DE29507948U1

DE29507948U1 - Polster-Unterlage

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Publication number: DE29507948U1
Application number: DE29507948U
Authority: DE
Original assignee: Froli Kunststoffwerk Heinrich Fromme OHG
Current assignee: Froli Kunststoffwerk Heinrich Fromme OHG
Priority date: 1995-03-24
Filing date: 1995-05-18
Publication date: 1996-06-13
Anticipated expiration: 2005-05-19
Also published as: EP0734666A1; JPH08336444A; DK0734666T3; US5787533A; EP0734666B1; ATE189106T1; JP3892075B2; DE59604263D1

Description

PATENTANWÄLTE .**..**. ; ::.. I ' S>i¥³³⁰ Gütersloh, Vennstraße 9

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Dipl.-Ing. Gustav Meldau Datum: 18.05.95

Dipi.Phys. Dr. Hans-Jochen Strauß Unser Zeichen: F 668 j S

Firma

FROLI Kunststoffe
Heinrich Fromme
Liemker Str. 27

33758 Schloß Holte-Stukenbrock

PoT ster-Unter1aqe

Die Erfindung betrifft eine Polster-Unterlage für Polsterflächen unterschiedlicher Formen und Größen, die auf eine starre oder halbstarre Unterlage auflegbar und mit in regelmäßigen Reihen und Spalten angeordneten Federelementen, jedes mit Fuß mit Grundplatte, Federkörper und Kopf mit Kopf teller, versehen ist, wobei die Grundplatte auf der Unterlage festlegbar und auf die Kopfteller eine durchgehende, matratzenähnliche Auflage auflegbar sind.

Die Erfindung geht von bekannten Liegeflächen insbesondere für Betten aus, die in eine Anzahl von in Reihen und Spalten angeordnete Teilflächen aufgelöst sind, wobei jede Teilfläche mit mindestens

einem Federelement versehen ist. Jedes der Federelemente ist dabei an einer Unterlage so festgelegt, daß die Reihen und Spalten gegeben sind, und jedes der Federelemente weist eine Kopfplatte auf, auf die eine matratzenähnlich Auflage gelegt wird. Durch diese Art der Polsterung wird eine über die gesamte Fläche hinweg teilflächen-weise verformbare Polster-Unterlage erreicht, die z.B. für Betten ein stärkeres Absinken in den stärker belasteten Bereichen, wie Schulter oder Becken, sicherstellt, während die weniger stark belasteten Bereiche nicht so eingedrückt werden. Dabei werden die aneinanderfügbaren Grundplatten mittels kreuzartig angeordneter Arme aneinander gereiht, wobei die Arme entweder direkt miteinander verknüpft, mittels Zwischenstücke zusammengefügt werden können oder - zumindest in Teilbereichen - einstückig miteinander verbunden sind.

Die Art der Verbindung läßt Spielraum für ein Verschwenken der Grundplatte gegeneinander, was zu einer in einigen Fällen unerwünschten Flexibilität der Unterlage führen kann, so daß sich die dieser Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ergibt, derartige Federelemente so auszubilden, daß eine Anpassungin Bezug auf Größe und Form der zur Verfugung stehenden Polster- oder Liege-Fläche problemlos erreicht wird, wobei diese Verschwenkbarkeit unterdrückt ist, und die Polster-Unterlage aus den Federelementen einfach und wirtschaftlich herstellbar, und wobei die Federelemente selbst gewichtssparend ausgebildet und leicht und sicher zusammenfüg- und einbaubar sind, wobei - in Weiterführung der Aufgabenstellung - auch ein problemloses Nachrüsten vorhandener Polsterflächen, insbesondere auch Betten ermöglicht ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Hauptanspruch wiedergegebenen Merkmale; vorteilhafte Weiterbildung und bevorzugte Ausführungsformen beschreiben die darauf rückbezogenen Unteransprüche.

Die Grundplatte ist vorteilhaft als rechteckige Platte ausgebildet, bei der zwei rechtwinklig aneinanderstoßende Längsseitenkanten An-

sätze mit Rastzungen und die beiden anderen, ebenfalls rechtwinklig aneinanderstoßenden Längsseitenkanten Ansätze mit Rastöffnungen aufweisen. Die Rastzungen und die Rastöffnungen sind paarweise symmetrisch zur Mittenlinie des Federkörpers angeordnet. Bei den beiden anderen Längsseitenkanten ist mindestens eine zu einer diesen Rastzungen bzw. Rastöffnungen korrespondierende Rastzunge bzw. Rastöffnung vorgesehen. Diese sind so ausgebildet, daß sie ineinanderfügbar sind und mit zusammenwirkenden Rastmitteln versehen, miteinander verrastbar sind. Diese Ausbildung erlaubt ein Zusammenfügen der Grundplatten, wobei durch die paarweise Anordnung der Rastzungen-Ansätze und der Rastöffnungs-Ansätze symmetrisch zur Mittenlinie der Federelemente die Anordnung stabilisiert wird. Durch die Rastverbindungen sind die Grundplatten der Federelemente insbesondere durch die Ausführungsform der Grundplatte mit verringerter Breite (je ein Rastzungen-Ansatz bzw. Rastöffnungs-Ansatz an zwei einander gegenüberliegenden Seitenkanten) zu Polster-Unterlagen in (nahezu) beliebiger Form leicht zusammenfügbar.

Die Rastzungen-Ansätze sind dabei vorteilhaft so ausgebildet, daß ihre Material stärke "h" gegenüber der Dicke "H" der Grundplatte die Hälfte beträgt. Die Rastöffnungs-Ansätze weisen dagegen im Bereich der Überlappung Freiräume auf, deren Tiefe diese Materialstärke "h" der Rastzungen-Ansätze entspricht. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Dicke der Grundplatte auch in den Stoßstellen durchgehend die Gleiche ist; Wülste an den Stoßstellen entfallen.

Die Grundplatte ist in einer Alternativ-Form rechteckig ausgebildet und weist an den Schmalseitenkanten einen Ansatz mit Rastzunge und gegenüberliegend einen Ansatz mit Rastöffnung auf, die in der Mittenlinie des Federkörpers fluchtend liegen. Die Längsseitenkanten sind dagegen mit zwei Rastzungen-Ansätzen und zwei Rastöffnungs-Ansätzen versehen, die symmetrisch zur Mitte liegend fluchtend angeordnet sind. In einer anderen Alternativ-Form ist die Grundplatte quadratisch ausgebildet. Sie weist an zwei rechtwinklig aneinanderstoßenden Längsseitenkanten zwei Rastzungen-Ansätze (36.1) und an

den beiden anderen gegenüberliegenden Längsseitenkanten zwei damit korrespondierende und fluchtende Rastöffnungs-Ansätze (36.5) jeweils beidseits der Mitten-Linie auf. In diesen Ausbildungen ist die Grundplatte streng symmetrisch und erlaubt ein Ansetzen weiterer Grundplatten in der einen und in der anderen Richtung, wobei weitere rechteckige Teilflächen ansetzbar sind, um auch Formen mit Polsterungen versehen zu können, die vom Rastermaß abweichen und/oder nicht durch gerade, rechtwinklig aneinanderstoßende Linien begrenzt sind.

Die Rastmittel sind vorteilhaft als Rastzungen mit angeformten Rastnasen ausgebildet, die jeweils doppelt angeordnet mit den Rücken gegeneinander stehen, wobei die damit zusammenwirkenden Rastmittel als Rastöffnung ausgebildet ist, deren Kanten von den hier nach außen weisenden Rastnasen hintergriffen werden. In einer anderen Ausführung weisen die Rastnasen nach innen und wirken mit einen die Rastöffnung nach außen begrenzenden Steg zusammen. Bei beiden Anordnungen wirken die beiden Rastzungen einer Rastverbindung gegeneinander, so daß sichergestellt ist, daß der Rastsitz immer definiert ist.

Die Grundplatten mit Federkörper und Kopfplatte sind in einer vorteilhaften Ausbildung einstückig aus Kunststoff gespritzt; vorteilhaft ist es dabei, wenn eine Anzahl (etwa 2, 3 oder 4) der Grundplatten einstückig gespritzt werden. Durch diese einstückige Herstellung, die auf die Verwendung eines Kunststoffes für das gesamte Federelement abgestellt ist, können die so anfallenden Federelemente unmittelbar eingesetzt werden, weitere Arbeits-Handgriffe zur Komplettierung dieser Federelemente sind überflüssig. Bei einer alternativen Ausbildung werden die Grundplatte und das Federelement ggf. mit Kopfplatte gesondert hergestellt, für die unterschiedliche Kunststoffe eingesetzt werden können. Diese Federelemente müssen jedoch mit weiteren Arbeits-Handgriffen komplettiert werden.

Gleiches gilt auch für die getrennte Herstellung von Grundplatte und Federkörper, wobei hier unterschiedliche Kunststoffe eingesetzt wer-

den können. In den Fällen der einstückigen Herstellung von Mehrfach-Grundplatten versteht es sich von selbst, daß das von den Zungen und den Zungen-Aufnahmen vorgegebene Rastermaß auch hier eingehalten ist, so daß auch Einfach-Grundplatten oder Teil-Grundplatten angesetzt werden können, wobei es dabei nicht darauf ankommt, ob diese Grundplatten einstückig mit Federkörper und Kopfplatte versehen sind, oder diese noch aufgebracht werden müssen.

Die Erfindung wird an Hand der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen

Fig. 01: Teilstück einer Polster-Unterlage, gebildet aus mit ihren Grundplatten zusammengesetzten Federelementen, Aufsicht;
Fig. 02: Teilstück gemäß Fig. 1, Ansicht, gemäß Schnittlinie

A-A geschnitten;
Fig. 03: Einzelheit "Z" der Rastverbindung;

Auf die (hier nicht näher dargestellte) Unterlage sind die Federelemente 30 mit ihren Grundplatten 36 aufgelegt. Diese Grundplatten 36 sind mit den Füßen 33 der Federkörper 31 verbunden, die hier als zwei einander gegenüberliegend angeordneten Faltenstege 32, gebildet von Außenwellen 32.1 und Innenwellen 32.2, zwischen denen sich Zugglieder 32.3 erstrecken, dargestellt sind. Der Kopf 37 des Federkörpers 31 ist mit dem Kopfteller 39 versehen, auf den die (hier nicht näher dargestellte) matratzenähnliche Polster-Auflage aufgelegt wird.

Die Grundplatten 36 sind dabei entweder quadratisch oder rechteckig ausgebildet. Bei quadratischer Ausbildung sind zwei rechtwinklig aneinanderstoßende Längsseitenkanten mit Ansätzen 36.1, die Rastzungen 36.2 aufweisen, und die beiden anderen, ebenfalls rechtwinklig aneinanderstoßenden Längsseitenkanten mit Ansätzen 36.5, die Rast-Öffnungen 36.6 aufweisen, versehen, wobei die Rastzungen-Ansätze 36.1 und die Rastöffnungs-Ansätze 36.5 fluchten. Bei der rechteckig ausgebildeten Grundplatte 36' sind Längsseitenkanten und Schmal seiten-

kanten vorhanden, wobei die beiden einander gegenüberliegenden Längsseitenkanten jeweils zwei Rastzungen-Ansätze 36.1, jeweils symmetrisch zur Mittenlinie des Federkörpers 31 und die Schmal seitenkanten jeweils einen Rastöffnungs-Ansatz 36.1 in der Mittenlinie des Federköpers 31, aufweisen, die mit den Rastzungen 36.2 bzw. mit den Rastöffnungen 36.6 versehen, die miteinander fluchten. Analog gilt dies auch für die Schmalseitenkanten, die jeweils mit einem Rastzungen-Ansatz 36.1 und einem Rastöffnungs-Ansatz 36.5, die wiederum fluchten, versehen sind. Da die rechteckigen Grundplatten 36', gemessen mit dem Ansätzen 36.1 gerade die halbe Breite haben, wie die quadratischen Grundplatten 36, lassen sich diese in einfacher Weise kombinieren.

Die Rastverbindung zwischen den Grundplatten 36 bzw. 36' wird dabei hergestellt von den Rastzungen 36.2, die über den von der Rastöffnung 36.6 gebildeten Raststeg 36.7 gedruckt werden, dabei werden die Rastnasen 36.3 bei Einführen auseinander gedrückt und die Rastzungen 36.2 elastisch verformt; aufgrund dieser elastischen Verformung springen diese Rastzungen nach dem Einführen zurück, wobei die Rastnasen 36.3 die äußere Kanten des Raststeges 36.7 hintergreifen. Dabei sind die Ansätze 36.1 mit Rastzungen 36.2 derart ausgebildet, daß ihre Höhe "h" der halben Höhe "H" der Grundplatte 36 entspricht, während die mit den Rastöffnungen 36.6 versehenen Ansätze 36.1 im Bereich der Überlappung so ausgenommen sind, daß hier die Höhe des Freiraumes 36.5 der Höhe "h" der Ansätze 36.1 mit Rastzungen 36.2 entspricht.

Claims

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Dipi.-Ing. Gustav Meldau Datum: 18.05.95

DipLPhys. Dr. Hans-Jochen Strauß Unser Zeichen: F 668 j S

Schutzansprüche

01. Polster-Unterlage für Polsterflächen unterschiedlicher Formen und Größen, die auf eine starre oder halbstarre Unterlage auflegbar und mit in regelmäßigen Reihen und Spalten angeordneten Federelementen, jedes mit Fuß mit Grundplatte, Federkörper und Kopf mit Köpfte!ler, versehen ist, wobei die Grundplatte auf der Unterlage festlegbar und auf die Köpfte&Pgr;er eine durchgehende, matratzenähnliche Auflage auflegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (36) als rechteckige Platte ausgebildet ist, bei der zwei aneinanderstoßende Längsseitenkanten Ansätze (36.1) mit Rastzungen (36.2) und die beiden anderen aneinanderstoßenden Längsseitenkanten Ansätze (36.5) mit Rastöffnungen (36.6) aufweisen, wobei die Rastzungen (36.2) und die Rastöffnungen (36.6) paarweise symmetrisch zur Mittenlinie des Federkörpers (31) angeordnet und bei den beiden anderen Längsseitenkanten mindestens eine zu einer dieser Rastzunge (36.2) bzw. Rastöffnung (36.6) korrespondierende Rastzunge (36.2) bzw. Rastöffnung (36.6) vorgesehen ist, die so ausgebildet sind, daß sie ineinanderfügbar und mit zusammenwirkenden Rastmitteln versehen sind.

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02. Polster-Unterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (36.1) im Bereich der Rastzungen (36.2) so ausgebildet sind, daß ihre Material stärke "h" gegenüber der Dicke "H" der Grundplatte (36) höchstens die Hälfte beträgt, während die Ansätze (36.5) mit den Rastöffnungen (36.6) im Bereich der Überlappung Freiräume (36.7) aufweisen, deren Tiefe diese Materialstärke "h" der Rastzungen-Ansätze (36.1) entspricht.

03. Polster-Unterlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (36) rechteckig ausgebildet ist und an den Schmalseitenkanten einen Ansatz (36.1) mit Rastzunge (36.2) und gegenüberliegend einen Ansatz (36.5) mit Rastöffnung (36.6) aufweist, die in der Mittenlinie des Federkörpers (31) fluchtend liegen, während die Längsseitenkanten mit zwei Rastzungen-Ansätzen (36.1) und zwei Rastöffnungs-Ansätzen (36.5) versehen sind, die symmetrisch zur Mitte liegend fluchtend angeordnet sind.

04. Polster-Unterlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (36) quadratisch ausgebildet ist und an zwei rechtwinklig aneinanderstoßenden Längsseitenkanten zwei Rastzungen-Ansätze (36.1) und an den beiden anderen gegenüberliegenden Längsseitenkanten zwei damit korrespondierende und fluchtende Rastöffnungs-Ansätze (36.5) jeweils beidseits der Mitten-Linie aufweisen.

05. Polster-Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Rastmittel zum einen auf den Rastzungen-Ansätzen (36.1) Rastzungen (36.2) mit angeformten Rastnasen (36.3) vorgesehen sind, die jeweils als Paar gegeneinanderstehend angeordnet sind, und daß zum anderen damit zusammenwirkende Rastöffnungen vorgesehen sind, deren Kanten von den Rastnasen hintergriffen werden.

06. Polster-Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Rastmittel zum einen auf den Rastzungen-Ansätzen (36.1) Rastzungen (36.2) mit angeformten Rastnasen (36.3) vorgesehen sind, die jeweils als Paar gegeneinanderstehend angeordnet sind, und daß zum anderen

damit zusammenwirkende Raststege (36.7) vorgesehen sind, die von der Rastöffnung gebildet sind, und deren Kanten von den Rastnasen (36.3) hintergriffen werden.

07. Polster-Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkörper (31) einstückig an die Grundplatte (36) angeformt sind.

08. Polster-Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkörper (31) mit Rastmitteln an die Grundplatte (36) angesetzt sind.

09. Polster-Unterlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Grundplatte (36), vorzugsweise das gesamte Federelement (30) einstückig aus Kunststoff gespritzt ist.