DE29520377U1

DE29520377U1 - Gasmischer zum Mischen zweier oder mehrerer Gase bei gleichzeitiger Druckregelung, Druckminderung und Leerabschaltung

Info

Publication number: DE29520377U1
Application number: DE29520377U
Authority: DE
Original assignee: Quadis GmbH
Current assignee: Quadis GmbH
Priority date: 1995-12-22
Filing date: 1995-12-22
Publication date: 1996-02-15
Anticipated expiration: 2005-12-23

Description

QUADiS GMBH

Kartunger Str. 24
76547 Sinzheim, DE

Gasmischer zum Mischen zweier oder mehrerer Gase bei gleichzeitiger Druckregelung, Druckminderung und

Leerabschaltung

Die Erfindung betrifft einen Gasmischer zum Mischen zweier oder mehrerer Gase bei gleichzeitiger Druckregelung, Verminderung und Leerabschaltung. Der erfindungsgemäße Gasmischer findet vorzugsweise beim Ausschank kohlesäurenhaltiger Getränke Verwendung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zwei oder mehrere Gase bei gleichzeitiger Druckregelung kontinuierlich zu mischen, wobei das Mischungsverhältnis sich nicht verstellen darf bzw. durch den Betreiber nicht manipuliert werden kann. Ferner muß der Gasmischer abgeschaltet werden, wenn ein Gas leer ist.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Gasmischer gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 vorgeschlagen. Durch den Gasmischer gemäß der Erfindung wird eine durch den Betreiber nicht veränderbare Mischung erhalten, wobei das Mischen über standardisierte Blenden erfolgt, bei denen über das Verhältnis der Blendenbohrungen der beiden Gasphasen zueinander ein festes Mischungsverhältnis eingestellt wird.

Die Leerabschaltung wird über ein Membran- und Ventilsystem in der Art gemäß Anspruch 2 bewerkstelligt, daß die niederdruckseitige Gasphase die höherdruckseitige auf ihrem Niveau hält.

,lain den Zeichnungen soll am Beispiel bevorzugter Ausführungsformen der Gasmischer gemäß der Erfindung näher erläutert werden.

In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1

einen Längsschnitt durch einen Gasmischer gemäß der Erfindung.

Fig. 2

zeigt einen Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 1.

Fig. 3

zeigt einen prinzipiellen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Vordurckminderung und Leerabschaltung für den Gasmischer gemäß den Figuren 1 und 2.

Wie sich aus den Figuren 1 und 2 ergibt, besteht der Gasmischer zum Mischen zweier oder mehrerer Gase im wesentlichen aus einem Gehäusekörper 1 als Mitteiiteil für die Druckregel- und Mischkammern und einem Unterteil 2 für die Ventile und die Gaskanäle.

Im Unterteil 2 sind zwei Gasanschlüsse 3, 3' vorgesehen, über die die druckverminderten Gase zugeführt werden können. Die Gasanschlüsse führen zu je zwei Ventilen 4, 4¹ mit Führungsstiften 5, 5', die mit den Niederdruckkanälen 6, von denen nur einer in Fig. 1 ersichtlich ist, verbunden sind. Die Niederdruckkanäle 6 der einzelnen Gasphasen münden unter den Mischblenden 7 des jeweiligen Gases. Die Mischblenden 7 sind standardisierte Blenden, bei denen über das Verhältnis der Blendenbohrungen der beiden Gasphasen zueinander ein festes Mischungsverhältnis eingestellt wird.

Über den Mischblenden 7 sind Mischgaskammern 8 vorgesehen, die Verbindungsbohrungen 9, die zu den Zwischendruckregelkammern 10 führen.

Die Zwischendruckregeikammem 10 bzw. 10' in Fig. 2 sind femer durch Membrane 12, 12' begrenzt, an deren unteren Seiten Druckplatten angeordnet sind, die mit den Führungsstiften 5 bzw. 5¹ verbunden sind.

Auf der Oberseite der Membrane 12, 12' liegt ein Schieber 13 an, der über eine Druckfeder mit einem Federteller 15 verbunden ist, der von einem die obere Abdeckplatte 16 durchdringenden Handrad 17 nach oben und unten bewegt werden kann. Dadurch ist eine Druckeinstellung auf den Schieber 13, und damit auf die Membrane 12,12', möglich.

Durch die Einstellung über das Handrad 17 wird also der Druckfeder 14 eine bestimmte Vorspannung gegeben, so daß ein Mischgasdruck einer entsprechenden Größe geregelt wird. Wird über den Mischgasabgang Gas entnommen, so fällt der Druck in der Zwischendruckregelkammer 9 ab, und die Druckfeder öffnet über die beiden Membrane 12, 12' die Führungsstifte 5, 5' der einzelnen Gasphasen gleichzeitig so lange, bis in den Mischblenden 7, in den Verbindungsbohrungen 9 und in den Zwischendruckregeikammem 10 die Größe des eingestellten Druckes wieder vorherrscht.

Zur Vordruckverminderung und Leerabschaltung werden die beiden Ausgänge 18, 19 der Vorrichtung gemäß Fig. 3 mit den Gaseingängen 3, 3' verbunden. Die Druckminderungsvorrichtung gemäß Fig. 3 besteht aus zwei in einem Gehäuse 20 angeordneten Regelkammern 21, 22, die durch eine Membran 23, 24 abegrenzt sind. Die Regelkammer 21 ist hochdruckseitig über einen Einlaß 25, beispielsweise für ein CCVGas, verbunden. Ferner steht die Kammer 21 mit dem Ausgangsventil 26 in Verbindung, das von der Membran 23, 24 betätigt wird und seinerseits zum Ausgang 19 führt.

Der zweite hochdruckseitige Eingang 27, beispielsweise für ein N2-Gas, steht mit einem Ventil 28 in Verbindung, das von der Membran 23, 24 in der ersten Regelkammer 21 gesteuert wird. Das Ventil 28 führt zur Kammer 22 und zum Ausgang 18.

Die Funktionsweise des Druckverminderers ist folgende. Liegt beispielsweise am Hochdruckanschluß N2 ein Druck von 200 bar an und am Hochdruckteil CO2 ein Druck von 60 bar an, so wird der Druck von 200 bar auf das Niveau von 60 bar des CO2 abgeregelt. Hierbei Hegt über der Membran 24 des Ventils 28 für das N₂ ein Druck von 60 bar an, wobei das genannte Ventil 28 von N₂ so lange geöffnet wird, bis unter der Membran der gleiche Druck wie über der Membran in der Regelkammer 21 anliegt. Dadurch fließen die beiden Gase mit gleichem Druck in den zweiten, spiegelverkehrten Druckregler, bestehend aus Membran 24, dem Ventil 26 und der Zwischenkammer 22. Die Gase fließen so lange, bis der N₂-DrUCk unter 60 bar abfällt. Ab diesem Zeitpunkt übernimmt der abfallende N₂-Druck das ständige Abregein des CO2 in der Art, daß der N2-Druck über die Membran 23, 24 des CO2-Venti!s 26 so lange öffnet, bis unter der Membran 23, 24 der gleiche Druck herrscht und beide Gase mit gleichem Druck abfließen. Dies geschieht so lange, bis eines der Gase leer ist. Dann erfolgt eine Leerabschaltung, d. h. das Ventil des anderen Gases wird geschlossen.

Claims

QUADlS GMBH

SCHUTZANSPR ÜCHE

Gasmischer zum Mischen zweier oder mehrerer Gase bei gleichzeitiger Druckregelung, gekennzeichnet durch zwei in einem Gehäuse angeordnete Gasanschlüsse (3, 3¹), die über zwei Ventile (4, 4') mit federbelasteten Führungsstiften (5, 5¹) mit Niederdruckkanälen (6) der einzelnen Gasphasen verbunden sind, die unter den, den Mischverhältnissen entsprechenden Bohrungen aufweisenden Mischblenden (7) des jeweiligen Gases münden, wobei über den Mischblenden (7) Mischkammern (8) angeordnet sind, die über Verbindungsbohrungen (9) mit mindestens einer, vorzugsweise zwei Zwischendruckregelkammem (10, 10') verbunden sind, die durch mindestens eine, vorzugsweise zwei Membrane (12, 12') begrenzt sind, an deren einen Seiten die Führungsstifte (5, 5') für die Eingangsventile (4, 4') anliegen und an deren anderen Seiten ein Schieber (13) mit einer Druckfeder (14) anliegt, deren Vorspannung über ein Handrad (17) einstellbar ist.

Gasmischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Druckverminderung und Leerabschaitung an die Gasanschlüsse (3, 3¹) die Ausgänge (18, 19) zweier Kammern (21, 22) anliegen, die jeweils durch eine Membran (24) getrennt sind, wobei die Membran (24) der ersten Kammer (21) mit einem Ventil (28) verbunden ist, das die Zuführung des Gases zur zweiten Kammer (22) steuert und die Membran (24) der zweiten Kammer (22) mit einem Ventil (26) verbunden ist, das die Zufuhr des Gases von der ersten Kammer (21) zum Ausgang (19) steuert.