DE29705977U1 - Anschraubscharnier für hinterschnittene Nuten aufweisende Profile - Google Patents
Anschraubscharnier für hinterschnittene Nuten aufweisende ProfileInfo
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Description
DR.-iNG. Ernst Stratmann
PATENTAN1WAlT
D-4O212 DÜSSELDORF · SCHADOWPLATZ 9
VNR: 109 126
Düsseldorf, 03. April 1997
9705 Gm
Dieter Ramsauer
42555 Velbert
42555 Velbert
Anschraubscharnier für hinterschnittene Nuten aufweisende Profile
Die Erfindung betrifft ein Anschraubscharnier für mit hinterschnittene
Nuten versehene Profile, bestehend aus einem ersten und einem zweiten Scharnierblatt, die mittels eines
Gelenkstiftes schwenkbar miteinander verbunden und die mit eingesenkten Durchbrüchen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben
versehen sind, die in in die Profilnuten eingebrachte Profilsteine passend aufnehmbar sind.
Ein derartiges Anschraubscharnier ist bereits aus einem Katalog der Firma Mannesmann Demag Fördertechnik, "Montage-Profilbaukasten,
Profile, Verbinder, Zubehör, Werkzeuge, 1995", bekannt, veröffentlicht im Dezember 1995, siehe die
Seite 58, wo Scharniere dargestellt sind, die jeweils zwei Durchbrüche pro Scharnierblatt aufweisen, und die jeweils
unterschiedliche Blattlängen haben können, desweiteren die Katalogseite 34, wo sich Darstellungen von sogenannten
Hammerkopfmuttern finden, die die individuelle Montage von
Anbauteilen an Aluminiumprofilen ermöglichen. Hammerkopf-
POSTBANK essen (BLZ 36&Ogr;1&Ogr;&Ogr;43) 431149-432 · deutsche bank (BLZ 3OO 7OO &Igr;&Ogr;) 616&Ogr;253
muttern können nachträglich in die Nut eingesetzt und entfernt werden. Durch die Schraubbewegung wird die Mutter in
die Spannlage gedreht. Unter der Bestell-Nr. 110.215.99 wird auch ein Nutenstein angeboten, wobei derartige Nutensteine es
ermöglichen, Anbauteile an den Aluminiumprofilen individuell zu montieren. Ein derartiger Nutenstein kann vor Montage nur
einseitig in die Nut eingesetzt werden. In senkrechten Nuten hat der unverschraubte Nutenstein jedoch keinen Halt. Der
verschraubte Nutenstein ermöglicht eine formschlüssige Verbindung zwischen Anbauteil und Profil. Derartige Nutensteine
dienen hauptsächlich der Lagesicherung und der Zentrierung und/oder Befestigung von Anbauteilen.
In einer Katalogdarstellung mit der Bezeichnung "ALTRATEC", 1.O.1., Produktübersicht, wird unter der Nummer 1.6.1. 1.6.4.
ebenfalls ein Scharnier der eingangs genannten Art dargestellt. Zur Befestigung der Scharnierteile dienen
entweder Einlegemuttern oder Federmuttern, siehe Katalogblatt 1.2.10, T-Schrauben oder Hammerkopfmuttern, siehe das
Katalogblatt 1.2.9, während das Katalogblatt 1.5.9 das Scharnier mit daran befestigten Profilen wiedergibt.
Schließlich sei noch auf einen Katalog der Firma Bosch mit der Bezeichnung "Mechanik-Grundelemente" verwiesen, der
offenbar aus dem Jahre 1993 stammt und auf dem Blatt 1-3 eine
Hammermutter zeigt, die in Verbindung mit einem Aluminiumprofil zur Befestigung von Scharnieren dient, die gemäß
Katalogblatt 4-13 aushängbar sein können. In diesem Falle besitzt das Scharnier jeweils eine Durchbruchanordnung, die
aus zwei ineinander übergehenden Senkkopfdurchbrüchen zusammengesetzt ist. Zwischen Aluminiumprofil und Scharnierblatt
wird jeweils eine Kunststoffunterlage angeordnet. Auf
dem Blatt 4-12 wird ein Scharnier gezeigt, das aus zwei Blättern mit jeweils einem Durchbruch zur Aufnahme einer
Senkkopfschraube besteht, die in einen Profilstein eingeschraubt werden kann, wobei die einzelnen Blätter jeweils
vier Einsenkungen besitzen, die zur Aufnahme von Führungsstiften dienen. Dadurch soll erreicht werden, daß das
Scharnier sich auf dem Profil nicht verdreht, was an sich aufgrund der nur mit einer einzigen Schraube erfolgten Befestigung
grundsätzlich möglich wäre.
Das Hauptproblem derartiger bekannter Scharniere ist die Notwendigkeit, durch Anordnung von jeweils zumindest zwei
Durchbrüchen je Scharnierblatt und einer entsprechenden Anzahl von Befestigungsschrauben sicherzustellen, daß sich
das Scharnierblatt bezüglich des Profils, an dem es befestigt
ist, nicht drehen kann, oder alternativ diesen Verdrehschutz durch zusätzliche Fixierungsstifte zu erreichen, die es
allerdings erforderlich machen, das Blatt neben dem Durchbruch für die Befestigungsschraube noch mit weiteren Einsenkungen
zu versehen, in die die Fixierstifte eingesteckt werden können.
Nachteilig beim Stand der Technik ist somit die Notwendigkeit von entweder jeweils zwei Befestigungsschrauben pro
Scharnierblatt, oder die Anordnung von zusätzlichen Fixierungsstiften, die in entsprechende Einsenkungen des
Scharnierblatts eingebracht werden müssen.
Diese Maßnahmen sind aufwendig in der Herstellung und Montage und können, falls z. B. Fixierstifte vergessen werden, dazu
führen, daß die Verdrehsicherung nicht mehr wirksam ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anschraubscharnieranordnung
zu schaffen, bei der die Notwendigkeit von mehr als einer Befestigungsschraube pro Scharnierblatt wegfällt, und
wobei gleichwohl eine Drehfixierung ermöglicht wird. Desweiteren soll erreicht werden, daß die Montage erleichtert
wird, insbesondere das sehr komplizierte Ausrichten des Scharniersteins oder der entsprechenden Hammermutter mit dem
durch den Durchbruch im Scharnierblatt hindurchgeführten
Befestigungsbolzen, die gleichermaßen zur Längs- und Querbefestigung
der Profile dienen.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß jedes Scharnierblatt vorzugsweise nur einen einzigen Durchbruch für jeweils eine
Befestigungsschraube sowie einen Rücksprung für ein von der Befestigungsschraube durchdrungenes Fixierungsteil aufweist,
von dem (zumindest) ein in die Profilnut hineinragender Ansatz vorspringt.
Durch diese Maßnahme wird zum einen erreicht, daß das Fixierungsteil mit der Befestigungsschraube in engem Zusammenhang
steht und dadurch deren Ausrichtung erleichtert, zum anderen mit einfachen Mitteln erreicht wird, daß nach dem
Befestigen des Scharnierblattes an dem Profil auch eine einfache Verdrehsicherung ermöglicht wird.
Besonders günstig ist eine Ausführungsform, gemäß der das
Fixierungsteil zwei Ansätze aufweist, die bezüglich der
Befestigungsschraubenachse um 180° zueinander versetzt sind.
Das ergibt eine besonders sichere Fixierung und Vielseitigkeit der Anwendbarkeit, dies aufgrund der Axialsymmetrie.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist das
Scharnier im Bereich des Durchbruchs für die Befestigungsschraube mit einer Einsenkung versehen, die zur Aufnahme des
die Ansätze tragenden Stegteils des Fixierungsteils aufweist. Durch diese Weise wird eine kompaktere Bauform erreicht,
außerdem eine günstige Anpassung von einzelnen zueinandergehörenden Teilen.
Günstig ist es dabei, wenn die Ansätze annähernd die Breite der Profilnuten aufweisen, was eine besonders genaue Ausrichtung
ermöglicht.
Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung ist
das Scharnier im Bereich seines Durchbruchs mit einer Einsenkung für die Aufnahme des Stegteils und außerdem noch mit
Einsenkungen zur Aufnahme der Ansätze versehen. Auch dies dient einer größeren Kompaktheit und genaueren Anpassung und
Ausrichtung der einzelnen Teile zueinander.
Das Fixierungsteil kann an den Stegenden jeweils zwei Ansätze (Ansatzpaare) tragen, die bezüglich der Stegebene symmetrisch
liegen. Dies erhöht die Flexibilität der Montage. Hinsichtlich des Nutensteins ist zu sagen, daß es günstig ist, wenn
als Nutenstein ein vierseitiger Pyramidenstumpf verwendet wird, dessen Grundfläche eine in dem hinterschnittenen Lumen
der Nutfläche aufnehmbare Breite und eine vorzugsweise größere Länge aufweist, was die Stabilität der Anordnung
vergrößert.
Günstig ist auch, wenn von der Grundfläche an den Enden dieser größeren Länge Ansätze ausgehen, deren Abstand und
Form denen der Einsenkungen des Scharnierblattes entsprechen. Dadurch wird die Flexibilität der Anordnung noch gesteigert.
¥on der Grundfläche des Nutensteins kann ein Steg vorspringen,
der die Ansätze trägt und der eine Breite aufweist, die in den nicht hinterschnittenen Teil der Nut paßt. Dies
erhöht die Genauigkeit der Führung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 in einer entlang der Scharnierachse gerichteten Ansicht ein erfindungsgemäß ausgestaltetes
Scharnier, das mit zwei parallel zueinander liegenden Profilen verbunden ist;
Fig. 2 eine Ansicht von unten auf die Anordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich der Fig. 2, wobei jedoch die beiden Profile zueinander senkrecht angeordnet
sind;
Fig. 4A, 4B und 4C in drei verschiedenen Ansichten das erfindungsgemäß
ausgestaltete Fixierungsteil;
Fig. 5A, 5B und 5C in drei verschiedenen Ansichten einen geeigneten
Profilstein;
Fig. 6 den in den Fig. 1, 2 oder 3 verwendeten Scharnierstift;
Fig. 7A, 7B und 7C in drei verschiedenen Ansichten das bei dem Scharnier gemäß den Fig. 1, 2 und
zweifach verwendete Scharnierblatt; und
Fig. 8A, 8B und 8C in drei verschiedene Ansichten einen speziell an
das erfindungsgemäße Scharnier angepaßten Profilstein .
In Fig. 1 sind in Querschnittdarstellung zwei parallel nebeneinander liegende Aluminiumprofile 12, 14 dargestellt,
die hier im wesentlichen guadratisches Querschnittsprofil aufweisen und an jeder der vier Seiten des Quadrats mit
jeweils einer hinterschnittenen Nut 16 versehen sind. Das Profil kann in an sich bekannter Weise weitere Hohlräume
zur Materialeinsparung aufweisen.
Die axial nebeneinanderliegenden beiden Profile 14, 16 sind
mit Hilfe eines Anschraubscharniers 10 derart miteinander verbunden, daß das eine Profil 14 bezüglich des anderen
Profils 16 um die Scharnierachse 20 verschwenkt werden kann,
siehe die Pfeilrichtung 22 in Fig. 1.
Wie auch aus Fig. 2 hervorgeht, besteht dieses Scharnier 10 aus einem ersten, 24, und einem zweiten Scharnierblatt 26,
die mittels eines in Fig. 6 in Seitenansicht dargestellten Scharnierstiftes 28 um die Scharnierachse 20 schwenkbar
miteinander verbunden sind. Dabei ist das Scharnierblatt 24 wie auch das Scharnierblatt 26 mit jeweils einem eingesenkten
Durchbruch 30, siehe die Fig. 7A , 7B und IC1 versehen, durch
welchen Durchbruch 30 eine mit Senkkopf versehene Befestigungsschraube
32 hindurchgesteckt ist, die in einem Profilstein 34 aufnehmbar ist, welcher Profilstein 34
seinerseits in den hinterschnittenen Teil der Nut 16 des Profils 12 bzw. 14 aufgenommen ist, die zu dem Scharnierblatt
24 bzw. 26 ausgerichtet ist. Das Scharnierblatt 24, das identische Form hat wie das Scharnierblatt 26 ist in den
Fig. 7A, 7B und IC im einzelnen näher dargestellt. Das
Scharnierblatt 24 umfaßt einen Befestigungslappen 38 und einen Scharnierstiftansatz 40, der sich über die eine Längshälfte
des Befestigungslappens 38 erstreckt und ein Sackloch 42 aufweist, in das der in Fig. 6 dargestellte Scharnierstift
28 mit seinem geriffelten Ende 44 in Preßpassung bzw. mit seinem glatten Ende 46 genau passend oder mit geringem Spiel
jeweils zu geringfügig weniger als zur Hälfte aufgenommen
werden kann, wie die Fig. 2 bzw. 3 in gestrichelten Linien deutlich werden lassen.
Fluchtend zur Mittelhalbierenden 48, an der auch der Scharnierstiftansatz 40 mit seinem offenen Sacklochende des
Sackloches 42 endet, liegt eine Bohrung 30 mit einer Einsenkung 50, welche Einsenkung 50 so gestaltet ist, daß sie
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den Kopf einer Befestigungsschraube 32 voll aufnehmen kann,
so daß die Kopfoberfläche gegenüber der Oberseite 54 des
Scharnierblattes nicht vorspringt. Dadurch, daß diese Oberseite 54 im übrigen durch die Achse 20 der Scharnierachsenbohrung
42 hindurchläuft oder geringfügig bezüglich der Darstellung von Fig. 7B oberhalb dieser liegt, ist es
möglich, das Blatt 24 bzw. das Blatt 26 um 180° zu verschwenken, wie es der Pfeil 22 in Fig. 1 andeutet, ohne daß
die Fläche 54 der beiden Scharnierblätter oder die darin eingesenkten Schraubenköpfe diese Schwenkbewegung vor Erreichen
des 180c-Winkels begrenzen würden.
Die zur Oberseite 54 parallele Unterseite 56 bildet die Auflagefläche, mit der das Scharnierblatt 24 bzw. 26 auf der
jeweils passenden Seitenfläche 58 des Profils 12 bzw. 14 aufliegt. Um ein sattes und genau ausgerichtetes Aufliegen zu
ermöglichen, ist der an die Oberfläche 56 des Lappens 38 anschließende Bereich 60 des Scharnierstiftansatzes 40 etwas
zurückgesetzt, so daß sich ein sehr geringer Abstand zwischen dieser Fläche 60 und der Auflagefläche 58 des Profils 12 oder
14 bildet. Geringfügige Gratreste, Verwerfungen und Schmutz können daher nicht zu einer Verkantung führen.
Von dieser Unterseite 56 rückspringend ist eine um den Durchbruch 30 für die Befestigungsschraube herum liegende Rücksprunganordnung
36 zu erkennen, in die ein in den Fig. 4A, 4B bzw. 4C in unterschiedlichen Ansichten dargestellte
Fixierungsteil 62 in zwei zueinander um 90° versetzten Stellungen wahlweise eingesetzt werden kann. Die Fig. 3 zeigt
gestrichelt diese beiden Möglichkeiten: Bei dem in Fig. 3 erkennbaren Scharnierblatt 124 liegt das Fixierungsteil 62
mit seiner längeren Erstreckung parallel zur Scharnierachse 20 und damit auch parallel zur Nut 16 des Profils 112,
während das Scharnierblatt 126 das Fixierungsteil 62 in einer senkrecht zur Scharnierachse 20 liegenden Stellung aufgenommen
hat, hier parallel zur Nut 16 des Profils 114. Sinn
dieser um 90° versetzbaren Anordnung ist, das Fixierungsteil 62 jeweils zur Nut 16 ausgerichtet anbringen zu können, und
zwar derart, daß ein von dem Fixierungsteil 62 gebildeteter Ansatz 64 (b.zw. 164, bzw. 264, bzw. 364) über die Unterseite
56 des Scharnierblatts 24 bzw. 26 vorspringend in die jeweilige Nut 16 hineinreicht. Zu diesem Zweck ist die Breite B
des Ansatzes 64 des Loches 164 (bzw. 264 oder 364) so gewählt,
daß sie gerade in die Breite B der Nut 16 aufgenommen werden kann. Dadurch ergibt sich eine im wesentlichen spielfreie
Aufnahme des Ansatzes 64 (bzw. einer der anderen Ansätze 164, 264, 364, je nach Lage des Bauteils) in der Nut
16. Da das Bauteil 62 andererseits so in den um den Schraubendurchbruch 30 herumliegenden Rücksprung 36 angeordnet
ist, daß sich hier eine im wesentlichen ebenfalls spielfreie Lagerung ergibt, führt dies zu einer Ausrichtung
und Fixierung nicht nur des Bauteils 62, sondern auch des dieses Bauteil 62 aufnehmenden Scharnierblattes 24, 26 oder
124, 126 jeweils bezüglich der zugehörigen Nut 16, wodurch sich wiederum in Ausrichtung des Durchbruches 30 des
Scharnierblattes bezüglich der Nut und der in dieser Nut angeordneten Schraubenaufnahmeeinrichtung, wie Profilstein
gemäß Fig. 5A, 5B oder 5C ergibt.' Das Bauteil 62 hat somit zwei Funktionen: Zum einen erleichtert es die Montage, in dem
es den Durchbruch 30 des Scharnierblatts 26 hinsichtlich der Nut 16 zumindest in einer Richtung ausrichtet, um so das
Einbringen einer Befestigungsschraube 32 zunächst in den Durchbruch 30, dann durch den Bauteil 62 hindurch in ein
Gewinde, das beispielsweise von dem in den Fig. 5A, 5B und 5C dargestellten Profilstein 34 gebildet wird. Der Profilstein
34 muß daher mit seinem Gewinde 68 so weit in der Nut 16 verschoben werden, bis das Gewinde 68 zu der Achse der
Schraube 32 fluchtet, woraufhin dann die Schraube 32 eingeschraubt und angezogen werden kann. Als weiteres bewirkt das
Bauteil 62 nach dem Anziehen der Schraube 32 eine Drehsicherung des Blatts 24 bzw. 26 hinsichtlich der jeweiligen
Nut 16, so daß in der Tat auf eine weitere Befestigungs-
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schraube 32 verzichtet werden kann, wie sie bei vielen Ausführungsformen des Standes der Technik zur Erlangung einer
Drehsicherung notwendig war.
An sich reicht bereits ein Ansatz 64 aus, um die gewünschten Effekte in bestimmtem Ausmaß zu erlangen. Denn durch nur
einen Vorsprung 64, der ja außerhalb der Achse der Schraube 32 liegt, wird die genannte Ausrichtung und Fixierung bereits
erreicht. Diese Wirkungen verbessern sich jedoch noch, wenn ein zweiter Ansatz 164 symmetrisch zum ersten Ansatz 40
angeordnet wird, und zwar vorzugsweise symmetrisch zu der Achse der Befestigungsschraube 32. Dadurch verdoppeln sich
die aufnehmbaren Verdrehkräfte und die Anordnung wird außerdem vorteilhaftweise axial-symmetrisch. Noch größere Vorteile
ergeben sich, wenn eine weitere Symmetrie dadurch geschaffen wird, daß den Ansätzen 64, 164 weitere Ansätze 364, 264
gegenüberliegen, so daß es gleichgültig wird, wie herum dieses Bauteil 62 in die Rücksprunganordnung 36 eingesetzt
wird.
Wie die Fig. 4A, 4B und 4C deutlich erkennen lassen, sind die
Ansätze 64, 164 durch einen Stegteil 66 miteinander verbunden, welcher Stegteil 66 mittig einen runden Durchbruch 70
aufweist, der so gestaltet ist, daß die Befestigungsschraube 32 durch ihn hindurchgesteckt werden kann. Dieser Steg 66 ist
bei der in den Fig. 4A bis 4C dargestellten Ausführungsform
verhältnismäßig dünn, da er dort nur relativ schwach belastet ist, infolge der Tatsache, daß er nur Führungsaufgaben übernehmen
muß, während die von ihm jeweils an den Enden getragenen Ansätze 64, 364 bzw. 164, 264 die eigentlichen
Fixierungsaufgaben gegen ungewünschte Verdrehung der Scharnierlappen 26 bezüglich der Profilnuten 16 durchführen.
Daher kann die zur Aufnahme des Steges 66 dienende Einsenkung 12 relativ flach bleiben, wie Fig. 7B zeigt, was den Vorteil
hat, daß das Material, das für die Aufnahme der Schraubeneinsenkung 50 auf der gegenüberliegenden Fläche 54 zur Ver-
fügung steht, vergrößert wird, was die Festigkeitseigenschaften der Anordnung erhöht. Die für die an den Enden des
Steges 56 angeordneten Ansätze 364, 264 vorgesehenen Einsenkungen 74, 76 sind tiefer ausgestaltet, siehe wiederum
Fig. 7B, wobei diese Einsenkungen außerhalb des Einsenkungsbereiches
50 für den Schraubenkopf liegen, wiederum im Sinne einer Erhöhung der Stabilität der Gesamtanordnung.
Wie Fig. IC erkennen läßt, sind nicht nur die beiden Einsenkungen
74, 76, verbunden durch den Steg 72, vorhanden, sondern senkrecht dazu die weiteren Einsenkungen 78, 80,
wiederum verbunden durch einen Stegbereich 72. Diese "Kreuzform" ermöglicht die bereits geschilderte wahlweise
Anordnung des Fixierungsteils 62 entweder parallel zur Scharnierachse oder senkrecht dazu. In beiden Positionen wird
der Steg 66 in der Einsenkung 72 für diesen Steg voll aufgenommen, so daß der Steg über der Fläche 56 gemäß Fig. 7B
nicht vorsteht. Vorspringend bleiben nur die Ansätze 64, 164, die von dem Steg 66 vorspringen.
Zweckmäßigerweise ist der Steg nicht einfach ein gerader Streifen, sondern besitzt zwei Erweiterungen 82, 84, die in
die entsprechenden Bereiche der Einsenkung 72 für den Steg passend aufgenommen werden können. Das hat den Vorteil, daß
um den Durchbruch 75, der in dem Steg 66 gebildet ist, wiederum mehr Material zur Verfügung steht und die Anordnung
dadurch stabiler wird, und daß das Fixierungsteil sicher zwischen Profil und Scharnierblatt gehalten wird.
Bei der normalen Ausführungsform wird man einen Nutenstein
wählen, wie er beispielsweise in den Fig. 5A, 5B und 5C in drei verschiedenen Ansichten dargestellt ist. Es handelt sich
hier um einen vierseitigen Pyramidenstumpf, dessen Grundfläche 86 eine in dem hinterschnittenen Lumen 88 der Nutfläche
aufnehmbare Breite 92 aufweist. Die Grundfläche 86 besitzt vorzugsweise eine gegenüber der Breite 92 größere
Länge 90, so daß eine weitgehend verkantungfreie Verschiebemöglichkeit
innerhalb der Nut während des Einschiebens des Profilsteins in diese Nut ermöglicht wird. Die Pyramidenform
hat den Vorteil, daß sie das Einbringen dieses pyramidenförmigen Körpers in die Nutenden erleichtert.
In den Fig. 8A, 8B und 8C ist in drei verschiedenen Ansichten
eine abgewandelte Nutsteinanordnung 134 zu erkennen, bei der von der Grundfläche 168 des pyramidenförmigen Körpers 185 ein
stegförmiger Ansatz 166 ausgeht, von dem an seinen Enden Ansätze 464, 564 vorspringen. Die Gewindebohrung 168 durchdringt
somit hier sowohl den Pyramidenteil 185 wie auch das anschließende Stegteil 166. Der Stegteil 166 hat dabei eine
solche Erstreckung ausgehend von der Grundfläche 168 des
Pyramidenteils 185 in Richtung der Achse der Bohrung 168, daß
seine Höhe annähernd von dem engeren Teil der Nut 16 aufgenommen ist, d. h., daß die Stärke 94 in Fig. 8A annähernd
gleich der Stärke 96 in Fig. 1 ist, also der Stärke der die Nut 16 verengende Nase. Desweiteren besitzt der Steg 166 eine
Breite, die gleich oder annähernd gleich der Breite B gemäß Fig. AC ist, also wiederum passend in die Nutbreite b der Nut
16 aufgenommen werden kann. Die von dem Steg 166 vorspringenden Ansätze 464, 564 haben keine größere Breite und reichen
somit durch die Nut hindurch nach außen und springen über die Fläche 58 des Profils vor und dringen insoweit in die von dem
über dieser Stelle montierten Scharnierblatt 26 oder 24 gebildeten Rücksprünge 74, 76 oder 78, 80 ein. Entsprechend
ist die Höhe dieser Ansätze so gewählt, daß sie gerade in die Rücksprünge 74, 76, 78, 80 aufgenommen werden können, wenn
die Scharnierblätter 24, 26 montiert werden. Damit ersetzt der in den Fig. 8A, 8B, 8C dargestellte abgewandelte Profilstein
das Fixierungsteil 62 und übernimmt in vorteilhafterweise nicht nur die Ausrichtung senkrecht zum Verlauf der Nut
14, sondern auch parallel zu diesem Verlauf, so daß hier eine besonders gute und einfache Montage ermöglicht wird.
Bei der letztgenannten Ausführungsform ist somit ein an das
Profil wie auch an das Scharnier angepaßter Nutstein vorgesehen, so daß sich eine Systemeinheit ergibt, die aus
Profil, Scharnierblatt und Profilstein mit zugehöriger
Befestigungsschraube gebildet wird.
Claims (1)
- • ·• ·. Ernst StratmannPATENTANWALTD-4O212 DÜSSELDORF · SCHADOWPLATZ 9 VNR: 109 126Düsseldorf, 03. April 1997GmDieter Ramsauer
42555 VelbertSchutzansprücheAnschraubscharnier (10) für mit hinterschnittenen Nuten (16) versehene Profile (12, 14), bestehend aus einem ersten (24) und einem zweiten (26) Scharnierblatt, die mittels eines Gelenkstiftes (28) schwenkbar miteinander verbunden sind und die mit eingesenkten Durchbrüchen (30) zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (32) versehen sind, welche in die Profilnuten (16) eingebrachte Profilsteine (34, 134) passend einschraubbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Scharnierblatt (24, 26) vorzugsweise jeweils nur einen einzigen Durchbruch (30) für jeweils nur eine Befestigungsschraube (32) sowie einen Rücksprung (36) für ein von der Befestigungsschraube (32) durchdrungenes Fixierungsteil (62; 134) aufweist, von dem (zumindest) ein in die Profilnut (16) hineinragender Ansatz (64, 164, 264, 364; 464, 564) vorspringt.Anschraubscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Fixierungsteil (62) zwei Ansätze (64,Postbank essen (BLZ 36O1OO43) 431149-432 · deutsche bank (BLZ 3OO7OO1O) 6160253164), die bezüglich der Befestigungsschraubenachse um 180° zueinander versetzt sind.3. Anschraubscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier (10) im Bereich des Durchbruchs (30) für die Befestigungsschraube (32) eine Einsenkung (72) zur Aufnahme des die Ansätze (64, 164, 264, 364) tragenden Stegteils (66, 166) des Fixierungsteils (62, 134) aufweist.4. Anschraubscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (64, 164, 264, 364; 464, 564) eine Breite (B) aufweisen, die annähernd die Breite (b) der Profilnuten darstellt.5. Anschraubscharnier nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnierblatt (24, 26) im Bereich seines Durchbruchs (30) außer der Einsenkung (72) für die Aufnahme des Stegteils (66) weitere Einsenkungen (74, 76, 78, 80) für die Aufnahme der Ansätze (64, 164, 264, 364; 464, 564) besitzt.6. Anschraubscharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierungsteil (62; 134) an den Stegenden jeweils Ansatzpaare (64, 364; 164, 264) tragen, die bezüglich der Stegebene symmetrisch liegen.7. Anschraubscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierplatte (24, 26) im Bereich des Durchbruchs (30) vier bezüglich der Durchbruchachsen jeweils um 90° versetzte Einsenkungen (74, 76, 78, 80) für die Ansätze (64, 164; 364, 264; 464, 564) aufweist.Anschraubscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Nutenstein ein vier-• ·• ·seitiger Pyramidenstumpf (85, 185) verwendet wird, dessen Grundfläche (86, 186) eine in den hinterschnittenen Lumen der Nutfläche aufnehmbare Breite (92) und eine vorzugsweise größere Länge (90) aufweist.9. Anschraubscharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß von der Grundfläche des Nutensteins an dessen Enden der größeren Länge Ansätze (464, 564) vorspringen, deren gegen seitige Lage und Form der der Einsenkungen (74, 76; 78, 80) des Scharnierblatts (24, 26) entsprechen.10. Anschraubschrarnier nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß von der Grundfläche (186) des Profilsteins (134) ein Steg (166) ausgeht, der die Ansätze (464, 564) trägt und der eine Breite (B) aufweist, die in den nicht-hinterschnittenen Teil der Nut (16) passend aufnehmbar ist.11. Anschraubscharnier nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß von der Grundfläche (186) oder von dem Steg (166) im Bereich des Gewindes (168) für die Befestigungsschraube von dem Profilstein ein Kragen (98) ausgeht, dessen Höhe so gewählt ist, daß er in die Stegeinsenkung (72) des Scharnierblatts (24, 26) hineinreicht.
Priority Applications (3)
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Cited By (2)
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