DE29503557U1

DE29503557U1 - Band für Türen, Fenster o.dgl.

Info

Publication number: DE29503557U1
Application number: DE29503557U
Authority: DE
Original assignee: Wilh Schlechtendahl and Soehne GmbH and Co KG
Current assignee: Wilh Schlechtendahl and Soehne GmbH and Co KG
Priority date: 1995-03-02
Filing date: 1995-03-02
Publication date: 1995-04-20
Anticipated expiration: 2005-03-03

Description

Patentanwalt Dr.-Ing. U. Ni ern^in* :/ihor&st rjße ;4l! 14513^ Esjö; * Tel ef on 0201/471303

Band für Türen, Fenster und dergleichen

Die Erfindung betrifft ein Band für Türen, Fenster und dergleichen mit einem Flügel bandteil, einem Rahmenbandteil und einem beide Bandteile verbindenden ßandzapfen, wobei das Flügel bandteil eine Lagerbuchse für den Bandzapfen aufweist, die radial verlagerbar in einem Gewerbeloch des Flügelbandteils angeordnet und im Gewerbeloch fixierbar ist. - Durch die radiale Verlagerung der Lagerbuchse im Flügelbandteil ist es möglich, einen Fensterflügel oder Türflügel seitlich &iacgr;&ogr; zu verstellen, um Fertigungs- oder Montagetoleranzen auszugleichen.

Derartige Bänder sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Dabei erfolgt die radiale Verlagerung bzw. Verstellung der Lagerbuchse mit Hilfe einer die Lagerbuchse und/oder den Bandzapfen durchsetzenden Stellschraube (DE 35 02 175, EP 04 67 075). Stellkräfte und auch Betriebskräfte werden dann an singulären Stellen zwischen dem Flügelbandteil und dem Bandzapfen oder umgekehrt übertragen. Zur Verstellung der Lagerbuchse ist es im allgemeinen erforderlich, regelmäßig vorhandene Abdeckungen vom Flügel bandteil zu entfernen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Band anzugeben, bei dem die Lagerbuchse des Flügel bandteils bei allseitiger Abstützung auf einfache Weise verstellbar ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Lagerbuchse eine im wesentlichen rhombische Außenkontur mit abgerundeten Kanten aufweist, die an zugeordneten Führungsflächen des Gewerbeloches abgestützt sind, daß der Querschnitt des Gewerbeloches so ausgebildet ist, daß bei Verdrehung der Lagerbuchse um ihre Längsachse und bei gleichzeitiger Verlagerung alle Kanten der Lagerbuchse an ihren zugeordneten Führungsflächen abgestützt sind, und daß die Lagerbuchse einen Profilabschnitt für den Ansatz eines Werkzeuges zum Drehen der

Patentanwalt Dr.-Ing. U. Niemagi^jAhonjstrajfe*41*,**46l34.Kse8!'Telefon 0201/471303

Lagerbuchse um ihre Längsachse aufweist. Ein solches Führungsbandteil kann sowohl für Links- als auch für Rechtsausführung eingesetzt werden. Es kann auch für zwei- oder dreiteilige Bänder eingesetzt werden. Stets ist eine allseitige Abstützung der Lagerbuchse im Gewerbeloch des Flügelbandteils gewährleistet. Dazu kann insbesondere das Gewerbeloch eine Kontur aufweisen, die gebildet ist von einer ersten im wesentlichen ebenen Führungsfläche, aus an die erste Führungsfläche beidseitig anschließenden zweiten und dritten Führungsflächen, die ausgehend von der ersten Führungsfläche zunehmend gekrümmt sind, &iacgr;&ogr; und aus einer vierten Führungsfläche, die die zweite und dritte Führungsfläche verbindet und deren Krümmung geringer ist als die stärkste Krümmung der zweiten und dritten Führungsfläche.

Die Verlagerung bzw. Verstellung der Lagerbuchse kann mit einfachen Werkzeugen vorgenommen werden, die an einer der Stirnseiten der Lagerbuchse angreifen. In diesem Zusammenhang ist eine bevorzugte Ausführung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Profi labschnitt der Lagerbuchse als Profi !flansch ausgebildet ist, der an der dem Rahmenbandteil zugewandten Stirnseite des Flügelbandteils anliegt und als Widerlager für das Rahmenbandteil ausgebildet ist. Die Verstellung kann dann mit Hilfe eines Maulschlüssels vorgenommen worden.

Nach Einstellung sollte die Lagerbuchse fixiert werden. Dazu kann die Lagerbuchse eine Umfangsnut aufweisen, in die Fixierschrauben eingreifen, die in Gewindebohrungen des Flügelbandteils eindrehbar sind. Damit die Fixierschrauben bei allen Einstellungen annähernd die gleiche Eindrehtiefe haben, sollten die Gewindebohrungen für die Fixierschrauben nebeneinander im Bereich der vierten Führungsfläche münden und sollte der Grund der Umfangsnut im Querschnitt ein ovales Profil aufweisen.

Patentanwalt Dr.-Ing. U. Niema&n!;AtionJstr$e*$L**46134j£sseii",^#?elefon 0201/471303

Ferner kann der Bandzapfen eine Umfangsnut aufweisen, in die eine Fixierschraube eingreift, die in eine Gewindebohrung der Lagerbuchse eindrehbar ist. Damit können die Lagerbuchse und der Bandzapfen in axialer Richtung insbesondere für Montagezwecke relativ zueinander fixiert werden.

Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigen:

Figur 1 die Seitenansicht, teilweise geschnitten, eines Bandes.

Figur 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Figur 1,

Figur 3 einen Schnitt in Richtung D-O durch den Gegenstand nach Figur 1,

Figur 4 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach

Figur 1,
20

Figur 5 einen Schnitt in Richtung C-C durch den Gegenstand nach Figur 1.

Das in der Zeichnung dargestellte Band ist für Türen, Fenster oder dergleichen bestimmt. Es besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Flügel bandteil 1, einem Rahmenbandteil 2 und einem beide Bandteile verbindenden Bandzapfen 3. Dargestellt ist eine zweiteilige Ausführung. Es ist aber auch eine dreiteilige Ausführung möglich, bei der das Flügel bandteil 1 zwischen zwei Rahmenbandteilen 2 angeordnet ist.

Patentanwalt Dr.-Ing. U. Niemann^Aliernsiirate^i4513^EsJW: Telefon 0201/471303

Das Flügel bandteil 1 kann mit Schrauben 4 an einem nicht dargestellten Flügel befestigt werden, das Rahmenbandteil 2 kann mit Schrauben 4 an einem nicht dargestellten Rahmen befestigt werden.

In einem durchgehenden Gewerbeloch 5 des Flügelbandteils 1 ist eine Lagerbuchse 6 angeordnet, die eine mittige Bohrung für den Bandzapfen 3 aufweist. Zur axialen Fixierung von Bandzapfen 3 und Lagerbuchse 6 weist der Bandzapfen 3 eine Umfangsnut 7 auf, in die eine Fixierschraube 8 eingreift, die in eine zugeordnete Gewindebohrung der Lagerbuchse 6 eindrehbar ist.

Wie man insbesondere aus Figur 2 entnimmt, weist die Lagerbuchse 6 eine im wesentlichen rhombische Außenkontur mit abgerundeten Kanten 9, 10, 11. 12 auf, die an zugeordneten Führungsflächen 13, 14, 15, 16 des Gewerbeloches 5 abgestützt sind. Der Querschnitt des Gewerbeloches 5 ist so ausgebildet, daß bei Verdrehung der Lagerbuchse 6 um ihre Längsachse und bei gleichzeitigem seitlichen Versatz alle Kanten 9 bis 12 der Lagerbuchse 6 an ihren zugeordneten Führungsflachen 13 bis 16 abgestützt sind.

Bei der dargestellten Ausführung weist das Gewerbeloch 5 eine Kontur auf, die gebildet ist von einer ersten im wesentlichen ebenen Führungsfläche 13, von an die erste Führungsfläche 13 beidseitig anschließenden zweiten und dritten Führungsflächen 14, 15, die ausgehend von der ersten Führungsfläche 13 zunehmend gekrümmt sind, und von einer vierten Führungsfläche 16, die die zweite und dritte Führungsfläche 15 bzw. 16 verbindet und die eben sowie parallel zur ersten Führungsfläche 13 ist.

Die Lagerbuchse 6 weist an ihren dem Rahmenbandteil 2 zugewandten Ende einen Profil flansch 17 auf, der an der zugeordneten Stirnseite des Flügel bandteil s 1 abgestützt ist und auch als Widerlager für das

Patentanwalt Dr.-Ing. U. Niemann% Ah*dr*istr«il5e.41!'45134¹RsSIf,'Telefon 0201/471303

Rahmenbandteil 2 dient. Der Profilflansch 17 (Figur 3) ist für den Ansatz eines Werkzeuges eingerichtet, mit dem die Lagerbuchse 6 um ihre Längsachse verdreht werden kann, wobei wegen der Führung und Abstützung der Kanten 9 bis 12 an ihren zugeordneten Führungsflächen 13 bis 16 auch eine Verlagerung der Lagerbuchse 6 in Gewerbeloch 5 erfolgt.

Nach Einstellung der Lagerbuchse 6 im Gewerbeloch 5 wird die Lagerbuchse 6 im Gewerbeloch 5 fixiert. Dazu dienen Fixierschrauben 18.

&iacgr;&ogr; 19, die in zugeordnete Gewindebohrungen des Flügelbandteils 1 eindrehbar sind und in eine Umfangsnut 20 der Lagerbuchse 6 eingreifen. Wie man insbesondere aus Figur 2 entnimmt, weist der Grund der Umfangsnut 20 im Querschnitt ein ovales Profil auf, damit bei allen betrieblichen Einstellungen die Eindrehtiefe der Fixierschrauben 18, 19 im wesentlichen gleichbleibt.

Nach Beendigung der insoweit beschriebenen Montagearbeiten wird die Sichtseite des Flügelbandteils 1 mit einem Abdeckschieber 21 versehen, der mit Hilfe einer Schraube 22 befestigt wird. Das freie Ende des Gewerbeloches 5 wird mit einem Abdeckstopfen 23 geschlossen. Auf den das Gewerbeloch 5 aufnehmenden Abschnitt des Flügelbandteils 1 wird eine Abdeckkappe 24 aufgeklipst.

Das Rahmenbandteil 2 ermöglicht nicht nur eine Höhenverstellung, sondem auch eine Dichtandruckverstellung für den Tür- oder Fensterflügel. In einen Gewindeabschnitt 25 des Gewerbeloches 26 des Rahmenbandteil s 2 ist eine Gewindebuchse 27 eindrehbar. Die Gewindebuchse 27 weist an ihren beiden Enden einen Profil abschnitt 28 auf. der bei der dargestellten Ausführung als Innensechskant ausgebildet ist. Auf der dem Flügel bandteil 1 zugewandten Stirnseite der Gewindebuchse 27 stützt sich ein Tragring 29 ab, auf den die Last des Flügels über den Profil flansch 17 des Flügelbandteils 1 übertragen wird. Der Tragring

Patentanwalt Dr.-Ing. U. Niemann; Ahomsteaße·41, 45134 Essen "Telefon 0201/471303

29 weist einen äußeren Vorsprung 41 auf, der in eine zugeordnete Ausnehmung 42 des Rahmenbandteils 2 eingreift, so daß der Tragring 29 gegen Drehung gesichert ist, und zwar nicht nur während des Betriebes, sondern auch bei einer Höhenverstellung der Gewindebuchse 27, wenn die Gewindebuchse 27 mit Hilfe eines geeigneten, am Profil abschnitt 28 angreifenden Werkzeuges verdreht wird.

In der Gewindebuchse 27 ist eine Lagerbuchse 30 geführt. Die Lagerbuchse 30 weist eine exzentrische Bohrung 31 für den Bandzapfen 3

&iacgr;&ogr; auf. Am unteren, freien Ende besitzt die Lagerbuchse 30 einen Profilabschnitt 32, der bei der dargestellten Ausführung als Außensechskant ausgebildet ist. Mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges kann die Lagerbuchse 30 um ihre Längsachse verdreht werden, wobei der Bandzapfen 3 nach Maßgabe der Exzentrizität verlagert wird und dabei der Dichtandruck des Tür- oder Fensterflügels verändert wird.

Die Lagerbuchse weist an ihrem dem Flügel bandteil 1 zugewandten Ende einen Flansch 33 auf, der im Tragring 29 geführt ist. Die Stirnfläche dieses Flansches 33 endet jedoch mit Abstand vor der stützenden Stirnfläche des Tragringes 29, damit die Lagerbuchse 30 keine axialen Lasten aufnehmen muß.

Mit Abstand vom Flansch 33 weist die Lagerbuchse 30 einen Außenbund 34 auf. Zwischen diesem Außenbund 34 und dem Flansch 33 erstrecken sich Rastausnehmungen 35, in die federnde Rastzungen 36 eingreifen, die von der Innenseite des Tragrings 29 ausgehen. Diese Rastzungen 36 definieren einerseits die relative axiale Lage von Tragring 29 und Lagerbuchse 30, sie sichern außerdem die Lagerbuchse 30 gegen Verdrehung durch radiale Kräfte. Andererseits halten die Rastzungen 36 die Lagerbuchse 30 in der jeweils eingestellten Dichtandruckstellung.

Patentanwalt Dr.-Ing. U. Niemfin'.;Ah'orjnstr*i5e.4l**45134*E*s£4iT^#Telefon 0201/471303

Nach Höhenverstellung und Dichtandruckstellung wird auf das Rahmenbandteil ein Abdeckschieber 37 aufgesetzt und mit einer Schraube 38 befestigt. Das Gewerbeloch 26 wird mit einer Abdeckkappe 40 verschlossen.
5

Claims

Patentanwalt Dr.-Ing. U. Ni efflänn.»Ah*onnstneBe.4r.*J5134*Fs^§rt &Ggr; Telefon 0201/471303

Ansprüche

l; Band für Türen, Fenster oder dergleichen mit einem Flügelbandteil, einem Rahmenbandteil und einem beide Bandteile verbindenden Bandzapfen, wobei das Flügel bandteil eine Lagerbuchse für den Bandzapfen aufweist, die radial verlagerbar in einem Gewerbeloch des Flügel bandteils angeordnet und im Gewerbeloch fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet ,daß die Lagerbuchse (6) eine im wesentlichen rhombische Außenkontur

&iacgr;&ogr; mit abgerundeten Kanten (9, 10. 11, 12) aufweist, die an zugeordneten Führungsflächen (13, 14, 15, 16) des Gewerbeloches (5) abgestützt sind, daß der Querschnitt des Gewerbeloches (5) so ausgebildet ist, daß bei Verdrehung der Lagerbuchse (6) um ihre Längsachse und bei gleichzeitiger Verlagerung alle Kanten (9, 10, 11, 12) der Lagerbuchse (6) an ihren zugeordneten Führungsflächen (13, 14, 15, 16) abgestützt sind, und daß die Lagerbuchse (6) einen Profi labschnitt (17) für den Ansatz eines Werkzeuges zum Drehen der Lagerbuchse (6) um ihre Längsachse aufweist.
2. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,daß das Gewerbeloch (5) eine Kontur aufweist, die gebildet ist von einer ersten im wesentlichen ebenen Führungsfläche (13), von an die erste Führungsfläche (13) beidseitig anschließenden zweiten und dritten Führungsflächen (14, 15), die ausgehend von der ersten Führungsfläche (13) zunehmend gekrümmt sind, und von einer vierten Führungsfläche (16). die die zweite und dritte Führungsfläche (14, 15) verbindet und deren Krümmung geringer ist als die stärkste Krümmung der zweiten und dritten Führungsfläche (14. 15).

Patentanwalt Or.-Ing. U. Niemnh 4iornstra5» VL*14S13/?U$*(T.*Telefon 0201/471303
3. Band nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet . daß der Profi labschnitt der Lagerbuchse als Profil flansch (17) ausgebildet ist, der an der dem Rahmenbandteil (2) zugewandten Stirnseite des Flügelbandteils (1) anliegt und als Widerlager für das Rahmenbandteil (2) ausgebildet ist.
4. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet , daß die Lagerbuchse (6) eine Umfangsnut (20) aufweist, in die Fixierschrauben (18, 19) eingreifen, die in Gewindebohrungen des Flügelbandteils (1) eindrehbar sind.
5. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Gewindebohrungen für die Fixierschrauben (18, 19) nebeneinander im Bereich der vierten Führungsfläche (16) münden und daß der Grund der Umfangsnut (20) im Querschnitt ein ovales Profil aufweist.
6. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e kennzeichnet , daß der Bandzapfen (3) eine Umfangsnut (7) aufweist, in die eine Fixierschraube (8) eingreift, die in eine Gewindebohrung der Lagerbuchse (6) eindrehbar ist.