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Beschreibung
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Uhrenzifferblatt mit zeitz;klischer t.ehrfachanzziowe auf einer Zentralachse
und etagenversetztem Antrieb Die Erfindung betrifft ein Zifferblatt mit vier verschiedenen,
gleichzeitig wirkenden zyklischen Anzeigen, die t3iS Teil des Zifferblattes auf
einem zentralen Achsrohr gelagert sind und ein gemeinsamesr antriebgetrenntes, ungleichmässig
übersetzendes Getriebe haben, das an ein beliebiges, etag:enversetztes Uhrwerk mit
entsprechend angepafter Gangleistung angeschlossen werden kann.
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Bei Uhren, bzw. Zifferblättern mit Mehrfachanzeigen ist die Indikationsmechanik
fester Bestandteil des Uhrenwerkes, also mit dessen Lebensdauer, Ganggenauigkeit
und sonstigen Eigenschaften untrennbar verbunden. Austausch oder notwendige Anderungen
am Antrieb bedeuten Verlust der Originalität, bzw.
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Verlust
bewegter Indikationsteile.
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Für Indikationen auf Lifferblätter, speziell für Mehr fachanzeigen
sind also untrennbare oder komplizierte Verbindungen mit dem Uhrwerk ein Nachteil.
Ältere Uhren solcher Art sind nur noch von wenigen Spezialisten zu reparieren. In.
heutigen Serienuhrenbau werden Uhrwerk mit höchstens noch einer zusätzlichen Indikation
hergestellt, obwohl ein weitverbreitetes Interesse an Uhren mit Mehrfachindikationen
besteht, das wohl auch aus den angeführten Nachteilen nicht mehr befriedigt wird.
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Es war deshalb die erfindungsgemäße Aufgabenstellung zunächst zeitzyklische
Informationen nach heutigen Vorstellungen, Bedürfnissen und Verständnis auszuwählen
und diese denn funktionell so zu gestalten, daß sie zusammen mit dem Zifferblatt
eine eigene, möglichst einfache mechanische Einheit bilden, die dann ihren antrieb
von einem beliebigen uhrwerk mit entsprechend abgestimmter Gangleistung erhält.
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Damit sollen einmal Käuferwünsche und -tendenzen in Be-ZUg auf aie
W<'ihl zwischen mechanischen, batteriebetriebenen un elektrischen Antriebswerken
variabel und rationell erfüllt werden. Gleichzeitig soll die Berücksichtigung auf
künftige Uhrenmechanik möglich sein, ohne damit die spezielle Anzeigenmechanik verändern
zu müssen, denn hochwertige Uhren, zu denen Uhren mit mehrfachen Indikationen
gehören,
haben im statischen und dekorativen Aufbau eine viele generationenlange Beständigkeit.
Der schwache Punkt sind die dem natürlichen Verschleiß unterworfenen Präzisionsteile,
die eine beschränkte Lebensdauer des gesamten Werkes bedeuten.
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Durch die konstruktive Abtrennung der bewegungsarmen Indikationsmechanik
vom Antrieb und seiner gleichzeitigen räumlichen Verlegung ausserhalb des Zifferblattbereiches
sollen die empfindlichen Werkteile problemloser ausgetauscht werden können.
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Ausserdem soll der gewonnene Platz,der an der Rückseite des Zifferblattes
durch die räumliche Verlegung des hrwerkes entsteht, für neue formale Gestaltungsmöglichkeiten
genützt werden.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst die
Indikationen wie folgt bestimmt wurden: 1.) Im zentralen Mittelfeld des Zifferblattes
die Anzeige der Umlaufphase des indes 2.) Kreisförmig anschliessend die Anzeige
der laufenden Sonnenaufgangs und -untergangszeiten 3.) Kreisförmig anschliessend
die Anzeige der Tageszeit 4.) Kreisförmig anschliessend der Kalenderring mit datumbezogener
Namensbeschriftung (Gedenktagkalender) (Siehe Fig. 1 )
Damit der
technische Aufwand für jede Anzeige möglichst ähnlich und damit im Einzelnen gerechtfertigt
ist, wurden die Indikationen, abweichend von bisherigen Darstellungen, wie folgt
gestaltet: Zu 1.) Anzeige der Umlaufphase des Mondes.
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Die gebräuchlichen Mondphasendarstellungen auf Uhrenzifferblättern
sind z.B. übereinanderliegende kreisförmige Scheiben, die sich gegeneinander verdrehen,
innerhalb einer Lunation in täglichen oder halbtäglichen Schritten fortschreitende
Scheiben mit einer bildlichen Phasendarstellung, gefärbte Kugeln, die sich drehen
und jeweils halb abgedeckt sind, oder eine Folge von kreisringförmig angeordneten
Mondphasenbildern.
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Die heute gebrauchliche Mondphasendarstellung ist eine Scheibe, die
mit zwei sich gegenüberliegenden Vollmondsymbolen bemalt ist, und die sich hinter
zwei halbkreisförmigen silhouettenhaften Fenstern dreht. Diese Darstellung ist bereits
seit dem 17. Jhrdt. bekannt. Deshalb wurde die Gestaltung der Mondphasendarstellung
dem heutigen Verständnis angepaßt und sie zeigt jetzt die totale und elliptische
Mondbahn um eine vollkreisförmige Erdsymbolscheibe, mit fortlaufender Ablesemöglichkeit.
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Dsbei kann wahlweise der Mondumlauf um die Erde - siderischer ondmonat
- oder der auf die Sonne bezogene
synodische Mondmonat gezeigt
werden.
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In der Ausführung ist nun um das zentrische Mittelloch des Zifferblattes,
das dem Durchführen der Zeigerwellen dient, die vollkreisförmige Erdsymbolscheibe
(1) exzentrisch versetzt angeordnet. Die Scheibe weist sich durch meridiane Einteilungen,
durch grafische oder geofrrafisch bemalte Gestaltung als Erdsymbolscheibe aus.
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Die Erdsymbolscheibe wird umschlossen von einem sichelförmigen Fenster,
das aus dem Zifferblatt ausgeschnitten ist (2).
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Der sichelförmige Ausschnitt (2) hat seine dickste Stelle in der unteren
Mitte, während die beiderseitig aufeinanderzulaufenden Veråüngungen oben in der
Mitte mit einem kleinen Abstand voneinander enden. An dieser Stelle bleibt die zentrale
Erdsymbolscheibe mit dem übrigen Zifferblatt verbunden. Gleichzeitig ist diese Stelle
die verdeckte Neumondatellung. Am Gegenpol der Neumondstellung steht ein Vollmondsymbol
(3), das gleichzeitig ein plastisches Verbindunselement zwischen Erdsymbolscheibe
und dem übrigen Zifferblatt ist. Zwischen den Neumond- und Vollmondsymbolen stehen
weitere Symbole für den zunehmenden und abnehmenden ond (4) sprossenartig im ausgeschnittenen
Zifferblatt.
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Die exzentrisch versetzte Erdsymbolscheibe und der sie umschliessende
sichelförmige Zifferblattausschnitt bilden
zusammen wieder einen
Kreis, der von einem schmalen Steg (5) umrahmt wird und die Abgrenzung bildet zwischen
dem Zifferblattausschnitt (2) und den segmental gebildeten Ausschnitten (8) Unter
dem sichelförmigen Fenster (2) läuft die eigentliche Mondphasenanzeige in Form einer
kreisförmigen Scheibe mit einem Vollmondsymbol.(6) Im Randbereich dieser Scheibe
sind umlaufend die Tageszahlen für den Mondmonat eingetragen. Die gültige Tageszahl
wird von einem schlitzartigen Fenster (7) im Zifferblatt freigegeben.
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Die Mondphasenscheibe (6) dreht sich in einem Mondmonat um 360 Grad.
Für diese Bewegungsmechanik ist die Scheibe in ihrer zentralen Mitte durchbohrt
und mit einem aufsitzenden Rohrstück verbunden dem seinerseits ein Rad mit 1i8 Zähnen
(17) aufsitzt. Dieses wird ges chaltet vom 24-tundenrad, am dem über Kreuz 4 Schaltfinger
(18) aufsitzen, sodaß alle 6 Stunden das Rad (17) um einen Zahn weitergeschaltet
wird und somit in 29,5 Tagen eine volle Umdrehung erfolgt. Nachdem die Länge des
synodiscen Monats" angenähert 29,5306 Tage beträgt ist der Anzeigefehler sehr gering.
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Soll der siderische Monat" angezeigt werden, so wird anstelle des
Rades mit 118 Zähnen(17) ein Rad mit 82 Zähnen gesetzt, das dann vom 24-Stundenrad
mit einem
3-teiligen Schaltfinger alle 8 Stunden um einen Zahn
weitergeschaltet wird, sodaß der Mondumlauf in 27,33 Tagen erfolgt und damit die
Annäherung an die wahren 27,322 Tage sehr gut erreicht ist.
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Zu 2.) Anzeige der laufenden Sonneneufgangs- und -untergangszeiten.
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Nachdem der Sonnenaufgangs- und untergangs zyklus in mehrfach ungleichmässigen
Zeitsprüngen von einer Sonnenwende zur anderen erfolgt, ist die Nachvollziehung
mittels eines mechanischen Werkes sehr kompliziert.
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Ältere Indikationen solcher Art wurden jedenfalls für einen ganz bestimmten
Standort konzipiert, weil an einem anderen geografischen Standort die unveränderlich
berechneten Sonnenstandzeiten zusammen mit ihrem speziellen Mechanismus nicht mehr
stimmen konnten. Diese Schwierigkeiten sind aber auch umgangen worden, indem man
die Sonnenaufgangs- und -untergangszeiten stark vergröbert, z.B. nur in vollen Stunden
angezeigt hat.
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Um heute in einer Serienproduktion Verwendung zu finden, muB eine
solche Anzeige mechanisch einfach und für alle geografischen Breiten, d.h. für alle
Länder ohne Umstellungsprobleme verwendbar sein.
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Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß eine mechanische
Anzeigevorrichtung den vorzugsweise in Wochensprüngen unterteilten Weg eines Kalenderjahres
durchläuft,
wobei auf der dazugehörenden, auswechselbaren Skale der örtlich gegebene Zeitfluß
von Meßpunkt zu Meßpunkt, d.h. hier vorzugsweise von Woche zu Woche, eingetragen
ist und damit kalender- und ortsrichtig abgelesen werden kann.
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Dazu sind auf dem Zifferblatt,anschliessend an den Zifferblattsusschnitt
(2),zwei sich gegenüberliegende Zifferblattausschnitte (8) als Kreissegment von
je 90 Grad der Kreisfläche ausgebildet. Durch diese Fenster wird die darunterliegende
Anzeigenscheibe (9) freigegeben, die im übrigen verdeckt hinter dem Zifferblatt
läuft.
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An die beiden segmentalen Zifferblattausschnitte(8) befinden sich,
nach aussen anschliessend, die auswechselbaren, örtlich berechneten Skalen (10)
für die Sonnenaufgangs- und -untergangszeiten, der Anfang jeweils mit dem Datum
1. Januar und deren Ende mit dem Datum 31. Dezember markiert ist. Die Skalen sind
von bandförmiger Gestalt und von gleicher Länge wie die Segmentausschnitte.
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Die Skalierung wird nun gemäß den unterschiedlichen Zeitsprüngen wie
folgt ermittelt: Die beiden Skalen werden zuerst in 52 abstandgleiche Strecken unterteilt
welche die 52 Jahreswochen darstellen. Aus einer Tabelle für die örtlichen, bzw.
landesdurchschnictlichen Sonnenaufgangs- und untergangszeiten
wird
nun der Sonnenstand zu Beginn der ersten, der zweiten bis zur zweiundfünfzigsten
Woche entnommen.
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Auf den Skalen zuerst übertragen wird diejenige Woche zu Beginn des
Jahres, bei welcher der Sonnenaufgang - bzw. -untergang - zur vollen Stunde stattfindet,
dann wird die Woche gesucht und übertragen, die ls nächste den Sonnenaufgeng /-untergang
zur vollen Stunde aufweist usw. bis zum Jahresende.
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Die entstehenden unterschiedlichen Weges trecken zwischen den Vollstunden
werden nun gleichmässig unterteilt, vorzugsweise in 10-lflinuten-Abständen, sodaß,
z.B. die Sonnenaufg;ngszeit 5,00 Uhr, 5,10 Uhr, 5,20 Uhr usw. abzulesen ist.
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Selbstverständlich kann jede volle Stunde auch bis zu 60 Minuten unterteilt
werden. Findet kein Sonnenaufgang oder -untergang zur vollen Stunde statt, so werden
die abweichenaen Minuten entsprechend neben dem Wochenstrich eingetragen.
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Indem die Skalen mit dem Sonnenstand vom 1. Januar beginnen und mit
dem 31.Dezember enden , wird die Ablesung immer datumrichtig vorgeneommen.
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Die beiden Skalen sind kein fester Bestandteil des Zifferblattes.
So wird für jeden Ort oder Land einmalig eine eigene Skala errechnet und dem Zifferblatt
angefügt.
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Die Anzeigevorrichtung für die Skalen besteht nun aus der Anzeigesuheibe
(9), die nur im Skalenbereich (10) vom segmentalen Zifferblattauschnitt freigegeben
wird.
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Auf dieser Scheibe (9) sind im segmentalen Sichtbereich diagonal gekreuzt,
vier Sonnensymbole eingezeichnet, die als Sonnenstandanzeiger dienen. Der sich jeweils
gegenüberliegende Bonnenstandanzeiger zeigt den getrennten Stand des Sonnensufgangs-
und -unterganges an.Nit dem Verschwinden aus dem Fensterbereich am 31. Dezember
taucht am 1. Januar das andere Paar des Zeigerkreuzes auf.
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Für diese Bewegungsmechanik ist die Scheibe in ihrer zentralen Mitte
durchbohrt und mit einem aufsitsenden Rohrstück verbunden. An die Anzeigescheibe
(9) angeschlossen ist das Schaltrad (19) mit 104 Zähnen, das vom Wochenrad (20)
alle 7 Tage einmal weitergeschaltet wird und sich dadurch in 2 x 52 Wochen einmal
um 360 Grad dreht, wie es durch die beiden paarweise angeordneten Anzeigesymbole
erforderlich ist.
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Zu 3.) Anzeige der Tageszeit.
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Die Anzeige der Tageszeit wird mit 12-Stundeneinteilung und zentralgeführten
Stunden- und Minutenzeiger ausgeführt. (11) Die antriebsgetrennte Mechanik macht
auch ein eigenes Zeigerwerk für die Stunden- und Minutenanzeige nötig. Das Leigerwerk
besteht aus Stundenrad (21)
Wechseltrieb mit Wechselrad (22) und
Zeigerwellentrieb (23).
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Das zum Serienuhrwerk gehörende Zeigerwerk wird dann ausschließlich
für seine sonst nur zusätzlichen Aufgaben, z.B. für die Schlagwerkschaltung, genützt.
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Das mit dem Zifferblatt verbundene Zeigerwerk ( 21 - 23 ) ist das
Kernstück des Getriebes für die übrigen Indikationen. Das im Zeigerwerk einsitzende
hinutenrohr besitzt an seinem Ende einen Adapter (24) als Steckverbindung zum Antrieb.
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Aus der vorzugsweisen räumlichen Verlegung des Antriebwerkes aus dem
Zifferblattbereich heraus erfolgt die Verbindung ab Adapter (24) mittels eines Kettenrades
oder durch eine sich schneidende AchsveLbindung mittels Kegelräder.
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Das Zifferblatt selbst hat in seiner zentralen Mitte an der rückwärtigen
Seite ein aufgesetztes Rohrstück, das innwandig das Stundenrohr und das Minutenrohr
aufnimmt. Aussenwandig sitzen dem Rohrstück die Mondphasenscheibe (6) mit Schaltrad
(17) und die Sonnenstandscheibe (9) mit Schaltrad (19) auf.
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Diesen beiden übereinandergesetzten Rohratücken sitzt das Rohrstück
für den Gedenktagring (12) mit seinem Schaltrad (25) auf. Alternativ kann das Schaltrad
(25) als Zahnkranz (25) ohne direkte Verbindung zur Zentralachse mit Dreipunktaufhängung
Teil des Getriebes sein.
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Z u 4.) Kalenderring mit Datumbezogener Namensbeschriftung (Gedenktagkalender)
Zu den bekannten Indikationen an Uhren gehört auch die Verwendung sogenannter "ewiger
Kalender", die meistens in Bezug zu astronomischen Daten, Himmelsabbildungen oder
Symbolen, z.B. Tierkreiszeichen usw. gesetzt sind.
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Damit wurden gerne persönliche Neigungen und Wissen dokumentiert,
weil Uhren zu allen Zeiten nicht nur Zeitmesser, sondern auch Repräsentationsstücke
waren.
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Deshalb war es erfindungsgemäße Absicht, diese Indikation sinngemäß
fortzuentwickeln indem,mit der Tagesanzeige verbunden, jetzt persönliche Langzeitdaten
( Geburtstage, Hochzeitstage und ähnliche) mechanisch angezeigt werden.
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Erfindungsgemäi3e Aufgabe war es dann, den persönlichen Lebenskreis,
z.B. einer Familie, ausgedrückt durch die Lebensdaten, verbunden mit den dazugehörenden
Namen, so in eine gegenständliche Form zu bringen, daß eine totale Jahresübersicht
auf einen Blick angezeigt wird und diese Anzeige durch einen täglich weitergeschalteten
Hinweiszeiger stets aktuell bleibt.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Ringscheibe
(1) Bestandteil des Zifferblattes und dessen Mechanik ist. Die Ringscheibe (12)
ist unterteilt in
einen Kalenderteil (13) und einem unmittelbar
drüber oder darunterliegenden Beschriftungsring (14) für die datumsbezogenen Namensbeschriftungen.
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Der Kalenderteil (13) ist ein kreisförmiges Kalendarium, das aus 365
Tagesstricheinteilungen besteht.
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Der 5., 10., 15., 20. und 25.Tag eines jeden Monats ist in Ziffern
und einem verlängerten Tagesstrich angegeben.
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Der 1. und der 30., bezw. 31. T eines jeden Monats ist mit einem doppeltlangen
Tagesstrich markiert.
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Innerhalb der Monatsmarkierung ist zusätzlich der jeweilige Monatsname
angegeben.
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Der 28. und der 29. Februar ist in Ziffern getrennt aufgeführt, aber
nicht nebeneinander, sondern untereinander und deshalb habenbeide Tage nur einen
Tagesstrich. Im Schaltjahr verharrt der Anzeiger durch Rückstellung einen Tag länger
an diesem Tagesstrich.
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Uber oder unter, bzw. über und unter dem Kalenderring (13) ist ein
einreihiger oder auch doppelreihiger Beschriftungsring (14) zum Bedrucken, Gravieren
oder freihändigen Einträgen von Namen in direkter räumlicher Verbindung zu bestimmten
Tagen des Kalenderringes.
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Dieser Beschriftungsring (14) ist entweder an seiner äusseren oder
sn seiner inneren Kante abgeschlossen durch zwei dicht nebeneinanderliegenden kreisbahnförmigen
Striche
( 15 ), welche als Begrenzungslinie für dazwischenliegende Markierungspunkte dienen.
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Jeder eingetragene Name erhält einen Markierungspunkt, der in direkter
Verbindung mit dem Tagesstrich des Gedenktages steht. Dieser Markierungspunkt ist
notwendig, weil die Beschriftungsfläche immer über mehrere Kalendertage hinwegreicht
und somit nicht eindeutig wäre für welchen Tag sie zu gelten hat, wenn dies nicht
durch einen zusätzlichen Markierun&spunkt belegt würde.
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Für den Fall, daß für den gleichen Tag oder für dicht nebeneinanderliegende
Kalendertage mehrere Eintragungen vorzunehmen sind, ist eine Doppelreihe übereinander,
bzw. eine Beschriftungsreihe über und eine unter dem Kalenderring vorgesehen.
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Der Beschriftungsring (14) kann als Zifferblatteil direkt beschriftet,
graviert, bedruckt usw. werden. Es können aber auch mittels Verklebung oder Verschraubung
eigene Beschriftungsringe aufgebracht werden, die dann bei Beschriftungsveränderungen
ausgetauscht werden können.
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Der Kalenderring (13) und der Beschriftungsring (14) be sitzen für
die fortlaufende Datenanzeige einen gemeinsamen Nadelzeiger (16) der mit dem Zahnkranz
(25) direkt verbunden ist. Der Zahnkranz (2ru) besitzt 365 Zähne, die
über
das 24-Stundenrad (26) täglich um einen Zahn weitergeschaltet werden, sodaß kalenderjährlich
ein Umlauf erfolgt.
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Die Tagesanzeige mit dem Nadelzeiger (16) kann sowohl entlang der
inneren Peripherie der Ringscheibe (12) als auch entlang ihrer äusseren Peripherie
geführt werden.
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Wird sie entlang der inneren Peripherie geführt, dann ist die Ringscheibe
zwangsläufig vom übrigen Ziffern blatt durch einen Luftspalt getrennt. Die dauerhafte
Verbindung beider Teile erfolgt dann mittels Kloben und Brücken.
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Die im Einzelnen beschriebenen Indikationen wirken nun bezüglich ihrer
Mechanik zusammen wie dies in Fig. 2 (Schema des Getriebes) dargestellt ist: Nach
der Zifferblattscheibe liegt eine dünne Distanzscheibe, die verhindert, daß die
nachfolgende Psorldphasenscheibe (6) und die Sonnenstandscheibe (9) bei ihrer Rotation
direkt am Zifferblatt anliegen.
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Bei entsprechenden Großuhren kann die Distaruzscheibe auch als Nadelkranzlager
ausgebildet sein, das dann, zumindest teilweise, in eine Ausnehmung der Zifferblattscheibe
eingebettet ist.
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Anschliessend folgt die Mondphasenscheibe (6), die von ihrem Schaltrad
(17) getrennt, aber durch ein Rohrstück festverbunden ist.
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Nsch der Mondphasenscheibe sitzt die Sonnenstandscheibe (9).
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Sie ist in der Größe des Mondphasenscheibendurchmessers so tief ausgefräßt,
daß die einsitzende Nondphasenscheibe mit der Sonnenstandscheibe eine gemeinsame
Oberflächenebene bildet, damit sie durch die Zifferblattausschnitte ( 2 und 8 )
in gleicher Tiefe zu sehen sind. Die Sonnenstandscheibe (9) ist rückseitig mit ihrem
Schaltrad (19) fest verbunden.
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Auf der gemeinsamen Oberflächenebene und an die Mondphasenscheibe
und Sonnenstandscheibe anschliessend, liegt zur Führung für den Nadel zeiger (16)
des Gedenktagringes (12) ein Scheibenring, der mittels eines Rohrstückes ebenfalls
der Zentralachse aufsitzt. Damit verbunden ist das Schaltrad (25) des Gedenktagringes.
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durch Der Gedenktagring kann alternativ auch ein Schaltrad in Form
eines Zahnkranzes (25) mittels Dreipunktaufhängung indirekt geschaltet werden.
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Nach diesen Scileiben mit ihren Schalträdern folgt das Zeigerwerk,
das üblicherweise aus Stundenrad (21), Wechselrad mit Wechseltrieb (22) und dem
Minutenwellentrieb (23) besteht.
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Die iFiinutenwelle besitzt an ihrem Ende einen Adapter (24) als Kupplungsstück
zum Uhrwerk.
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Abgehend vom Stundenrad (21) ist das 24-Stundenrad (26) angeordnet,
das eine mehrfache Funktion ausübt.
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Dem 24-Stundenrad starr verbunden ist der 4-teilige Schaltfinger (18),
der die hondphasenscheibe schaltet.
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Vom 24-Stundenrad abgehend ist das Wochenrad (20), das sich einmal
in sieben Tagen dreht und dabei mit seinem Schaltfinger die Sonnenstandscheibe (9)
schaltet.
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Vom 24-Stundenrsd weiterhin abgehend ist ein Wechselrad mit Trieb
und Schaltfinger (27), das den Zahnkranz (25) des Gedenktagringes schaltet.
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Das Antriebswerk dazu wird vorzugsweise etagenversetzt angeordnet,
um damit neue, dekorative Uhrenausstattungen zu ermöglichen. Zum Beispiel, siehe
Fig. 2, Zifferblatt mit Indikationsmechanik an die Rückwand versetzt, mit vorgeblendetem,
etagenversetzten Balkon zur Uhrwerkaufnahme und zur Aufnahme für weitere Mechaniken,
wie Spielwerke, Drehteller für Figuren usw.
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Oder etagenversetztes uhrwerk hinter fensterartig ausgeschnittener
Frontplatte als Frontsichtwerk (Sichtschlagwerk usw.), mit Sklettuhreneffekt, für
erlecherte Federaufzugsbedingungen ohne Lifferblattbohrunge; usw.
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Des Zifferblatt mit Mehrfachanzeige und etagenve setztem Antrieb bietet,
wegen seiner sehr geringen Bautiefe, aus serdem neue Einbaumöglichkeiten in Phono-
und Fernsehmöbeln, oder kann als Wanduhr mit bildähnlicher Aufhängung ggf. auch
mit abnehmbaren und verstellbaren Seitenflügeln zum Einbau zusätzlicher Meßgeräte,
wie Barometer, Hygrometer oder Thermometer verwendet werden.