DE294786C

DE294786C -

Info

Publication number: DE294786C
Application number: DENDAT294786D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Halter für

Flaschen und den an diesen angebrachten Ventilverschluß, der ein Anbringen des Ventils an jeder Flasche ermöglicht und beide gegen Fortnahme durch seinen Korb schützt. Solche Flaschen dienen dazu, Flüssigkeiten, ζ. Β.

flüssige Seife, in kleinen Mengen auszugeben.

Um eine Flasche an der Wand zu befestigen,

benutzte man bisher eine Schelle, die aber

ίο weder Flasche' noch Ventil gegen unbefugtes Entfernen schützt und nur für besonders dazu hergestellte Flaschen anwendbar ist, während der Gegenstand der Erfindung weite Grenzen in der Flaschenform zuläßt.

Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung durch Fig. ι in Vorderansicht, durch Fig. 2 in einem Querschnitt dargestellt, während die Fig. 3 eine Einzelheit in größerem Maßstabe zeigt.

Wie sich aus der Zeichnung ergibt, dient zum Halten der Flasche eine Vorrichtung, die aus einem zweiteiligen, an der Wand befestigten Korbe aus Blech o. dgl. besteht. Wird der eine Teil desselben aufgeklappt, so kann die mit dem Halse nach unten gerichtete Flasche eingesetzt werden. Mit dem Korbe k ist eine Schelle c verbunden, die nach dem Zuklappen des beweglichen Korbteils geschlossen wird. Auf dem Flaschenhalse ist eine über den Wulst der Flasche greifende, mit Gewinde versehene zweiteilige Hülse h angebracht, auf welche eine Überwurfmutter « geschraubt wird.

Durch diese wird das entsprechend gestaltete Ventilgehäuse g gehalten und gegen den Flaschenmund gedrückt und abgedichtet.

Der zweiteilige Korb ist unten mit zwei Klauen I versehen, die unter einen Bund der zweiteiligen Hülse h fassen und, da sie in Aussparungen des Bundes eingreifen, gleichzeitig verhindern, daß Unbefugte den Verschluß abschrauben können. Die Schelle am Korbe k wird durch eine Schraube mit Mutter m zusammengehalten, wobei letztere sich nur durch einen passenden Schlüssel lösen läßt, so daß die Flasche nicht mutwillig entfernt werden kann. .

Der Ventilverschluß besteht in bekannter Weise aus einem Gehäuse g und einem darin befindlichen Ventilkegel ν, der durch eine Feder f nach unten gedrückt wird. Diese Feder stützt sich gegen eine mit Öffnungen 0 versehene Scheibe s, die nach oben hin durch Nocken η in dem Gehäuse g gehalten wird. Bei der Benutzung wird der aus dem Gehäuse hervorragende Teil des Verschlußkegels durch einen Druck gehoben und legt sich mit seiner oberen Fläche gegen die Scheibe s," so daß die Löcher 0 geschlossen werden und infolgedessen immer nur diejenige Flüssigkeitsmenge abgegeben wird, die sich unter der Scheibe s befindet.

Durch die Haltevorrichtung wird also einmal die Flasche nebst Ventil sicher an der

Wand befestigt, andererseits ein unberufenes Entfernen verhindert und somit ein Verschmutzen des Inhalts verhütet.

Claims

Patent-Anspruch:

Halter für mit einem Ventilverschluß versehene Flaschen zur Abgabe von Flüssigkeiten, z. B. flüssiger Seife, in kleiner Menge, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Hals und der Brust der Flasche angepaßter, an der Wand zu befestigender, zweiteiliger Korb (k) mit Klauen (I) versehen ist, die eine zweiteilige, durch eine Überwurfmutter (n) zusammengehaltene und zum Tragen des Ventilgehäuses (g) bestimmte Schraubhülse (A) sichern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.