DE2414749A1 - Drehbare sternkarte himmel und erde - Google Patents

Drehbare sternkarte himmel und erde

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Description

  • Drehbare Sternkarte "Himmel und Erde" Die Erfindung bezieht sich auf die drehbare Sternkarte "Himmel und Erden, die es ermöglicht, einen Blick auf den-Sternenhimmel zu werfen und die Begebenheiten auf dem Hirmnel mit denen auf der Erde zu jeder Zeit und an Jedem Ort zu verbinden.
  • Die, bis zur Zeit bekannten drehbaren Sternkarten haben den Mangel, dass sie nur fUr eine gewisse geographische Breite, nördlich als auch südlich ausführbar sind, im äquatorialen.Bereiche aber unausführbar werden0 Diesen drehbaren Sternkarten grllriden sich auf die nördliche und endliche azimut-polare, äquidistante oder stereographische Projektion, welche tiber den Himmelsäquator hinaus eruteitert ist und kann somit nur etwas mehr als die Elfte des Himmels erfassen und das, ohne einen ersichtlichen Zusammenhang mit der Erde, die den Beobachtungspunkt des ganzen Himmels vorstellt.
  • Die konstruktive Ausführung der angeführten bekannten drehbaren-Sternkarten, besteht aus einer kreisrund geschnittenen Scheibe aus Karton, auf welcher in ihrer Mitte, mit Hilfe einer Niete, ein drehbares, durchsichtiges Band aus Oelluloid gelegt ist, über das Band ist mit derselben Niete eine ebenso frei drehbare, kreisrund geschnittene, durchsichtige Scheibe aus Celluloid gelegt. Auf der Grundplatte ist der Himmel mit den Fixsternen und Gestirnen ein Himmelspol und die Ekliptik gezeichnet und stellt so die Sternkarte vor, welche am Rande mit den Einteilungen der Monate und der Datume, der Zeichen des Zodiak und der Rektascension, umgeben ist. Auf dem Bande ist der Deklinationskreis als eine radiale Linie bis in den Bereich der Skliptik gezeichnet, auf-der durchsichtigen Kreisscheibe ist aber der Horizont des Beobachtungsortes mit der verdunkelten Fläche der unsichtbaren Sterne und auf ihrem Rande die Tageszeiteinteilung, die mit der Datumseinteilung komuniziert, gezeichnet.
  • Der Grundgedanke der Erfindung der vorliegenden drehbaren Sternkarte II Himmel und Erde " ist die originelle Projektion der ganzen Himmelskugel, in deren Kitte sich der Beobachtungspunkt, die Erde befindet. Den Ausgangpunkt dieser Projektion bilden die beiden bekannten aber entgegengesetzten azimutalen polaren äquidistanten Projektionen des Himmels, vereinigt in einer Projektion in der Ebene des Himmelsäquators, welche in der Ebene der Kante als Symmetrieebene, beide Himmelshalbkugeln vereinigt.
  • In einer, derart zusammengesetzten Projektion der gesammten Himmelskugel überdecken sich zwar die Fixsterne und die Sternbilder der oberen und unteren Himmelshälfte, .
  • aber verbunden durch. die Milchstrasse als ein ununterbrochenes Band. Auf beiden Himmelshalbkugeln ist fUr den äusseren Beobachter der innere Raum der Himmelskugel mit der Erde als Beobachtungspunkt im Mittelpunkte, Uberzeugend geschaffen.
  • Diese Sterngrundlage, die Projektion der gesammten Himmelskugel, mit der Erde in gleicher Projektion in ihrer Mitte, bildet den Ausgangpunkt für zwei Ausführungen der drehbaren Sternkarte "Himmel und Erde".
  • Im wesentlichen besteht die Erfindung der drehbar ren Sternkarte der ersten Ausführung darin, dass -sie in jedem Beobachtungsorte der Erde angewandt werden kann, so dass man für einem bestimmten Tag die Situation auf dem Hinimel für die gesammte Himmelskugel mit der Lage sichtbaren Planeten, des Mondes und der Sonne zwischen den Fixsternen auf der Himmelskugel, mit der Lage der, von der Sonne erhellten Erde in ihrer Mitte, vorbereitet, -dann aber zu einer gewählten Zeit mit dem entsprechenden Horizont des Beobachtungsortes in eine sichtbare Himmelshalbkugel aber dem Horizont und in eine unsichtbare unter dem Horizont teilt, der Schnitt punkt des Meridians mit dem Parallelkreise des Beobachtungsortes auf der Erde ist der Zeitentsprechende Standort des Beobachters auf der erhellten Erde gegenüber den Fixsternen, der Sonne und anderen Himmelskbrpern der sichtbaren und unsichtbaren Himmelshalbkugel, und damit ist die Bindung des Himmels mit der Erde erreicht, was bei den bis jetzt bekannten drehbaren Sternkarten nicht möglich war.
  • Die«Art der Konstruktion dieser drehbaren Sternkarte besteht darin, dass sie zusammengesetzt ist aus einer besonderen, kreisrund geschittenen Schutzplatte, einer aus Karton kreisrund geschnittenen Grundsternkarte in deren Mitte, auf einer zerlegbaren Mittelachse sieben durchsichtige Celluloidbänder und Uber ihnen zwei, mit unterschiedlichen Haibmessern, kreisrund geschnittene, durchsichtige Celluloidscheiben, welche durch einen Zwischenansatz auseinander gehalten werden, so dass die obere Scheib.e, welche auch dop.
  • pelt sein kann, durch einen Endansatz festgehalten wird.
  • Das Wesentliche der Erfindung der drehbaren Sternkarte Himmel und Erde n der zweiten Ausführung besteht darin; dass sie in jedem Beobachtungsorte der Erde, die wahre Umdrehung der Erde um ihre Achse, mit dem Beobachter, mit seinem Horizont und seinem Meridian in der Richtung von Westen nach Osten in der ruhenden Himmelskugel und die scheinbare Umdrehung der Himmelskugel um die Himmelsachse im entgegengesetzten Sinne, von Osten nach Testen, durch den scheinbar ruhenden Horizont und Meridian des Beobachters darstellt; dass die Himmelskugel in beiden Fällen in die vordere und hintere Halbkugel geteilt ist, deren unsichtbarer Teil, jeder für sich, unter dem Horizont beschattet ist, ebenso dreht sich die von der Sonne erhellte Erde im Mittelpunkte der Himmelskugel mit den Beobachter durch ihren Eigenschatten; dass sie in Verbindung mit einer elektrischen Uhr, mittels des Deklinationskreises der Sonne, das Datum und annähernd die Lage der Sonne unter den Gestirnen anzeigt, dass der Nullmeridian die jeweilige Weltsternzeit, die Weltzeit, die Hauptmeridiane die Zeit aller Zeitzonen, der Meridian des- Beobachtungsortes aber die Ortsternzeit, die mittlere Sonnenzeit und den Standort des Beobachters auf der Erde, zeigen. Diese drehbare Sternkarte, in ein besonderes Gehäuse eines Pavillons eingebaut, ausser dass sie als Kalender dient und ständig die.
  • die örtliche Zonenzeit des Beobachtungsortes mit seiner örtlichen Sternzeit, der mittleren Sonnenzeit, der Weltsternzeit, der Weltzeit und mit der Zeit aller übrigen Zeitzonen verbindet, verbindet sie auch ständig die augenblickliche Situation des gesammten Himmels, über und unter dem Horizonte mit dem Beobachter auf der erhellten Erde, was mit den zurzeit bekannten Sternkarten nicht erreicht werden konnte.
  • Die Die konstruktive Ausführung dieser drehbaren Sternkarte besteht darin, dass sie aus zwei drehbaren Sternkarten, welche auf zwei parallelen Achsen angebracht sind und Jede aus fünf hintereinander gereihten, kreisrund geschnittenen und von vorn und hinten beleuchteten, durchsichtigen Scheiben aus Plexiglas bestehen und sich mittels eines besonderen Mechanismus drehen oder ruhen.
  • Auf den beigelegten Zeichnungen ist die Erfindung der drehbaren Sternkarte " Himmel und Brde w in zwei Ausführungen anschaulich dargestellt: Fig. 1 stellt im Negativ die nordliche Sternkarte 1' (links oben) und die südliche Sternkarte 1'' (links unten) dar, auf denen die Projektionen der ganzen Hismelskugel4 aufgezeichnet sind.
  • Im Querschnitt rechts oben und nuten ist die mit beiden Sternkarten l' und 1" versehene Grundeternplatte 1 gezeichnet, welche den Hauptbestandteil der drehbaren Sternkarte der ersten Ausführung darstellt.
  • Fig. 2 stellt im Negativ die durchsichtige Zeitscheibe 18 dar, welche sich nicht wesentlich ändert und welche in einigen verschiedenen Formen ein Bestandteil beider Ausführungen der drehbaren Sternkarte ist, so dass die obere für die nördliche Sternkarte 1', die untere gewendete aber für die südliche Sternkarte 1" verwendet wird.
  • Fig. 3 stellt im Negativ die durchsichtige Horizontscheibe 30 dar, welche sich je nach dem Beobachtungsort ändert und die ganz oder teilweise ausgeführt einem Bestandteil beider Ausführungen der drehbaren Sternkarte ist, so dass die. obere für die nördliche Sternkarte 1', die untere gewendete aber für die südliche Sternkarte 15 ' verwendet wird.
  • Fig. 4 zeigt im Negativ die drehbare Sternkarte erster Ausführung mit den wesentlichen Bestandteilen für das praktische Beispiel bei Sonnetuntergang am 22. Dezember 1968 am Beobachtungsort 46° N und 140 31' E.
  • Fig. 5 zeigt die drehbare Sternkarte erster Ausführung im Querschnitte des praktischen Beispieles der Fig.
  • 4 mit allen ihren Hauptbestandteilen, welche durch die Mittelachse 2 mit ihrer kreisrunden Basis 2', dem Mittelansatz 29 und dem Endansatz 41 vereinigt werden.
  • Fig. 6 zeigt die drehbare Sternkarte erster Ausführung im Querschnitt des praktischen Beispieles der Fig. 4 mit allen ihren Hauptbestandteilen, nur sind alle Deklinationsbänder 11 bis 16 für die sichtbaren Planeten und den Mond durch das Koordinatenband 17 ersetzt.
  • Fig. 7 zeigt die drehbare Sternkarte der ersten Ausführung für das Beispiel aus der Fig. 4, nur ist hier durch die durchsichtige Erde die ganze Himmelskugel sichtbar, ebenso das Himmelsgewölbe über dem Horizonte des Beobachters auf dem gewählten Orte und zugleich das Himmelsgewölbe über dem Horizonte seines Antipoden.
  • Fig. 8 zeigt fünf durchsichtige Scheiben der Sternkarte A der drehbaren Sternkarte zweiter Ausführung, welche für eine anschauliche Darstellung der Umdrehung der Erde mit ihrem Horizonte im Beobachtungsorte 460 N un 140 31' E vorbereitet sind.
  • Fg, 9 zeigt fünf durchsichtige Scheiben der Sternkarte B der drehbaren Sternkarte zweiter Ausführung, welche für eine anschauliche Darstellung der scheinbaren Umdrehung der Himmelskugel um die Himmelsachse durch den scheinbar ruhenden Horizont des Beobachtungsortes 460 N und 140 31' E vorbereitet sind.
  • Fig. 10 zeigt im Aufriss ein anschauliches Shema der Drehrichtungen der einzelnen Zahnrädergefüge des Mechanismus der drehbaren Sternkarte zweiter AusfAhrung.
  • Fig. 11 zeigt im Grundriss die Anordnung der einzelnen Zahnradgefuge und der ruhenden Scheiben des Mechanismus im Gehäuse der drehbaren Sternkarte zweiter Ausführung, in-Verbindung mit einer elektrischen Uhr 55.
  • Fig. 12 zeigt das Pavillon der drehbaren Sternkarte zweiter Ausführung mit den beiden Sternkarten-A und B, welche das gleiche Hinmelsgewblbe über dem gleichen Horizont des Beobachtungsortes 460 N 140 31' E zur Zeit des Sonnenunterganges am 22. Dezember 1968 beider Umdrehung der Erde, als auch bei der schei:nbarenUmdrehung der Himmelskugel, zeigen@ Das beide Ausführungen der drehbaren Sternkarte möglich werden, ist die Projektion der gesamten Himmelskugel, eigens für einen Beobachtungsort auf der nördlichen und eigens für einen Beobachtungsort auf der südlichen Erdhalbkugel notwendig. Darum sind sie auf zwei Sternkarte 1' und 1" gezeichnet, auf denen die Projektion in zwei entgegengesetzten Richtungen der gesammten Himmelskugel 4 mit den zugehörigen Kreiseinteilungen 6, 7 und 8 (J?ig. 1) gezeichnet ist.
  • Auf beiden Sternkarten 1' und l'' ist die Himmelskugel 4 durch den Himmelsäquator 3 in die obere und die untere Himmelshalbkugel geteilt.
  • Auf der oberen Halbkugel,- sei es die nördliche oder die südliche, sind die Fixsterne voll und hell, die Gestirne verbunden mit vollen Linien, mit ebensolchen aber dünnern Linien sind.das Band der Milchstrasse und der obere Halbkreis der Ekliptik 5 gezeichnet, Auf der entsprechenden unteren Himmelshalbkugel sind die Fixsterne nur in Umrissen gezeichnet, ihre Gestirne sind mit punktirten Linien verbunden, punktirt ist auch der untere Halbkreis der Ekliptik 5', der untere:Teil der Milchstrasse aber ist gestrichelt.
  • Um die Himmelskugel und in der Ebene des Himmelsäquators reihen sich die Kreiseinteilungen, welche grundsätzlich vom Mittelpunkte gegen den Rand der Karte 1' und 1'' gelesen werden. Die erste ist die Rektascensionseinteilung 6 welche auf ihrer Innenseite in 24 Stunden in Intervallen von 4 Minuten Sternzeit geteilt ist, auf der Aussenseite aber in 3600, welche der zweiten, folgenden Kreiseinteilung 7 mit den zwZlf Zeichen des Zodiak entsprechen und die in Intervallen von 300 eingezeichnet sind. In der ersten Ausführung ist- die Datumseinteilung 8 entsprechend den mittleren Vierten der täglichen Rektascension der wahren Sonne auf der Ekliptik gezeichnet, in der zweiten Ausführung aber entsprechend den Werten der täglichen Rektascension der mittleren Sonne auf dem Himmelsäquator. Die Datumkreiseinteilung 8 wird von einem leeren dunklen Kreisfeld 9 umgeben.
  • Die nördliche Sternkarte 1' welche für den Beobachter der Karte vom Nordpol des Himmels gegen den SUdpol eingeeichnet ist, ist für alle -Beobachtungsorte der nordlichen Erdhalbkugel, vom Nordpol bis zum Äquator brauchbar.
  • Die Kreiseinteilungen um die Himmelskugel verlaufen im entgegengesetzten Sinne der Umdrehung des Uhrzeigers.
  • Die südliche Sternkarte 1" welche fü den Beobachter der Karte, vom Himmelssüdpol gegen den Himmelsnordpol eingezeichnet ist, ist für alle Beobachtungsorte der südlichen Erdhalbkugel, vom Südpol bis zum Äquator brauchbar. Die Kreiseinteilungen um diese Himmelskugel verlaufen im Sinne der Umdrehung des Uhrzeigers.
  • Diese Sterngrundlage, die nördliche Sternkarte 1' und die südliche Sternkarte 1'', auf denen die ganze Himmelskugel mit den Fixsternen, dem ununterbrochenen hellen Band der,Milchstrasse und der Ekliptik 5 mit 5' als der scheinbaren jährlichen Bahn der Sonne, nach der die Ereiseinteilungen 6, 7 und 8 bestimmt sind, ist der Ausgangspunkt für die erste und zweite Ausführung der drehbaren Sternkarte.
  • Im Folgenden werden wir die erste Ausführung der drehbaren Sternkarte beschreiben.
  • Die drehbare Sternkarte der ersten Ausführung setzt sich zusammen aus einer kreisrund geschnittenen, mit Zeichnungen versehenen Grundsternplatte 1 aus Karton oder anderen ähnlichen Material (Fig. 1), aus einer kreisrund geschnittenen Schutsplatte 10 aus irgendwelchem harten Material (Fig. 5,6), aus sieben dünnen, durchsichtigen, mit Zeichnungen versehenen Deklinationsbändern 11, 12, 13, 14, 15, 16 und 17 aus Celluloid für die sichtbaren Planeten .(Fig. 4,5,6), den Mond und die Koordinaten, aus einer kreisrund geschnittenen dickeren, durchsichtigen, mit Zeichnungen versehenen Zeitscheibe 18 aus Celluloid (Fig. 2,5 und 6) mit dem Durchmesser der Grundsternplatte 1 und einer kreisrund geschnittenen, dünnen', mit Zeichnungen versehenen) durchsichtigen Celluloidscheibe mit etwas Kleinerem Durchmesser, einer Horizontscheibe 30 (Fig. 3) oder zwölf Horizontscheiben 30ht, einer universellen Horizontenscheibe 30u, einer Horizontscheibe 30r als Reserve und einer Meridianscheibe 30mn, welche in verschiedenen Anordnungen, durch eine zerteilbare Mittelachse 2 aus Metall, mit ihrer flach verbreiterten Basis 2' und zwe- kreisrunden, durchsichtigen Ansätzen aus Plexiglas, dem Mittelansatz 29 und dem Endansatz 41 zusammen gehalten werden.
  • Die Grundsternplatte 1 ist doppelt, symmetrisch und auf beiden Seiten gleichwertig (Fig. 1). Beiderseits hat sie eine Sternkarte, eine nördliche 1' und eine sUdliche 1'', welche in der Ebene des Himmelsäquator 3 als Symmetrieebene getrennt werden, so dass auf der nördlichen Sternkarte 1' die obere Himmelshalbkugel die nördliche mit dem Himmelsnordpol, auf der südlichen Sternkarte 1 " aber die obere Himmelshalbkugel die südliche mit ihrem Himmelssüdpol ist.
  • Die Himmelsachse mit den beiden Himmelspolen auf den beiden äusseren Himmelshalbkugeln in den Mittelpunkten der Sternkarten 1' und 1'' deckt sich mit dem Mittelpunkte der Himmelskugel 4 und damit auch mit dem Mittelpunkte der Erde, ihrer Umdrehungsachse und ihren beiden Polen und ist zugleich mit ihnen identisch mit der Mittelachse 2 der drehbaren Sternkarte im Mittelpunkte der Grundsternplatte 1, während die Ebene des Himmelsäquators 3, welche mit der Grundsterziplatte 1 identisch ist, im Mittelpunkte 2 der Himmelskugel 4 auch den Beobachtungsort.Erde nach ihrem Äquator in eine nördliche und eine südliche Halbkugel teilt.
  • Weil. die Fixsterne mit ihren Gestirnen und das helle Band der Milchstrasse aus dem Beobachtungsort Erde im Mittelpunkt 2 der Himmelskugel 4 radial nach allen Seiten auf die Himmelskugel 4 projeziert wurde, stellt die ganze Grundsternplatte 1 mit ihren äusseren, oberen Projektionen der Himmelshalbkugeln auf den beiden Sternkarten 1' und 1>' für den äusseren Beobachter der Grundsternplatte 1 die gesammte Himmelskugel dar, so wie sie der innere-Beobåchter von der, in den Mittelpunkt 2 der Himmelskugel 4 in einen Punkt verklinerten Erde, sehen würde.
  • Vor dem Gebrauch der drehbaren Sternkarte legt man die Grundsternplatte 1 über die Mittelachse 2 mit ihrer Schutzplatte 10 so auf die kreisrunde Basis 2', dass jene Sternkarte 1' oder 1>', welche der nordlichen oder südlichen Erdhalbkugel des Beobachtungsortes entspricht, obenauf zu liegen kommt, während die entgegengesetzte Sternkartes auf der unteren Seite durch die Schutzplatte 10 geschützt ist.
  • Unmittelbar über eine der Sternkarten 1' oder 1', der Grundsternplatte 1 sind auf die Mittelachse 2 die einzelnen, in der Ebene der Platte frei drehbaren Bander der sichtbaren Planeten und des Mondes, gelegt und zwar: Das Deklinationsband 11 für Merkur, mit seinem Namen und dem Deklinationskreise 11', das Deklinationsband 12 für Venus, mit ihrem Namen und dem Deklinationskreise 12', das:Deklinationsband 13 für hErs, mit seinem Namen und dem Deklinationskreise 13', das Deklinationsband 14 für Jupiter, mit seinem Namen und dem Deklinationskreise 14', das Deklinationsband 15 für-Saturn, mit seinem Namen und Deklinationskreise 15' und das Deklinationsband 16 für den Mond, mit seinem Namen und dem@Deklinationskreise 16' (Fig. 4,5).
  • Ihre Namen fallen in die Kreiseinteilung 7 der Zeichen des Zodiak auf den Sternkarten 1' und 1'' der Grundsternplatte 1 (Fig. 4). Weil die Bänder um die Mittelachse 2 frei beweglich sind und über den Rand der Grundaternplatte 1 reichen, wo sie abgerundet enden, können sie leicht um den Rand der Karte geführt und auf die durch die Ephemeriden ftir den gewählten Tag erhaltene Rektascension auf der Kreiseinteilung 6, eingestellt werden. Dann geben die Schnittpunkte der Deklinationskreise 11' bis 16' mit der ELliptik 5 mit 5' die annähernde Lage der sichtbaren Planeten und des Mundes auf der Himmelskugel 4.
  • Auf diese Grundlage, bestehend aus den Fixsternen, den Planeten und des Mondes, folgt ein um die I-littelachse 2 frei bewegliches Koordinatenband 17, mit eingezeichneten Deklinations-lleridiankreis 17', an welchen Gradeinteilungen von, 00 am Himmelsäquator 3 bis 900 an den Himmelspolen 2 und 0° am Erdäquator 3' bis 900 an den Erdpolen 2 im I-ittelpunkte der Projektion, ein-gezeichnet sind. Weil sich auf dem Koordinatenbande 17 der nördliche Teil des Deklinations bzw.
  • Meridiankreises 17' mit den südlichen Teil deckt, gilt folglich die Gradeinteilung für beide Himmels und Brdhalbkugeln mit dem Vorzeichen + für die nördliche und - für die südlichen Halbkugeln. Bei einer Umdrehung des Koordinatenbandes 17 wn die Mittelachse 2 bestreicht der eingezeichnete Deklinations-Meridiankreis 17' die gesammte Oberfläche der Himmelskugel 4 und geht durch alle ihre Stundenkreise, bestreicht die gesammte Erdoberfläche und geht durch alle ihre Meridiane. Mit seiner Gradeinteilung beschreibt er die Parallelkreise des Himmels, vom Himmelsäquator 3 bis zu den Himmels-' polen 2 und die Parallelkreise der Erde, vom Erdäquator 3' bis zu den Erdpolen 2.
  • Weil das Koordinatenband 17 frei beweglich ist und über den Rand der Grundsternplattell hinaus reicht, kann fnan durch seine Führung um den Rand der Karte beide Koordinaten, die Rektascension und die Deklination für jeden Punkt der Himmelskugel 4, bestimmen.
  • Die Kreiseinteilung 6 der Rektascension um den Rand der Himmelskugel 4 auf den beiden Sternkarten 1' und 1'' der Grundsternplatte 1 und das, um die Mittelachse 2 frei bewegliche Koordinatenband 17 mit dem Deklinationskreis 17' und der Gradeinteilung, stellen so das Koordinatennetz der gesamten Himmelskugel 4 dar.
  • Auf diese Grundlage der Himmelskugel, der Grundsternplatte 1 mit den Deklinationsbänder 11 bis 16 für die sichtbaren Planeten und den Itirond und dem Koordinatenband 17 als Ganzes wird die durchsichtige Zeitscheibe; aber Euittelachse 2 gelegt (Fig. 2).
  • Auf der Zeitscheibe 18 ist gegen den Rand das symbolische Zeichen der Sonne 22 und ihr Deklinationskreis 22' radial gegen den Mittelpunkt 2 bis in den Bereich der Ekliptik 5 mit 5', nach aussen aber bis zur Datumskreiseinteilung 8 auf der Sternkarte 1' oder 1'' der Grundsternplatte 1, eingezeichnet. Das symbolische Zeichen 22 der Sonne fällt in die Kreiseinteilung 7 der Zeichen des Zodiak auf der Grund sternplatte 1, mit seinem Deklinationskreise 22' aber zeigt er für einen gewählten Tag, die Richtung in welcher gegenüber den Fixsternen, die von der Sonne 22' mit 5 oder 5', in der Mitte der Zeit scheibe -18 willkürlich vergrösserte Erde 21 erhellt wird.
  • Entsprechend der Projektion der Himmelskugel 4 auf den Sternkarten 1' und 1 " auf der Grundsternplatte 1, sind auch auf der willkürlich vergrösserten Erde 21 auf der Zeitscheibe 18 alle Kreise in derselben Projektion gezeichnet. Auch hier bilden die Grundlage dieser Projektion zwei bekannte, jedoch entgegengeset2te azimutale polare und äquidistante Projektionen der 3rde 21, vereinigt zu einer einzigen Projektion im Erdäquator 3', welche in der Ebene der Sternkarte 1' oder 1'' auf der Grundsternplatte 1 als Symmetrieebene, beide durchsichtig gezeichneten Erdhalbkugeln vereinigt.
  • Die Parallelkreise der Erde 21, welche in Abständen von 100 geographischer Breite von 0° am Äquator 3' bis 66 1/20 auf den Polarkreisen gezeichnet sind, gehören beiden'Erdhalbkugeln an und decken sich untereinander. Ausser diesen Parallelkreisen sind noch die beiden Wendekreise und der Parallelkreis 20 des gewählten ständigen Beobachtungsortes 19 mit der geographischen Breite 460 N und der gleiche aber gegenüberliegende Parallelkreis 20' des Beobachtungsortes 19' des Antipoden mit der geographischen Breite 460 S eingezeichnet, welche sich untereinander decken. Entsprechend der veränderlichen Erhellung der Erde 21 durch die Sonne 22' mit 5 oder 5' gegenüber den Fixsternen sind im Zeitraum eines Jahres eingezeichnet der Schattenkreis 23 zur Zeit der Frühlings und Herbstäquinoktien, der Schattenkreis 24 zur Zeit des Sommersolstitium, der Schattenkreis 25 zur Zeit des Wintersolstitium, punktirt sind die Schattenkreise eingezeichnet, welche der lage der Erde in Intervallen von 300 Winkelweiten auf ihrer Bahn um die Sonne entsprechen.
  • Die Schnittpunkte der Parallelkreise der Erde 21 mit den Schattenkreisen 23, 24 und 25, und der Ebene des Deklinationskreises 22' der Sonne zur Zeit der Äquinoktien-und Solstitien sind mittels des Pfeiles 26 angedeutet die Punkte des Sonnenaufganges, des Sonnenunterganges und ihrer Kulmination auf dem Äquator 3', den beiden Wendekreisen, beiden Parallelkreisen 20 und 20' und auf. den beiden Polarkreisen.
  • Mtr jeden Beobachter in den Punkten des Schattenkreises, befindet sich sein Antipod symmetrisch, durch die Erdmitte 2 auf -der entgegengesetzten Seite der Erde .21.
  • Die Erhellung der durchsichtigen Erde 21 wird durch hell,weiss gezeichnete Parallelkreise dargestellt und dies nur auf der Tagesseite der Erde 21, welche der Sonne 22 und 22' -mit 5 (für die nördliche Halbkugel) zugekehrt ist. Die Parallelkreise sind nur bis zu dem Schattenkreise 24 dem Sommeolstitium eingezeichnet, ausser dem Kreise des ständigen Beobachtungsortes 20,; dessen Teil auf der Nachtseite punktirt gezeichnet ist.
  • Weil man sich die Erde 21 in der Mitte des Raumes der Projektion der Himmelskugel 4 vorstellen muss, ist sie mit allen ihren Parallel und Schattenkreisen in derselben Farbe wie die Sterne auf der Grundsternplatte 1 gezeichnet (Fig. 7). So verschwimmen die dünnen Kreislinien der Erde, ihrer Parallel und Schattenkreise mit denen der Sterne auf der oberen und unteren Himmelshalbkugeln und solcherart alle, durch die durchsichtige Erde 21 sichtbar sind.
  • Auf der dunklen mitternächtlichen Seite der Erde 21 ist ihre tägliche Umdrehung um ihre Achse 2 in der Richtung von Westen nach Osten durch einen Pfeil 26 angedeutet.
  • Auf dem symbolischen Zeichen 22 der Sonne und ihrem Deklinationskreise 22', der Richtung 26 der Umdrehung der Erde 21 um ihre Achse 2 und der wahren Sonne, gründet sich die tägliche Zeiteinteilung 28, welche auf den äussersten Rand der Zeitscheibe 18, über das dunkle Feld 9 der Sternkarte 1' und 1'' der Grundsternplatte 1, gerückt ist. Die Tageszeiteinteilung 28 ist in 24 Stunden und jede Stunde in 15 Intervalle von 4 Ilinuten eingeteilt. Vom Mittelpunkte 2 der wurde über das Symbol 22 der Sonne ist es auf der fliageszeitein teilung 28 zwölf Uhr der wahren Sonnenzeit, auf der entgegengesetzten Seite der Erde 21 aber 0 Uhr bzw. Mitternacht.
  • Die Tageszeiteinteilung 28 wächst von 0 bis 24 Uhr im Sinne 26 der Umdrehung der Erde 21 um ihre Achse 2.
  • In derselben Entfernung vom täittelpunkte der Zeitscheibe 18 , in vrelcher das symbolische Zeichen 22 der Sonne eingezeichnet ist, ist endsprechend der Lage des Mondes gegenüber der Sonne und der Erde der Mondphasenkreis 27 mit den sieben wichtigsten Mondphasen eingezeichnet, welcher zusammen mit dem symbolischen Zeichen 22 der Sonne,.in die Kreiseinteilung 7 der Zeichen der Zodiak auf der Sternkarten 1' und 1'' der Grundsternplatte 1 fell. Durch die Einstellung des Deklinationskreises 16' des Mondes auf die Rektascension 6 eines gewählten Tages erhält man im Schnittpunkte des Deklinationskreises 16' mit dem Mondphasenkreise 27 die dem gewählten Tage entsprechende Mondphase, mit ihrer aufsteigenden oder abfallenden Tendenz (Fig. 4,7).
  • Unmittelblr über der, mit diesen Zeichnungen versehenen Zeitscheibe 18 ist auf die Mittelachse 2 der Mittelansatz 29 angebracht, welcher wegen der Ermöglichung des Anbringens des nötigen Gewindes, auf der, der Mittelachse 2 zugekehrten Seite etwas verdickt ist, verdünnt sich aber allmälich gegen den Rand und während er mit seiner flachen Seite auf der unteren Zeitscheibe 18 aufliegt, ist seine obere Fläche konusartig gestaltet (Fig. 5,6).
  • Wenn nun Uber der Grundsternplatte 1 und den Deklinationsbändern 11 bis 16 der sichtbaren Planeten und des Mondes und dem Koordinatenbande 17', die Zeitscheibe 18 mit dem Deklinationskreise 22' der Sonne, auf einen gewählten Tag der Datumeinteilung 8 auf der Grundsternplatte 1 eingestellt ist und durch ein leichteres anziehen des Ansatzes 29, festgehalten wird, hält man mit dem Daumen die Zeitscheibe auf dem Rande der Grundsternplatte 1 fest und stellt mit den Fingern der anderen Hand, die noch immer drehbaren Deklinationsbänder 11 bis 16 der sichtbaren Planeten und des Nondes unter der Zeitscheibe 18 auf die, dem gewählten Tage entsprechende Rektascension auf der Kreiseinteilung 6 ein und fixirt durch ein stärkeres Anziehen des Littelansatzes 29 die Zeitscheibe 18 als auch die Bänder 11 bis 17 auf der Grundsternplatte 1 , welche nun die Sterngrundlage für weitere Beobachtungen bildet.
  • Auch im Falle, dass die Deklinationsbänder 11 bis 16 und die Zeitscheibe 18 auf der Grundsternplatte 1 durch ein durchsichtiges Klebeband festgehalten werden, bleibt bei sich ändernden Beobachtungsorten, der Ijittelansatz 29 noch immer ein wichtiger Bestandteil der drehbaren Sternkarte.
  • Diese Art der Vorbereitung der Sternkarte hat @ den Vorteil, dass der entsprechend angedrehte Mittelansatz 29 eine freie Drehung des Koordinatenbandes 17, unter der Zeitscheibe 18 erlaubt.
  • Die zerlegbare Zusammensetzung der drehbaren Sternkarte gibt aber auch die Möglichkeit alle Bänder 11 bis 16 der sichtbaren Planeten und des Mondes abzunehmen und auf der Grundsternplatte 1 nur das Koordinatenband 17 und die Zeitscheibe 18 mit ihrem Mittelansatz 29 zu belassen (Fig. 6).
  • In diesem Falle ist die auf das gewählte Datum eingestellte Zeit scheibe 18 mittels ihren Mittelansatzes 29 an die Grundsternplatte 1 leicht angedrückt, unter ihr ist aber das noch frei bewegliche Koordinatenband 17, mit dessen Hilfe man die angenäherte Lage der einzelnen Planeten und des Mondes,bestimmt, in dem man die Schnittpunkte ihrer Deklinationskreise 17' mit der Ekliptik 5 mit 5' der Grundsternplatte 1 mit RUcksichtnahme auf die dem gewählten Tage entsprechenden Rektascension. Oder genauer: unter leicht angedrehten Ansatze 29 und dem gewählten Tage der Datumseinteilung 8 und der an die Grundsternplatte 1 einfach mit einem Klebebande am Rande der Karte befestigte Zeitscheibe 18, vermerkt man auf der Zeitscheibe 18 selbst, mit Hilfe des drehbaren Koordinatenbandes 17 die Lagen der Planeten und des Mondes auf der Ekliptik 5 und 5' oder in ihrer Nähe mit Punkten oder besonderen Zeichen, die sich aber von denen der Fixsterne unterscheiden und versieht sie mit Abkürzungen. Das soll mit einem I.littel geschehen, welches man nach dem jedesmaligen Gebrauch auslöschen kann und so die durchsichtige Zeitscheibe 18 volkommen reinigt (Fig. 4,7).
  • Die so vorbereitete Grundsternplatte 1 und mit Hilfe mehrerer Deklinationsbänder 11 bis 16 oder mit nur einem Koordinatenband 17, der Zeitscheibe 18 mit ihren Ansatz 29 auf ihren Sternkarten 1' oder 1'' mit den Fixsternen, ergänzt in ether oder anderen Kreise mit der Lagen der Sonne, des Mondes und der Planeten, der erhellten Erde 21 in der Mitte der Himmelskugel 4 stellt die Grundlage für die Beobachtung der Verbundenheit zwischen Himmel und Erde dar.
  • Die vorbereitete Sterngrundlage 2, 10, 1, 11 bis 16, 17, 18, 29 oder 2, 10, 1, 17, 18, 29 über den Sternkarten, 1' und 1" auf beiden Seiten der Grundsternplatte 1 gilt für alle Beobachtungsorte der Erde, damit dass sie fürbBeobachtungsorte entgegengesetzter Erdhalbkugeln mit der gewendeten Zeitscheibe.18 auf der südlichen Sternkarte 1 " spiegelbildlich symmetrisch ist.
  • Für die Beobachtung der Verbundenheit zwischen Himmel 4 und Erde 21 ist auf ,die vorbereitete Sterngrundlage über die Mittelachse 2 und unmittelbar auf die Zeitscheibe 18 und den Mittelansatz 29 die Horizontscheibe 30 (Fig. 3) frei drehbar aufgelegt, über sie ist über die Mittelachse 2 der Endansatz 41 aufgeschraubt (Fig. 5,6).
  • Der Endansatz 41, welcher das Ende der Mittelachse 2 deckt und den Aufbau der drehbaren Sternkarte beschliesst, schmiegt sich mit seiner unteren, konischen Fläche an die obere konische Ausbuchtung des Mittelansatzes 29 und drüclct die Horizontscheibe 30 gleichmässig längst der ganzen Oberfläche auf die untere feste Seitscheibe 18. Beide Ansätze, der mittlere 29 der Zeitscheibe 18, als auch der Endansatz 41 der Ho-Horizontscheibe 30, haben einen Durchmesser gleich dem Durchmesser des Polarkreises der in der Projektion willkürlich vergrösserten Erde 21 auf der Zeitscheibe 18; Pfeil sie durchsichtig sind, erlauben sie den Uberblick der Sternkarten auf der Grundsternplatte 1, des Koordinatenbandes 17, der Zeitscheibe 18 und der Horizontscheibe 30, bis zur Mitelachse 2 -(Fig. 4,5,6,7).
  • Die Horizontscheibe 30 kann den Horizont jedes ständigen Beobachtungsortes vorstellen, -dessen Parallelkreis 20 noch besonders und genau auf der oberen Halbkugel der willkürlich vergr6sserten Erde 21 auf der Zeitscheibe 18, eingezeichnet ist.
  • Auf der Horizontscheibe 30 stellt jeder einzelne Horizont 32 mit 32' den Schnitt des Gesichtsfeldes des gewählten Beobachtungsortes 19 mit der Himmelskugel 4 nach ihrem grössten Kreise dar (Fig. 7) und ist, ebenso wie die Himmelskugel 4 auf den Sternkarten 1' und 1'' und die Erde 21 auf der Zeitscheibe 18, mit allen ihre Haupt und den parallel len Nebenkreisen in der Projektion gezeichnet, deren Grundlage zwei entgegengesetzte azimutale polare äquidistante Projektionen sind. Damit sind alle Vorbedingungen geschaffen um die Geschehnisse auf dem Himmel 4 mit denen auf der Erde 21 zu verbinden.
  • Ausser den Hauptkreisen, dem Horizonte 32 mit 32' des Beobachtungsortes 19, auf welchen die vier wichtigsten Orientationspunkte N, S, E und W vermerkt sind, dem Meridiankreis 31 des Beobachtungsortes mit dem Zenit ZE und Nadir NA, dem ersten Vertikal 39 von Ostpunkt 3 über den Zenit ZE bis zum Westpunkt W, sind noch die mit dem Horizont parallelen Nebenkreise gleicher Höhe eingetragen und zwar: Almukantarat 33 mit 33' für 10°, Almukantarat 34 mit 34' für 300 und Almukantarat 35 für 600 über dem Horizont, und die mit ihm parallelen kleinen Tiefenkreise: Nebenkreis 36 mit 36' für die bürgerliche Dämmerung 6°, Nebenkreis 37 mit 37' für die nautische Dämmerung 120 und Nebenkreis 38 mit 38',für die astronomische Dämmerung 180 unter dem Horizont.
  • -Der Horizont 32 mit 32' als auch die ihm parallel len Zehen und Tiefenkreisensind auf der Horizontscheibe 30, der Projektion der Himmelskugel 4 auf den Sternkarten der Grundsternplatte 1 angepasst. Auf der oberen Himmelshalbkugel sind sie voll ausgezogen und gelten für die hellen Sterne und andere Gestirne, welche sich auf der voll und hell gezeichneten Halbkreise der Ekliptik 5 oder in ihrer Nähe befinden Auf der unteren Himmelshalbkugel sind sie punktirt und gelten für die dunklen Sterne und andere, nur in Umrissen gezeichneten Gestirne, die sich auf dem punktirten Halbkreisender Ekliptik 5' oder in ihrer Nähe befinden (Fig. 4,7).
  • Dem Leridiankreise 31 gehören zwei entgegengestzte Meridiane an: Der Meridian 3lze des Beobachtungsortes mit dem Zenit ZE und der Meridian 31na seines Antipoden mit dem Nadir NA. Darum ist die Ebene des Meridiankreises 31 auf beiden Seiten noch nach aussen der Himmelskugel 4, über die Kreiseinteilungen 6, 7, 8 auf der Grundsternplatte 1, bis an den Rand der unteren Zeitscheibe 18 verlängert, wo sie die Verbundenheit mit der Tageszeiteinteilung 28. herstellen.
  • Seine Schnittpunkte mittels der beiden entgegengesetzten Meridiane mi der Tageszeit einteilung 28 gibt die wahre Sonnenzeit für die augenblickliche Lage des Himmels über dem Horizonte 32 mit 32' des Beobachters,und die wahre Sonnenzeit seines Antipoden für die augenblickliche Lage des Himmels unter dem Horizont 32 mit 32'. Der Schnittpunkt beider Meridiane des lileridiankreise8 31 mit den entsprechenden Parallel- -kreisen 20 und 20' gleicher aber entgegengesetzter geographischer Breite auf teils erhellten, teils verdunkelten Erde 21, gibt den augenblicklichen Standort 19 des Beobachters und den Standort 19' seines Antipoden (Fig. 4,7).
  • Auf der Horizontscheibe 30 ist ausser dem Wieridiankreise 31 des Beobachtungsortes, entsprechend seiner geographischen Länge noch der Nullmeridian 40 der Sternwarte Greenwich mit der Bezeichnung E - 0 - W eingezeichnet, welcher auf der drehbaren Sternkarte zugleich die Umdrehungsrichtung 26 der Erde 21 um ihre Achse 2 als Richtung von West nach Ost andeutet und damit die entgegengesetzte Richtung der Himmelskugel 4 um ihre.hchse 2 als Ost - Sest Richtung.
  • Bezüglich auf den Nullmeridian 40, der ausserhalb der Himmelskugel 4 nur im Bereiche der Kreiseinteilungen 6, 7, 8 und 28 eingezeichnet ist, ist auf der Kreiseinteilung 7 der Zeichen des Zodiak um die Erde 21 die hellrote Meridiankreiseinteilung 7 mit allen vierundzwanzig Hauptmeridianen gelegt. In beiden Richtungen vom Nullmeridian 40 sind die Hauptmeridiane in Intervallen von 15°, abwechselnd mit Graden oder Besondern rombischen Zeichen als der östlichen oder westlichen geographischen Länge bezeichnet.
  • Die Meridiankreiseinteilung 7' auf der Horizont-' scheibe 30 ist für eine genauere Bestimmung der-geographischen länge, ergänzt mit der Kreiseinteilung 7 der Zeichen des Zodiak auf den Sternkarten 1' und 1'' und dem Koordinatenband 17 mit der Gradeinteilung der geographischen Breite auf dem Deklinations-Meridiankreis 17' bilden ein Gradnetz für die ganze Erde 21.
  • Jeder Horizont 32 mit 32' schneidet die Himmelskugel 4 in zwei gleiche Halbkugeln, welche für diametral entgegengesetzte Beobachter, dem Beobachter auf dem gewählten Beobachtungsort und seines Antipoden, sichtbar sind. Darum sind auf beiden Seiten der@durchsichtigen Horizontscheibe 30 die wichtigsten Orientationspunkte N,- 5, E und W mit entsprechend ausgewechselten Bezeichnungen versehen und so für beide Seiten der Grundsternplatte 1 und für alle Beobachtungsorte, welche sich auf den Parallelkreisen 20 und 20' des Beobachters und seines Antipoden befinden, brauchbar. Da nun die Horizontscheibe 30 auch mit einer Meridiankreiseinteilung 7' ergänzt ist, ist sie nur ür zwei Beobachtungsorten auf zwei gleichen und entgegengesetzten Parallelkreisen, welche sich aber auf demselben Meridian 3lze befinden und die gleiche geographische Länge besitzen, brauchbar.
  • Während bei ständigen Beobachtungsorten die Meridianlcreiseinteilung 7' uit der Zeichnung des Horizonte vereinigt und nur am Rande der Horizontscheibe 30 gezeichnet ist, ist bei veränderlichen Beobachtungsorten die Meridiankreiseinteilung 7' von der Horizontscheibe getrennt.
  • Für Beobachtungsorte, die sich längs der geographischen Breite in Richtung der meridiane ändern, ist die drehbare Sternkarte mit mindestens zwölf verschiedenen Horizontscheiben mit der Bezeichnung 30ht ohne der Meridiankreiseinteilung 7' versehen. Auf den einzelnen Horizont scheiben 30ht ist der Horizont 32 mit 32' mit allen zugehörigen Haupt und Nebenkreisen und den Orientationspunkten für die Beobachtungsorte auf den Parallelkreisen 0°, 10°, 20°, 23 1/2°, 30°, 400, 500, 60°, 66 1/2°, 70°, 800 und den Polen 900 der nbrdlichen und südlichen geographischen Breite gezeichnet, weil sie auf beiden Erdhalbkugeln beider Sternkarten 1' und 1'' auf beiden Seiten der Grundsternplatte 1, brauchbar sind; einschliesslich der Beobachtungsorte auf den beiden Wende und Polarkreisen, also zwölf Horizontscheiben 30ht für vierundzwanzig Horizonte 32 mit 32' der Beobachtungsorte vom Nord bis zum Südpol.
  • Für Beobachtungsorte, die sich längs der geographischen Länge in Richtung der Parallelkreise ändern, ist die drehbare Sternkarte nur mit einer Meridianscheibe 30mn versehen, auf welcher nur die Meridiankreiseinteilung 7' in hellroter Farbe eingezeichnet und mit dem Zeichen E - 0 -auf dem Nullmeridian 40 versehen ist.
  • Für Beobachtungsorte, welche ihre Lage in der Richtung der Meridiane uud der Parallelkreise ändern, wird die Meridianscheibe 30mn mit einem Klebeband mit ausgesuchten einzelnen Horizontscheibe 30ht in ein Ganzes, in die Horizont-Meridianscheibe 30ht/30mn verbunden.
  • Für eine gleichzeitige Beobachtung des Aufganges, der Kulmination und des Unterganges aller Himmelskbrper der Himmeiskugel 4 und der gleichzeitigen Lage des Himmelsgewölbes Uber allen wichtigsten Horizonten der 3rde vom Nord bis zum Südpol ist für die Beobachtungsorte auf demselben Meridiankreise 31, der drehbaren Sternkarte eine besondere universelle Horizontenscheibe 30u beigegeben.
  • Auf der Horizontenscheibe 30u sind die zwölf Haupthorizonte 32 mit 32' vom Äquator bis zum Nord und Südpol eingezeichnet, entsprechend den zwölf ilorizonten 32 mit 32' auf den Horizontscheiben mit Zeichen 30ht, jedoch ohne den Nebenkreisen 33 it 33' bis 38 mit 38' über und unter dem Horizonte und dem, den Hauptkreisen gehörigen Vertikal 39 über dem Horizonte. Auf dem Himmelsäquator 3 ist der östliche E und der westliche Punkt W verzeichnet, welche für alle Horizonte gelten und der Zenit ZE und der Nadir NA, welche nach der gegenseitigen Lage des östlichen E und des westlichen Punktes W den oberen 32 und unteren 32' Halbkreis des IIorizontes als nördlichen oder südlichen bezeichnen, oder umgekehrt, sie sind aber nur für den Horizont des Beobachters am Äquator 3' gültig. Alle übrigen Punkte des Zenit ZE und des Nadir NA decken sich auf dem Meridiankreise 31 mit den nördlichen N und den südlichen 5 Punkten, darum sind die vier Punkte N, S, ZE und NA in der Projektion nicht fi7r jeden Beobachtungsort besonders bezeichnet.
  • Die universelle Horizontenscheibe 3Ou, ber die Sterngrundlage der drehbaren Sternkarte gelegt ist von praktischen Wert und ist noch ausserdem ein ausgezeichnetes Hilfsmittel für eine augenscheinliche Vorführung bei verschiedenen Übungen im Schulunterricht.
  • Für eine genauere Beobachtung auf willkürlich gewählten, zwischen den vierundzwanzig Horizonten der zwölf Horizontscheiben, bezeichnet mit 30ht, gelegenen Peobachtungsorten, ist der drehbaren Sternkarte eine Horizontscheibe 30r als Reserve beigegeben, auf welcher nur der lieridiankreis 31 des Beobachtungsortes und der Himmelsäquator 3 mit dem Ost E und Westpunkt W eingezeichnet sind. Auf dieser Scheibe 30r kann der Beobachter selbst, auf Grund der universellen Horizontenscheibe 3Ou, oder der beigegebenen Anleitungen, in kreis ser Temperafarbe und entsprechender Projektion, den wahren Horizont 32 mit 32' seines BeoDachtungsortes und die übrigen Kreise und Punkte einzeichnen und nach der Gebrauch die Scheibe 30r mit Wasser für einen neuen Gebrauch, reinigen.
  • Die Grundsternplatte 1 mit den beiden Sternkarten 1' und 1'' und mit der unteren Schutzplatte 10, den Deklinationsbändern 11 bis 16, der sichtbaren Planeten und des Londes, dem Koordinatenbande 17, der Zeitscheibe 18 mit ihrem Ansatz 29, die einzelne Horizontscheibe 0, 30ht, 30u, 30r, oder die zweifache Horizont-Meridianscheibe 30ht/30mn, 30u/ 30mn, 30r/30mn, werden durch die Mittelachse 2 mit ihrer kreisrunden Basis 2' und den Endansatz 41 zu einem Ganzen zusammengehalten und sind die wesentlichen Bestandteile der ersten Ausführung der drehbaren Sternkarte, welche man in jedem Punkte der Erde als Beobachtungsort, gebrauchen kann.
  • Ein praktisches Beispiel: Himmel und Erde am 22.
  • Dezember 1968 bei Sonnenuntergang auf dem ständigen Beobachtungsort Ljubljana mit geographischen Koordinaten 460 N und 140 31' E (Fig. 4,5,6,7).
  • Weil sich der Beobachtungsort auf der nördlichen Halbkugel der Erde befindet, wird für die Beobachtung des Himmels die nördliche Sternkarte 1' angewendet. Auf dieser Grundlage mit den Fixsternen und ergänzt mit den Lagen der sichtbaren Planeten und des Mondes auf Grund der Ephemeriden wird die Zeitscheibe 18 mittels des Deklinationskreises 22' der Sonne auf das Datuin 22. Dezember auf der Datumskreiseinteilung 8 eingestellt und mit Hilfe des Mittelansatzes 29 fixiert. Dairn wird über die Mittelachse 2 die Horizontscheibe 30 aufgelegt und unter dem endansats 41 so lange gedreht, bis ihr unterer südwestlicher Horizont 2' durch die Sonne geht d.h. durch den Punkt in dem der Deklinationskreis 22' der Sonne die untere südliche Ekliptik 5' auf der Himmelskugel 4 schneidet.
  • Die so vorbereitete drehbare Sternkarte der ersten Ausführung gibt mit einem durchschnittlichen Fehler von 2m oder 1/20 und in diesem Falle ohne Berücksichtigung der Zeitgleichung, folgende Informationen: 1) Dem Schnitte des Deklinationskreises 22' der Sonne, welcher auf den 22. Dezember der Datumseinteilung 8 eingestellt ist, mit der Rektascensioneinteilung 6 nach, befindet. sich die Sonne auf dem Stundenkreise 18h und mit dem Koordinatenbande 17 bis zur Zkliptik 5' gemessen 23 1/20 tint -er dem Himmelsäquator 3 auf der unteren süQlichen Himmelshalbkugel. Dieser Punkt ist bei Sonnenuntergang auf der Linie des unteren südwestlichen Horizontes 32'.
  • 2) Die Erde 21 ist von der Sonne 22' mit 5' von der südlichen Himmelshalbkugel aus der Richtung des Sternbildes des Schützen erhellt und der Schattenkreis 25, welcher rechtwinklig zur Richtung auf die Sonne steht und die 3rde 21 schräg schneidet, muss mit dem Koordinatenband 17 gemessen, von den beiden Erdpolen 2 ebensoviel Grade entfernt liegen, wie die Sonne 22' mit 5' vom Himmelsäquator 3, also um 23 1/2°, so dass der Nordpol im Schatten bis zum nördlichen Polarkreis und der Südpol in der Sonne bis zum südlichen Polarkreis liegt.
  • 3) Der Beobachter, welcher sich auf dem ständigen Beobachtungsort 19 befindet und welcher auf der Erde 21 durch den Schnittpunkt des Deridianis 31ze in Richtung Uber den Zenit ZE mit dem Parallelkreise 20 des Beobachtungsortes bestimmt ist, befindet sich in diesem Augenblick auf dem Schattenkreise 25, also in der Richtung der Umdrehung der Erde 21 um ihre Achse 2 nach Pfeil 26, gerade auf dem Übergange aus der erhellten Tag in die dunkle Nachthalbkugel.
  • 4) Weil der Schattenkreis 25 die Erde schräg schneidet, teilt cr den Parallelkreis 20 des Beobachtungsortes in z?:Ci ungleiche Bogen. Der Unterschied. in der länge des erhellten Tagebogens und des verdunkelten Nachtbogens, deutet auf. einen sehr kurzen Tag und eine sehr lange Nacht in dem Beobachtungsorte.
  • 5) Dem Schnitte des Deklinationskreises 22' der Sonne mit der südlichen Ekliptik 5' nach, befindet sich die Sonne unter den Fixsternen der unteren Himmelshalbkugel, also im Sternbild des Schützen, gerade auf der Schnittlinie der Ekliptik 5, mit dem hellen Band der I4ilchstrasse.
  • 6) Dem Schnitte des Deklinationskreises 22' der Sonne mit der Xreiseinteilung 7 der Zeichen des Zodiak auf der Sternkarte 1' nach, befindet sich die Sonne im Zeichen des Steinbockes.
  • 7) Dem Schnitte der Deklinationskreise 11' bis 16> der sichtbaren Planeten und des Mondes oder 17' des Eoordinatenbandes 17 mit der Ekliptik 5 und 5' nach, befindet sich der Mond im Sternbild des Steinbockes, lTerkur in dem des Schützen, Venus in dem des Steinbockes, I.ars und Jupiter in dem der Jungfrau und Saturn im Sternbild der Fische.
  • 8) Dem Schnitte der nach aussen verlängerten Deklinationskreise 11' bis 16' der sichtbaren Planeten und des Mondes oder 17' des Koordinatenbandes 17 mit der Kreiseinteilung 7 der Zeichen des Zodiak auf der Sternkarte 1' nach, befindet sich der Mond im Zeichen des Wassermannes, Merkur im Zeichen des Steinbockes, Venus im Zeichen des Wassermannes, Mars und Jupiter im Zeichen der Waage und Saturn im Zeichen des Widders.
  • 9) Dem Schnitte des nach aussen verlängerten Deklinationskreises 16' des Mondes oder 17' des Koordinatenbandes 17 mit der Mondphasenkreis 27 auf der Zeitscheibe 18 nach, befindet sich der Mond in der Phase des ersten Viertels als dünne Sichel..
  • 10) Die Sonne befindet sich am söwstlichen Horizont im Sternbild des Schützen, welches gleichzeitig mit der Sonne untergeht. Das helle Band der Milchstrasse, welches noch nicht sichtbar ist, erstreckt sich von Nordosten, nördlich am Zenit ZE vorbei nach Südwesten. Uber dem nordöstlichen Horizont geht das Sternbild des Stieres auf, auf dem Meridian 31ze über dem südlichen Horizont kulminirt das Sternbild des Wassermannes, und am nordöstlichen Horizont geht das Sternbild des Bootes unter. Uber dem südwestlichen Horizont befindet sich Merkur, welcher gleich nach der Sonne untergeht. Etwas höher, Uber 100 Uber dem Horizont befindet sich das erste Viertel des londes und noch höher, nahe 300 über' dem südwestlichen Horizont befindet sich die Venus. An diesem Tage geht sie nach der Sonne unter und erstrahlt deshalb nach Sonnenuntergang als Abendstern.
  • 11) Dem Schnitte des Meridians 3lze des Beobachtungsortes mit der Kreiseinteilung 6 der Rektascension nach, ist es 22h 20m örtlicher Sternzeit.
  • 12) Dem Schnitte des Meridians 3lze des Beobachtungsortes mit der Tageszeiteinteilung 28 an Rande der, Zeit scheibe 18 nach, ist die örtliche wahre Sonnenzeit 16h 20n.
  • Dem Dem Schnitte des Nullmeridians 40 mit der Kreiseinteilung 6 der Rektascension nach, ist die Weltsternzeit 21h 22m.
  • 14) Dem Schnitte des ITullmeridians 40 mit der Tageszeiteinteilung 28 nach, ist auf den Beobachtungsorten des Nullmeridians 40 die örtliche wahre Sonnenzeit 15h 22m.
  • 15) Der Schnitt der Hauptmeridiane der Meridianeinteilung 7' mit der Kreiseinteilung 6 der Rektascension ibt die örtliche Sternzeit auf den Beobachtungsorten der Hauptmeridiane.
  • 16) Der Schnitt der Hauptmeridiane der Meridianeinteilung 7' mit der Tageszeiteinteilung 28 gibt auf den Beobachtungsorten der ITauptneridiane die örtliche wahre Sonnenzeit.
  • 17) Durch eine Drehung der Iiorizontscheibe 30 in der Richtung des Pfeiles 26 bis der Mittelpunkt der Sonne 22' mit 5' vom Horizonte 32' abrücken die kleinen Tiefenkreise 36', 37' und 38' erreicht, geben die Schnittpunkte des Meridians 31ze des Beobachtungsortes mit der Tageszeiteinteilung 28 auf den Nebenkreise 36' das Ende der bürgerlichen DEmmerung, auf dem Nebenkreise 37' das Ende der nautischen Dämmerung und auf dem Nebenkreise 38' das Ende der astronomischen Dämmerung in der örtlichen wahren Sonnenzeit.
  • Mit den Namen der Gestirne und der hellsten Sterne versehen, gibt die drehbare Sternkarte die lage mit-den Namen aller Gesirne und der einzelnen hellsten Sterne über und unter dem Horizont, ihre Höhe auf dem Himmelsgewölbe und wann und wo sie am gewählten. Tage aufgehen, kulminiren und untergehen,. an. Gemäss den Zeichnungen der Gestirne auf der oberen Halbkugel der Projektion der Himmelskugel 4, sind auch ihre Namen für den inneren Beobachter geschrieben ,d.h. spiegelbildlich für den äusseren Beobachter der drehbaren Sternkarte.
  • Während diese drehbare Sternkarte dem Beobachter den Sternenhimmel über seinem Horizont zeigt, ohne dass die Himmelshalbkugel unter seinem Horizont beschattet oder verdunkelt wäre und die Himmelshalbkugel seines Antipoden ebenso sichtbar ist, stellt die drehbare Sternkarte der zweiten Ausführung den Sternenhimmel am vollkommensten dar.
  • Auch bei dieser Ausführung ist zwar die ganze Himmelskugel 4 mit den Fixsternen, ihren Gestirnen in allen Richtungen aus dem Beobachtungsorte =7rde sichtbar, doch sind die Sterne unter dem Horizonte des Beobachters sei es der nördliche oder der südliche, verdunkelt aber noch sichtbar, sie leuchten beim Aufgang und verdunkeln beim Untergange. Zum Unterschiede von der ersten Ausführung ist bei der zweiten Ausführung die willkürlich vergrösserte Erde undurchsichtig mit leicht angedeuteten Umrissen der Meere und der Eontinente, in dem, der Projektion der Sternkarte entsprechenden Koordinatennetz dargestellt, sie wird beschattet und mit einem Beobachter auf dem entsprechenden Parallelkreise der'sich drehenden Erde, bzw. mit einem Beobachter in der Mitte seines Horizontes bei stillstehender Erde dargestellt.
  • Das sie allen diesen Forderungen genügt und den noch die ganze Himmelskugel 4 sichtbar bleibt, besteht die drehbare Sternkarte " Himmel und Erde t der zweiten Ausführung aus zwei gleich grossen aber verschiedenen drehbaren Sternkarten A und 3, welche nebeneinander jede auf ihre Art, die Verbundenheit zwischen Himmel und Erde auf dem Horizont des ständigen Beobachtungsortes, veranschaulichen.
  • Jede einzelne drehbare Sternkarte A und B ist zusammengesetzt aus drei wichtigen Bestandteilen der drehbaren Sternkarte erster Ausführung, der Sternkarten 1' oder 1" der Grundsternplatte 1, aus der Zeitscheibe 18 und der Horizontscheibe 30 des ständigen Beobachtungsortes, ohne den Bändern 11 bis 17.
  • Alle Zeichnungen der Sternkarte 1' oder 1'', der Zeitscheibe 18 und der Horizontscheibe 30 sind bei der drehbaren Sternkarten A und B auf fünf durchsichtige Scheiben la, 2a, 3a, 4a, 5a bei A und lb, 2b, 3b, 4b, 5b -bei B aufgeteilt, welche für den äusseren Beobachter beider Karten in der Ziffernfolge nach der Tiefe aufgereiht sind. Indem sich die Zeichnungen der einzelnen teilweise sich drehenden, teilweise ruhenden Scheiben untereinander verflechten, zeigen sie die Lage des Himmels gegenüber der Erde und dem Horizonte des ständigen Beobachtungsortes gleichzeitig in zwei getrennten Darstellungen.
  • Auf der drehbaren Sternkarte A : Die wahre Drehung der Erde um ihre Achse in Richtung von West nach Ost, zugleich mit dem Beobachter, seinem Horizonte und 1-leridian in der ruhenden Himmelskugel 4 (Fig. 8).
  • Auf der drehbaren Sternkarte B : Die scheinbare Drehung der Himmelskugel um ihre Achse von Ost nach West durch den anscheinend ruhenden Meridian und anscheinend ruhenden Horizont, in dessen Mitte sich der Beobachter befindet (Fig. 9).
  • Um diese beiden Darstellungen zu erreichen und auf Grund früherer Forderungen der drehbaren Sternkarten A und B, ist bei den sternkarten 1' oder 1'' ihren Halbkugeln nach und mit' ihr auch der Horizont 32 nit 2' der Horizontscheibe 50 auf zwei Scheiben geteilt, mit zwei, den getrennten Himmelshalbkugeln entsprechenden Horizont - Halbkreisen, während die etwas geänderte, ergänzte und für die beiden drehbaren Sternkarten A und B verschiedene Zeitscheibe 18 ungeteilt bleibt.
  • Auf Grund dieser Aufteilung sind auf den beiden drehbaren Sternkarten A und 3 und auf den beiden ersten Scheiben 1a und lb der Halbkreis 32 des vorderen Horizontes und die ihm parallelen vorderen Bogen 33, 34 und Kreise 35 der Nebenkreise der Almukantarate, die Bogen 36, 37 und 38 der Nebenkreise der- Bürgerlichen, nautischen und astronomischen Dämmerung, den Orientationspunkten E, N (S) und W sowie der vordere Halbkreis 31' des Meridiankreises 31 mit dem Zenit ZE, eingezeichnet. Von dem östlichen Punkte E durch' den Zenit ZE biß zum westlichen Punkte W verläuft der erste Vertikal 39.
  • Unter dem Horizonte 32 und bis zur treialinie des.
  • Himmelsäquators 3 ist noch immer ein durchsichtiges, leicht beschattetes Feld 43 für die Himmelskbrper der vorderen Himmelshalbkugel 4'.
  • Entsprechend der geographischen Länge eines ständigen Beobachtungsortes 42 ist ausserhalb der Himmelskugel 4 und nur im Bereiche der Kreiseinteilungen 6, 7, 8 und 28 der Nullmeridian 40 Trat der Bezeichnung E - 0 - W eingezeichnet mit der Meridiankreiseinteilung 7', auf welcher mit der Gradeinteilung der Hauptmeridiane über der Kreiseinteilung 7 der Zeichen des Zodiak eine östliche und restliche geographische Länge- gegeben ist.
  • An den Karten A und B ist auf den folgenden zwei Scheiben 2a und 2b die vordere Himmelshalbkugel 4', zu , sei es die nördliche oder die südliche, mit ihren in Gestirne verbundenen Fixsternen, den vorderen hellen Band der @ilchstrasse und den vorderen Halbkreisen 5 der Ekliptik, eingezeichnet.
  • ,An den Karten A und 3 ist auf den dritten zwei Scheiben 3a und 3b die Zeitscheibe 18 mit dem symbolischen Zeichen 22 der Sonne mit ihrem Deklinationskreise 22' und der Tageszeiteinteilung 28 eingezeichnet. Die Tageszeiteinteilung 28, welche am Rande der Scheiben ausserhalb der Himmelskugel 4 eingezeichnet ist, ist in den wichtigsten Linien als Tageszeiteinteilung 28' auch im inneren Raum der Himmelskugel 4 eingezeichnet. Dabei unterscheiden sich aber beide dritten..Zeitscn-eiben 3a und 3b untereinander: An der Karte A ist auf der dritten, der Zeitscheibe 3a, gemäss dem symbolischen Zeichen 22 der Sonne und ihrem Deklinationskreise 22' der b'igenschatten 45 der willkürlich vergrösserten Erde mit ihren Haupt 23, 24, 25 und den dazwischen liegenden Schattenkreisen, eingezeichnet.
  • An der Karte B ist auf der dritten, der Zeitscheibe 3b der Sigenschatten 45 der Erde mit allen ihren Schattenkreisen verkleinert in einen Punkt in der Mitte 2 der Himmelskugel 4, wo die von der Sonne erhellte und beschattete, unsichtbare Erde nur durch die sie umgebende Tageszeiteinteilung 28' angedeutet wird.
  • An den Karten A und B ist auf den vierten zwei Scheiben 4a und 4b der Halbkreis 32' des hinteren Horizontes mit den parallelen hinteren Bogen 33' und 34' der Almukantarate und die Bogen 36', 37' und 38' der Nebenkreise der bürgerlichen, nautischen und astronomischen Dämmerung und der hintere Halbkreis 31' des Meridiankreises mit den Orientationspunkten S (oder N) und dem Nadir-NA, in wieviel sie bei A nicht durch die Erde 48 verdeckt werden, gezeichnet.
  • Unter dem Halbkreis 32' des'hinteren Horizontes bis zur Linie des Halbkreises 32 des vorderen Horizontes auf den beiden ersten Scheiben la und lb befindet sich das beschattete aber immer noch durchsichtige Feld 46, für die Himmelskörper der hinteren Himmelshalbkugel 4''.
  • Auch die beiden vierten Scheiben 4a und 4b der beiden drehbaren Sternkarten A und B unterscheiden sich untereinander: An der Karte A ist auf der vierten Scheibe 4a, entsprechend dem Eigenschatten 45 auf der Scheibe 3a, in das beschattete Feld 46 die willkürlich vergrösserte undurchsichtige und voll erleuchtete rde 48 mit den Umrissen der Kontinente und der Ozeane und nur mit den Parallelkreis-)49 des gewählten Beobachtungsortes auf der oberen Erdhalbkugel, ebenso wie die Sternkarten 1' und 1'' in azimutpolarer, äquidistanter Projektion eingezeichnet. Der Schnittpunkt des vorderen Meridianhalbkreises 31', zu , verlauf end vom vorderem Himmelspol 2 Uber den Zenit ZE auf den ersten Scheibe la, mit dem Parallelkreise 49 der Erde, stellt auf der vierten Scheibe 4a den ständigen Beobachtungsort 42 mit seinem Beobachter-eins, bezeichnet mit 50, vor.
  • An der Karte 3 ist auf der vierten Scheibe 4b im verdunkelten Felde 46 die Erde in einen Punkt verkleinert und in diesem Punkte, das ist in Mittelpunkte 2''' des Horizontes 32 mit 32' und der Mimmelskugel 4, befindet sich der Beobachter-zwei, bezeichnet mit 51.
  • An den beiden Karten A und B ist auf den beiden letzten fünften Scheiben 5a und 5b die hintere Himmelshalbkugel,4'', sei es die südliche oder die nördliche, begrenzt mit der Kreislinie des IIimmelsäquators 3 mit den Fixsternen verbunden in Sternbilder, den hinteren halben Bande der Milchstrasse und dem hinteren Halbkreis 5' der Ekliptik, eingezeichnet. Um diese hintere Himmelshalbkugel 4'' reihen sich die Kreiseinteilungen 6 der Rektascension, 7 der Zeichen des Zodiak, Datumeinteilung 8 und die dunkle leere Kreisgrundlage 9. Nur die Datumeinteilung 8 unterscheidet sich von der gleichen Kreiseinteilung bei der drehbaren Sternkarte erster Ausführung dadurch, dass die Kreiseinteilung gleichmässig nach der mittleren Äquatorschne erfolgt ist.
  • Alle Zeichnungen auf den ersten vier Scheiben la, 2a, 3a, 4a und lb, 2b, 3b, 4b beider drehbaren Sternkarten A und B sind in weisser Farbe, mit einem leichten Stich ins Gelbe reliefartig gezeichnet, ausser der Erde 48, der beschatteten Felder 43 und 46, dem Eigenschatten 45 der Erde und der Keridiankreiseinteilung 7'. Auf der willkürlich vergrösserten Erde 48 der Karte A sind auf der vierten Scheibe 4a die Ozeane hellblau, die Kontinente hellrot, die Arktik und die Antarktik weist, der gewählte Parallelkreis 49 des ständigen Beobachtungsortes weiss oder hellrot und der Beobachter-eins 50 schwarz. Die beschatteten Felder 43 und 46 der unsichtbaren Himmelskugel 4 unter dem Horizont 32 mit 32' auf den ersten zwei la und Ib und den vierten zwei 4a und 4b Scheiben beider drehbaren Sternkarten A und B und der Eigenschatten 45 der Erde auf der dritten Scheibe 3a auf der Karte A sind mit einem leichten schwarzen durchsichtigen Raster bedeckt, wahren die' Meridiankreiseinteilung 7' auf den ersten zwei Scheiben la und lb bei A und B hellrot gezeichnet ist.
  • Alle Zeichnungen auf den letzten fünften zwei Scheiben 5a und 5b beider drehbaren Sternkarten A und B sinddurchscheinend -und hell auf schwarzer Foto-Filmunterlage.
  • In beiden drehbaren Sternkarten A und B sind alle durchscheinend gezeichneten Scheiben aufeinai'derfolgend, der Tiefe nach angeordnet, so dass die ersten vier Scheiben la, 2a, 3a, 4a bei A und lb, 2b, 3b, 4b bei B von vorne belichtet sind, die letzten beiden Scheiben 5a bei A und 5b bei B aber mittelbar durch das, von der Rückseite zurückgeworfene Licht erhellt werden. Bei dieser Anordnung und BeleuchtuNg stellen bei A als auch bei B die ersten vier Scheiben die oberfläche und den Innenraum der vorderen Himmelshalbkugel 4' (der nördlichen oder der südlichen) bis zur Ebene des Himmelsäquators 3 vor, von da ab aber stellen die beiden fünften Scheiben die Oberfläche und den Innenraum der hinteren Himmelshalbkugel 4''' (der südlichen oder der nbrdlichen), vor. Die schwache Verdunkelung, welche zwischen die Sternfelder 43 und 46 unter dem vorderen 32 und dem hinteren 32' Horizont geteilt ist, hebt die Oberfläche und den inneren Raum des Hmmelsgewölbes 44 über dem Horizont des Beobachtungsortes von der Oberfläche und dem inneren Raum des Himmelsgewölbes 47 seines Antipoden unter dem Horizont herfor und ermöglicht zugleich einen augenscheinlichen Auf- und. Untergang der Sterne der vorderen 4' und der hinteren 4'' Eimmelshalbkugel. Weil dabei die Sterne unter dem Horizont nur schwach verdunkelt und noch immer sichtbar sind, kann nan die ganze Himmelskugel beobachten.
  • Zur Verwirklichung dieses Anblicks sind an beiden drehbaren Sternkarten A und B, zwischen den Scheiben runde Einlagen aus leichteren material angebracht, an welche die ruhenden Scheiben 2a und 5a bei A und lb und.4b bei B befestigt sind und zwischen denen sich dann die Scheiben la, 3a und 4a bei A und 2b, 3b und 5b bei B drehen, bei A in der Richtung der Umdrehung der Erde 48 von Western nach Osten und bei B in der Richtung der scheinbaren Umdrehung der Himmelskugel 4 von Osten nach Resten, gleichzeitig und parallel mit der wirklichen Umdrehung der Erde und des Himmels.
  • Um allen diesen -Anforderungen der drehbaren Sternkarten A und B zu genügen, ist der gan3e Mechanismus (Fig. 10, 11) der drehbaren Sternkarte der zweiten Ausführung in ein besonderes Gehäuse 52 und 53, in Verbindung mit einer elektrischen Uhr 55 eingebaut. Er setzt sich zusammen aus sechs kreisrund geschnittenen drehbaren vertikalen durchsichtigen und mit Zeichnungen versehenen Scheiben la, 3a', 4a, 2b, 3b und,5b aus Plexiglas, welche mit Zahnkränzen versehen sind und aus-vier gleichen aber ruhenden Scheiben 2a, 5a, lb und 4b ohne. Zahnkränze, alle zehn abwechselnd und hintereinander auf zwei parallelen horizontalen Achsen 2'' und und mit dem Endansatz 41 aufgereiht, aus sieben Zahnrädern a, b, c, d, e, f und g auf drei parallelen und horizontalen Wellen 56, 57 und 58 angebracht, aus zwei vertikalen Zahnrädern h und m mit Riemenscheiben i und k auf zwei horizontalen Achsen 59 und 60, welche auf zwei Stützen m' und h' unter den Scheiben eingebaut sind, aus einem Kreuzriemen j, aus einer Schaltvorrichtung, zusammengesetzt aus dem Zahne r auf der Scheibe 3b, dem, Träger n der Klinke, welcher um die Achse 59 drehbar ist und der Klinke p, aus einer beliebigen Anzahl-von Leuchtkörpern- s und aus zwei reflektirenden Flächen 54.
  • Die Anfangswelle 56 des grossen Zeigers der elektrischen Uhr 55 ist mit der Antriebswelle 57 durch ein Zahnräderpaar a, b mit einer Übersetzung von 4 : 1 verbunden.
  • Das Zahnrad a (z=15) auf der Anfangswelle 56 dreht sich auf den Beobachtungsorten der nördlichen Erdhalbkugel im Sinne des Uhrzeigers, in einer Stunde um 3600.
  • tut dem Zahnrade a auf der.Anfangswelle 56 ist auf der parallelen Antriebswelle 57 das Antriebszahnrad b (z=60) in direkter-5Jerbindung und dreht sich somit in entgegengesetzter Richtung um 3600 in vier Stunden, sechsmal in 24 Stunden.
  • Auf der Antriebswelle 57 sind mit dem Antrienszahnrad b noch die Zwischenzahnräder c (z=61), d (z=60) und e (z= 61) verbunden. Die Zahnräder c, d und e, welche sich mit dem Antriebszahnrad b im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers drehen und in 24 Stunden 6 Umdrehungen vollziehen, sind auf der rechten Seite in direkter Verbindung mit den Scheiben 5b (z=365), 3b (z=360) und 2b (z=365), welche um die Achse 2''' der drehbaren Sternkarte B drehbar sind. Durch die Zwischenzahnräder c und e drehen sich die Scheiben 5b und 2b im entgegengesetzten Sinne, im Sinne des Uhrzeigers, und damit im Sinne der scheinbaren Umdrehung der Himmelskugel 4 und drehen sich in 24 Stunden um 366 Teilungen oder um 3600 59?. Gleichzeitig dreht sich die Scheibe 3b durch das Zwischenzahnrad d, mit welchen sie in direkter Verbindung steht, zusammen mit den Scheiben 2b und 5b im gleichen Sinne, bleibt jedoch täglich um 59' zurück und dreht sich in 24 Stunden um 360 Teilungen oder genau um 360° ; beides ist eine Forderung der Sternkarte B.
  • Da sich die Zeitscheibe 3b mit dem Zeichen 22 der Sonne und ihrem Deklinationskreis 22' beiden Tag zrrischen zwei aufeinanderfolgenden Kulminationen der mittleren Sonne um 3600 dreht und hinter den Scheiben 2b und 5b der Himmelskugel 4 -um 59' zurück bleibt,, überholt die auf der schnelleren Scheibe 5b sich drehende Datumeinteilung 8 den Deklinationskreis 22' der Sonne auf der langsameren Scheibe 3b um einen Tag vorwärts und in einen Jahre die ganze Datumeinteilung 8 um alle 365 Tage. Während sich die Himmelskugel 4 auf den Scheiben 2b und Sb anscheinend jeden Tag durch den scheinbar ruhenden leridiankreis 31 um 3600 59' von Osten nach resten dreht, rückt aber auf der Scheibe 3b das Zeichen 22 der Sonne mit ihrem Deklinationskreis 22' in der Himmelskugel 4 jeden Tag um 59' oder um eine Teilung auf der Datumeinteilung 8 in der Richtung-von.Westen nach Osten, vor.
  • Auf der linken Seite der Antriebswelle 57 befindet sich die Hilfswelle 58 mit ihren Zwischenzahnrädern £ (z=61) und g (z=61), welche mit den Zahnrädern c und e auf der Antriebswelle zwei Zahnräderpaare c, f und e, g bilden.
  • Vermittels der Zahnräder c und e drehen sich die Zahnräder f und g in entgegengesetzter Richtung im Uhrzeigersinne und drehen sich in 24 Stunden sechsmal. Suf der linken Seite sind die Zahnräder f und g in direkter Verbindung mit den Scheiben 4a (z=365) und la (z=365), welche um die Achse 2'' der drehbaren Sternkarte A drehbar sind. Vermittels der Zwischenzahnräder f und g auf der H,ilfswelle 58 drehen sich die Schei- -ben 4a und la entgegenges.etzt dem Uhrzeigersinne und damit im Drehsinne der Erde 48 um 366 Teilungen oder um 360° 59' in 24 Stunden, welches eine Forderung der drehbaren Sternkarte A ist.
  • In der 7eit zwischen zwei aufeinanderfolgenden unteren Kulminationen der mittleren Sonne, in der sicn die Zeitscheibe 3b mit dem Zeichen 22 der Sonne und ihrem Deklinationskreis 22' bei der drehbaren Sternkarte B in 24 Stunden genau um 3600 drehen muss, muss sich die Zeitscheibe 3a mit ihrem Zeichen 22 der Sonne und dem Deklinationskreise 22' bei der drehbaren Sternkarte d in der gleichen Zeit aber im entgegengesetzten Sinne nur um 59' drehen. Um diese Drehung zu erreichen ist auf den Stützen m' und h' unter den Zeitscheiben 3a und 3b eine besondere Vorrichtung angebracht, welche der Zahn r auslöst. Der Zahn r befindet sich am sande der Scheibe 3b und nach einer Umdrehung in 24 Stunden gelegentlich des Uberganges auf das neue Datum, drückt er den um seine Achse 59 drehbaren Träger n vrelcher mit der drehbaren Klinke p das Zahnrad h (z=61) um seine Achse 59 im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers um eine Teilung verschiebt; diese Teilung wird von der Riemenscheibe i durch den Kreuzriemen j zur gleichartigen Riemenscheibe k und dem Zahnradc m (z=61) welches um die Achse 60 drehbar ist, übertragen. Dadurch dreht sich das Zahnrad m um eine Teilung im entgegengesetzten Sinne, im Uhrzeigersinne, und überträgt diese Teilung, weil es in direkter Verbindung steht auf die um ihre Achse 2" drehbare Scheibe 3a (z=365) in der drehbaren Sternkarte t. Durch das Zahnrad m dreht sich die Scheibe 3a urq eine Teilung oder um 59' entgegen dem Uhrzeigersinne, im Sinne der Umdrehung der Erde 48 von Westen nach Osten. Bei dieser Drehung rückt das Zeichen 22 der Sonne nit ihrem Deklinationskreis 22' auf die Scheibe Da über der Datumeinteilung 8 der rullenden Scheibe 5a um einen Tag vor und umkreist in einem Jahre die ganze Himmelskugel 4 und damit die, in 365 Tage gleichmässig geteilte Datumeinteilung 8.
  • Während sich die Scheiben la und 4a bei A und 2b und 5b bei 3 mittels des Zahnräderpaares c, f und e, g gleichförmig und im entgegengesetzten Richtungen, von Westen nach Osten und zugleich von Osten nach testen in 24 Stunden um 3600 59' drehen, drehen sich die miteinander verbundenen Zeitscheiben3a und 3b mittels des Zahnrades d auch in entsprechenden, entgegengesetzten Richtungen, aber die Scheibe 3a nur um 59', die Scheibe 3b aber genau um 3600. Während sich die Zeitscheiben 3a und 3b mit ihren Deklinationskreisen 22' der Sonne über der Gradkreiseinteilung 7 jeden Tag um 59' drehen, rücken sie gleichzeitig auf der Kreiseinteilung 6 der -Rektascension um 3m 56s und auf der Datumkreiseinteilung 8 um einen Tag vor.
  • .In einem Jahre kreisen din Deklinationskreise 22' der Sonne auf beiden, in entgegengesetzten Dichtungen sich drehenden Scheiben 3a und 3b die volle Kreiseinteilung 6 der Rektascension in gleichen Richtung von resten nach Osten, und damit die ganze Himmelskugel 4 mit allen angenäherten und genauen Lagen der wahren Sonne auf der Ekliptik 5 und 5', die ganze Kreiseinteilung 7 der Zeichen des Zodiak, die ganze Kreiseinteilung 8 der Datume mit allen 365 Tagen des gemeinen Jahres. Entsprechend der Lage der Sonne auf der Ekliptik 5 und 5' dreht sich in einem Jahre zugleich mit dem Deklinationskreise 22' der Sonne auf der Scheibe Da bei A um 3600 auch der Eigenschatten 45 mit den Schattenkreisen 23, 24, 25 der Erde 48, die auf der sich drehenden Scheibe 4a in diesem Zeitraume von allen Punkten der Ekliptik 5 und 5' beleuchtet ist, ihre schattierte Mitternachtseite aber allmählich allen Gestirnen der Himmelskugel 4 zurendet.
  • Weil diese Arbeitsweise des Mrechanismus nicht nur die einzelnen Drehrichtungen in Betracht ziehen muss, sondern auch~auf einem richtigen Teilungsverhältnisse der Zahnräder und der Zahnräderkränze der Scheiben beruht, ist die Teilung auf den Zahnräderkrä,nzen der Scheiben la, 3a, 4a, 2b, 5b bei A und B auf der abgerundeten Zahl von 365 Tagen auf der Datumkreiseinteilung 8 für das gemeine Jahr als den 1/365-ten Teil des vollen Kreises von 360¼ begründet. Da sich die Zeitscheiben 3a und 3b bei A und B gegenüber den Ereiseinteilungen auf den letzten beiden Scheiben 5a und 5b um eine Teilung verschieben, vergrössern die Deklinationskreise 22' der Sonne auf den beiden Scheiben 3a und 3b die Rektascension in einem Tage um den Bogen von 59' 10,7'' oder 3m 56,70s.
  • Der Punkt am Himmel, der die wahre äquatoriale Sonne vorstellt, vergrössert an einem Tage die Rektascension um 1/365,24220-stel des vollen Kreises von 3600 und somit genau um den Bogen von 59' 8,3" oder 3m 56,56.
  • Da die Genauigkeit der Ablesung auf den Kreiseinteilungen 6, 7, 8 und 28 bei dieser drehbaren Sternkarte auf höchstens 1/2° oder 2m begrenzt ist, ist der kleine Unterschied zwischen der täglichen Bewegung des Deklinationskreises 22t der Sonne auf den Scheiben 3a und 3b und der wahren mittleren äquatorialen Sonne ohne Bedeutung und der aufbau des Mechanismus fähig, dass er eine höchstmögliche und anschauliche Darstellung der Verbundenheit von Himmel und Erde vermittelt. Wegen des Dezimalwertes von 0,24220 eines Tages, der in der drehbaren Sternkarte nicht berücksichtigt werden kann, wird der Betrieb der Sternkarte in einem Schaltjahre am 29. Februar für einen Tag eingestellt.
  • Bei beiden drehbaren Sternkarten A und 3 ist an den Achsen 2'' und 2''' vor den ersten Scheiben 1a und 1b ein Endansatz 41 mit Gewinde angebracht. Nach abschrauben der Endansätze und den abrücken der beweglichen Untersetzte m' und h' welche sich in richtiC'er .Lage unter den Scheiben der Karten A und B befinden, aber ihres Haltes befreit, auf dem Schlitten seitlich in der Richtung gegen die Mitte gerückt werden können, ist auch diese drehbare Sternkarte zerlegbar. Weil damit die Abnahme der Scheiben ermöglicht ist, kann man auf die Scheiben der Himmelskugeln .a und 5a bei A und 2b und 5b bei 9 mit einem besonders beigefügten Koordinatenbande 17, die täglichen Lagen der Planeten, des Mondes und der Sonne auftragen; die Planeten als Sterne, die sich aber von den Fixsternen unterscheiden, die Sonne und den Mond zur Zeit des Vollmondes als gleichgrosse, willkürlich wergrösserte, mehr oder weniger helle Scheiben, so dass alle Mondphasen und die tägliche Bewegung des Mondes auf der Himmelskugel 4 anschaulich angedeutet ist. An der Erde 48 aber ermöglicht die Zerlegbarkeit, dass man zur Zeit der Equinoktien in kürzeren, zur Zeit der Solstitien in längeren Zeiträumen auf der dritten Zeitscheibe 3a bei A den Eigenschatten 45 begrenzt nit dem Äquator 3', mit einen immer neuen, der Deklination der Sonne entsprechenden Schattenkreise auf besonderen, dünnen und durchsichtigen Scheiben gezeichnet, vertauscht und welche man einzeln mit der Zeit scheibe 3a verbindet. In diesem Falle ist die Scheibe 3a ohne der sonst ständigen Zeichnungen des Eigenschattens 45 und der Neben-und Hauptschattenkreisen 23, 24, 25.
  • Der beschriebene Aufbau und die Arbeitsweise des gesammten Mechanismus der drehbaren Sternkarte entspricht nur für Beobachtungsorte auf der nördlicben Halbkugel auf Grund der nördlichen Sternkarte 1'. Bei Beobachtungsorten auf der südlichen Halbkugel auf Grund der südlichen Sternkarte 1' sind alle Drehrichtungen der Zahnräder und der Scheiben grundsämtlich entgegengesetzt, so dass die beiden drehbaren Sternkarten A und B ihre gegenseitige Lage in 5 und A ändern, zugleich ändern auch die Untersätze ihre lage in h' und m' ebenso die-hntriebswelle 57 und Hilfswelle 58, das Zahnrad'a des grossen Zeigers der elektrischen Uhr auf der Anfangswelle 56 dreht sich aber jetzt i entgegengesetzten Sinne'des Uhrzei-Cers. Beide Aufbauarten sind nur auf den Beobachtungsorten am Äquator gleichwertig, wo sie an der Grenze zwischen beiden Halbkugeln, parallel mit der Erd und Himmelsachse in der Richtung von Nord nach Süd oder von Süd nach Nord aufgestellt werden können.
  • Der beschriebene Mechanismus mit seinen nvei cntgegengesetzten, spiegelbildlich symmetrischen Zusammensetztungen befriedigt die wichtigsten Forderungen der drehbaren Sternkarte zweiter Ausführung an allen Beobachtungsorten der-Erde: Bei A wird die wahre Umdrehung der Erde 48 um ihre Achse 2'' in der Richtung von Westen nach Osten, mit dem Beobachter-eins 50, seinem Horizont 32 mit 32' und dem Meridiankreise 31 in der ruhenden Himmelskugel 4 dargestellt, dabei drehen sich die Scheiben la und 4a an den ruhenden Scheiben 2a, 3a, 5a täglich um 3600 59', die Scheibe 3a aber einmal täglich um 59' , alle in gleicher Richtung von testen nach 0-sten.
  • - Bei 3 wird die scheinbare Umdrehung der Himmelskugel 4 um ihre Achse 2''' in Richtung von Osten nach Westen, durch den scheinbar ruhenden Meridiankreis 31 und den scheinbar ruhenden Horizont 32 mit 32' in dessen Mitte sich der Beobachter-zwei 51 befindet, dargestellt, dabei drehen sich die Scheiben 2b und 5b an den ruhenden Scheiben lb und 4b täglich um 3600 59', die Scheibe 3b aber nur un 3600 vorbei, alles in der gleichen Richtung, von Osten nach Westen.
  • Auf ständigen Beobachtungsorten ist die drehbare Sternkarte mit ihrem Mechanismus zweckentsprechender Grösse, in Verbindung mit der elektrischen Uhr in einem ständig versorgten und überwachten Pavillon untergebracht, welcher mit A und B in den Richtungen des Parallelkreises und des Ieridians ausgerichtet ist. In diesem Falle verbindet die drehbare Sternkarte, mit gleichen Horizonten in A und B die augenblickliche Lage des Himmels und der, des Beobachtungsortes auf der Erde (Fig. 12).
  • Wie bei allen drehbaren Sternkarten, so sind auch bei A und B Fehler gegenwärtig, die vor allem durch die Teilung der Datumkreiseinteilung 8 mit der abgerundeten Zahl von 365 Tagen eines Tropenjahres und wegen der Unverrückbarkeit des Frühlingspunktes am Anfange der Kreiseinteilung 6 der Rektascension entstanden sind, Diese Fehler sind bei allen drehbaren Sternkarten unvermeidlich, dem Zwecke nach und bei ihrer praktis,chen Anwendung aber ohne Bedeutung. Eigenartig ist bei A und B der durchschnittliche Fehler von annähernd 20 -oder 8,1m für die Lage der wahren Sonne auf der Ekliptik 5 mit 5', welche in diesem Falle erst mit der Zeitgleichung genau bestimmt wird, bei A und B ist sie aber wegen der anschaulichen und veränderlichen Beleuchtung der Erde 48 bei A, an den Deklinationskreis 22' der mittleren Xquatorsonne gebunden.
  • Weil sich aber Deklinationskreise der wahren Sonne auf der E-kliptik 5 mit 5' und der mittleren Sonne auf dem Äquator 3 im Laufe einer Umdrehung viermal auf gleichen Rektascensionen decken und weil die Genauigkeit der beobachteten Werte auf den Kreiseinteilungen 6, 7, 8 und 28, auf Grund ihrer Schnitte mit dem Meridiankreise 31 und dem Deklinationskreise 22' der Sonne als auch die entsprechende Genauigkeit ihrer Schnitte auf der Himmelskugel 4 und der Borde 48 auch noch von dem Abstande der einzelnen, in die Tiefe hintereinander aufgereihten parallelen Scheiben und dem Standorte des Beobachters abgängig ist, ist auch dieser Fehler, welcher im Durchschnitte 8,1m oder annähernd 20 beträgt, bedeutungslos. Dennoch können die drehbaren Sternkarten A und B keine genauen Messgeräte vorstellen und geben nur einen sehr anschaulichen und allgemeinen überblick über die augenblickliche Lage des Himmels und der Erde, welchen auch das Endziel der drehbaren Sternkarte zweiter Ausführung gewesen ist.
  • Ein praktisches Beispiel: H,immel und Erde am 22.
  • Dezember 1968 bei Sonnenuntergang auf dem ständigen Beobachtungsort Ljubljana mit den geographischen Koordinaten 460 N und 140 31' z (Fig. 12).
  • Die drehbare Sternkarte, welche in Verbindung mit der elektrischen Uhr ununterbrochen und parallel mit den scheinbaren und wahren Bewegungen des Hi,mmels und der Erde wirksam ist, eingebaut mit ihrem Gehäuse in ein Pavillon, ausgerichtet in Richtung des Parallelkreises und des Meridians, gibt folgende Informationen: l) Der Deklinationskreis 22' der Sonne radial nach aussen verlängert, schneidet die Kreiseinteilung 8 im Bereiche des onates Dezember im Datum 22. Dezember.
  • 2) Der deklinationskreis 22' der Sonne radial nach aussen verlängert, schneidet iie Kreiseinteilung 6 der Rektascension im Werte, welcher zeigt, dass sich die Sonne auf 18 Uhr-kreise der Himmelskugel 4 befindet.
  • 3) Der Deklinationskreis 22' der Sonne radial nach aussen, bis zur Kreiseinteilung 7 der Zeichen des Zodiak Verlagert, zeigt dass sich die Sonne an diesem Tage im Zeichen des Widders befindet.
  • 4) Der Deklinationskreis 22' der Sonne, radial gegen die Mitte der Himmelskugel, schneidet die Ekliptik 5' im Punkte, wo sich an diesem Tage die I;itte der Sonne auf der Himmelskugel 4 befindet. Weil er den unteren Halbkreis 5' der Ekliptik schneidet, befindet sie sich auf der südlichen Himmelshalbkugel 4'', im Sternbild des Schützen.
  • 5) Auf der drehbaren Sternkarte A ist die Erde 48 von derlSonne 22' mit 5' von der unteren, südlichen Himmelshalbkugel 4'' aus der Richtung des Schützen beleuchtet und der entsprechende Schattenkreis 25 schneidet die Erde schräg, so dass sich der Nordpol im Schatten der Polarnacht, bis an den nördlichen Polarkreis befindet.
  • 6) Auf der drehbaren Sternkarte A, auf welcher der Schattenkreis 25 die Erde 46 schräg schneidet, schneidet er zugleich auch den Parallelkreis 49 des Beobachtungsortes in zwei ungleiche Teile. Die Längen des erhellten Tag und des verdunkelten Nachtbogens deuten anschaulich auf einen sehr kurzen Tag und eine sehr lange Nacht.
  • 7) Bei beiden drehbaren Sternkarten A und B ist bei Sonnenuntergang die Sonnenmitte, welche der Schnitt ihres Deklinationskreises 22' mit der südlichen Ekliptik 5' darstellt, genau auf der Linie des südwestlichen Horizonten 32'.
  • 8) Bei der drehbaren Sternkarte A, erreicht in diesem Augenblick der Beobachter-eins 50, dessen ständigen Beobachtungsort 42 auf der sich drehenden Erde 48 der Schnittpunkt seines ISeridians 31ze mit seinem Parallelkreise 49 darstellt, den Schattenkreis 25 zur Zeit des Wintersolstitium genau am Rande der erhellten 'rdhalbkugel 48.
  • 9) Das helle Band der noch unsichtbaren Milchstrasse verläuft vom nordöstlichen Horizont, am Zenit ZE vor bei, nördlich gegen den südwestlichen Horizont. Uber dem nordöstlichen Horiont erscheint das Gestirn des Stieres mit Aldebaran, der 100 Uber dem Horizonte steht und den Plejaden, die schon nahe an 300 über dem Horizonte stehen. Im Meridian 31ze des Beobachtungsortes kulminitt das Gestirn des Wassermann 300 Uber dem südlichen Horizont 32'. Am nordwestlichen Horizont geht das.Gestirn des Bootes unter, am südwestlichen Horizont geht aber die Sonne mit dem Gestirne des Schützen unter.
  • 10) Der Schnittpunkt des Meridians 31ze des Beobachtungsortes mit der Kreiseinteilung 6 der Rektascension gibt die örtliche Sternzeit 22h 18m.
  • 11) Der Schnittpunkt des Meridians 31ze des Beobachtungsortes mit der Tageszeiteinteilung 28 gibt die mittlere Sonnenzeit 16h 18m.
  • 12) Der Schnittpunkt des Nullmeridians 40 mit der Kreiseinteilung 6 der Rektascension gibt die Weltsternzeit 21h 20m.
  • 13) Der Schnittpunkt des Nullnieridians 40 mit der Tageszeiteinteilung 28 gibt die Weltzeit 15h 20m.
  • 14) Der Schnittpunkt des Hauptmeridians 150 E der Zeitzone des Beobachtungsortes 42 mit der Tageszeiteinteilung 28 gibt die Zonenzeit 16h 20m.
  • 15) Der Schnittpunkt der Hauptmeridiane der Neridiankreiseinteilung 7' mit der Kreiseinteilung 6 der Rektascension gibt die örtliche Sternzeit auf den Beobachtungsorten der Hauptmeridiane.
  • 16) Der Schnittpunkt der Hauptmeridiane der Meridiankreiseinteilung 7' mit der Tageszeiteinteilung 28 gibt die mittlere Sonneneit auf den Beobachtungsorten des Hauptmeridians und somit die Zonenzeit aller 24 Zeitzonen auf der Erde.
  • 17) Bei weiterer Drehung der Erde 48 bei A dringt der Beobachter-eins 50 auf seinem Parallelkreise 49 immer tiefer in den Nachtschatten 45 vor, und wenn die Mitte der Sonne 22' mit 5' auf den Himmelskugeln 4'' bei A und B unter dem Horizont 32' die unteren Nebenkreise 36', 37', 38' -erreicht, geben die Schnittpunkte des Hauptmeridians 150 E mit der Tageszeiteinteilung 28 das Ende des bürgerlichen, nautischen und astronomischen Dämmerung in der Zonenzeit des Beobachtungsortes0 18) Die Lage der sichtbaren Planeten und des Mondes ist durch ihre bekannten Rektascensionen und der Schnitte der entsprechenden Stundenkreise der Kreiseinteilung 6 der Rektascension mit de Ekliptik 5 und 5' nur annähernd angedeutet.
  • 19) Mit einer täglichen Versorgung der drehbaren Sternkarten mit der Ausstattung der wahren ma;e der Planeten, des Mundes und in diesem Falle auch der Sonne, auf den Scheiben 2a und 5a bei A und 2b und 5b bei 3, welches ihre Zerlegbarkeit ermöglicht, ist eine viel anschaulichere Darstellung der Lage dieser Himmelskörper auf der Himmelskugel 4, mit ihrem Aufgang, der beiden Kulminationen und des Unterganges, besonaers aber der Venus als Abend und Morgenstern, möglich.

Claims (27)

PATENTANSPRÜCHE
1. Drehbare Sternkarte "Himmel und Erde', dadurch gekennzeichnet, dass sie die ganze Himmelskugel (4) darstellt, in deren Ititte (2 und 2'') sich die von der Sonne, dargestellt durch den Schnittpunkt ihres Deklinationskreises (22') mit der Ekliptik (5 oder 5'), beleuchtete und willkürlich vergrösserte Erde (21 und 48) befindet, auf welcher mit ihrem Parallelkreise (20 und 49) und dem Meridian (31ze) ein bestimmter Beobachtungsort (19 und 42) eines willkürlichen Horizontes (32 mit 32') irgend eines Punktes der borde (21 und 48), zeitlich mit Hilfe der Kreiseinteilungen (6, 8, 28, 28') mit dem Geschehnissen auf der Himmelskugel (4) verwunden ist.
2. Sternkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kreisrund ausgeschnittene Grundsternplatte (1) zweiseitig, symmetrisch und auf beiden Seiten vollkommen gleichwertig mit zwei Sternkarten (1' und 1''), welche jede für sich die stanze Himmelskugel (4) darstellen, begrenzt vom Himmelsäquator (3), welcher in der Ebene der Grundsternplatte (l) zwei entgegengesetzte azimutale polare äquidistante Projektionen in eine einzige Himmelskugel (4), deren zentrale Umdrehungsachse (2) gleichwertig ist mit dem Mittelpunkte und der Umdrehungsachse der Erde (21), mit ihren beiden Polen und damit auch mit dem Mittelpunkte und der Himmelsachse der Himmelskugel (4) mit ihren beiden Polen, vereinigt.
3. Sternkarte nach, Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Himmelskugel (4) auf einer der Sternkarten (1' oder 1'') der Grundsternplatte (1), auf ein gevAhltes Datum mit der durchsichtigen Zeitscheibe (18) ausgerichtet, zu einer willkürlich gewtthlten Tageszeit mit der durchsichtigen Horizontscheibe (30) in zwei Himmelshalbkugeln geteilt, die sichtbare als das Himmelsgewölbe des Beobachters und die unsichtbare als das Himmelsgewölbe seines Antipoden.
4. Sterkarte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusammengesetzt wird aus der Grundsternplatte (1) mit der Schutzplatte (10), sechs Deklinationsbänder (11, 12, 13, 14, 15 und 16) für die sichtbaren Planeten und den fond, ein Koordinatenband (17), eine Zeitscheibe (18), eine Horizontscheibe (30) oder zwölf Horizontscheiben (30ht), eine universelle Horizontenscheibe (30u), eine Horizontscheibe als Reserve (30r) und eine Ieridianscheibe (30mn), welche alle in verschiedenen Anordnungen, eine zerlegbare Mittelachse (2) mit kreisförmiger Basis (2'), einem mittleren (29) und einem Endansatz (41) mit einander verbindet.
5. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar über der Sternkarte (1' oder 1'') der Grundsternplatte (1) auf der Mittelachse (2) aufeinanderfolgend und frei beweglich durchsichtige Bänder (117 12, 13, 14, 15, 16 und 17) angebracht sind, welche von der Litte (2) der Sternkarte radial Uber den Rand der Grundsternplatte (1) reichen und abgerundet enden.
6. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass über der Sternkarte (1' oder 1'') der Grundsternplatte (1), den Deklinationsbändern (11 bis 16) und dem Koordinatenbande (17) um die Mittelachse (2) die frei bewegliche durchsichtige Zeitscheibe (18) gelegt ist, über vrelche der durchsichtige mittlere Ansatz (29) geschraubt ist, der ermöglicht dass die Zeitscheibe (18) und unter ihr die Bänder (11 bis 17) frei beweglich bleiben, nach der Ausrichtung der Bänder (11 bis 16) oder (17) und der Zeitscheibe (18) auf die gegebenen wektascensionen, durch ein stärckeres Anziehen fixirt und gegenüber der Grundsternplatte (1) ausgerichtet bleiben, das so fixierte Gefüge dient als vorbereitete Sterngrundlage für die Beobachtungen.
7. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeiclmet, dass man an ständigen Beobachtungsorten auf die torbereitete Sterngrundlage (2, 10, 1, 11 bis 16, 17, 18 und 29) die durchsichtige Horizontscheibe (30) legt, welche unter den angezogenen durchsichtigen Ansatz (41) um die Mittelachse (2) frei bewe-glich bleibt.
8. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenifzeichnet, dass,bei sich =ihdernden Beobachtungsorten die Meridianeinteilung (7') der Horizontscheibe (30) vom Horizont (31 bis 39) getrennt und besonders auf einer neuen tteridianscheibe (30mn) gezeichnet ist.
9. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 8, dadurch ge-.kennzeichnet, dass sich bei sich ändernden Beobachtungsorten auf die vorbereitete Sterngrundlage (2, 10, 1, 11,bis 16, 17, 18 und 29) die entsprechende, durchsichtige Horizontscheibe (30ht) oder die durchsichtige doppelte Horizont-Meridianscheibe (30ht/30rlm) gelegt wird, welche unter dem angezoge-.
nen Endansatz (41) frei beweglich bleiben.
10. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass man irgend einem Beobachtungsorte, auf die vorbereitete Sterngrundlage (2, 10, 1,. 11 bis 16, 17, 18 und .29) die durchsichtige universelle Horizontenscheibe (30u) oder die durchsichtiJe doppelte Horizonten-Meridianscheibe (30u/30mn) legt, welche unter dem angezogenen Endansatz (41) frei beweglich bleiben.
11. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ihr für sich ändernde dazwischenliegende Beobachtungsorte, als Ergänzung den zwölf Horizontscheiben (3Oht) eine besondere, als Reserve dienende durchsichtige Horizontscheibe (3Or) beigefügt ist, auf welcher der Beobachter an Hand der universellen Horizontenscheibe (30u) oder auf Grund der beigegebfnen Anweisungen in entsprechender Projektion selber den genauen Horizont seines Bcobachtungsortes ein-, zeichnet und nach dem Gebrauch wieder vollkommen löscht.
12. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 11. dadurch gekennzeichnet, dass sie nur mit dem Koordinatenband (17) vorbereitete Sterngrundlage (2, 10, 1, 17, 18 und 29) für die einzelnen Horizontscheiben (30) oder (3Oht, 30ht/30mn, 30u, 30u/3Qmn, 30r und 30r/30mn) mit dem ndansatz (41) auf der zerlegbaren Mittelachse (2), die einfachste Variante der drehbaren Sternkarte ist.
13. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Deklinationsbänder (11 bis 16), das Koordinatenband (17), die Zeitscheibe (18) und die Horizontscheibe (30) an ständigen Beobachtungsorten oder die einzelne Horizontscheibe (3Oht, 3Oht/3Omn, DOu, 30u/30mn, 30r und 30r/30mn) an beliebigen oder veränderlichen Beobachtungsorten, auf ihren beiden Seiten für beide Sternkarten (1' und 1'') der Grundsternplatte (1) brauchbar sind, welches die zerlegbare Mittelachse (2) mit ihrer kreisrunden Basis (2') und der Schutzplatte (10) ermöglicht und mit dem Mittelansatz (29) und dem Endansatz (41) alle diese Teile der vorbereiteten Sterngrundlage (2, 10, 1, 11 bis 16, 17, 18 und 29) oder (2, 10, 1, 17, 18 und 29) mit den einzelnen Horizòntscheiben (30, 30ht, 30ht/30mn, 30u, 30u/30mn, 30r und 30r/30mn) auf beiden Seiten der Grundsternplatte (1) in ein Ganzes, in die drehbare S,ternkarte "Himmel und Erde" der ersten' Ausführung, verbindet.
14. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 3 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie sich auf einen ständigen Beobachtungsorte in wJei verschiedene, in ein besonderes GehEuse untergebrachte drehbare Sternkarte A und B, sei es die nördliche oder südliche, nebeneinander, drehbar auf zwei parallelen Mittelachsen (2'' und 2''') und veranschaulichen auf der Harte A die wahre Umdrehung der Erde (48) un ihre Achse (2'') in Richtung von West nach Ost, mit dem Beobachter-eins (50), seinem Horizont (32 mit 32') und dem Meridiankreise (31) durch die ruhende Himmelskugel (4), auf die Warte B aber die scheinbare Umdrehung der Himmelskugel (4) um ihre Achse (2"') in der Richtung von Ost nach Nest, durch den scheinbar ruhenden Horizont (32 mit 32') und den Meridiankreis (31) des Beobachters-zwei (51).
15. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 3, 12 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden drehbaren Sternkarten A und B die Zeichnungen auf der Sternkarte (1' oder 1'') der Grund'sternplatte (1) und auf der Horizontscheibe (30), in zwei Stern und zwei Horizontscheiben geteilt sind, besonders für vordere (4') und besonders für die hintere (4') Himmelshalbkugel, zwischen welchen sich in der Ebene des Himmelsäquators (3) die etwas geänderte Zeitscheibe (18) befindet.
16. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 3, 12, 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass beide drehbaren Sternkarten A und B mit geteiltem Grund der Sternkarten (1' oder 1''), mit der Zeitscheibe (18) und der geteilten Horizontscheibe (30) jede in fünf hintereinander gereihten von vorn und von hinten beleuchteten durchsichtigen Scheiben (la, 2a, 3a, 4a, 5a) bei der Karte A und (Ib, 2b, 3b, 4b, 5b) bei der Karte B zerlegt ist und welche teils ruhen, teils sich um die Achsen (2'' und 2''') drehen in beiden Karten A und B in entgegengesetzten Richtungen.
17. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 5, 12 und 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben (2a mit 5a) bei A und (2b mit 5b) bei B B Sternkarten sind, welche einer der Sternkarten (1' oder 1'') der Grundsternplatte (1) entsprechen, dass die Scheiben (3a) bei der Karte A und (3b) bei der Karte J3 Zeitscheiben sind, welche der Zeitscheibe (18) entsprechen und dass die Scheiben (la mit 4a) bei dr Karte A und (1b mit 4b) bei der Karte 3 Horizontscheiben sind und der Horizontscheibe (30) des ständigen Beobachtungsortes entsprechen.
18. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 3, 12 und 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ihr gesammter Mechanismus in ein besonderes Gehause (52 und 5)) eingebaut und in Verbindung mit einer elektrischen Uhr (55) zusammengestellt aus sechs kreisrund ausgeschnittenen drehbaren vertikalen durchsichtigen und mit Zeichnungen versehenen Scheiben (1a, 3a, 4a, 2b, 3b, 5b), dite mit Zahnkränzen versehen sind und vier gleichen, doch ruhenden Scheiben (2a, 5a, lb, 4b) aber ohne Zahnkränze, alle zehn untereinander abwechselnd und aufeinanderfolgend auf zwei parallelen horizontalen Achsen (2'' und 2''') mit ihrem Endansatz (41), aufgereiht, aus sieben Zahnrädern (a, b, c, d, e, f und g) auf drei parallelen und horizontalen Wellen (56, 57 und 58) angebracht, aus zwei vertikalen Zahnrädern (11 und m) mit den Riemenscheiben (i und k) auf zwei horizontalen Achsen (59 und 60), welche auf zwei Stützen (h' und m') unter den Scheiben eingebaut sind, aus einem Kreuzriemen (j), aus einer Schaltvorrichtung, zusammengesetzt aus dem Zahne (r) auf der Scheibe (3b)-, dem Träger (n) der Klinke, welcher um die Achse (59) drehbar ist und der Klinke (p), aus einer beliebigen Anzahl von Leuchtkörpern (s) und aus zwei reflektirenden Fläche (54).
19. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 3, 12 und 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Anfangswelle (56) des grossen Zeigers der elektrischen Uhr (55) mit der Antriebswelle (57) durch das Zahnräderpaar (a, b) mit einem Übersetzungsverhältnis 4 4 : 1 verbunden ist und dass sich das Zahnrad (a) des grossen Uhrzeigers auf der Anfangavelle (56) auf den Beobachtungsorten der nördlichen Halbkugel in Richtung des Uhrzeigers dreht, im entgegengesetzten Sinne aber auf den Beobachtungsorten der südlichen Halbkugel.
20. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 3, 12 und 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich infoige der ersten Zahnrades (a) das Antriebszahnrad (b) im entgegengesetzter Richtung, in vier Stunden um den vollen Winkel von 3600 dreht, drehen sich die Zwischenzahnräder (c, d und e) in vierundzwanzig Stunden auf der Antriebswelle (57) mit dem Antriebszahnrade (b) sechsmal um den vollen Winkel von 3600.
21. Sternkarte nach Anspruch bis 3, 12 und 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenzahnräder (c und e) auf der Antriebswelle (57) und die Zwischenzahnräder (f und g) auf der Hilfswelle (58) zwei Zahnräderpaare (g, e) und (f, c) bilden, mit welchen die drehbaren Scheiben (la und 2b) und (4a und 5b) in direkter Verbindung sind und drehen sich bei A- und B im entgegengesetzten Richtungen, bei A die Horizontscheiben (la mit 4a) im Sinne der Umdrehung der Erde (48) um ihre Achse (2'') von Westen nach Osten, bei B die Sternscheiben (2b mit 5b) im Sinne der scheinbaren Umdrehung der Himmelskugel (4) um ihre Achse (2''') von Osten nach Westen und sich in diesen Richtungen in vierundzwanzig Stunden um 3600 59' drehen.
22. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 3, 12 und 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass sich in unmittelbarer Verbindung mit dem Zwischenzahnrad (d) auf der Antriebswelle (57) die Zeitscheibe (3b) bei B in Richtung der scheinbaren Umdrehung der Himmelskugel (4) um ihre Achse (2" ') von Osten nach Westen dreht und weil sie täglich hinter den Sternscheiben (2b mit 5b) der Himmelskugel (4) um 59' zurückbleibt und sich in vierundzwanzig Stunden um genau 3600 dreht, betätigt sie mit dem Zahne (r) in regelmässigen Zeitintervallen die Schaltvorrichtung, welche mit der Klinke (p) das Zahnrad (h) un eine Teilung vorschiebt, die sich über die Riemenscheibe (i), dem Kreuzriemen (j), der Riemenscheibe (k) und dem Zahnrade (m) auf die Zeitscheibe (3a) überträgt, welche sich um diese Teilung um die Achse (2" ) bei A im entgegengesetzter Richtung dreht und zugleich mit der Zeitscheibe (3b) bei B und ihren Deklinationskreisen (22') der Sonne täglich um 59' in Richtung der scheinbaren Bewegung der Sonne auf der Ekliptik (5 mit 5') von Westen nach Osten vorrückt.
23. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 3, 12 und 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass bei der jeglichen Umdrehung der Horizontscheiben (la mit 4a) um 3600 59' und der Zeitscheibe (3a) um 59' in der Richtung von Resten nach Osten zwischen den ruhenden Sternscheiben (2a mit 5a) zeigt die drehbare Sternkarte A die wahre Umdrehung der L'rde. (48) um ihre Achse (2'») zugleich mit dem Beobachter-eins (50), seinem Horizont (32 mit 32') und dem Meridiankreise (31) in der ruhenden Himmelskugel (4) und auf ihr die scheinbare tägliche Fortbewegung der Sonne, mit welcher ihr Deklinationskreis (22') die ganze Ekliptik (5 mit 5') in 365 Tagen durchläuft und zugleich auch die ganze Kreiseinteilung (6) der Rektascension, die ganze KrciseinI:eilung (7) der Zeichen der Zodiak und die ganze Kreiseinteilung (8) der Datume in gleicher Richtung von Westen nach Osten.
24. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 3, 12 und 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass durch die tägliche Umdrehung der Sternscheiben (2b mit 5b) um 3600 59' und der Zeitscheibe (3b) um 3600 in Richtung .von Osten nach Westen zwischen den ruhenden Horizontscheiben (1b mit 4b) zeigt die drehbare Sternkarte B die scheinbare Umdrehung der Himmelskugel (4) um ihre Achse (2''') durch den scheinbar ruhenden Horizont (32 mit 32') und den Merdiankreis (31) des Beobachters-zwei (51) und auf der sich drehenden Himmelskugel (4) die scheinbare tägliche Fortbewegung der Sonne, durch welche ihr Deklinationskreis (22>) die ganze Ekliptik (5 mit 5') in 365 Tagen umkreist und zugleich die ganze Kreiseinteilung (6) der Rektascension, die ganze Kreiseinteilung (7) der Zeichen des Zodiak und die ganze Kreiseinteilung (8) der Daturie in entgegengesetzter Richtung von Westen nach Osten.
25. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 3, 12 und 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, drt-ss sie wegen ihrer Zerlegbarkeit und der Ausstattung mit den Lagen der sichtbaren Planeten, des Iionden, der Sonne und des Eigenschattens (45) auf den Scheiben (2a, 3a, 5a) bi A und (2b, 5b) bei 3, eine anschauliche Darstellung der Verbundenheit zwischen Himmel (4) und Erde (48) ermöglicht.
26. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 3, 12 und 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet, d.ss ihr Mechanismus für alle Beobachtungsorte auf der Erde, in zwei Anordnungen ausgeführt ist, welche den beiden Sternkarten (1' und 1'') der beiden Erdhalbkugeln spiegelbildlich symmetrisch sind, mit ausgewechselten Lagen beider drehbaren Sternkarten A und B auf der nördlichen Halbkugel in B und A auf der südlichen Halbkugel und mit entgegengesetzten Umdrehungsrichtungen aller Zahnräder und Scheiben auf den Beobachtungsorten der nordlichen und südlichen Halbkugel.
27. Sternkarte nach Anspruch 1 bis 3, 12 und 14 bis-26, dadurch gekennzeichnet, dass bei beiden spiegelbildlich symmetrischen Anordnungen und in Verbindung mit der elektrischen Uhr, der Anzahl der Zähne z = 15, 60, 61, 60, 61, 61, 61, 61, 61 auf den Zahnrädern (a, b, c, d, e, f, g, h, m) und der Anzahl der Zähne z = 365, 365, 365, 365, 360, 365 an den Zahnkränzen der drehbaren Scheiben (1a, 3a, 4a, 2b, 3b, 5b) bei beiden drehbaren Sternkarten A und B eine Umdrehung der Scheibe (3D) um 360°, der Scheiben (la, 4a, 2b, 5b) um 3600 59' und einer Vorrückung der Scheibe (3a) um 59' in Bezug auf die ruhenden Scheiben (2a, 5a, lb, 4b) in 24h mittlerer Sonnenzeit bewerksteligt ist, vJelches von wesentlicher Bedeutung für einen zweckmässigen Betrieb der drehbaren Sternkarte der zweiten Ausführung ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1991013421A1 (en) * 1990-02-23 1991-09-05 Startskottet 27638 Ab Planetary indicating device
FR2675611A1 (fr) * 1991-04-16 1992-10-23 Carde Robert Carte du ciel motorisee et lumineuse permettant le positionnement permanent de la lune et des cinq planetes visibles a l'óoeil nu.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1991013421A1 (en) * 1990-02-23 1991-09-05 Startskottet 27638 Ab Planetary indicating device
FR2675611A1 (fr) * 1991-04-16 1992-10-23 Carde Robert Carte du ciel motorisee et lumineuse permettant le positionnement permanent de la lune et des cinq planetes visibles a l'óoeil nu.

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