DE2945778A1 - Nahtloser siebdruckzylinder und herstellungsverfahren dafuer - Google Patents
Nahtloser siebdruckzylinder und herstellungsverfahren dafuerInfo
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Description
Toshin Kogyo Co., Ltd. Amagasaki, Hyogo-ken Japan
Nahtloser Siebdruckzylinder und Herstellungsverfahren dafür
Die Erfindung bezieht sich auf einen nahtlosen Siebdruckzylinder, der insbesondere so aufgebaut ist, daß er ein
Metallnetz-Substrat aufweist, bei dem sämtliche Kreuzungspunkte durch einen galvanischen Überzug festgelegt sind, und
der ein wesentlich größeres Öffnungsverhältnis als herkömmliche
Siebdruckzylinder hat; ferner bezieht sich die Erfindung auch auf ein Herstellungsverfahren für einen solchen
Siebdruckzylinder.
Ils ist ein Siebdruckverfahren bekannt, bei dem das Drucken
erfolgt, während ein Siebdruckzylinder synchron mit dem Druckgut getrieben und gedreht wird. Dieses Siebdruckverfahren
ist gegenüber sog. Flach-Siebdruckverfahren in bezug auf die
maschinelle Ausrüstung und Arbeitsweise vorteilhaft. Z. B. ist die Maschine relativ einfach aufgebaut, und das Drucken
erfolgt, während das Druckgut kontinuierlich zugeführt wird. I Ii Ix/im .luf die Güte dos fertigen Druckguts ist dieses
Ku I .11 I on ·. - S I ebd r nek ve 1 I .1 Ii r e π Jt:duoh gegenüber einem t lacli-S irbdruck verfahren n.ich Le i 1 ig .
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Beim Rotations-Siebdrucken muß der Druckvorgang ausgeführt
werden, während der Siebdruckzylinder getrieben und gedreht wird. Infolgedessen muß der Siebaufbau des Siebdruckzylinders
eine höhere mechanische Festigkeit und Elastizität als ein Flachdrucksieb aufweisen. Daher ist das Offnungsverhältnis
(das Verhältnis des offenen Siebbereichs zur Gesamtsiebfläche) des Siebdruckzylinders unvermeidlich kleiner
als bei einem Flachsieb. Wenn das Offnungsverhältnis klein ist, verschlechtert sich die Güte des Druckguts aus folgenden
Gründen:
1) Da die Viskosität der Druckpaste oder -tusche oder einer Vinylchlorid-Kunstharzpaste auf einem niedrigen Wert gehalten
werden muß, ist die Farbklarheit der aufgebrachten Farbe
gering, und es wird nur eine geringe Menge der Druckfarbe oder Vinylchlorid-Kunstharzpaste pro Flächeneinheit aufgebracht.
2) Die Schärfe des Druckmusters ist gering, und in manchen Fällen wird eine Gerade in Form einer Wellen- oder Sägezahnlinie
gedruckt. Ferner werden die Umrisse des Musters unscharf Es ist also sehr schwierig, ein feines und zartes Muster zu
reproduzieren.
Auf dem Gebiet des Rotations-Siebdrucks ist daher die Entwicklung eines Siebdruckzylinders mit großem Öffnungsverhältnis
besonders erwünscht.
Ferner ist es bei einem Siebdruckverfahren unter Einsatz
einer Vinylchlorid-Kunstharzpaste erwünscht, einen Zylinder mit größerer Dicke und größerem Offnungsverhältnis zu verwenden.
Herkömmliche Zylinder weisen jedoch den Nachteil auf, daß bei einer Zunahme ihrer Dicke das Offnungsverhältnis
proportional dazu kleiner wird.
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Siebdruckzylinder, die dadurch hergestellt sind, daß eine geprägte Oberfläche einer Mutterwalze, d. h. eine ein Siebmuster
aufweisende elektrisch leitfähige Oberfläche einer Mutterwalze, einen galvanischen Nickelüberzug erhält, der
von der Mutterwalze in Form eines als Plattierüberzug ausgebildeten Siebzylinders abgezogen wird, werden beim Rotations-Siebdrucken
in großem Umfang eingesetzt. Da jedoch bei Siebdruckzylindern dieser Art die Aufwachsgeschwindigkeit
des galvanischen Überzugs auf die Oberfläche der Mutterwalze in Flächenrichtung zweimal so groß ist wie die Aufwachsgeschwindigkeit
des Überzugs in Dickenrichtung, wird die Maschenweite wesentlich größer als die Maschendicke, und
damit ist das Öffnungsverhältnis sehr klein:
60 Maschen/2,54 cm : 10-20 %
80 Maschen/2,54 cm : 6-10 %
100 Maschen/2,54 cm : 3-7 %
120 Maschen/2,54 cm : 3-5 %.
Ferner ist ein Siebdruckzylinder bekannt, der durch Bilden
einer Metallschicht durch nichtelektrolytisches galvanisches Abscheiden auf einem rohrförmigen Gewebe von z. B. Polyesterfasern
und Aufbringen eines galvanischen Überzugs auf diese Schicht durch elektrolytisches Plattieren gebildet ist. Dieses
Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß sowohl nichtelektrolytisches als auch elektrolytisches Plattieren durchzuführen
ist, und dies sind kostenwirksame und zeitraubende Arbeitsgänge. Außerdem ist es bei Siebdruckzylindern dieser
Art schwierig, eine hohe mechanische oder Maßgenauigkeit einzuhalten. Das Öffnungsverhältnis von Siebdruckzylindern
dieser Art ist zwar gegenüber demjenigen von Siebdruckzylindern, die durch einen galvanischen Überzug auf der Oberfläche
rliirr Mu I. t.cirw.i I/<·
<|<:l>l Idol wordrri, verbessert., c;«j IsL jedoch
immer noch unzureichend und zu klein:
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74 Maschen/2,54 cm : ca. 20 % 107 Maschen/2,54 cm : ca. 15 %
143 Maschen/2,54 cm : ca. 11 %.
Ferner sind Siebdruckzylinder bekannt, die durch Wickeln eines Grundbindungs-Metallnetzes in Zylinderform und Stoßschweißen
oder Schmelzverbinden der überlappenden Netzteile hergestellt werden. Solche Siebdruckzylinder haben jedoch den Nachteil,
daß aufgrund der Anwesenheit einer Naht keine fortlaufenden
Muster gedruckt werden können.
Es wurde nun gefunden, daß ein nahtloser Siebdruckzylinder mit hoher mechanischer Festigkeit und Elastizität, der zum
Rotations-Siebdrucken sehr gut geeignet ist und ein stark verbessertes Öffnungsverhältnis hat, erhalten wird, wenn ein
nahtloser Drahtnetz-Zylinder, bestehend aus axialen Hauptlinien und einer Umfangs-Hauptlinie, die spiralförmig so
angeordnet ist, daß sie die axialen Hauptlinien kreuzt, mit einem galvanischen Metallüberzug versehen wird, wobei die
jeweiligen Hauptlinien mit dem Metallüberzug beschichtet und die einzelnen Kreuzungspunkte eng aneinander festgelegt
und miteinander integriert werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines nahtlosen Siebdruckzylinders
mit stark verbessertem Öffnungsverhältnis gegenüber demjenigen herkömmlicher Siebdruckzylinder bei
gleichzeitiger hoher mechanischer Festigkeit und Elastizität sowie langer Lebensdauer, wie er zum Rotations-Siebdrucken
erforderlich ist, mit dem klare und deutliche Druckmuster mit scharfen Konturen erhältlich sowie feine und zarte Muster
sehr deutlich und scharf reproduzierbar sind.
Dabei soll der Siebdruckzylinder aus einem zylindrischen Substrat eines Netzes sich kreuzender Drähte, insbesondere
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eines nichtgewebten Metalldrahtnetzes, und einem die Kreuzungspunkte des Netzes eng aneinander festlegenden
galvanischen Überzug bestehen. Der nahtlose Siebdruckzylinder soll einfach und kostengünstig herstellbar sein;
ferner soll es damit möglich sein, die Menge der zugeführten Farbpaste, -tusche bzw. Kunstharzpaste oder eines
Kunstharzpulvers pro Flächeneinheit zu steigern.
Der nahtlose Siebdruckzylinder aus Metallsieb nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Mehrzahl axiale Hauptlinien
aus Metalldraht, die vom einen offenen Zylinderrand zum anderen im wesentlichen in axialer Richtung mit geringen
Abständen zwischen jeweils benachbarten Hauptlinien verlaufen, durch eine aus Metalldraht bestehende Umfangs-Hauptlinie,
die vom einen zum anderen offenen Zylinderrand spiralförmig mit geringem Abstand zwischen jeweils benachbarten
Windungen verläuft und die axialen Hauptlinien kreuzt, und durch einen galvanischen Metallüberzug, der die Außenflächen
der Umfangs- und der axialen Hauptlinien bedeckt und sie an
ihren Kreuzungspunkten miteinander verbindet.
Das Verfahren zur Herstellung dieses Siebdruckzylinders ist gekennzeichnet durch Anordnen einer Mehrzahl axialer Hauptlinien
aus Metalldraht, die in axialer Richtung mit geringen Abständen zwischen jeweils benachbarten Hauptlinien verlaufen,
auf einem Substrat mit einer elektrisch nichtleitenden Zylinderfläche, durch Wickeln eines Metalldrahts spiralförmig
mit geringen Abständen zwischen jeweils benachbarten Windungen auf die axialen Hauptlinien, so daß er diese kreuzt,
durch galvanisches Plattieren des Substrats mit den auf seiner Umfdngsflache angeordneten Umfangs- und axialen Hauptlinien,
so daß die Hauptlinien einen galvanischen Metallüberzug erhal-
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ten und an ihren Kreuzungspunkten festgelegt werden, und durch Abziehen des einstückigen Siebzylinders vom Substrat.
Durch die Erfindung wird also ein nahtloser Siebdruckzylinder angegeben, der ein verbessertes Öffnungsverhältnis und
so hohe mechanische Festigkeit und Elastizität sowie eine so lange Lebensdauer hat, daß er zum Rotations-Siebdrucken
sehr gut geeignet ist und üruckmuster hoher Güte mit scharfen
und klaren Konturen herstellt. Der Siebdruckzylinder besteht aus einem Metallsiebzylinder, wobei der Zylinder eine
Mehrzahl von axialen Hauptlinien aus einem Metalldraht, die vom einen zum anderen offenen Zylinderrand im wesentlichen in
axialer Richtung verlaufen und voneinander jeweils eng beabstandet sind, und eine Umfangs-Hauptlinie aufweist, die
aus einem Metalldraht besteht und spiralförmig vom einen zum anderen offenen Zylinderrand mit engen Abständen zwischen
benachbarten Windungen die axialen Hauptlinien kreuzend gewickelt ist; ein galvanischer Überzug bedeckt das Äußere
der Umfangs- und der axialen Hauptlinien und verbindet sie an ihren Kreuzungspunkten fest miteinander.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht des Siebdruckzylinders nach der Erfindung mit einem für seine Herstellung
verwendbaren zylindrischen Tragkörper bzw. Substrat;
Fig. 2 eine Schnittansicht des Siebdruckzylinders und des zylindrischen Substrats entsprechend
der Schnittlinie II-II nach Fig. 1;
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Fig . | 3A |
bis | 3D |
Fig. | |
Fig. | ^B |
Fig. | 5A |
- 10 -
Ansichten, die die Schritte des Anordnens axialer Hauptlinien nach der Erfindung zeigen;
eine Abwicklung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des Siebdruckzylinders; eine Schnittansicht des Siebs nach Fig. ^A;
eine Abwicklung eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels des Siebdruckzylinders;
und
Fig. 5B eine Schnittansicht des Siebs nach Fig. 5A.
Fig. 5B eine Schnittansicht des Siebs nach Fig. 5A.
Nach den Fig. 1 und 2, die einen nahtlosen Siebdruckzylinder und das Herstellungsverfahren dafür veranschaulichen, ist
eine Mehrzahl Metalldrähte 2 auf einer Umfangsflache eines
zylindrischen Substrats 1 so angeordnet, daß die Metalldrähte im wesentlichen in axialer Richtung vom einen zum anderen
offenen Rand des zylindrischen Substrats 1 mit kleinen Abständen zwischen jeweils benachbarten Drähten verlaufen, so
daß axiale Hauptlinien 2 gebildet sind. Ein Metalldraht 3 ist spiralförmig auf die axialen Hauptlinien 2 so gewickelt,
daß er vom einen zum anderen offenen Rand des zylindrischen Substrats 1 mit kleinen Zwischenräumen zwischen jeweils benachbarten
Windungen verläuft, und der Metalldraht 3 kreuzt die axialen Hauptlinien 2, so daß eine Umfangs-Hauptlinie
3 gebildet ist.
Der Durchmesser des die axiale Hauptlinie 2 oder die Umfangs-Hauptlinie
3 bildenden Drahts sowie der Abstand zwischen benachbarten Drähten oder Windungen sind entsprechend der
erwünschten Siebweite des fertigen Siebs festgelegt. Der Werkstoff für den Metalldraht ist nicht besonders kritisch.
Hinsichtlich der erwünschten Festigkeit und Elastizität wer-
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den aber rostfreier Stahldraht oder Klavierdraht bevorzugt. Um die anschließende galvanische Behandlung zu erleichtern,
kann die Oberfläche des Metalldrahts mit einem metallischen
Überzug vorplattiert sein. Bevorzugt wird ein Metalldraht
mit einem Durchmesser von 30-80 um verwendet, allerdings
hängt der Drahtdurchmesser in gewissem Maß von der erwünschten Siebweite ab.
mit einem Durchmesser von 30-80 um verwendet, allerdings
hängt der Drahtdurchmesser in gewissem Maß von der erwünschten Siebweite ab.
Die in den Fig. 3A-D veranschaulichten Arbeitsschritte werden angewandt, um eine Mehrzahl Metalldrähte als axiale Hauptlinien
auf der Oberfläche des Substrats 1 anzuordnen.
Nach den Fig. 3A und 3B sind auf der Oberfläche eines zylindrischen
Substrats 10, dessen Außendurchmesser im wesentlichen gleich der Länge der axialen Hauptlinie 2 und dessen Länge
imi wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des Substrats 1 (dem Innendurchmesser des fertigen Siebdruckzylinders) ist, zwei doppelseitige Klebebänder 11 in einem bestimmten Abstand voneinander befestigt. Während das zylindrische Substrat 10 mittels einer Drehbank oder eines anderen Werkzeugs gedreht wird, wird ein Metalldraht 2 spiralförmig auf die
Halterung 10 mit einem bestimmten Windungsabstand (entsprechend dem Abstand zwischen zwei benachbarten axialen Hauptlinien) gewickelt. Nach Beendigung dieses Wickelvorgangs
wird der spiralförmig gewickelte Draht 2 an einer Stelle 13 zwischen den Klebebändern 11 durchschnitten, und Reihen des durchschnittenen Drahts 2 werden von der Halterung 10 abgenommen, wobei die Randabschnitte der durchschnittenen
Drahtreihen von den Klebebändern (vgl. Fig. 3C) festgelegt
sind.
imi wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des Substrats 1 (dem Innendurchmesser des fertigen Siebdruckzylinders) ist, zwei doppelseitige Klebebänder 11 in einem bestimmten Abstand voneinander befestigt. Während das zylindrische Substrat 10 mittels einer Drehbank oder eines anderen Werkzeugs gedreht wird, wird ein Metalldraht 2 spiralförmig auf die
Halterung 10 mit einem bestimmten Windungsabstand (entsprechend dem Abstand zwischen zwei benachbarten axialen Hauptlinien) gewickelt. Nach Beendigung dieses Wickelvorgangs
wird der spiralförmig gewickelte Draht 2 an einer Stelle 13 zwischen den Klebebändern 11 durchschnitten, und Reihen des durchschnittenen Drahts 2 werden von der Halterung 10 abgenommen, wobei die Randabschnitte der durchschnittenen
Drahtreihen von den Klebebändern (vgl. Fig. 3C) festgelegt
sind.
Die so vorbereiteten Drahtreihen 2 werden auf den Umfang des oben erwähnten zylindrischen Substrats 1 gewickelt und unter
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Verwendung der doppelseitigen Klebebänder 11 in ihren
Stellungen festgelegt. Damit ist das Anordnen der axialen Hauptlinien 2 beendet (vgl. Fig. 3D).
Das Wickeln der Umfangs-Hauptlinien 3 erfolgt in der gleichen
Weise wie unter Bezugnahme auf die Fig. 3A und 3B angegeben, unter Einsatz einer Drehbank od. dgl. Durch Wickeln
der Umfangs-Hauptlinien 3 auf die axialen Hauptlinien 2
können die Hauptlinien 2 auf dem Substrat 1 in einem Zustand gehalten werden, in dem sie eng und fest an der Oberfläche
des Substrats 1 haften. Infolgedessen kann ein Siebdruckzylinder
mit hoher mechanischer Präzision oder Maßgenauigkeit erhalten werden.
Wie bereits erwähnt, wird ein nichtgewebtes Metallnetz verwendet,
wobei die axialen Hauptlinien 2 in der Zylinderform angeordnet sind, ohne mit den Umfangs-Hauptlinien verwebt
zu sein. Selbstverständlich kann auch ein Metalldrahtnetz aus gewebten Hauptlinien verwendet werden.
Das Substrat 1, auf dessen Zylinderfläche die axialen und
die Umfangs-Hauptlinien 2 und 3 angeordnet sind, wird einer galvanischen Plattierungsbehandlung unterzogen, so daß die
Hauptlinien mit einem galvanischen Überzug versehen werden, wodurch sie an ihren Kreuzungspunkten festgelegt werden. Der
galvanische Überzug kann mit einem bekannten nichtelektrolytischen oder elektrolytischen Verfahren aufgebracht werden.
Normalerweise wird bevorzugt ein elektrolytisches Überzugsverfahren angewandt. Die Art des Überzugsmetalls ist nicht
besonders kritisch, aber hinsichtlich seiner Rostbeständigkeit, mechanischen Festigkeit und dynamischen Elastizität
wird besonders bevorzugt Nickel verwendet. Bevorzugt wird dl ti Dickt' tier Ubrr /utjaarhichl r.<
> kontrolliert, daß sie im
Uereich /wischen 30 und lüü urn liegt.
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Da die auf der Substratoberfläche angeordneten Hauptlinien
mit einem galvanischen Überzug versehen werden, sollte wenigstens die Oberfläche des Substrats 1 aus einem elektrisch
nichtleitenden Werkstoff bestehen, der bevorzugt säure- und alkalibeständig ist, so daß er in hinreichender
Weise gegen den Plattierschritt oder eine Vorbehandlung unempfindlich ist. Infolgedessen wird bevorzugt ein Substrat
1 aus Kunstharz, einem Hartgummi, Glas oder Keramik verwendet. Der Außendurchmesser des Substrats wird nach
entsprechender Berücksichtigung des Durchmessers des Metalldrahts, der Dicke der Überzugsschicht und der Dicke des
fertigen Siebdruckzylinders so festgelegt, daß die Umfangslänge des fertigen Siebs gleich einer vorbestimmten Wiederholungslänge
ist.
Durch die vorgenannten Arbeitsschritte wird in einfacher Weise ein Siebdruckzylinder mit axialen und Umfangs-Hauptlinien,
die mit einem galvanischen Metallüberzug versehen und einstückig miteinander an ihren Kreuzungspunkten durch diesen
Metallüberzug festgelegt sind, hergestellt. Dieser so hergestellte Siebdruckzylinder wird von dem zylindrischen Substrat
abgezogen, so daß der fertige Siebdruckzylinder erhalten wird.
Das Aufbringen des galvanischen Überzugs kann in einer, zwei oder mehr Stufen erfolgen. Beim Aufbringen des Überzugs in
einer Stufe wird ein Siebdruckzylinder erhalten, der zum Rotations-Siebdrucken gut verwendbar ist. Wenn die mechanische
Festigkeit, Elastizität und Lebensdauer weiter erhöht werden sollen, wird der von dem zylindrischen Substrat 1
gezogene, einen galvanischen Überzug aufweisende Zylinder einer zweiten Behandlung zum Aufbringen eines galvanischen
Überzugs unterworfen, um die Abdeckwirkung des Überzugsmetalls zu verstärken und zu verbessern.
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Dieses bevorzugte Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 4A
und *fl3 veranschaulicht. Dabei sind die axialen und die Umfangs-Hauptlinien
2 und 3 noch vollständiger mit einem ersten galvanischen Metallüberzug ka und einem zweiten
galvanischen Metallüberzug ^b überzogen, und dadurch werden
die Lebensdauer und die Korrosionsfestigkeit weiter erhöht. Wenn nur der erste galvanische Metallüberzug ^a aufgebracht
ist, genügt dessen Abdeckwirkung manchmal nicht in den Bereichen der axialen Hauptlinien 2, die mit dem zylindrischen
Substrat 1 in Berührung stehen. Bei dem erläuterten Ausfuhrungsbeispiel
jedoch wird auch in diesen Bereichen ein vollständiges Überziehen bewirkt.
Wie aus der vorstehenden Erläuterung ersichtlich ist, sind bei dem Siebdruckzylinder die axialen Hauptlinien 2 normalerweise
auf der Innenseite des Siebdruckzylinders angeordnet, während die Umfangs-Hauptlinien 3 auf der Außenseite
liegen.
Es ist aber auch möglich, den Siebdruckzylinder so aufzubauen, daß eine innere Umfangs-Hauptlinie 3a und eine äußere Umfangs-Hauptlinie
3b jeweils auf einer Seite der axialen Hauptlinien 2 angeordnet wird (vgl. die Fig. 5A und 5B), und diese inneren
und äußeren Umfangs-Hauptlinien 3a und 3b können abwerltselnd
aufeinanderfolgend angeordnet sein, wie aus Fig.
i>ü klar ersichtlich ist. Dabei kann die Dicke des Siebdruckzylinders
ohne eine Verminderung des Offnungsverhältnisses
im fertigen Siebdruckzylinder vergrößert werden. D. h., wenn ein Siebdruckzylinder entsprechend diesem Ausfuhrungsbeispiel
verwendet wird, ist eine Farbpaste, -tusche oder eine Druckpaste in größerer Menge auf das Druckgut aufbringbar,
ohne daß sich dabei eine verringerte Schärfe der Konturen oder <■ i nc W r sch I cell te run<i der I äh I
<)kc I t., feine und /arte· Muster
/u reproduzieren, e i ri ü Lc 1 It; η würde;.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die axialen
Hauptlinien 2 so angeordnet, daß sie relativ zur Axialrichtung des Zylinders in einem bestimmten Winkel, insbesondere
zwischen 0 und 30 , geneigt verlaufen, so daß rautenförmige
Öffnungen gebildet werden. Dabei kann das Auftreten von Moirerändern, die bei Siebdruckverfahren mit einem Sieb,
das gitterähnliche Öffnungen hat, oft anzutreffen sind, wirksam verhindert werden.
Dadurch, daß bei dem angegebenen Verfahren ein Substratkörper mit axialen und Umfangs-Hauptlinien, die einander kreuzen,
einheitlich mit einem galvanischen Überzug in der angegebenen Weise versehen wird, ist der große Vorteil erzielbar, daß
das Öffnungsverhältnis stark vergrößert werden kann, während gleichzeitig die zum Rotations-Siebdrucken erforderlichen
Eigenschaften wie mechanische Festigkeit, Elastizität und
lange Lebensdauer im Vergleich zu herkömmlichen Siebdruckzylindern wesentlich verbessert werden. Der hier erhaltene
Siebdruckzylinder hat Siebweiten von 40-200 Maschen/2,54 cm (Tyler-Siebreihe) und ein Öffnungsverhältnis von 60-7 %,
und die Dicke ist innerhalb eines Bereichs von 90-250 um änderbar. Bei diesem Siebdruckzylinder ist die Beziehung
zwischen Siebweite und Öffnungsverhältnis wie folgt:
40 Maschen/2,54 cm
60 Maschen/2,54 cm
80 Maschen/2,54 cm
100 Maschen/2,54 cm
127 Maschen/2,54 cm
200 Maschen/2,54 cm
50-60 % 40-53 % 35-45 % 27-35 % 18-25 %
7-10 %,
Wie aus der vorstehenden Erläuterung hervorgeht, ist das Öffnungsverhältnis des Siebdruckzylinders unerwartet viel
größer als bei herkömmlichen Siebdruckzylindern.
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Durch Verwendung von Metalldrähten als Hauptlinien und Herstellen eines galvanischen Überzugs auf diesen werden zusätzlich
zu der genannten Verbesserung des Öffnungsverhältnisses
weitere Vorteile erzielt. Da sich Metalldrähte dadurch auszeichnen, daß sie unter den Metall-Fertigerzeugnissen
die feinsten und gleichmäßigsten Abmessungen haben und ihre Oberflächen sehr glatt und frei von Kratzern oder anderen
Fehlstellen sind, kann z. B. im Fall hoher Anforderungen an die mechanische Festigkeit durch Anordnen solcher Metalldrähte
in Umfangs- und axialer Richtung des Substratzylinders und Aufbringen eines galvanischen Metallüberzugs auf
die Außenseiten und die Kreuzungspunkte der Metalldrähte ein Siebdruckzylinder erhalten werden, der sich durch hohe
Maßgenauigkeit auszeichnet und gleichmäßige Maschen und Öffnungen bei guter Oberflächenglätte der Maschen aufweist.
Wenn ferner eine dünne Schicht einer bekannten lichthärtbaren Kunstharzmischung auf die Oberfläche des Siebzylinders
aufgebracht, mit aktinischer Strahlung entsprechend einem zu druckenden Muster belichtet und anschließend der ungehärtete
Teil der dünnen Schicht entfernt wird, ist eine Druckplatte in einfacher Weise zu erhalten. Infolgedessen ergibt sich
der Vorteil, daß Druckstoffe oder -folien, die Druckmuster hoher Güte aufweisen, leicht herstellbar sind oder daß
Formkörper in einfacher Weise aus einer Kunstharzpaste oder einem Kunstharzgranulat oder -pulver unter Anwendung einer
solchen Druckplatte leicht herstellbar sind.
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Leerseite
Claims (1)
1/. Nahtloser Siebdruckzylinder aus Metallsieb, gekennzeichnet durch
- eine Mehrzahl axiale Hauptlinien (2) aus Metalldraht, die vom einen offenen Zylinderrand zum anderen im wesentlichen
in axialer Richtung mit geringen Abständen zwischen jeweils benachbarten Hauptlinien (2) verlaufen,
- eine aus Metalldraht bestehende Umfangs-Hauptlinie (3),
die vom einen zum anderen offenen Zylinderrand spiralförmig mit geringem Abstand zwischen jeweils benachbarten
Windungen verläuft und die axialen Hauptlinien (2) kreuzt, und
- einen galvanischen Metallüberzug (4a, ^b), der die Außenflächen
der Umfangs- und der axialen Hauptlinien (3, 2) bedeckt und sie an ihren Kreuzungspunkten miteinander
verbindet.
2. Siebdruckzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangs- und die axialen Hauptlinien (3, 2) im
Zylinder unverwebt angeordnet sind.
3. Siebdruckzylinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axialen Hauptlinien (2) an der Innenfläche und die Umfangs-Hauptlinien (3) an der Außenfläche des Zylinders
angeordnet sind.
O153-(5421)-Schö
030063/0667
ORIGINAL INSPECTED
if. Siebdruckzylinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangs-Hauptlinien eine innere Umfangs-Hauptlinie
(3a) und eine äußere Umfangs-Hauptlinie (3b) umfassen, die zu beiden Seiten der axialen Hauptlinien (2) angeordnet
sind (Fig. 5).
5. Siebdruckzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der die Umfangs- und die axialen Hauptlinien
(3, Z) bildenden Metalldrähte einen Durchmesser von 30-80 um und der galvanische Metallüberzug (4a, 4b) eine
Dicke von 30-100 um hat.
6. Siebdruckzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebweite im Bereich von 40-200 Maschen/2,54 cm
(Tyler-Siebreihe) liegt und das Öffnungsverhältnis des
Siebs im Bereich von 60-7 % liegt.
7. Siebdruckzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metalldraht rostfreier Stahldraht oder Klavierdraht
und der galvanische Metallüberzug ein Nickelüberzug ist.
8. Siebdruckzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die axialen Hauptlinien (2) zur Axialrichtung des Zylinders unter einem Winkel von 0-30° verlaufen.
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9. Verfahren zum Herstellen nahtloser Siebdruckzylinder, gekennzeichnet durch
- Anordnen einer Mehrzahl axialer Hauptlinien aus Metalldraht, die in axialer Richtung mit geringen Abständen
zwischen jeweils benachbarten Hauptlinien verlaufen, auf einem Substrat mit einer elektrisch nichtleitenden Zylinderfläche
,
- Wickeln eines Metalldrahts spiralförmig mit geringen Abständen zwischen jeweils benachbarten Windungen auf die
axialen Hauptlinien, so daß er diese kreuzt,
- galvanisches Plattieren des Substrats mit den auf seiner Umfangsflache angeordneten Umfangs- und axialen Hauptlinien,
so daß die Hauptlinien einen galvanischen Metallüberzug erhalten und an ihren Kreuzungspunkten festgelegt werden, und
- Abziehen des einstückigen Siebzylinders vom Substrat.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vom Substrat abgezogene Siebzylinder einem zweiten galvanischen Plattierschritt unterzogen wird.
030063/0667
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