DE2939942C2 - Elektrische Abschalteinrichtung, insbesondere für einen Fensterhebermotor eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Elektrische Abschalteinrichtung, insbesondere für einen Fensterhebermotor eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Abschalteinrichtung für ein Antriebsaggregat eines Bauteils, wie
einer Tür, eines Fensters oder eines Schiebedachs, insbesondere für einen Fensterhebermotor eines Kraftfahrzeugs,
wobei das Antriebsaggregat über einen Umschalter in Schließ- oder Öffnungsrichtung des Bauteils
einschaltbar ist und der in seiner Öffnungsstellung begrenzende Rand des Bauteils mit einem elektrischen
Leiter versehen ist, der am Ausgang einer Oszillatorstufe liegt welcher eine Auswertestufe und eine Verstärkerstufe
nachgeschaltet sind, wobei bei kapazitiver Beeinflussung des Leite« durch einen Körperteil oder in
Schließstellung des Bauteils durch den Rahmen der Leiter die Schwingungen der Oszillatorstufe bedampft, die
Auswertestufe auf die Bedämpfung anspricht und das Antriebsaggregat über die Verstärkerstufe abschaltet.
Eine elektrische Abschalteinrichtung dieser Art für den Fensterhebermotor für eine versenkbare Kraftfahrzeugscheibe
ist aus der US-PS 36 51 389 bekannt. Bei dieser bekannten Sicherheits-Abschalteinrichtung wird
bei Bedämpfung des Leiters die Drehrichtung des Fensterhebermotors umgekehrt Wenn bei dieser bekannten
Abschalteinrichtung die Empfindlichkeit der Schaltung so eingestellt ist daß sie p:cht nur bei unmittelbarer
leitender Berührung anspricht, sondern auch dann, wenn, beispielsweise unter Zwischenschaltung eines
Kleidungsstückes, die Auslösung der Sicherheitsschaltung lediglich durch die kapazitive Beeinflussung
des Leiters erfolgt, dann spricht die Schaltung auch unter der kapazitiven Wirkung des Fensterrahmens an,
wenn der Leiter sich dem oberen oder dem unteren Fensterrahmen nähert. Bei empfindlicher Einstellung
der bekannten Schaltung erreicht deshalb die Fensterscheibe nicht ihre endgültige Schließstellung. Andererseits
ist die Oszillatorstufe dann auch bei voller Öffnungsstellung so stark bedämpft, daß die Schließbewegung
nicht in Gang kommt. Diese bekannte Schaltung kann daher nur verhältnismäßig unempfindlich eingestellt
werden.
Bei der aus der US-PS 36 51 389 bekannten Abschalteinrichtung ist ferner ein vor der Fensterscheibe in deren
Schließstellung betätigter Endschalter vorgesehen, der für die Abschaltung des Antriebsmotors in dieser
Endstellung sorgt.
In der DE-OS 29 34 401 ist eine elektrische Abschalteinrichtung mit ähnlichem Aufbau beschrieben, bei dem
von dem Leiter eine Auswertestufe (Relais) angesteuert wird, das die Wirkung hat, bei Körperkontakt des Leiters
und bei Stellung des Umschalters in Schließrichtung das Antriebsaggregat abzuschalten. Außerdem ist bei
dieser bekannten Einrichtung ein elektronisches Bauelement vorgesehen, das bei Stellung des Umschalters
in Öffnungsrichtung die Auswerteschaltung unwirksam
macht Diese bekannte Schaltungsanordnung weist jedoch als Sensor eine elastisch verformbare Leiste mit
zwei einander gegenüberliegenden elektrischen Leitern auf, die sich bei Deformation der Leiste unter einer
Druckeinwirkung berühren. Die eingangs genannten, bei kapazitiv wirkenden Fühlern zu beobachtenden
Schwierigkeiten treten bei dieser Schaltungsanordnung nicht auf.
Ausgehend von der Abschalteinrichtung der im Gattungsbegriff des Anspruchs 1 genannten Art liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Abschalieinricht.ung
so weiterzuentwickeln, daß sie trotz ihrer durch die rein kapazitiver Beeinflussung gegebene hohe Empfindlichkeit
sich aus der vollständigen Öffnungsstellung heraus in Schließrichtung bewegen läßt, und darüber hinaus
auch ihre endgültige Schließstellung erreicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Kippschaltung vorgesehen ist, die bei Anlegen
der Betriebsspannung an die Auswerteschaltung mittels des Umschalters für eine kurze Zeitdauer aus einem
ersten Schaltzustand in ihren zweiten Schaltzustand schaltet, und daß die Kippschaltung mit der A:!sweneschaltung
gekoppelt ist und diese während des zweiten Schaltzustandes unwirksam macht.
Die erfindungsgemäße zusätzliche Schaltung macht es möglich, die Schließbewegung in Gang zu setzen
bzw. fortzusetzen, wenn sich der Leiter im Einflußbereich des unteren oder des oberen Fensterrahmens befindet
Infolgedessen läßt sich hierdurch das Fenster auch dann fest schließen, wenn es bei Abschaltung des
Antriebsmotors infolge frühzeitiger kapazitiver Beeinflussung durch den Fensterrahmen seine endgültige
Schließstellung noch nicht erreicht hat Nach der automatischen Abschaltung des Fensterhebermotors wird
erfindungsgemäß bei Betätigung des Umschalters die Auswerteschaltung der Abschaltautomatik kurzzeitig
unwirksam gemacht Diese kurze Zeitdauer, die etwa 0,5 see betragen kann, reicht aus, um die Fensterscheibe
in ihre endgültige Schließstellung zu bringen. Da nach dieser kurzer Zeitdauer die Auswertestufe wieder in
Tätigkeit tritt, ist die kurzzeitige Schließbewegung bei einer größeren Öffnungsstellung der Fensterscheibe,
beispielsweise bei Vorhandensein eines Körperteils in der Fensteröffnung, unschädlich. Die gleiche Wirkung
wird erzielt, wenn das Fenster sich in vollständiger öffnungsstellung
befindet, wobei der Ler'.er im Einflußbereich des unteren Fensterrahmens liegt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Von den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Kraftfahrzeugtür mit versenkbarem Fenster;
Fig.2 die elektrische Abschalteinrichtung für den
Fensterhebermotor in Form eines Blockschaltbildes;
F i g. 3 einen Schaltplan für die in F i g. 2 schematisch dargestellte Schaltung;
F i g. 4 einen Anschlußplan der Schaltung nach F i g. 3;
F i g. 5 die erfindungsgemäße Zusatzschaltung für die elektronische Auswerteschaltung, und
Fig.6 einen Anschlußplan für die mit der Zusatzschaltung
nach F i g. 5 versehene Auswerteschaltung.
Eine Kraftfahrzeugtür 1 weist einen Fensterrahmen 2 und einen Türaufbau 3 auf. In dem Türaufbau 3 sind
nicht näher dargestellte Führungen für eine Fensterscheibe 4 vorgesehen.
Zum Antrieb der Fensterscheibe 4 ist im Türaufbau 3 ein Motor 5 angebracht, der über ein nicht naher dargestelltes
Gestänge, das am unteren Rand der Fensterscheibe 4 angreift, auf diese wirkt
Der in einer beliebigen Stellung der Fensterscheibe 4 innerhalb des Fensterrahmens 2 liegende Randbereich 6
ist mit einem elektrischen Leiter 7 belegt Dieser reicht bei dem in F i g. 1 dargestellten Türschnitt etwa wenigstens
von der Stelle 8 bis zur Stelle 9. Im Ausführungsbeispiel erstreckt sich der elektrische Leiter 7 am Rand
der Fensterscheibe 4 durchgehend von der Stelle 8 bis zur Stelle 10 (vgl. Fig.. 1). Der elektrische Leiter kann
beispielsweise ein auf den Rand der Fensterscheibe 4 aufgeklebter Draht oder Streifen sein. Der elektrische
Leiter 7 kann auch eine metallische Beschichtung des Randes der Fensterscheibe 4 sein.
Die Stelle 8 ist vom Führungsholm 2' beabstandet, so daß zwischen diesem und dem elektrischen Leiter 7 kein
Kontakt besteht Dort wo die Fensterscheibe 4 in den Türaufbau 3 eintritt, sind Gummidichtleisten vorgesehen.
Diese stehen nicht mit dem elektrischen Leiter 7 in Kontakt da dieser nur auf dem Rand ikr Fensterscheibe
4 angebracht ist. Erstreckt sich der elekti .sehe Leiter 7
auch im Bereich einer Führung der Fensterscheibe 4, dann ist diese zu isolieren bzw. gegenüber dem elektrischen
Leiter 7 entsprechend abzuschirmen.
Im utucren Randbereich 11 der Fensterscheibe 4 ist
an den elektrischen Leiter 7 ein Innenleiter 12 eines Koaxialkabels 13 angeschlossen, dessen Außenleiter 14
im Bereich der Anschlußstelle freiliegt. Das Koaxialkabel 13 is;t mit einer elektronischen Auswerteschaltung 15
verbunden, welche im elektrischen Steuerkreis des Motors 5 liegt.
Die elektronische Auswerteschaltung 15 ist im Blockschaltbild nach F i g. 2 dargestellt Sie weist eine Oszillatorstufe
16 auf, an deren Ausgang der elektrische Leiter 7 bzw. das Koaxialkabel 13, sowie eine Auswertestufe
17 angeschlossen sind. Die Oszillatorstufe 16 beaufschlagt den elektrischen Leiter 7 mit einer Frequenz im
Kiloherzbereich, beispielsweise 200 kHz. Der elektrische Leiter 7 wirkt damit als Sendeantenne. Die OszillatorstT'fe
16 ist so ausgelegt, daß dann, wenn ein Körper mit dem elektrischen Leiter 7 in Kontakt kommt, die
Oszillatorstufe 16 hinsichtlich ihrer Amplitude bedämpft wird. Eine solche Bedämpfung erfolgt nicht nur
dann, wenn ein niederohmiger Körper mit dem elektrischen
Leiter 7 in Verbindung kommt, sondern auch dann, wenn die elektrische Leitfähigkeit des Körpers an
sich gering ist, dieser jedoch eine zur Bedämpfung der Oszillatorstufe 16 ausreichende Kapazität bzw. Masse
aufweist.
Der Zeitpunkt der Bedämpfung der Schwingungen der Oszillatorstufe wird in der Auswertestufe 17 erfaßt.
Diese gibt bei einer Bedämpfung der Schwingungen ein Schaltsignal an eine Schaltstufe 18, welche ihrerseits
dann den Motor 5 abschaltet. Zwischen der Auswertestufe 17 und der Schaltstufe 18 ist nötigenfalls eine Pegelanpassungsstufe
19 vorgesehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist die Oszillatorstufe 16 vor zwei hintereinander geschalteten
Invertern / 1, / 2 gebildet, wobei der Ausgang des Inverters / 2 über einen Kondensator C1 auf den Eingang des
Inverters /1 rückgekoppelt ist. Zwischen dem Eingang des Inverters /2 bzw. dem Ausgang des Inverters /I
und dem Kondensator C1 liegt ein Widerstand R 1, Der
Widerstand R 1 und ό°.τ Kondensator C1 bestimmen
die Frequenz der Oszillatorstufe 16. Über einen Koppelkondensator C2 ist der Oszillatorausgang an den Innenleiter
12 und damit an den elektrischen Leiter 7 gelegt.
Der Oszillatorausgang ist außerdem über den Koppelkondensator
CZ an einen Impedanzwandler OPgelegt. Zur Festlegung des Arbeitspunkts des Impedanzwandlers
OP ist ein Spannungsteiler aus Widerständen R 2 und R 3 vorgesehen. Der Impedanzwandler OP ist zur
Frequenzkompensation mit einer Serienschaltung aus einem Widerstand A4 und einem Kondensator C4 beschaltet.
Der Ausgang des Impedanzwandlers OP ist über einen Koppelkondensator CS an den Außenleiter
14 des Koaxialkabels 13 angeschlossen. Damit liegt an to dem Außenleiter 14 und an dem Innenleiter 12 das gleiche
Hochfrequenzsignal. Beide Hochfrequenzsignale haben die gleiche Phasenlage. Die an sich vorhandene
Kapazität des Koaxialkabels 13 ist damit kompensiert, da zu keinem Zeitpunkt eine Potentialdifferenz, d. h. keine
Spannung zwischen dem Außenleiter 14 und dem Innenleiter 12 auftritt. Eine derartige Kompensation der
Kapazität des Koaxialkabels 13 ist günstig, da damit Widerstände R 7 und R 8 vorgesehen. Der Ausgang des
Inverters /6 ist über einen Widerstand R 9 mit der Basis eines von zwei Transistoren 71 und T2 gebildeten Darlington-Verstärkers
verbunden. In Serie zur Kollektor-Emitterstrecke des Transistors 7"2 liegt die Wicklung W
eines Relais, das einen Relaiskontakt K aufweist, der dann geöffnet wird, wenn die Wicklung Wstromdurchflossen
ist. Parallel zur Wicklung Wist eine Schutz- oder Freilaufdiode D 2 geschaltet. Die beschriebene Schaltung
ist einerseits über eine als Verpolungsschutz dienende Diode D 3 an einen Pol 20 des Bordnetzes angeschlossen.
Andererseits liegt die Schaltung über eine Diode D 4 an dem anderen Pol 21 des Bordnetzes. Der
Pol 20 ist über den Relaiskontakt K mit einem Anschluß 22 des Motors 5 verbunden.
Wird die Oszillatorschwingung bedämpft, dann werden
die Transistoren 71 und Γ2 durch das logische W-Signal der Leistungs-Pegelanpassungsstufe 19 leitend
ohne weiteres *e nsch dem Aufbau der Tür ί verfehle- "^scheltet, so daß über die WirWjnntT W Apr
den lange Koaxialkabel 13 zur Verbindung des elektrisehen Leiters 7 mit der elektronischen Auswerteschaltung
15 eingesetzt werden können. Vorteilhaft wirkt sich diese Kompensation auch deswegen aus, da im Zuge
der Bewegung der Fensterscheibe 4 sich das Koaxialkabel 13 im Türkörper 3 verlagert und diese Verlagerung
hinsichtlich ihres Einflusses auf eine Bedämpfung des Innenleiters 12 ansonsten schwer beherrschbar wäre.
Das auf dem Innenleiter 12 anstehende Signal ist hochohmig. Das auf dem Außenleiter 14 anstehende Signal
ist aufgrund des Impedanzwandlers OPdemgegenüber
niederchmig. Es ist damit der Innenleiter 12 und damit auch der elektrische Leiter 7 empfindlich für eine
Bedämpfung.
Über einen Koppelkondensator C6 ist der Innenleiter 12 und damit der Ausgang der Oszillatorstufe 16 an
die Auswertestufe 17 angeschlossen. Diese weist zwei lnverterstufen /3 und /4 auf. Zur Festlegung des Arbeitspunktes
ist ein Widerstand R 5 vorgesehen. Zwischen die beiden Inverter /3 und /4 ist eine Gleichrichterdiode
D 1 geschaltet. Außerdem ist an den Eingang des Inverters /4 die Parallelschaltung eines Kondensators
Cl und eines Widerstands R6 angeschlossen. Sobald
und solange der elektrische Leiter 7 berührt und damit die Schwingung bedämpft wird, steht am Eingang
des Inverters /3 über den Widerstand R 5 das logische Signal H. Dementsprechend erscheint am Ausgang des
Inverters /3 das logische Signal L Das über die Diode D 1 gleichgerichtete Signal L führt zu einer Entladung
des zuvor aufgeladenen Kondensators C 7 über den Widerstand R 6. so drS sich auch am Eingang des Inverters
/4 das logische Signal L einstellt und damit am Ausgang des Inverters /4 das logische Signal //ansteht
Die lnverterstufen /1 bis /4 können von einem einzigen integrierten Schaltkreis gebildet sein.
Für die bisher beschriebenen Schaltungsteile eignen sich Schaltkreise in CMOS-Technik. Diese lassen sich
mit in weiten Grenzen schwankenden Versorgungsspannungen betreiben, was beim Anschluß an das Bordnetz
eines Kraftfahrzeugs günstig ist Allerdings lassen sich größere Leistungen nicht schalten. Es ist deshalb
eine Leistungs-Pegelanpassungsstufe 19 vorgesehen. Diese ist beispielsweise von einem in TTL-Technik aufgebauten
integrierten Schaltkreis gebildet Dieser weist zwei lnverterstufen /5 und /6 auf. Diese sind beispielsweise
in einem handelsüblichen integrierten Schaltkreis mit der Bezeichnung SN 75491 enthalten. Zur Festlegung
der Arbeitspunkte der Inverter /5 und /6 sind takt Köffnet, wodurch der Motor 5 abschaltet.
Zwischen den Dioden D3 und D 4 kann ein Siebkondensator
CS zur Aussiebung von störenden Wechselspannungen vorgesehen sein. Die beschriebene Schaltung
selbst kann nicht zu Funkstörungen in der Umgebung des elektrischen Leiters 7 führen, da die »Sendeleistung«
des eine Antenne bildenden Leiters 7 wesentlich niedriger liegt als der Störpegel des Motors des Kraftfahrzeug·,
in das die Schaltung eingebaut ist und die Schaltung nur dann in Betrieb ist, wenn auch die Zündung
des Kraftfahrzeugmotors eingeschaltet ist.
In F i g. 4 ist die elektrische Verbindung des Motors 5
über die elektronische Auswerteschaltung 15 und einen üblichen Fensterschalter 23 mit einer Betätigungstaste
24 mit dem Pluspol 25 und dem Minuspol 26 des Bordnetzes gezeigt. Der Fensterschalter 23 weist zwei Umschalter
23' und 23" auf. in der in Fig.4 dargestellten
Schaltstellung sind beide Schaltkontakte 23' und 23" mittels der Betätigungstaste 24 so eingestellt, daß der
Motor 5 die Fensterscheibe 4 hochfährt Sobald der elektrische Leiter 7 mit einem Körper in Kontakt
kommt, öffnet der Relaiskontakt K, so daß der Motor 5 stehenbleibt und keine weitere Schließbewegung der
Fensterscheibe 4 stattfindet.
Spätestens wird der Relaiskontakt K öffnen, wenn die Fensterscheibe 4 in Schließstellung gegen den Rahmen
fährt. Zum öffnen des Fensters wird die Betätigungstaste 24 gedrückt. Dabei schalten beide Schaltkontakte 23'
und 23" um, so daß der Schaltkontakt 23' am Minuspol 26 und der Schaltkontakt 23" am Pluspol 25 der Batterie
liegt Damit liegt am Pol 20 der elektronischen Auswerteschaltung 15 negatives Potential, so daß die Diooc D 3
sperrt Ebenso sperrt die Diode D 4, da am Pol 21 positive Spannung liegt Damit ist die elektronische Auswerteschaltung
15 ohne Versorgungsspannung, so daß die Oszillatorstufe 16 nicht schwingt und auch der elektrische
Leiter 7 und die übrigen Schaltungsteile wirkungslos sind. Der Relaiskontakt K bleibt damit geschlossen.
Dies hat zur Folge, daß über den Relaiskontakt K und die Schaltkontakte 23' und 23" der Motor 5 umgepolt
ist so daß sich die Fensterscheibe 4 in Öffnungsrichtung bewegt Während des öffnens der Fensterscheibe 4 ist
ein unabhängig von der Bedienung der Betätigungstaste 24 erfolgendes Abschalten des Motors nicht erforderlich,
da beim öffnen des Fensters keine Einklemmgefahr besteht
Mittels der Diode D 4 wird aufgrund deren Schwellspannung von etwa 0,7 V das beim Schließen der Fensterscheibe
4 an der dann wirksamen elektronischen
Auswerteschaltung 15 anstehende Potential des Minuspols
26 um etwa 0,7 V angehoben. Damit ist erreicht, daß dann, wenn aufgrund extremer Feuchtigkeit zwischen
dem elektrischen Leiter 7 und dem Fensterrahmen 2, insbesondere beim Dichtungsgummi, sich eine
Wasserbrücke einstellt, diese Wasserbrücke nicht zu einem dauerhaften Abschalten des Motors 5 führt.
In F; 3.3 sind strichliert eine Zusatzschaltung 27 und
Dioden Ü5 und D 6 gezeigt. Die Dioden D 5 und D 6
werden zusammen mit der Zusatzschaltung 27 verwendet. Mit der Zusatzschaltung 27 ist erreicht, daß über
den elektrischen Leiter 7 ein Abschalten des Motors 5 auch dann erfolgt, wenn die Fensterscheibe 4 in ihre
Öffnungsstellung gefahren ist. Dies ist insbesondere deswegen günstig, da dann bisher verwendete aufwendige
Dämpfungsmittel für die Fensterscheibe bzw. deren Antrieb entfallen.
Die Zusatzschaltung 27 ist in Fig.5 dargestellt. Sie
Zusatzschaltung 27 arbeitet mit einer monostabilen Kippstufe KS, welche beispielsweise von einem handelsüblich
integrierten Schaltkreis NE 555 gebildet sein kann.
Der Steuereingang der Kippstufe KS liegt am Abgriff
einer Serienschaltung eines Widerstands R 10 und eines Kondensators C9. Sobald an die Auswerteschaltung 15
über den Fensterschalter 23 Spannung gelegt wird, liegt je nach der Betätigungsrichtung der Betätigungstaste 24
über die Dioden D 3 und D4 oder über die Dioden D 5
und D 6 an der Reihenschaltung R 10, C9 Spannung. Damit *ird im Moment des Schließens der Kontakte
des Fensterschalters 23 über den Kondensator C9 ein Startimpuls an die Kippstufe KS gegeben. Dieser Startimpuls
schaltet einen Ausgang der Kippstufe KS, an dem über einen Widerstand R 15 die Basis eines Transistors
73 liegt. Der Transistor 73 wird damit leitend geschaltet. Der Transistor Γ3 liegt über einen Widerstand
R 16 an dem Vorwiderstand der Basis des Transistors 71. Es wird also die Darlingtonstufe bestehend aus
den Transistoren 71 und 72 gesperrt, so da3 die Relaiswicklung W den Kontakt K nicht öffnen kann, ganz
unabhängig davon, ob der Innenleiter 12 bzw. der elektrische Leiter 7 die Schwingungen der Oszillatorstufe 16
bedämpft oder nicht.
Die Zeitdauer, während der über die Kippstufe KS der Transistor 73 leitend und damit der elektrische Leiter
7 unwirksam geschaltet ist, ist durch eine Beschaltung der Kippstufe /iSmit einem Widerstand R 13 und
einem Kondensator ClO bestimmt. Der Widerstand R 13 und der Kondensator C10 sind so ausgelegt, daß
der den Transistor 7 3 leitend schaltende Impuls in der Größenordnung von beispielsweise 0,5 s liegt
Widerstände R 12 und R 14 dienen der notwendigen Vorspannungserzeugung. Parallel zum Widerstand R 10
liegt eine Serienschaltung aus einer Diode Dl und einem Widerstand RW. Der Widerstand R 11 ist wesentlich
kleiner als der Widerstand R 10. Über die Diode D 7 und den Widerstand All wird der Kondensator C9
entladen, sobald keine Spannung an der Schaltung anliegt.
Am Reset-Eingang 28 ist wenigstens ein Schalter 29 (vgl. F i g. 6) angeschlossen, der andererseits an der Masse
des Fahrzeugs bzw. einem der Pole 25, 26 liegt In einem Bereich, den der elektrische Leiter 7 in der öffn-ungsstellung
der Fensterscheibe 4 erreicht ist ein elektrisches Kontaktstück 30, beispielsweise ein auf Masse
liegender Blechstreifen, angeordnet In Fig.6 ist die
Fensterscheibe 4 mit ihrem elektrischen Leiter 7 in Öffnungsstellung gezeigt, in der der elektrische Leiter 7 das
Kontaktstück 30 berührt.
Die Funktionsweise der beschriebenen Zusatzschaltung ist etwa folgende:
Geht man von der in Fig.6 dargestellten vollständigen
Öffnungsstellung der Fensterscheibe 4 aus und soll die Fensterscheibe geschlossen werden, dann wird die
Betätigungstaste 24 entsprechend bedient, so daß an der Schaltung 15 die Batteriespannung liegt. Da die Oszilla-
torschwingung in der Öffnungsstellung der Fensterscheibe 4 über das Kontaktstück 30 bedämpft ist, wäre
hierdurch allein der Schaltkontakt K offen, so daß der Motor 5 nicht anlaufen könnte. Da jedoch im Moment
des Schließens der Kontakte des Fensterschalters 23 über die Kippstufe KS bzw. den Transistor 73 die Darlingtonstufe
71, 72 gesperrt ist, bleibt der Kontakt K geschlossen, so daß der Motor 5 anläuft. Die Zeit, beispielsweise
0,5 s, während der die Kippstufe KS den ι raiiSiStOr i j UHu u!c L^aTiirigLCnSLÜtc ι t, t ^ Z'A'uMgS-weise
geschlossert hält, ist so bemessen, daß die Fensterscheibe 4 bzw. deren Leiter 7 in dieser Zeit mit Sicherheit
das Kontaktstück 30 verläßt. Anschließend an die genannte Zeitspanne ist die Oszillatorschaltung in der
Weise wirksam, daß eine etwaige Berührung des elektrisehen Leiters 7 zum sofortigen Abschalten des Motors
führt.
Gleiches gilt dann, wenn die Fensterscheibe aus ihrer Schließstellung geöffnet werden soll. Auch in diesem
Fall wird ein den Oszillator an sich bedämpfender Kontakt zwischen dem oberen Rand des Fensterrahmens 2
und des elektrischen Leiters 7 durch die Kippstufe KS zunächst wirkungslos geschaltet
Geht man davon aus, daß die Fensterscheibe in einer teilweisen Schließstellung steht, in der zwischen dem
Fensterrahmen oben und dem Rand 6 nur ein solcher Spalt frei ist, der gerade zum Einschieben eines Körperteils
reicht dann besteht an sich theoretisch die Gefahr, daß in der genannten Zeitspanne von beispielsweise
0,5 s, in der der elektrische Leiter 7 wirkungslos geschaltet ist, sich die Fensterscheibe so weit bewegt, daß ein
schmerzhaftes Einklemmen eines Körperteils nicht mit Sicherheit ausgeschlossen ist
Um auch diese Gefährdung auszuschließen, ist der von der Fensterscheibe 4 betätigbare Schalter 29 vorgesehen.
Sobald die Fensterscheibe 4 aus ihrer Öffnungsstellung und gegebenenfalls auch aus ihrer Schließstellung
verfahren ist, ist der Schalter 29 geschlossen, so daß der Reset-Eingang 28 der Kippstufe KS angesteuert ist.
In diesem Fall gibt die Kippstufe KS bei einer Bedienung
der Betätigungstaste 24 keinen Impuls ab. Die sofortige Ansprechbereitschaft der Oszillatorschaltung ist
damit dann gewährleistet, wenn die Fensterscheibe 4 aus der bzw. den Entstellungen gefahren ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Elektrische Abschalteinrichtung für ein Antriebsaggregat
eines Bauteils, wie Tür, Fenster oder Schiebedach, insbesondere für einen Fensterhebermotor
eines Kraftfahrzeugs, wobei das Antriebsaggregat über einen Umschalter in Schließ- oder Öffnungsrichtung
des Bauteils einschaltbar ist und der
in einer Öffnungsstellung des Bauteils die öffnung begrenzende Rand des Bauteils mit einem elektrischen
Leiter versehen ist, der am Ausgang einer Oszillatorstufe
liegt, welcher eine Auswertestufe und eine Verstärkerstufe nachgeschaltet sind, wobei bei
kapazitiver Beeinflussung des Leiters durch ein Körperteil oder in Schließstellung des Bauteils durch
den Rahmen der Leiter die Schwingungen der Oszillatorstufe bedämpft die Auswertestufe auf die Bedämpfung
anspricht und das Antriebsaggregat über die Verstärkerstufe abschaltet, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kippschaltung (27: KS) vorgesehen ist, die beim Anlegen der Betriebsspannung
(20, 21, DZ, DA) mittels des Umschalters (23)
an die Auswerteschaltung (15) für eine kurze Zeitdauer aus einem ersten Schaltzustand in ihren zweiten
Schaltzustand schaltet, und daß die Kippschaltung (27) mit der Auswerteschaltung (15) gekoppelt
ist und diese während des zweiten Schaltzustandes unwirksam macht
2. Elektrische Abschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die kurze
Zeitdauer des zweiten Schaltzustandes bestimmenden Bauteile in der Kippstufe -JiI; KS) so bemessen
sind, daß die kurze Zeitdauer etwa 0,5 see beträgt
3. Elektrische Abschalteinr...htung nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Oszillatorstufe (16) im Hochfrequenzbereich,
insbesondere bei etwa 200 kHz, liegt.
4. Elektrische Abschalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem elektrischen Leiter (7) ein Innenleiter (12) eines Koaxialkabels (13) elektrisch leitend befestigt ist,
und daß der Außenleiter (14) des Koaxialkabels (13) ohne Verbindung mit dem elektrischen Leiter (7) ist.
5. Elektrische Abschalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenleiter
(14) des Koaxialkabels (13) über einen Impedanzwandler (OP) mit dem Ausgang der Oszillatorstufe
(16) verbunden ist.
6. Elektrische Abschalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswertestufe (17) eine einem Inverter (73) nachgeschaltete Diode (D 1) aufweist, welche die Ladung
bzw. Entladung eines dem Entladewiderstand (R 6) parallelgeschalteten Kondensators (C 7) steuert.
7. Elektrische Abschalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Diode (D 4) vorgesehen ist, deren Schwellspannung das Potential der elektronischen
Auswerteschaltung (15) gegenüber einem Pol (21, 26) des Bordnetzes des Kraftfahrzeuges verschiebt.
8. Elektrische Abschalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kippschaltung (27) eine monostabile Kippstufe (KS) aufweist, die über einen Schalttransistor (TZ) an die
Schaltstufe (18) angeschlossen ist.
9. Elektrische Abschalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein
von dem Bauteil (4) betätigbarer Schaltkontakt (29) vorgesehen ist der an die Kippschaltung (27) angeschlossen
ist und diese im ersten Schaltzustand hält wenn das Bauteil (4) aus einer Endstellung gefahren
ist
10. Elektrische Abschalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß
der elektrische Leiter (7) sich soweit um den Rand (6) der Fensterscheibe (4) erstreckt daß er in Hsr Öffnungsstellung
der Fensterscheibe (4) ein Kontaktstück (30) berührt
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