DE29512125U1 - Formstein für Rasen- oder Drainagepflasterung - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE*'::^; _f ; · .**·*···***: D-33330 Gütcisloh, Vennstraße 9

_#j*_# II* * *··* · .·*··· Telefon: (05241)13054

Dipl.-Ing. Gustav Meldau

Dipl.Phys. Dr. Hans-Jochen Strauß Datum: 28.0 7.9 5

Dipl.-Ing. Hubert Rötotto Unser Zeichen: M 941 j S

Firma

Betonwerk Münstermann GmbH

Carl-Zeiss-Straße 7

33334 Güters loh

Formstein für Rasen- oder DrainaqepfTasterunq

Die Erfindung betrifft einen Formstein aus Beton für Rasen- oder Drainagepflasterung. in quadratischem oder rechteckigem Format.

Formsteine aus Beton sind in vielfältiger Form bekannt; sie werden als Rasenpflastersteine mit breiter Fuge oder als Drainagepflastersteine mit enger Fuge eingesetzt, um beispielsweise Parkplätze zu befestigen. Hierbei werden die Fahrwege wegen der besseren Tragfähigkeit mit Drainagepflasterung und die Abstellbereiche mit Rasenpflasterung versehen. Solche Formsteine, die mit einer einzigen Form das Erstellen beider Pflasterungsarten gestattet, beschreibt beispielsweise die EU-PS 0 377 460. Diese Steine im quadratischem oder rechteckigem Format besitzen relativ scharfe Kanten, die beim Transport und/oder beim Verlegen leicht ausplatzen; mit diesen Steinen lassen sich zwar Grünstreifen bzw. Drainagestreifen zwischen ihnen

bilden, jedoch sind der Grünflächen- bzw. der Drainageflächenanteil zur Erhöhung des Grün- bzw. des Drainageanteils vergrößerungsbedürftig.

Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, einen Formstein der genannten Gattung anzugeben, bei dem das Problem abgeplatzter Kanten entfällt, und der darüber hinaus bei Verlegung sowohl mit breiter als auch mit schmaler Fuge eine vergrößerte Fläche entweder für den Rasen oder für die Drainage aufweist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Hauptanspruch mit den kennzeichnenden Merkmalen beschriebene Ausführungsform; vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen beschreiben die Unteransprüche.

Durch die Hohlkehle an jeder Ecke, die etwa über die gesamte Höhe des Formsteines geführt ist, ergeben sich beim Verlegen im Kreuzungsbereich der Fugen oder in deren Stoßbereich zusätzliche offene Bereiche. Diese offenen Bereiche bilden entweder mit Erde verfüllt zusätzliche Rasenflächen oder als mit Splitt verfüllt zusätzliche Drainageflachen, die die Nachteile des Standes der Technik aufheben.

Um die Pflasterung an Formvorstellungen von Architekten anpassen zu können, werden diese Hohlkehlen unterschiedlich ausgebildet. So können diese Hohlkehlen im Querschnitt das Profil eines Viertelstabes aufweisen. Im Verbund ergeben sich so offene Bereiche mit einer etwa Kreisform (Vollkreis bei Kreuzfugen, Halbkreis bei Stoßfugen). Eine weitere Alternative besteht darin, daß die Hohlkehlen im Querschnitt das Profil eines Dreieckstabes aufweisen, was bei Kreuzungen zu viereckigen und bei Stoßstellen zu dreieckigen Formen der offenen Bereiche führt. Gleiches gilt auch für den Fall, daß die Hohlkehlen im Querschnitt das Profil eines Stabes mit quadratischem oder rechteckigem Format aufweisen.

Das Wesen der Erfindung wird anhand der in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen
Fig. 01: Formstein schematische Perspektive;

Fig. 02: Pflasterung mit Formsteinen mit viertelstabförmiger

Hohlkehle (Ausschnitt);
Fig. 03: Pflasterung mit Formsteinen mit dreieckstabförmiger

Hohlkehle (Ausschnitt);
Fig. 04: Pflasterung mit Formsteinen mit viereckstabförmiger

Hohlkehle (Ausschnitt).

Die Figur 1 zeigt eine schematische Perspektive eines Formsteines 1 mit Blick auf dessen (nicht mit einer Fase versehenen) Oberseite, dessen Kanten 2, 3, 4 und 5 Hohlkehlen (hier mit viertelstabförmigen Querschnitt dargestellt) aufweisen, die über die gesamte Höhe des Formsteines 1 verlaufen. In vielen Fällen ist die Oberseite des Formsteine mit einer Fase 7 (s. Fig. 2-4) versehen; hier ist es zweckmäßig, wenn die Hohlkehle in die Fasung einbezogen und dementsprechend aufgeweitet ist.

Die Figuren 2 bis 4 zeigen Verlegebeispiele von mit Hohlkehlen versehenen Formsteinen 1, die mit umlaufender Fase 7 versehen sind. Die Figur 2 zeigt einen Ausschnitt einer Pflasterung, bei der Formsteine 1, die mit viertelstabförmigen Hohlkehlen versehen sind, im Kreuzfugen-Verband verlegt sind, so daß jede der Kreuzungsstellen einen offenen Bereich mit einer etwa runden Form 11 aufweist. Die bei dem Pflasterungs-Ausschnitt der Figur 3 verlegten Formsteine 1 weisen dreieckstabförmige Hohlkehlen auf, so daß die offenen Bereich im Kreuzungsbereich der Fugen Quadrate 12 bilden, gebildet von den im Winkel von 45° zu der Richtung der Fugen liegenden Schenkeln der Dreiecke. Hierbei versteht es sich von selbst, daß eine andere Winkellage zum offenen Bereich in rechteckiger Form führt. Im Stoßbereich von Fugen bilden sich dementsprechend offene Bereich in Dreieckform. Die Seiten der Quadrate (bzw. der Rechtecke) liegen hierbei immer im Winkel zu den Fugen. Die Figur 4 zeigt eine analoge Situation, bei der die Hohlkehle gebildet ist von einer viereckstabförmigen Ausnehmung, die ebenfalls zu offenen Bereichen quadratischer bzw. rechteckiger Form 13 führen. Hier sind die Seiten dieser offenen Bereiche 14 immer parallel zu den Richtungen der Fugen ausgerichtet.

Claims (1)

1. PATENTANWÄLTE/·,,; , 5 I · · ··· ; D-33330 Gütcrsloh, Vennstraßc 9

   ,;.. ..* *··* · ** ·" Telefon: (0 5241) 13054

   Dipi.-Ing. Gustav Meldau

   OipLPhys. Dr. Hans-Jochen Strauß Datum: 28.07.95

   Dipl.-lng. Hubert Flötotto Unser Zeichen: M 941 j S

   Schutzansprüche

   01. Formstein aus Beton für Rasen- oder Drainagepflasterung in quadratischem oder rechteckigem Format, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten {2, 3, 4, 5) des Formsteins (1) Hohlkehlen aufweisen, die etwa über die gesamte Höhe des Formsteines (1) geführt sind.

   02. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkehlen im Querschnitt das Profil eines Viertelstabes aufweisen.

   03. Formstein nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkehlen im Querschnitt das Profil eines Dreieckstabes aufweisen.

   04. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkehlen im Querschnitt das Profil eines Stabes mit quadratischem oder rechteckigem Format aufweisen.