DE195296C

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Publication number: DE195296C
Application number: DENDAT195296D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34/. GRUPPE

RICHARD LINK in SONDERBURG.

Schiebers außer Gebrauch geschlossen gehalten wird.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. März 1907 ab.

Es sind Streubehälter bekannt, bei denen das nach unten gerichtete, einen gelochten Boden aufweisende Austrittsende mit Hilfe eines federbeeinflußten Schiebers außer Gebrauch geschlossen gehalten wird. Demgegenüber besteht das Neue darin, daß der Behälter nur am unteren Ende mit einer Zugangsöffnung versehen ist, die durch ein aufschraubbares Fußstück abgeschlossen ist.

ίο In diesem ist ein teilweise durchlochter Bodenteil angeordnet, der durch einen segmentförmigen, unmittelbar mittels eines Handgriffes zu drehenden Schieber abgedeckt ist. Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise gewählte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht worden, und zwar zeigt

Fig. ι den Streubehälter in Ansicht mit geschnittenem Fuß.

Fig. 2 stellt eine Unteransicht dar.

Der zur Aufnahme von Salz, Pfeffer oder anderen Gewürzen bestimmte Behälter α wird zweckmäßig aus Glas hergestellt, um den Inhalt leicht erkennen zu können; er kann aber auch aus Metall verfertigt und mit einer entsprechenden, auf den Inhalt hinweisenden Inschrift versehen sein. Die Gestalt des Behälters α kann beliebig gewählt werden, da sie allein von den aufzuwendenden Kosten und dem gewünschten Gesamteindruck abhängig ist, das Wesen der Erfindung also nicht berührt. .■■■'.

■ In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ähnelt der Behälter α einer auf den Kopf gestellten Flasche. Der Halsteil b des Behälters ist mit Außengewinde versehen, um den mit Innengewinde ausgerüsteten, aus Metallblech hergestellten Verschluß c dicht darauf verschrauben zu können. Der Rumpf e des Verschlusses c erstreckt sich fußartig bis über den Bodenrand des Behälters a, b hinaus und gestattet dessen Aufstellen, wie in Fig. ι angedeutet worden ist. Um die Standfestigkeit des Behälters zu erhöhen, kann der Rumpf e gegebenenfalls nach außen erweitert oder mit radial ausstrahlenden Füßen versehen sein. In dem Rumpf c, e ist der Boden d eingesetzt, der etwa in einem Viertelkreis die dem Inhalt des Behälters angepaßten Durchtrittslöcher f aufweist. Ein um einen zentrischen Stift g des Bodens d drehbarer, mit " einem Viertelkreisausschnitt versehener Schieber h steht, wie bekannt, unter der Wirkung einer Feder i, durch die er für gewöhnlich die Bodenlöcher f verschließt. Von dem Drehschieber h geht durch ein Schlitzloch in dem Rumpf c, e ein Fingergriff k nach außen, der zu dem Zwecke dient, im gegegebenen Augenblick den Streubehälter zu öffnen. Nach Freigabe des Fingergriffes k kehrt der Drehschieber h unter der Kraft der Feder i in die Ausgangsstellung zurück.

Der gewählte Bodenverschluß mit seiner neuartigen öffnungseinrichtung gewährt in

ästhetischer Hinsicht volle Befriedigung, da der Zugang zu dem Innern des Streubehälters den Fingern oder den beim Essen benutzten Geräten versperrt bleibt.

Claims

Patent-Anspruch :

Streubehälter für Salz, Pfeffer und andere Gewürze, dessen nach unten gerichtetes, einen gelochten Boden aufweisendes Austrittsende mit Hilfe eines federbeeinflußten Schiebers außer Gebrauch geschlossen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter nur am unteren Ende mit einer Zugangsöffnung versehen ist, die durch ein aufschraubbares Fußstück (c, e) abgeschlossen ist, dessen durchlochter Bodenteil durch einen segmentförmigen, unmittelbar mittels eines Handgriffes (k) zu drehenden Schieber (h) abgedeckt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.