DE2946890A1

DE2946890A1 - Flexibles bahnstueck fuer lenkbare autorennbahnen

Info

Publication number: DE2946890A1
Application number: DE19792946890
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl.-Chem. Dr. 8510 Fürth Neuhierl
Original assignee: Individual
Current assignee: HESSE, KURT, 8500 NUERNBERG, DE
Priority date: 1979-11-21
Filing date: 1979-11-21
Publication date: 1981-05-27
Also published as: DE2946890C2

Description

FLEXIBLES BAHNSTÜCK FÜR LENKBARE AUTORENNBAHNEN
Die Erfindung betrifft ein flexibles Bahnstück für Autorennbahnen.
Bei bahngebundenen Spielzeugen, wie Eisenbahnen und Autorennbahnen, werden Bahnstücke in Form von Geraden oder Kurven verwendet. Bei den Geraden liegen verschiedene Abmessungen in bezug auf die Länge vor. Bei den gebogenen Bahn stücken werden solche mit verschiedenen Kurvenradien hergestellt, so daß parallele Kreise gebaut werden können.
Auf diese Weise liegen für den Aufbau verschiedener Strecken bestimmte Bahn stücke vor, die für sich allein verwendet werden können. In bezug auf die verschiedenen Kreisbögen beschränken sich die Möglichkeiten auf die vorliegenden Bahn stücke mit einem bestimmten festen Radius.
Bei Spielzeugeisenbahnen sind Bahn stücke bekannt geworden, die in sich flexibel sind, so daß sie für den Bau von geraden Streckenabschnitten oder gebogenen Streckenabschnitten verwendet werden können. Auf diese Weise ist es möglich, Streckenabschnitte mit einem beliebig großen oder kleinen Radius aufzubauen. Es wird auch die Möglichkeit geschaffen, den Radius innerhalb eines Bogenabschnittes zu verändern, wenn dies gewünscht wird. Der Kurvenverlauf kann also nicht nur einem Kreisbogen, sondern beispielsweise auch einer Ellipse, einer Parabel, einer Hyperbel oder einer anderen Kurve, entsprechen. Im praktischen Streckenbau ist es so möglich, wie in der Großtechnik, die Streckenführung der Landschaft anzupassen. Die Streckenführung entspricht beispielsweise einer Höhenlinie bei einem Berg oder verläuft parallel zu einem Fluß.
Auch bei spurgebundenen Autorennbahnen ist mit der US-Patentschrift 4.095743 eine Ausführung für ein Bahnstück bekannt geworden, welches flexibel ist. Mit diesem Bahn stück können ebenfalls beliebige Streckenabschnitte gebaut werden.
Die vorgeschlagenen Lösungen sind jedoch nicht verwendbar für Autorennbahnsysteme mit lenkbaren Fahrzeugen, beispielsweise gemäß Patentanmeldung 2722734. 5/15. Diese Fahrzeuge werden an beiden Seiten des Bahnstücks durch einen Führungsrand geleitet.
Es besteht für den Erfinder die Notwendigkeit, ein derartiges flexibles Bahnstück, welches gleichzeitig einen Führungsrand besitzt, zu schaffen.
Nach einem Ausführungsbeispiel wird jedes Glied, aus denen das Bahn stück aufgebaut ist, beidseitig mit einem Träger versehen.
In diesen Träger kann ein flexibles Band als Leitplanke eingesogen werden. Dieses flexible Band paßt sich dem entsprechenden Verlauf des flexiblen Bahnstücks an.
Eine weitere Lösungsmöglichkeit besteht darin, daß jedes Glied beidseitig mit einem teleskopartig arbeitenden Teil ausgestattet wird. Dieses Teil besteht aus einem Viert ntstab mit endseitig angebrachten Zapfen und einem Hohlteil, in welchem der Vierkantstab Platz findet. Dieses Hohlteil besitzt an der Seite der Öffnung von oben und von unten hervorstehende Wände, gegen die der Zapfen des Vierkantteils anläuft, wenn eine entsprechende Verschiebung vorgenommen wird.
Der Zapfen des Vierkantstabes kann im Hohlteil bewegt werden, so daß die Flexibilität des gesamten Bahn stücks voll erhalten bleibt.
Es ist weiterhin dafür gesorgt, daß die an die Fahrbahnlauffläche anschließende Seitenkante, die abwechselnd aus dem Vierkantstab und der Wandung besteht, in einer Ebene verläuft, wenn das Bahn stück geradlinig verläuft. Dies ist für ein einwandfreies Funktionieren notwendig, da die lenkbaren Fahrzeuge am Streckenrand entlang geführt werden. Das am Fahrzeug befindliche Führungsmittel gleitet so an den gliederförmigen Teilen entlang. Die Flexibilität des Bahnstücks erlaubt nicht nur den Bau von Kurvenabschnitten, sondern auch den Bau von wellenförmigen Abschnitten und die Kombination von kurven- und wellenförmigen Bahnabschnitten.
Die einzelnen Gliedteile werden außerdem durch in Laufrichtung sich erstreckende Zapfen nebst dazugehörigen Bohrungen gehalten. Am Zapfenende befindet sich ein Ansatz, der in die dazugehörige Bohrung einschnappt, jedoch normalerweise nicht herausgenommen werden kann. Die Flexibilität des Bahn stücks wird durch den Ansatz der Zapfen begrenzt, da der Zapfen in der Bohrung nur bis zu dem Ansatz beweglich ist. Ein unbeabsichtigtes Auseinanderziehen vom Teil wird so verhindert.
Als Stromleiter werden in bekannter Weise spiralförmige Drähte eingesetzt. Diese sind an den Endstücken mit stabförmigen Stromleitern verbunden, so daß der Anschluß zu anderen nicht flexiblen Bahn stücken möglich ist, da an den Stoßstellen die gleichen Passungen für die Bahnstücke und die Stromleiter vorliegen.
Die Abbildungen zeigen einige Ausführungsbeispiele: Figur I zeigt den Verlauf eines Streckenabschnittes.
Figuren II und III zeigen das flexible Bahnstück mit einer getrennt einsetzbaren Leitplanke.
Figur IV zeigt das flexible Bahnstück in einstückiger Ausführung der Gliedteile.
Figur I zeigt einen Streckenabschnitt in kurvenförmiger Ausführung und einen Streckenabschnitt in wellenförmiger Ausführung.
In Figuren II und III sind die Gliedteile 1 und die Anschlußgliedteile 2 zu sehen. Die Gliedteile 1 besitzen Trägerteile 3, die in einer entsprechenden Höhe eine T-förmige Aussparung besitzen.
In dieser T-förmigen Aussparung wird die Leitplanke 4 aus flexiblen Material eingeschoben. Die Leitplanke paßt sich den entsprechenden Bohrungen an und wird abgelängt. Sie füllt dann den Raum zwischen den Seitenwänden 5 des Anschlußgliedteils 2 aus. Die Leitplanke 4 kann jedoch auch aus einem Material hergestellt werden, welches nicht nur flexibel ist, sondern auch längenveränderlich. In dieser Art kann die Leitplanke dann fest zwischen die Seitenwände 5 der Anschlußgliedteile 2 angebracht werden. Jedes Gliedteil 1 besitzt noch einen Ansatz einer nach unten gehendenWand 6 mit Zapfen 7 und Ansatz 8. Ein ebenfalls am Gliedteil 1 befindliches Wandstück 10 besitzt die Bohrung 11, in die der Zapfen 7 nebst Ansatz 2 eingedrückt wird. Der Aj1-satz 8 ist so beschaffen, daß er bei normalen Gebrauch nicht aus der Bohrung 11 herausgezogen werde I kann.
Diese Anordnung befindet sich etwa mittig im Bahnstück.
Seitlich an den Gliedteilen, etwa unterhalb der Trägerteile 3, befindet sich eine ähnliche Anordnung. Es handelt sich um die Wand 12, Zapfen 13, Wandstück 14 und Bohrung 15. Es ist auch möglich, in diesem Bereich anstelle des Zapfens 13 einen Zapfen 7 mit Ansatz 8 vorzusehen.
Figur IV zeigt ein Bahnstück mit einstückig an den Gliedteilen 1 angeformten Teilen für die Seitenführung der Fahrzeuge. Der Aufbau im Bereich der Fahrbahnfläche entspricht demjenigen in Figur II und III.
Am seitlichen Bereich der Gliedteile 1 befinden sich Wandstücke 16, die ein Hohltcil bilden. An der offenen Seite dieses Hohlteils sind Wandabschnitte 17 und die Öffnung 18. Gegenüber der Öffnung 18 ist ein Vierkantstab 19 nebst Zapfen 20 vorhanden. Der Zapfen 20 wird in die Öffnung 18 eingefädelt, was durch entsprechende Dimensionierung möglich ist. Ein Herausziehen des Zapfens 20 aus der Öffnung 18 ist dann durch die Wandabschnitte 17, an denen der Zapfen 20 anstößt, nicht mehr möglich. Die einzelnen Gliedteile werden so miteinander verbunden. Die Anlauffläche, an der das Fahrzeug geführt wird, wird so von Wand stück 16 sowie dem Vierkantstab 19 gebildet. Bei geraden Bahn stücken liegen diese Teile genau in einer Ebene. Beim Verwinden des Bahnstücks erfolgt ein entsprechender Versatz, der für das Fahren des Fahrzeugs jedoch unbedeutend ist.
Die spiralförmigen Stromleiter 30 befinden sich im Bereich der Gliedteile 1. Die stabförmigen Stromleiter 31 befinden sich im Bereich des Anschlußgliedteils 2.
Der an den Vierkantstab 19 angrenzende Zapfen kann auch eine Gestalt nach 21 haben; dadurch wird das Zusammenführen der Gliedteile erleichtert und das Auseinanderziehen derselben nach der Montage erschwert.

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE Flexibles Bahnstück für lenkbare Autorennbahnen, bei dem gegeneinander schwenkbare Gliedteile 1 sowie an den Enden Anschlußgliedteile 2 vorhanden sind, wobei zur Stromleitung im Bereich der Gliedteile 1 spiralförmige Stromleiter vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Seitenbereich der Gliedteile 1 Trägerteile 3 für eine Leitplanke 4 oder Wandstücke 16 und ein Vierkantstab 19 vorhanden sind.
2. Flexibles Bahnstück für lenkbare Autorennbahnen nach dem vorhergehenden Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß der Vierkantstab 19 einen Zapfenansatz 20 besitzt, der in dem von den Wandstücken 16 und Wandabschnitten 17 gebildeten Hohlraum verschiebbar ist und gegen die Wandabschnitte 17 anläuft, so daß der Zapfen 20 nicht aus dem Hohlteil herausgezogen werden kann.
3. Flexibles Bahnstück für lenkbare Autorennbahnen nach den vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß der Vierkantstab 19 und die an der Fahrbahnfläche angrenzenden Wandstücke 16 bündig verlaufen und eine Anlauffläche für die Fahrzeuge darstellen, unabhängig davon, ob das gesamte Bahn stück als Gerade oder Kurve mit beliebigem Radius eingesetzt wird.
4. Flexibles Bahnstück für lenkbare Autorennbahnen nach den vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß die Gliedteile 1 miteinander durch Vorsehung einer Wand 6 nebst Zapfen 7 und Ansatz 8 sowie eines Wandstücks 10 und einer Bohrung 11 r:,hunden werden, wobei diese Anordnung wenigstens im Mittelbereich oder bei diesen Außenbereictlen vorgesehen werden kann.