DE29701720U1

DE29701720U1 - Einschubrahmen mit Schutzplatten für Trennkontakte

Info

Publication number: DE29701720U1
Application number: DE29701720U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1997-01-24
Filing date: 1997-01-24
Publication date: 1998-05-20
Anticipated expiration: 2007-01-25
Also published as: WO1998033253A1

Description

GR 97 G 4007 DE

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Beschreibung

Einschubrahmen mit Schutzplatten für Trennkontakte

Die Erfindung betrifft einen in einem Einschubrahmen ein- und ausfahrbar angeordneten Leistungsschalter mit Trennkontakten zur Verbindung des Leistungsschalters mit ortsfesten Stromschienen sowie mit einer Anordnung von Schutzplatten zum Abdecken der ortsfesten Trennkontakte bei ausgefahrenem Leistungsschalter, wobei gesonderte Schutzplatten für obere und und untere Trennkontakte durch zwei Paare mittels eines Gelenkes verbundener Steuerhebel betätigbar sind und an dem Leistungsschalter je eine Arbeitsfläche zur Beaufschlagung jedes Paares von Steuerhebeln im Bereich ihres Verbindungsgelenkes angeordnet ist.

Eine Anordnung mit diesen Merkmalen ist durch die DE 195 01 928 Al bekanntgeworden. Hierbei wirken die an dem Gehäuse des Leistungsschalters befindlichen Arbeitsflächen direkt auf die gelenkig miteinander verbundenen Enden der Steuerhebel.

Dieser Bereich der Steuerhebel nimmt seine Ruhelage unter dem Einfluß von Federn ein und ist nicht durch eine zwangsläufige Führung bestimmt. Daher können sich geringe Abweichungen in der Stellung der zusammenwirkenden Teile sowohl bei ein- und demselben Einschubrahmen, als auch von Enschubrahmen zu Einschubrahmen ergeben. In der Regel beeinträchtigen diese Abweichungen die Wirkungsweise der Hebelanordnung nicht. Es erscheint aber erwünscht, Vorkehrungen zu treffen, um das beabsichtigte Öffnen und Schließen der Schutzplatten in Abhängigkeit von der Stellung des Leistungsschalters auch bei ungewöhnlichen Einflüssen, wie sehr niedrige oder erhöhte

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Umgebungstemperatur, längere Nichtbenutzung des Einschubrahmens oder Austauschen des Leistungsschalters sicherzustellen.

Gemäß der Erfindung wird eine im vorstehenden Sinn verbesserte Sicherheit der Betätigung der Schutzplatten dadurch erreicht, daß die Arbeitsflächen des Leistungsschalters eine taschenartige Vertiefung zur Führung der Enden der Steuerhebel im Bereich des Gelenkes aufweisen.

Durch die Gestaltung nach der Erfindung werden die Steuerhebel gegenüber dem Leistungsschalter ausgerichtet und an einer durch eine beliebige Ursache veranlaßten Abweichung aus ihrer richtigen Arbeitsstellung gehindert. Demgegenüber ist eine solche Führung durch die bisher gebräuchlichen ebenen Arbeitsflächen an der Rückseite des Leistungsschalters nicht gegeben.

Als weitere, im gleichen Sinn wirkende Maßnahme kann an dem Gelenk der Steuerhebel ein der taschenartigen Vertiefung angepaßtes Formstück angebracht sein. Als Formstück eignet sich im Rahmen der Erfindung insbesondere eine Rolle mit einem über die Enden der Steuerhebel überstehenden Durchmesser.
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Als vorteilhafte Weiterbildung kann das Formstück einen zum Eingreifen in die taschenartige Vertiefung dienenden Vorsprung besitzen. Hierdurch kommt es in der Weise zu einem kupplungsartigen Zusammenwirken der Steuerhebel mit dem Gehäuse des Leistungschalters, daß ein Ausweichen der Steuerhebel aus ihrer kunstruktiv vorgesehenen Stellung

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aufgrund der erwähnten Einflüsse nicht nur eingeschränkt, sondern durch Formschluß ausgeschlossen wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Die Figur 1 zeigt in einer abgebrochenen Darstellung einen Einschubrahmen mit einer Hebelanordnung zur Betätigung von Schutzplatten.

Die Figuren 2 und 3 zeigen in der Draufsicht bzw. im Schnitt eine taschenartige Vertiefung im Gehäuse eines zur Aufnahme in dem Einschubrahmen gemäß der Figur 1 vorgesehenen Niederspannungs-Leistungsschalters.

Ein rollenförmiger Formkörper an dem Gelenk von zwei Steuerhebeln der Hebelanordnung gemäß der Figur 1 ist in der Figur 4 in einer Seitenansicht und und in der Figur 5 in einer Stirnansicht gezeigt.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen die Figuren 6 bis Hierin stellen die Figuren 6 und 7 die Gestaltung einer taschenartigen Vertiefung in einer den Figuren 2 und 3 entsprechenden Darstellung dar. Die Figuren 8 und 9 zeigen in einer den Figuren 4 und 5 entsprechenden Darstellung einen zum Eingreifen in die Vertiefung gemäß den Figuren 6 und 7 bestimmten Formkörper.

Der in der Figur 1 aufgebrochen dargestellte Einschubrahmen 0 dient zur Aufnahme eines schematisch gezeigten mehrpoligen Niederspannungs-Leistungsschalters 2, der ein Gehäuse 3 mit

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rückseitigen Arbeitsflächen 4 aufweist. Ferner ragen aus der Rückseite des Leistungsschalters 1 Trennkontaktstücke 5
heraus, und zwar je ein oberes und unteres Trennkontaktstück 5 für jeden Pol. An einer Rückwand 6 des Einschubrahmens 1
sind als Gegenstücke der Trennkontakte 5 ausgebildete
gefederte Trennkontaktblöcke und mit diesen in Eingriff
stehende ortsfeste Stromschienen 8.

In bekannter Weise werden die Trennkontaktblöcke bei
ausgefahrenem Leistungsschalter 2 gegen Berührung durch zwei Schutzplatten 7 geschützt, von denen die eine den oberen
Trennkontaktblöcken und die weitere den unteren Trennkontaktblöcken zugeordnet ist. Eine selbsttätige gegenläufige
Verschiebung der Schutzplatten 7 erfolgt durch eine
symmetrische Hebelanordnung 10, zu der zwei Kulissenhebel 11 und zwei mit den Kulissenhebeln Il in Eingriff stehende
Steuerhebel 12 gehören, die an ihren dem Leistungsschalter 2 zugewandten Enden durch ein Gelenk 13 verbunden sind. In der Hebelanordnung 10 enthaltene Federn dienen dazu, die
Hebelanordnung in die dargestellte Ruhelage zu überführen,
wenn der Leistungsschalter 2 ausgefahren ist.

Einzelheiten der Hebelanordnung 10 und deren Zusammenwirken mit den Schutzplatten 7 sind näher aus der erwähnten

DE 195 01 928 Al beschrieben, auf die hiermit verwiesen wird. Daher wird an dieser Stelle von weiteren Erläuterungen der
bekannten Hebelanordnung abgesehen. Für die Erfindung ist das Zusammenwirken des Leistungsschalters 2 mit dem Gelenk 13 der Steuerhebel 12 wesentlich, welches im folgenden zunächst

anhand eines in den Figuren 2 bis 5 veranschaulichten ersten Ausführungsbeispieles erläutert wird.

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Wie näher die Figuren 2 und 3 zeigen, befindet sich in der rückseitigen Arbeitsfläche 4 des Gehäuses 3 des Leistungsschalters 2 eine taschenartige Vertiefung 15, die von Schrägflächen 16 begrenzt ist. An dem Gelenk 13 der Steuerhebel 12 ist gemäß den Figuren 5 und 6 ein rollenartiger Formkörper 17 angebracht, der zum Eingreifen in die Vertiefung 15 bestimmt ist. Der Durchmesser des Formkörpers 17 ist so gewählt, daß er über die Enden der Steuerhebel übersteht und daher nicht diese selbst mit der Vertiefung zusammenwirken, sondern nur der Formkörper 17.

Bei der Betrachtung der Figuren 3 und 4 wird deutlich, daß der Formkörper 17 in die Ausnehmung 15 eintritt, wenn der Leistungsschalter 2 an, die Steuerhebel 12 heranbewegt wird. Die Schrägflächen 16 sorgen dabei für eine gegenseitige Ausrichtung der Steuerhebel 12 auf den Leistungsschalter Dadurch wird eine Verklemmung oder Verkantung der Hebelanordnung 10 aus beliebiger Ursache (Figur 1) vermieden.

Eine noch stärkere gegenseitige Ausrichtung der Hebelanordnung 10 auf den Leistungsschalter 1 (Figur 1) läßt sich durch das Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 6 bis 9 erzielen, das nun erläutert wird.

Zunächst lassen die Figuren 6 und 7 erkennnen, daß eine taschenartige Vertiefung 20 mit einer etwa trichterartigen Gestalt vorgesehen ist. Dabei schließt sich an einen konischen Trichterabschnitt 21 ein etwa zylinderförmiger 0 Endteil 22 an. Ein an dem Gelenk 13 der Steuerhebel 12 angebrachter Formkörper 23 ist an seiner der Vertiefung 20

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zugewandten Seite ballig gerundet und weist einen zapfenartigen Vorsprung 24 auf.

Betrachtet man die Figuren 7 und 8 im Zusammenhang, so ist ersichtlich, daß bei einem nicht genau fluchtenden Zusammentreffen der Steuerhebel 12 mit der Vertiefung 20 der Vorsprung 24 durch den Trichterabschnitt 21 zu dem Endteil geleitet wird. Sobald der Vorsprung 24 in den Endteil 22 eingetreten ist, besteht eine kupplungsartige Verbindung, durch die jede unerwünschte relative Verschiebung der Steuerhebel relativ zu dem Leistungsschalter 2 verhindert wird. Daher kann der Bewegunsablauf der Hebelanordnung 10 zum Öffnen der Schutzplatten 7 ungestört erfolgen.

Claims

GR 97 G 4007 DE Schutzansprüche

1. Einschubrahmen (1) für ein- und ausfahrbar angeordneten Leistungsschalter (2) mit Trennkontakten zur Verbindung des Leistungsschalters (2) mit ortsfesten Stromschienen (8) sowie mit einer Anordnung von Schutzplatten (7) zum Abdecken der ortsfesten Trennkontakte bei ausgefahrenem Leistungsschalter (2), wobei je eine gesonderte Schutzplatte (7) für obere und und untere Trennkontakte durch zwei Paare mittels eines Gelenkes (13) verbundener Steuerhebel (12) betätigbar sind und an dem Leistungsschalter (2) je eine Arbeitsfläche (4) zur Beaufschlagung jedes Paares von Steuerhebeln (12)^Aim Bereich ihres Gelenkes (13) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Arbeitsflächen (4) des Leistungsschalters (2) eine taschenartige Vertiefung (15; 20) zur Führung der Enden der Steuerhebel (12) im Bereich des Gelenkes (13) aufweisen.

2. Einschubrahmen für einen einschiebbaren Leistungsschalter nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet , daß an dem Gelenk (13) der Steuerhebel (12) ein der taschenartigen Vertiefung (15; 20) angepaßtes Formstück (17; 23) angebracht ist.
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3. Einschubrahmen für einen einschiebbaren Leistungsschalter nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet , daß der Formkörper (17) als Rolle mit einem über die Enden der Steuerhebel (12) überstehenden Durchmesser ausgebildet ist.

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4. Einschubrahmen für einen einschiebbaren Leistungsschalter nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet , daß das Formstück (23) einen zum Eingreifen in die taschenartige Vertiefung dienenden zapfenartigen Vorsprung (24) besitzt.