DE29614891U1

DE29614891U1 - Stützelement

Info

Publication number: DE29614891U1
Application number: DE29614891U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-10-26
Filing date: 1996-08-27
Publication date: 1996-11-07
Anticipated expiration: 2006-08-28
Also published as: WO1999007259A3; WO1999007259A2; EP0826329B1; ES2196223T3; DE59709892D1; EP0826329A2; PL338545A1; PL190257B1; DE29824108U1; ATE237977T1; EP0826329A3

Description

Sf/Ru-H 2 92 3

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stützelement zur gemeinsamen Abstützung einer Matratze mit einer Vielzahl weiterer verteilt angeordneter Stützelemente, mit einem eine Auflagefläche für die Matratze aufweisenden Tragkörper, welcher auf einem der Matratze gegenüberliegenden Grundträger elastisch abstützbar ist.

Derartige Stützelemente sind beispielsweise aus der Druckschrift EP O 401 712 Bl bekannt. Diese Druckschrift beschreibt ein Matratzensystem, bei welchem anstelle eines herkömmlichen Lattenrostes zur Unterstützung der Obermatratze eine Untermatratze vorgesehen ist, die aus einer Vielzahl von in Reihen und Spalten über die Liegefläche verteilt angeordneten Stützelementen gebildet ist. Die Stützelemente umfassen jeweils einen eine Auflagefläche für die Matratze aufweisenden Tragkörper, der auf in Längsrichtung der Liegefläche erstreckten U-Profilen elastisch abgestützt ist. Auf diese Weise entsteht eine punktelastische Auflagefläche für die Matratze, die zu einem verbesserten Liegekomfort, insbesondere in Seitenlage des Liegenden führt.

Die Stützelemente dieses bekannten Matratzensystems haben jedoch den Nachteil, daß eine unterschiedliche Abstützung verschiedener Bereiche der Matratze nur über eine unterschiedliche Federcharakteristik der für die elastische Abstützung der Tragkörper vorgesehenen Federelemente möglich ist. Um eine unterschiedliche Abstützung zu erreichen, müßten also verschiedene Elemente verwendet werden, was die Herstellungskosten der Untermatratze erhöht. Diese sind aber

bereits aufgrund der Vielzahl der erforderlichen Stützelemente gegenüber herkömmlichen Matratzen deutlich höher, so daß eine unterschiedliche Abstützung der Matratze mit diesen bekannten Stut&zgr;elementen praktisch nicht in Frage kommt. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Stützelemente besteht darin, daß eine ausreichende Kippstabilität der Stützelemente nur schwer erreichbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stützelement der eingangs genannten Art anzugeben, welches diese Nachteile nicht aufweist. Insbesondere soll das Stützelement eine kostengünstige Möglichkeit eröffnen, verschiedene Bereiche der Matratze unterschiedlich abzustützen, um den ergonomischen Anforderungen an eine Liegefläche besser gerecht zu werden.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Auflagefläche des Tragkörpers länglich ausgebildet ist.

Durch die Ausgestaltung der Stützelemente mit länglichen Auflageflächen kann durch Variation der Orientierung der Stützelemente in bezug auf die abzustützende Matratze eine unterschiedliche Abstützung in verschiedenen Matratzenbereichen erreicht werden. Die erfindungsgemäßen Stützelemente können insbesondere wahlweise längs oder quer zur Längsachse der Matratze orientiert angeordnet werden. Die durch die Stützelemente gebildete Auflagefläche für die Matratze kann dadurch nach Bedarf unterschiedlich aufgelöst werden.

Beispielsweise können die Stützelemente im Schulterbereich der Matratze in Richtung der Längsachse der Matratze und im Hüftbereich quer hierzu angeordnet sein. Im Schulterbereich ist die Auflösung der Auflagefläche quer zur Matratze dadurch größer als im Hüftbereich, so daß die Schulter einer

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in Seitenlage auf der Matratze liegenden Person tiefer eintaucht als ihre Hüfte, wie es aus ergonomischen Gesichtspunkten angestrebt wird. Zugleich kann in Rückenlage durch die im Hüftbereich quer zur Längsachse der Matratze angeordneten Stützelemente die gewünschte doppel-s-förmige Abstützcharakteristik besser gewährleistet werden.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die erfindungsgemäßen Stützelemente mit länglicher Auflagefläche leichter kippstabil ausgebildet werden können, da durch die längliche Ausbildung der Auflagefläche bereits eine erhöhte Kippstabilität in Längsrichtung der Auflagefläche gegeben ist.

Die Auflagefläche des erfindungsgemäßen Stützelements kann bevorzugt Rechteck- oder Ellipsenform aufweisen. Das Verhältnis von Länge zu Breite der Auflagefläche beträgt bevorzugt zwischen ca. 1,5 : 1 und 3:1, insbesondere zwischen ca. 2 : 1 und 2,5 : 1. Ein Verhältnis von 2 : 1 bis 2,5 : 1 hat sich zur variablen Auflösung der Auflagefläche als besonders geeignet herausgestellt.

Nach weiteren Ausgestaltungen der Erfindung kann der Tragkörper über ein im wesentlichen über die gesamte Auflagefläche erstrecktes Federelement oder über zwei nebeneinander angeordnete Federelemente abstützbar sein. Bei zwei nebeneinander angeordneten Federelementen können diese entweder ebenfalls gemeinsam im wesentlichen über die gesamte Auflagefläche des Tragkörpers erstreckt sein, oder die beiden Federelemente können jeweils in entgegengesetzten Randbereichen der Auflagefläche angeordnet sein. In allen Fällen ergibt sich eine kippstabile Abstützung des Tragkörpers.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Federelemente und der Tragkörper zusammen einstückig

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ausgebildet sein. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Stützelemente wird hierdurch vereinfacht und verbilligt. Ebenso wird die Montage der Stützelemente auf einem Grundträger vereinfacht, so daß die Herstellungskosten für eine aus erfindungsgemäßen Stützelementen aufgebaute Untermatratze weiter verringert sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,

Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Stut&zgr;elements und

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine mit erfindungsgemäßen Stützelementen aufgebaute Untermatratze. _:

Das in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Stützelement umfaßt einen eine Auflagefläche 1 für eine hier nicht dargestellte Matratze aufweisenden Tragkörper 2, der mittels zweier Federelemente 3 auf einem der Matratze gegenüberliegenden, hier ebenfalls nicht dargestellten Grundträger elastisch abstützbar ist. Wie man sieht, ist die Auflagefläche 1 länglich ausgebildet und weist in etwa ein Verhältnis von Länge zu Breite von 2 : 1 bis 2,5 : 1 auf.

Die dargestellten Federelemente 3 können in beliebiger Weise ausgebildet sein. Insbesondere können anstelle der hier nur zur Verdeutlichung der Funktion dargestellten Spiralfederelemente aus elastischem Material gebildete Federkörper vorgesehen sein. Die beiden Federelemente 3 können auch durch ein einziges Federelement ersetzt werden, welches sich bevorzugt über die gesamte Auflagefläche 1 erstreckt, die Auflagefläche 1 also insbesondere allseits randseitig abstützt. Auf diese Weise wird eine hohe Kippstabilität des

Tragkörpers 2 erreicht.

Die Federelemente können auch einstückig mit dem Tragkörper 2 ausgebildet sein, insbesondere als ein Formteil, um hierdurch die Herstellungskosten zu senken.

Eine bevorzugte Anordnung von erfindungsgemäßen Stützelementen ist in Fig. 2 dargestellt. Eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Stützelementen 4 ist über die Auflagefläche der Untermatratze 5 in Reihen und Spalten verteilt angeordnet, wobei die Stützelemente 4 im Schulterbereich 6 der Untermatratze 5 mit ihrer Längsachse II in Richtung der Längsachse I der Untermatratze 5 orientiert sind, und im Hüftbereich 7 quer zur Längsachse I. In den übrigen Bereichen der Untermatratze 5 sind die Stützelemente 4 ebenfalls quer zur Längsachse I der Untermatratze 5 angeordnet. Pro Liegefläche können, je nach deren Größe, beispielsweise zwischen 35 und 50 Stützelemente 4 vorgesehen sein.

Die Stützelemente 4 können selbstverständlich auch anders angeordnet werden. Wichtig ist, daß die durch die Stützelemente 4 gebildete Auflagefläche der Untermatratze 5 durch Wahl der Orientierung der Stützelemente 4 unterschiedlich aufgelöst werden kann. Die erfindungsgemäßen Stützelemente können außerdem nur in bestimmten Bereichen der Untermatratze 5 vorgesehen sein, während in den verbleibenden Bereichen andere Stützelemente angeordnet sind. Beispielsweise können in den verbleibenden Bereichen 8 herkömmliche quadratische Einzelstützelemente vorgesehen sein.

Die Auflösung der Auflagefläche der Untermatratze 5 kann auch durch Variationen der Abstände zwischen den Stützelementen 4 verändert werden. Eine bevorzugte Aufteilung sieht bei Stützelementen mit einer Auflagefläche von ca. 10 &khgr; 2 0cm vor, daß der von Mitte zu Mitte der Stützelemente gemessene

Abstand in Längsrichtung der Stützelemente 4 circa 25 cm und in Querrichtung circa 15 cm beträgt. Hierdurch wird eine gute Auflösung der Auflagefläche mit einer nicht zu großen Zahl von Stützelementen 4 kombiniert, so daß mit vergleichsweise geringen Kosten gute Abstüt&zgr;eigenschaften erzielt werden können.

Anders als dargestellt, kann die Auflagefläche der erfindungsgemäßen Stützelemente 4 auch elliptisch oder in einer sonstigen länglichen Form ausgebildet sein. Das Verhältnis von Länge zu Breite der Auflagefläche kann auch anders, insbesondere größer gewählt werden. Die Auflagefläche kann bspw. 10 &khgr; 25 cm oder auch 8 &khgr; 20 cm messen. Im zweiten Fall ist aufgrund der kleineren Fläche eine feinere Einteilung der Liegefläche möglich, was insbesondere bei kleinen Liegeflächen wichtig ist.

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Sf/Ru-H 2923

Bezugszeichenliste

1 Auflagefläche

2 Tragkörper

3 Federelement

4 Stützelement

5 Untermatratze

6 Schulterbereich

7 Hüftbereich

8 übriger Bereich

I Längsachse von 5

II Längsachse von 4

Claims

• · • « • · Sf/Ru-H 2923 Schutzansprüche

1. Stützelement zur gemeinsamen Abstützung einer Matratze mit einer Vielzahl weiterer verteilt angeordneter Stützelemente, mit einem eine Auflagefläche (1) für die Matratze aufweisenden Tragkörper (2), welcher auf einem der Matratze gegenüberliegenden Grundträger elastisch abstützbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Auflagefläche (1) des Tragkörpers (2) länglich ausgebildet ist.

2. Stützelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Auflagefläche (1) im wesentlichen Rechteckform aufweist.

3. Stützelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennz e i chnet,

daß die Auflagefläche (1) im wesentlichen Ellipsenform aufweist.

4. Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß das Verhältnis von Länge zu Breite der Auflagefläche (1) zwischen ca. 1,5 : 1 und 3:1, bevorzugt ungefähr 2 : 1 bis 2,5 : 1 beträgt.

5. Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß der Tragkörper (2) über ein im wesentlichen über die

gesamte Auflagefläche (l) erstrecktes Federelement abstützbar ist.

6. Stützelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (2) über zwei nebeneinander angeordnete Federelemente (3) abstützbar ist.

7. Stützelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (3) gemeinsam im wesentlichen über die gesamte Auflagefläche (1) des Tragkörpers (2) erstreckt sind.

8. Stützelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente in entgegengesetzten Randbereichen der Auflagefläche (1) angeordnet sind.

9. Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (3) und der Tragkörper (2) zusammen einstückig ausgebildet sind.

10. Anordnung aus Stützelementen (4) nach Anspruch 1 als Untermatratze (5) eines Liegemöbels, dadurch gekennz e ichnet, daß im Schulterbereich (6) Stützelemente (4) angeordnet sind, deren Längsachse (II) parallel zur Längsachse (I) der Untermatratze (5) orientiert ist, und daß im Hüftbereich (7) Stützelemente (4) vorgesehen sind, deren Längsachse quer zur Längsachse (I) der Untermatratze (5) orientiert ist.