DE29517455U1 - Geländersystem - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F11/00—Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
- E04F11/18—Balustrades; Handrails
- E04F11/181—Balustrades
- E04F11/1812—Details of anchoring to the wall or floor
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Description
18/8 PATENTANWÄLTE
DR. O. LOESENBECK (1931-1980)
DIPL-ING. A. STRACKE
DIPL-ING. K.-O. LOESENBECK
DIPL-ING. A. STRACKE
DIPL-ING. K.-O. LOESENBECK
Vertreter beim Europäischen Patentamt
Schüco International KG
Karolinenstraße 1-15 Jöllenbecker Straße 164 Postfach 101882
D-33613 Bielefeld D-33518 Bielefeld
33609 Bielefeld
Geländersystem
Die Erfindung betrifft ein Geländersystem mit vertikalen Pfosten, die mittels
Befestigungsfüßen in Abständen an einem Gebäudekörper festlegbar sind und mit einem an den Pfosten mittels in Reihen angeordneten Verbindungselementen im
Abstand zueinander festgelegten Ober- und Untergurt zur Halterung von Führungselementen.
Das in Rede stehende Geländersystem wird vorzugsweise als gerades Geländer für
Balkone oder für schräge Geländer für Treppen verwendet. Die Füllungselemente sind beispielsweise Füllungsplatten oder Gitterstäbe, die vorzugsweise ohne
Verwendung von Verbindungselementen am Ober- und Untergurt festgelegt sind, da diese aus entsprechend gestalteten Profilschienen bestehen. Der Obergurt kann
beispielsweise so gestaltet sein, daß er gleichzeitig das Handlaufprofil ist. Alternativ
kann jedoch daran direkt oder indirekt ein Handlauf befestigt werden. Die Pfosten
werden mittels Befestigungsfüße am Gebäudekörper festgelegt. Sie sind so gestaltet,
daß sie an den vertikalen Stirnflächen, an der oberen horizontalen Fläche eines Balkons oder an den seitlichen Stufenflächen einer Treppe angeschraubt werden
können.
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 31. Oktober 1995
,; Beechs£i|?iing Blatt
Bei den bislang bekannten Geiändersystemen bestehen die Pfosten aus Rechteckoder
Quadratrohren, die außenseitig mit mindestens einer Nut zur Aufnahme von Nutensteinen versehen sind, um Füllungselemente vor den Pfosten festzulegen.
Damit die nichtbenutzten Nuten nicht störend wirken, werden sie durch Profileinschieblinge verschlossen. Bei den bislang bekannten Systemen ist die
Festlegung der Gurte an den Pfosten und die Festlegung der Füllungselemente an den Gurten recht aufwendig. Dazu werden immer Verbindungselemente, z. B.
Schrauben benötigt, über die auch die Abtragung der Kräfte erfolgt. Es sind auch
Systeme bekannt, bei denen die Pfosten frei von Nuten sind. Bei solchen Systemen
müssen dann in aufwendiger Weise die Füllungseiemente direkt mit den Pfosten verschraubt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geländersystem der eingangs näher
beschriebenen Art so auszubilden, daß die miteinander zu verbindenden Bauteile
einschließlich der Verbindungen zwischen den Pfosten und den Befestigungsfüßen formschlüssig festgelegt sind, und daß ggfs. notwendige Schrauben oder Bolzen
ausschließlich der Lagesicherung und nicht zur Abtragung der Last dienen. Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem die Verbindungselemente als
Formschlußadapter ausgebildet sind, die formschlüssig und gegen Verschiebung gesichert an den Pfosten festgelegt sind, und daß sie mit einseitig offenen
Ausnehmungen zur formschlüssigen Halterung des Ober- und Untergurtes versehen sind.
Jeder Formschlußadapter kann so gestaltet sein, daß er den Pfosten teilweise oder
ganz umgreift und damit sicherstellt, daß der Pfosten eine von Nuten freie Außengestalt erhält. Inwieweit jeder Pfosten umschlungen wird, hängt von der Art
des Profils ab. Da auch der Ober- und Untergurt formschlüssig festgelegt ist, erfolgt
die Abtragung der Kräfte ausschließlich durch die formschlüssige Verbindung. Gemäß den einschlägigen Sicherheitsbestimmungen müssen die Geländersysteme
Aufprallkräfte quer zur Ebene der Füilungselemente aufnehmen, die voll erfüllt sind.
Außerdem ist die Montage relativ einfach.
Zur Verringerung der Teilevieifalt ist vorgesehen, daß die Formschlußadapter zur
Festlegung des Ober- und des Untergurtes baugleich ausgebildet sind und an einem
Pfosten spiegelbildlich derart festgelegt sind, daß die einseitig offenen Ausnehmungen aufeinander zugerichtet sind. Selbst wenn das Profil des Ober- und
des Untergurtes nur um einen Winkel umgriffen wird, der noch unter 180 Grad liegt,
können die quer zur Ebene der Füllungselemente wirkenden Kräfte abgetragen werden. Zur Erhöhung der Sicherheit ist es jedoch zweckmäßig, wenn die einseitig
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Be^phreibung Blatt
offenen Ausnehmungen u-förmig ausgebildet sind, die an der den Pfosten
abgekehrten Seiten liegen, und daß die Formschlußadapter an den gegenüberliegenden Seiten mit hinterschnittenen, den Pfosten angepaßten Nuten
versehen sind. Zunächst wird durch die u-förmige, eckige oder halbrunde Ausbildung
erreicht, daß das Profil des Ober- und des Untergurtes um einen Winkel von ca. 180
Grad umgriffen wird. Da diese Ausnehmungen an der dem Pfosten abgekehrten Seite liegen, wird in Verbindung mit den hinterschnittenen, gegenüberliegenden
Nuten erreicht, daß die den Untergurt festlegenden Formschlußadapter zunächst auf
die Pfosten lagegerecht aufgeschoben werden. Danach kann beispielsweise das aus dem Ober- und Untergurt sowie den Füllelementen gebildete Bauelement auf die
unteren Adapter gestellt werden. Es muß dann ein Kippen verhindert werden. Diese
Sicherung kann beispielsweise durch Aufschieben von eine oder mehreren, den Obergurt festlegenden Formschlußadapter erreicht werden. Anschließend werden die
noch fehlenden oberen Adapter auf die Pfosten aufgeschoben. Die Sicherung gegen Verschiebung der Formschlußadapter in Längsrichtung der Pfosten erfolgt
beispielsweise durch am montierten Geländersystem unsichtbare Klemmschrauben in Form von Gewindestiften oder dergleichen. Zweckmäßigerweise sind die Pfosten
im Querschnitt in Längs- und Querrichtung symmetrisch ausgebildet. Eine solche Form ergibt sich, wenn die Nuten der Formschlußadapter im Querschnitt T-förmig
ausgebildet sind, und daß die Pfosten im Querschnitt doppel-T-förmig oder auch T-förmig
ausgebildet sind.
Zur Gewichtsreduzierung ist vorgesehen, daß die Pfosten aus geschlossenen
Hohlprofilstäben bestehen und mit mindestens einem Einsteckkanal und mit wenigstens einem Schraubkanal versehen sind, vorzugsweise zur Aufnahme eines
den Handlauf tragenden Handlaufadapters. An den oberen Stirnflächen der Pfosten können dann in einfachster Weise die Handlaufadapter montiert werden. Die Lage ist
dabei durch den Einsteckkanal und den Schraubkanal vorgegeben. Dabei ist es dann
besonders zweckmäßig, wenn jeder Hohlprofilstab mit zwei Einsteckkanälen und mit
mindestens einem Schraubkanal versehen ist, da dann die in den Schraubkanal eingedrehte Schraube ausschließlich die sichernde Wirkung hat. Durch die beiden
Schraubkanäle und somit auch durch die beiden Einsteckzapfen ist die Lage des Handiaufadapters genauestens fixiert. Zur Erhöhung der Sicherheit ist es jedoch
vorteilhaft, wenn jeder Hohlprofilstab mit zwei Schraubkanälen versehen ist. Zweckmäßigerweise ist dann jeder Handlaufadapter mit einer Schraubenaufnahme
für eine der Stückzahl der Schraubkanäle entsprechende Anzahl von Schrauben versehen. Da die Schraubenaufnahme von außen zugänglich sein muß, eine solche
Öffnung jedoch äußerst störend wirkt, ist vorgesehen, daß die Schraubenaufnahme
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#· Bqgphreibung Blatt 4
mittels einer Abdeckkappe verschlossen ist, die entsprechend der Außenkontur des
Handlaufadapters geformt ist.
Zur formschlüssigen Festlegung eines Handlaufprofiles ist vorgesehen, daß der
Handiaufadapter an der der Stirnseite des jeweiligen Pfostens abgewandten Seite einen parallel und im Abstand zum Obergurt verlaufenden Profilabschnitt aufweist,
der in eine hinterschnittene Nut eines Handlaufprofils eingreift. Die Sicherung gegen
Verschiebung des Handlaufprofils kann wiederum durch ein oder mehrere Klemmschrauben erfolgen.
Damit auch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Pfosten und dem
Befestigungsfuß möglich ist, ist vorgesehen, daß jeder Befestigungsfuß mit einer
entsprechend dem Querschnitt des Pfostens gestalteten Einstecköffnung versehen und mit einem quer zur Aufnahmenut stehenden oder in dessen Längsrichtung
verlaufenden Befestigungsflansch versehen ist. Die Einstecköffnung ist vorzugsweise
rundum geschlossen. Wenn der Befestigungsflansch in Richtung des Pfostens bzw. parallel und im Abstand zur Einstecköffnung verläuft, ist der Befestigungsfiansch für
die Befestigung an einer senkrechten Fläche eines Baukörpers, beispielsweise eines
Baikons oder an den Stirnflächen von Treppenstufen ausgelegt. Sofern er auf einer
horizontalen Fläche, beispielsweise auf der Oberseite eines Balkons befestigt wird,
steht der Befestigungsflansch quer zur Aufnahmeöffnung bzw. zum Pfosten. Die jeweilige Lage der Aufnahmeöffnung zum Flansch richtet sich darüber hinaus auch
noch danach, ob das Geländer gerade oder schräg verläuft.
Weitere Kennzeichen und Merkmale einer vorteilhaften Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung sind Gegenstand von weiteren Unteransprüchen und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Figur 1 Eine erste Ausführung eines erfindungsgemäßen Geländersystems
in einer ersten Ausführung,
Figur 2 das erfindungsgemäße Geländersystem in einer zweiten Ausführung,
Figur 3 das erfindungsgemäße Geländersystem im Vertikaischnitt mit zwei
verschiedenen Möglichkeiten der Befestigung der FüHungselemente
in Form von Gitterstäben,
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tj B^^phreibung Blatt 5
Figur 4 eine der Figur 3 entsprechende Darstellung, jedoch für
plattenförmige Füliungselemente,
Figur 5 einen Handlaufadapter in perspektivischer Darstellung,
Figur 6 eine Teüansicht eines Treppengeländers,
Figur 7 den Verbindungsadapter in einer perspektivischen Darstellung in
einer ersten Ausführungsform,
Figur 8 den Verbindungsadapter gemäß der Figur 7 in Draufsicht,
Figur 9 den Verbindungsadapter in einer zweiten Ausführungsform,
Figur 10 eine der Figur 9 entsprechende Draufsicht,
Figur 11 ein aus einem Rundstück gefertigter Verbindungsadapter in drei
Ansichten,
Figur 12 einen Längsschnitt durch das Geländersystem in einer weiteren
Ausführung,
Figur 13 eine der Figur 12 entsprechende Darstellung, bei der jedoch die
Befestigung des Geländerfußes auf einer horizontalen Fläche erfolgt
und die Füllungselemente plattenförmig sind,
Figur 14 einen Geländerfuß für die Befestigung auf einer horizontalen Fläche
als Einzelheit und
Figur 15 den Befestigungsfuß für einen Pfosten zur Festlegung an einer
vertikalen Fläche.
In der Figur 1 ist ein Geländersystem 10 in einer ersten Ausführungsform in einer
Teüansicht dargestellt. Das Geländersystem 10 enthält im Abstand zueinander angeordnete vertikale Stützen 11, deren Abstand so groß ist, daß die zwischen zwei
Stützen 11 liegenden Felder durch Füilelemente in Form von vertikalen Gitterstäben
11 ausgefüllt sind. Das Geländersystem enthält einen Untergurt 13 in Form einer
Hohlprofilschiene und ein den Obergurt bildender Handlauf 14 der ebenfalls als Hohlprofilschiene ausgebildet ist. Die vertikalen Pfosten 11 sind mittels noch näher
erläuterter Befestigungsfüße 15 an der oberen horizontalen Fläche 16 eines Gebäudekörpers festgelegt. Der Untergurt 13 verläuft parallel und im Abstand zur
horizontalen Fläche 16. Der Untergurt 13 ist mittels noch näher erläuterter
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* Beschreibung
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Formschlußadapter 17 an den vertikalen Pfosten 11 festgelegt. Bei der Ausführung
nach der Figur 1 sind die unteren Enden der Gitterstäbe 12 in nicht näher erläuterter
Weise im Untergurt 13 beispielsweise rastend festgelegt, während die oberen Enden
in ein den Obergurt bildendes Handlaufprofil 18 münden, welches mittels eines Handlaufadapters 19 an den vertikalen Pfosten 11 festgelegt ist (Figur 3 linke
Ausführung). Ein Vergleich der Figuren 1 und 3 zeigt, daß die Festlegung der vertikalen Pfosten sowohl durch Befestigungsfüße 15 erfolgen kann, die an der
horizontalen Fläche 16 oder einer vertikalen Fläche 20 festgelegt sind.
Die Figur 2 zeigt ein Geländersystem für einen Balkon in einer zweiten
Ausführungsform, bei dem entsprechend der linken Darstellung in der Figur 3 die vertikalen Pfosten 11 in Befestigungsfüßen 15 festgelegt sind, die an einer vertikalen
Fläche angeordnet sind. Im Gegensatz zu der Ausführung gemäß der Figur 1 sind an
jedem vertikalen Pfosten 11 zwei im Abstand zueinander angeordnete
Formschlußadapter 17 festgelegt. In den unteren, eine Reihe bildenden
Formschlußadaptern 17 ist wiederum der als Profilschiene ausgebildete Untergurt 13
zur Aufnahme der unteren Enden der Gitterstäbe 12 festgelegt. In den oberen,
ebenfalls eine Reihe bildenden Formschlußadaptern 17 ist der querschnittsgleiche
Obergurt 21 zur Aufnahme der oberen Enden der Gitterstäbe 12 festgelegt. Auch bei
dieser Ausführung tragen die oberen Enden der vertikalen Pfosten 11 zur Festlegung
des Handlaufprofils 18 Handlaufadapter 19. Ein Vergleich der Figur 2 mit der Figur 3
zeigt, daß bei allen Ausführungen die vertikalen Pfosten 11 durch Befestigungsfüße
15 erfolgen kann, die an vertikalen Flächen 20 oder horizontalen Flächen 16 befestigt
werden können. Ferner zeigen die Figuren, daß die Handlaufprofile 18 als geschlossene Hohlprofile mit variablen Querschnitten ausgebildet sein können.
Die Figur 4 zeigt die gleichen Anordnungen zur Festlegung der vertikalen Pfosten 11
und der Handlaufprofile 18 wie die Figur 3. Als Füilelemente werden jedoch
Füllungsplatten 22 verwendet. Während die unteren Ränder immer im Untergurt 13 festgelegt sind, können wahlweise die oberen Ränder der Füllungsplatten 22
entweder in dem Obergurt 21 oder bei einer entsprechenden Gestaltung in den Handiaufprofilen 18 festgelegt werden, wobei die Handlaufprofile 18 wiederum über
Handlaufadapter 19 an den vertikalen Pfosten 11 festgelegt sind. Die Füllungsplatten
können aus dem allgemein bekannten Material, wie z. B. Plexiglas bestehen. Die festzulegenden Ränder sind mittels Profildichtungen 23 im Untergurt 13 bzw. in den
Handiaufprofilen 18 festgelegt. Die Figur 5 zeigt den Handlaufadapter 19 als Einzelheit in einer perspektivischen Darstellung. Der Handlaufadapter besteht aus
einem segmentförmigen Grundkörper 24, der an der dem Pfosten 11 zugewandten
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· ***! · . Beschreibung
Seite mit zwei gegenüber der Grundfläche vorstehenden Einsteckzapfen 25 versehen
ist, die in entsprechend gestaltete Einsteckkanäie 26 (Figur 13) des Pfostens 11
einführbar sind. Der Grundkörper 24 ist außerdem mit einer Schraubenaufnahme 27 ausgestattet, um ihn mittels Schrauben zu sichern. Dazu ist jeder Pfosten 11 mit zwei
Schraubkanälen 28 ausgerüstet, die im dargestellten Ausführungsbeispie! zwischen
den beiden Einsteckkanälen 26 liegen. Der Schraubkanai 28 ist an der dem Einsteckzapfen 25 gegenüberliegenden Seite offen und kann in nicht dargestellter
Weise durch eine der Kontur des Grundkörpers 24 angepaßte Abdeckkappe verschlossen werden. Zur Festlegung des Handlaufprofiles 18 ist der
Handlaufadapter 19 mit einem Profilabschnitt 30 versehen, welcher schließend in eine entsprechende Nut des Handlaufprofils 18 einführbar ist. Der Profilabschnitt 29
ist mit zwei Bohrungen 30 versehen, um das Handlaufprofil 18 durch eingedrehte Schrauben zu sichern. Durch die Gestaltung des Handlaufadapters 19 ist auch das
Handlaufprofil 18 formschlüssig mit den vertikalen Pfosten 11 verbunden.
Die Figur 6 zeigt ein schrägstehendes Treppengeländer. Ein Vergleich mit der Figur 2
zeigt, daß wiederum die vertikalen Pfosten 11 in Befestigungsfüßen 15 eingesteckt
sind, die stirnseitig an den Treppenstufen festgelegt sind. Der Untergurt 13 und der
Obergurt 21 sind durch die Formschlußadapter 17 formschlüssig mit den vertikalen
Pfosten 11 verbunden. Als Füllelemente werden wiederum vertikal verlaufende
Gitterstäbe 12 verwendet, deren Enden im Untergurt 13 und im Obergurt 21 festgelegt sind. Die Figuren 7 und 8 zeigen den Formschlußadapter 17 für ein
schrägstehendes Geländersystem 10 entsprechend der Figur 6. Die in den Figuren 7
und 8 dargestellten Formschlußadapter 17 sind zweiteilig ausgebildet und bestehen
aus den beiden Adapterteilen 17 a und 17 b, die Trennebene ist durch das Bezugszeichen 17 c gekennzeichnet. Die Verbindung der beiden Adapterteile 17 a
und 17 b erfolgt durch einen Lagerbolzen 31, so daß sich das den Untergurt 13 oder
den Obergurt 21 aufnehmende Adapterteil 17 b selbstätig entsprechend der Schrägstellung einstellt. Das Adapterteil 17 a ist mit einer in Richtung der vertikalen
Pfosten 11 verlaufenden Nut 32 versehen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel
zur Bildung einer Hinterschneidung T-förmig ausgebildet ist. Das Adapterteil 17 b ist
mit einer einseitig offenen Ausnehmung 33 ausgerüstet, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel u-förmig ausgebildet ist, so daß der eingelegte Untergurt 13
bzw. Obergurt 21 um einen Winkel von 180 Grad umgriffen ist, wodurch der Formschluß erreicht wird. Es ergibt sich aus den Figuren, daß die offenen Seiten der
Ausnehmungen 33 beider an einem vertikalen Pfosten 11 festgelegten Formschlußadapter 17 aufeinander zugerichtet sind, so daß beide Gurte
einschließlich der Gitterstäbe 13 festgelegt sind. Die beiden die Ausnehmung 33
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Beschreibung Blatt 8
begrenzendem Schenkel sind ungleich in der Höhe, wobei der der Nut 32 abgewandt
liegende Schenkel der kürzere Schenkel ist.
In den Figuren 9 bis 11 sind zwei verschiedene Ausführungen von
Formschiußadaptem 17 für ein gerades Geländersystem 10 dargestellt. Die äußere
Form des Formschlußadapters 17 gemäß den Figuren 9 und 10 entspricht im
wesentlichen der in den Figuren 7 und 8 dargestellten, jedoch ist dieser Formschiußadapter 17 einteilig. Er enthält wiederum die hinterschnittene Nut 32 zur
formschlüssigen Festlegung an den vertikalen Pfosten 11 und eine u-förmige Ausnehmung 33 zur Aufnahme des Untergurtes 13 bzw. des Obergurtes 21. Zur
Sicherung gegen Verschiebung in Längsrichtung des vertikalen Pfostens 11 ist der
Formschlußadapter mit einer quer zum Pfosten 11 stehenden Gewindebohrung 34
versehen, in die eine Arretierschraube eingedreht werden kann. Die in den Figuren 7
bis 10 dargestellten Adapter weisen eine kugelähnliche Grundkontur auf, während der Adapter gemäß der Figur 11 aus einem Rundstück gefertigt ist. Er enthält jedoch
is wiederum die hinterschnittene Nut 33 und die u-förmige Ausnehmung 34. In den
dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Grund der Ausnehmung 33 ein Halbkreis,
da für den Untergurt 13 und für den Obergurt 21 Profile mit kreisförmigem Querschnitt verwendet werden. Es ergibt sich aus den Figuren, daß sich die
Querschnittsform der Ausnehmung 33 nach den Querschnitten des Untergurtes 13 bzw. des Obergurtes 21 richtet.
Die Figur 12 zeigt das Geländer gemäß der Figur 2 im Vertikalschnitt. Aus dieser
Figur ist auch erkennbar, daß die Querschnitte der vertikalen Pfosten 11 symmetrisch sind. In den dargestellten Ausführungsbeispielen bestehen die Pfosten
11 aus einem Doppel-T-Profil. Die Ausführung gemäß der Figur 13 unterscheidet sich
von der der Figur 12, daß als Füllelemente Führungsplatten 22 verwendet werden,
die mittels Profildichtungen 23 im Untergurt 13 und Obergurt 21 festgelegt sind. Bei
der Ausführung nach der Figur 12 sind die Befestigungsfüße 15 an den vertikalen Flächen angeschraubt, während bei der Ausführung nach der Figur 13 die
Befestigungsfüße 15 an horizontalen Flächen 16 angeschraubt sind. Die vertikale Fläche 20 könnte beispielsweise die äußere Stirnfläche und die horizontale Fläche 16
die Oberfläche eines Balkons sein. Es ergibt sich, daß unabhängig von der Form der
Fülleiemente beide Befestigungsarten wahlweise eingesetzt werden können.
Die Figur 14 zeigt den Befestigungsfuß 15 zur Festlegung entsprechend der Figur 13
an einer horizontalen Fläche 16. Der Körper des Befestigungsfußes 15 ist mit einer
der Außenkontur der vertikalen Pfosten 11 angepaßten Einstecköffnung 35 versehen.
Bei der Ausführung nach der Figur 14 steht diese Einstecköffnung 35 senkrecht zur
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Beschreibung Blatt
Anlagefläche 36 des Befestigungsfußes 15. Der Befestigungsfuß 15 wird durch drei
Schrauben am Baukörper festgelegt. Dazu ist er mit einem Befestigungsflansch 37 ausgerüstet, der jedoch aus mehreren Teilflächen besteht. Während zwei der
Befestigungsschrauben außerhalb des Körpers des Befestigungsfußes 15 liegen, kann die dritte eine in den Körper des Befestigungsfußes 15 eingebrachte
Schraubenbohrung sein, so daß die kreisringförmige Auflagefläche für den Schraubenkopf Teil des Befestigungsflansches 37 ist. Der in der Figur 15 dargestellte
Befestigungsfuß 15 ist zur Festlegung an einer vertikalen Fläche 20 entsprechend
der Figur 12 geeignet. Die Aufnahmenut 35 entspricht wiederum der Außenkontur der
vertikalen Pfosten. Die Anlagefläche 36 verläuft in Richtung der Einstecköffnung 35.
Der Befestigungsflansch 37 setzt sich aus zwei dreieckförmigen Ansätzen
zusammen, die beidseitig des Grundkörpers liegen. Die Einstecköffnung 35 ist zur
Anlagefläche 36 hin offen. Die Sicherung der eingesteckten Pfosten 11 gegen Verschiebung in Längsrichtung erfolgt durch in Gewindebohrungen eingedrehte
Arretierschrauben.
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Claims (9)
18/8 PATENTANWÄLTE
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DlPL-ING. A. STRACKE
DIF3L-ING. K.-O. LOESENBECK
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Schutzansprüche
1. Geländersystem mit vertikalen Pfosten, die mittels Befestigungsfüßen in
Abständen an einem Gebäudekörper festlegbar sind und mit einem an den Pfosten mittels in Reihen angeordneten Verbindungselementen im Abstand
zueinander festgelegten Ober- und Untergurt zur Halterung von Füllungselementen dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente
als Formschlußadapter (17) ausgebildet sind, die formschlüssig und gegen Verschiebung gesichert an den Pfosten (11) festgelegt sind und die mit
einseitig offenen Ausnehmungen (33) zur formschlüssigen Halterung des Ober- und Untergurtes (21, 13) versehen sind.
2. Geländersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formschlußadapter (17) zur Festlegung des Ober- und des Untergurtes (21,
13) baugleich ausgebildet sind und an einem Pfosten (11) spiegelbildlich
derart festgelegt sind, daß die einseitig offenen Ausnehmungen (33)
is aufeinander zugerichtet sind.
3. Geländersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
einseitig offenen Ausnehmungen (33) u-förmig ausgebildet sind und an den den Pfosten (11) abgekehrten Seiten liegen, und daß die Formschlußadapter
(17) an den gegenüberliegenden Seiten mit hinterschnittenen, die Pfosten (11)
angepaßten Nuten (32) versehen sind.
4. Geländersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten
(32) der Formschlußadapter (17) im Querschnitt T- oder doppel-T-förmig
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. ···· . Schutzansprüche Blatt
ausgebildet sind, und daß die Pfosten (11) aus T- oder doppel-T-förmigen
Profilen bestehen.
5. Geländersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Pfosten (11) aus einem vorzugsweise symmetrisch ausgebildeten Hohlprofilstab besteht und mindestens einen Einsteckkanal (26) und
wenigstens einen Schraubkanal (28) zur Aufnahme eines ein Handlaufprofil (18) tragenden Handlaufadapters (19) aufweist.
6. Geländersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Handlaufadapter (19) an der dem oberen stirnseitigen Ende des jeweiligen Pfostens (11) zugewandten Seite mit wenigstens einem in den Einsteckkanal
(26) einführbaren Einsteckzapfen (25) und mit einer zum Schraubkanal (28)
offenen Schraubenaufnahme (27) versehen ist, die außenseitig mittels einer
Abdeckkappe verschlossen ist.
7. Geiändersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Handlaufadapter (19) an der der Stirnseite des jeweiligen Pfostens (11)
abgewandten Seite einen parallel und im Abstand zum Obergurt (21) verlaufenden Profilabschnitt (29) aufweist, der in eine hinterschnittene Nut des
Handlaufprofils (19) eingreift.
8. Geländersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Befestigungsfuß (15) mit einer entsprechend dem Querschnitt des Pfostens
(11) gestalteten Einstecköffnung (35) versehen und mit einem quer zur
Aufnahmenut stehenden oder in dessen Längsrichtung verlaufenden Befestigungsflansch (37) versehen ist.
9. Geländersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
unteren Endbereiche der Füllelemente (12) im Untergurt (13), und daß die oberen Bereiche der Füllelemenie (12) im Handlaufprofil (18) festgelegt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29517455U DE29517455U1 (de) | 1995-11-06 | 1995-11-06 | Geländersystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29517455U DE29517455U1 (de) | 1995-11-06 | 1995-11-06 | Geländersystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29517455U1 true DE29517455U1 (de) | 1996-12-05 |
Family
ID=8014987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29517455U Expired - Lifetime DE29517455U1 (de) | 1995-11-06 | 1995-11-06 | Geländersystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29517455U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1045082A2 (de) * | 1999-04-14 | 2000-10-18 | Nicolò Ferro | Geländer aus mehreren miteinander verbindbaren Einzelelementen, insbesondere für Balkone und Treppen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2169539A5 (de) * | 1972-01-27 | 1973-09-07 | Sitraplast Sa | |
DE7422426U (de) * | 1974-11-21 | Fette D | Geländer für Balkons od. dgl | |
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WO1981003197A1 (en) * | 1980-05-02 | 1981-11-12 | Naka Tech Lab | Bracket used for handrail coping |
-
1995
- 1995-11-06 DE DE29517455U patent/DE29517455U1/de not_active Expired - Lifetime
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EP1045082A2 (de) * | 1999-04-14 | 2000-10-18 | Nicolò Ferro | Geländer aus mehreren miteinander verbindbaren Einzelelementen, insbesondere für Balkone und Treppen |
EP1045082A3 (de) * | 1999-04-14 | 2001-07-11 | Nicolò Ferro | Geländer aus mehreren miteinander verbindbaren Einzelelementen, insbesondere für Balkone und Treppen |
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