
DE598835C (de) In ein Bett umwandelbares Sitzmoebel
DE608156C (de) Sofabett mit aus drei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehender Bettmatratze
AT347630B (de) Hebevorrichtung
DE2318815B1 (de) Hochklappbares Liegemoebel mit Tisch