DE29617261U1 - Bogenrotationsdruckmaschine - Google Patents

Bogenrotationsdruckmaschine

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Description

biruur . j _ A-1787
25.09.96
Bogenrotationsdruckmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bogenrotationsdruckmaschine mit einem oder mehreren Lackierwerken zum Lackieren von bedruckten Bögen und mit Druckzylindern und Lackierzylindern in jedem Lackierwerk, wobei der Lackauftrag auf die vom Druckzylinder des Lackierwerks transportierten Bögen abstellbar ist.
Eine bekannte Ausführung dieser Art (DE 40 13 462 Al) zeigt ein Lackierwerk zum Lackieren von bedruckten Bögen an Druckmaschinen mit einem Lackierzylinder, der die vom Druckzylinder transportierten bedruckten Bögen lackiert. Ein derartiges Lackierwerk kann z. B. nach den Druckwerken einer Bogendruckmaschine vor der Auslage angeordnet sein.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe vorliegender Erfindung ein Lackierwerk so auszugestalten, daß weitere Arbeitsvorgänge durchführbar sind, ohne daß die Zugänglichkeit zu den einzelnen Aggregaten der Druckmaschine beeinträchtigt wird.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß dem Druckzylinder eines Lackierwerks ein Numerier-, Eindruck- und/oder Veredelungswerk und/oder eine Perforiereinrichtung zugeordnet sind. Je nach Verwendungszweck der Druckmaschine bzw. den auf dieser Maschine durchgeführten Druckaufträgen kann während des Maschinenlaufs ein bedruckter Bogen mit zusätzlichen Arbeitsgängen bearbeitet werden. Derartige Aggregate wurden auch schon Druckwerken einer Bogendruckmaschine zugeordnet, wobei hierdurch jedoch die Zugänglichkeit erheblich beeinträchtigt wird und oft auch der benötigte Bauraum nicht vorhanden ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Numerier-, Eindruck- und/oder Veredelungswerk eine Werkzeugträgerwelle mit Schaltmitteln aufweist, daß die Werkzeugträgerwelle aus ihrer Arbeitsstellung am
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25.09.96
Druckzylinder herausnehmbar gelagert ist und daß dem Numerier-, Eindruck- und/oder Veredelungswerk ein Farbwerk zugeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung ist es z. B. möglich, außerhalb der Druckmaschine eine neue Werkzeugträgerwelle vorzubereiten, um bei einem neuen Druckauftrag andersartige Arbeitsvorgänge auszuführen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Farbwerk an den Seitengestellen des Lackierwerks schwenkbar gelagert und von einer Arbeitsstellung in eine Parkposition schwenkbar. Hierdurch wird die Zugänglichkeit zu der Werkzeugträgerwelle wesentlich verbessert, so daß z. B. der Austausch derselben auf einfache Weise durchzuführen ist.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung, wenn das Lackierwerk einen doppelt großen Druckzylinder aufweist, d. h. einen Druckzylinderumfang auf dem zwei bedruckte Bögen transportiert werden können. Hierdurch werden die Platzverhältnisse verbessert, um die Werkzeugträgerwelle und die Perforiereinrichtung so anzuordnen, daß sie möglichst frei zugänglich sind.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Perforiereinrichtung an den Druckzylinder an- und abstellbar und herausnehmbar gelagert ist, wobei die Perforiereinrichtung in den Seitengestellen des Lackierwerks gelagert ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Lackierwerks mit angestellten Numerier-,
Eindruck- und Veredelungswerk und angestelltem Farbwerk,
biruur . 3 _ A-1787
25.09.96
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Lackierwerks mit ausgebauter, in der Maschine
geparkten Werkzeugträgerwelle und abgestelltem Farbwerk,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Lackierwerks mit getrennten Lagereinheit fur die
Werkzeugträgerwelle mit Schaltmitteln und das Farbwerk.
In Fig. 1 ist ein Lackierwerk 1 gezeigt, das einem Druckwerk 2 einer Bogenrotationsdruckmaschine nachgeordnet ist. Die über eine Trommel 3 dem Druckzylinder 4 des Lackierwerks 1 zugeführten bedruckten Bögen werden vom Druckzylinder 4, z. B. einem Ausleger 5 zugeführt. Dem Druckzylinder 4 ist ein Lackierzylinder 6 zugeordnet, der aus einer Lackwanne 7 über weitere Walzen 8, 9 mit Lack versorgt wird. Das Lackieren der bedruckten Bögen erfolgt zwischen Druckzylinder 4 und Lackierzylinder 6, wobei der Druckzylinder 4 zum transportieren der Bögen, z. B. Greiferreihen aufweisen kann.
Dem Druckzylinder 4 eines Lackierwerks 1 ist ein Numerier-, Eindruck- und/oder Veredelungswerk 10 und/oder eine Perforiereinrichtung 11 zugeordnet. Das Numerier-, Eindruck- und/oder Veredelungswerk 10 weist eine Werkzeugträgerwelle 12 auf, die aus ihrer Arbeitsstellung am Druckzylinder 4 herausnehmbar gelagert ist, wie dies z. B. in Fig. 2 wiedergegeben wurde. Den Werkzeugen der Werkzeugträgerwelle 12 ist ein Farbwerk 13 zugeordnet, das sich in Fig. 1 in Arbeitsposition befindet und in Fig. 2 in Parkposition verschwenkt wurde. Hierzu ist das Farbwerk 13 über eine Hebeleinrichtung 14 an den Seitengestellen 15 des Lackierwerks 1 schwenkbar gelagert. Wie in Fig. 3 angedeutet, kann auch das Numerier-, Eindruck und/oder Veredelungswerk 10 in eigenen Gestellteilen 16 gelagert sein, die komplett mit der Werkzeugträgerwelle 12 und den Schaltmitteln 17 und den Schalt aus der Maschine herausnehmbar sind. Auch diese Gestellteile 16 sind an den Seitengestellen 15 des Lackierwerks 1 befestigt.
Die Perforiereinrichtung 11, die dem Druckzylinder 4 zugeordnet ist, kann z. B. die bedruckten Bögen längs perforieren, wenn dies bei speziellen Druckarbeiten gewünscht
biruur 25.09.96
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wird. Bei abgestellter Perforiereinrichtung 11, bzw. wenn diese ausgebaut ist, können Einstellarbeiten vorgenommen werden, um bei einem neuen Druckauftrag die Perforiermesser anzupassen. Durch Bestreichen der Werkzeugträgerwelle mit entsprechenden Werkzeugen kann auch querperforiert werden. Ks ist somit ein gleichzeitiges Längs- und Querperforieren möglich. Somit lassen sich alle Einstell-, Umstell- und Wartungsarbeiten auf einfache Weise vornehmen, ohne daß irgend welche Maschinenaggregate durch die Zusatzaggregate in ihrer Zugänglichkeit oder Funktion behindert werden.
In den Fig. 1 bis 3 ist der Druckzylinder 4 doppelt groß ausgeführt, das heißt es finden &ogr; zwei Bögen auf seinem Umfang Platz. Entsprechend sind auch zwei Greiferreihen zum Transport der Bögen vorhanden. Durch den größeren Umfang lassen sich die einzelnen Zusatzeinrichtungen vorteilhaft anordnen.
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25.09.96 BEZUGSZEICHENLISTE
1 Lackierwerk
2 Druckwerk
3 Trommel
4 Druckzylinder
5 Ausleger
6 Lackierzylinder
7 Lackwanne
8 Walze
9 Walze
10 Veredelungswerk
11 Perforiereinrichtung
12 Werkzeugträgerwelle
13 Farbwerk
14 Hebeleinrichtung
15 Seitengestell
16 Gestellteile
17 Schaltmittel

Claims (5)

biruur _6_ A-1787 ANSPRÜCHE
1. Bogenrotationsdruckmaschine mit einem oder mehreren Lackierwerken zum Lackieren von bedruckten Bögen und mit Druckzylindern und Lackierzylindern in jedem Lackierwerk, wobei der Lackauftrag auf die vom Druckzylinder des Lackierwerks transportierten Bögen abstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Druckzylinder (4) eines Lackierwerks (1) ein Numerier-, Eindruck- und/oder Veredelungswerk (10) und/oder eine Perforiereinrichtung (11) zugeordnet sind.
2. Bogenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Numerier-, Eindruck- und/oder Veredelungswerk (10) eine Werkzeugträgerwelle (12) mit Schaltmitteln (17) aufweist, daß die Werkzeugträgerwelle (12) aus einer Arbeitsstellung am Druckzylinder (4) herausnehmbar gelagert ist und
daß dem Numerier-, Eindruck- und/oder Veredelungswerk (10) ein Farbwerk (13) zugeordnet ist.
3. Bogenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Farbwerk (13) an den Seitengestellen (15) des Lackierwerks (1) schwenkbar gelagert und aus einer Arbeitsstellung in eine Parkposition schwenkbar ist.
4. Bogenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lackierwerk (1) einen doppelt großen Druckzylinder (4) aufweist.
biruur . 7 _ A-1787
5. Bogenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforiereinrichtung (11) an den Druckzylinder (4) an- und abstellbar und herausnehmbar gelagert ist, wobei die Perforiereinrichtung (11) in den Seitengestellen (15) des Lackierwerks (1) gelagert ist.
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