DE2935586C2

DE2935586C2 - Ein aus Bandmaterial hergestellter elektrischer Kontaktstreifen

Info

Publication number: DE2935586C2
Application number: DE2935586A
Authority: DE
Inventors: Franz 5952 Attendorn Kresse; Siegfried 4780 Lippstadt Rafalzik
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1979-09-04
Filing date: 1979-09-04
Publication date: 1982-04-01
Also published as: DE2935586A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Bandmaterial hergestellten elektrischen Kontaktstreifen, der eine elektrische Verbindung mit der Seele eines Kabels und durch Umfassen des Kabelmantels eine Zugentlastung für die elektrische Verbindung bildet. Bei derartigen Kontaktstreifen, die heute üblich sind, läßt sich manuell oder maschinell mit einer Vorrichtung (z. B. einer Zange) die elektrische Verbindung und die Zugentla stung einfach und schnell herstellen.

Bei Kontaktstreifen dieser Art sind für die elektrische Verbindung und die Zugentlastung meistens zwei in Längsrichtung des Kontaktstreifens hintereinander angeordnete Zwingen üblich, wobei die eine die Seele und die andere den Mantel des Kabels klemmend umfaßt. Im Zuschnitt des Kontaktstreifens gehen die

ίο beiden Arme, die quer zur Längsrichtung des Kontaktstreifens angeordnet sind und durch Umbördeln die Zwinge der Zugentlastung bilden, über die sonstige Breite des Kontaktstreifens hinaus, so daß die sehr lang gehaltenen Arme für die Zugentlastungszwinge die Breite des Bandmaterials bestimmen.

In der US-PS 26 01 276 ist eine elektrische Verbindung eines Kabels vorbeschrieben, bei dem ein aus Bandmaterial hergestellter elektrischer Kontaktstreifen quer zu seiner Längsrichtung gefaltet ist und in die Biegelinie der Faltung eine Lochung eingebracht ist. Durch diese Lochung ist die Seele des Kabels hindurchgeführt und zwischen den beiden Schenkeln des Kontaktstreifens eingeklemmt. Diese Klemmung ist so durchgeführt, daß die Kabelseele nur unter großer Kraftaufwendung aus der elektrischen Verbindung herausgezogen werden kann. Eine Zugentlastung eines möglicherweise vorhandenen Kabelmantels ist nicht dargestellt.

Aufgabe der Erfindung ist es, daß für die Herstellung

-¹O des Kontaktstreifens das Bandmaterial durch die Einfügung der Zugentlastung des Kabelmantels nicht breiter gehalten sein muß, als für die sonstige Breite des Kontaktstreifens notwendig ist. Die elektrische Verbindung und die Zugentlastung zwischen dem Kontaktstreifen und einem Kabel muß sich weiterhin manuell und maschinell einfach und schnell herstellen lassen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kontaktstreifen an dem den Kabelmantel umfassenden Ende gelocht ist und wie an sich bekannt quer zu seiner Längsrichtung im Bereich der Lochung gefaltet 'St₁ und daß das Kabel mit dem Kabelmantel durch die Lochung hindurchführt und die beiden Schenkel der Faltung des Kontaktstreifens den Kabelmantel in seinem Endbereich als Zugentlastung klemmend umfassen. Bei einer derartigen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens besteht der Vorteil, daß der Kontaktstreifen seitlich nicht beschnitten werden muß und dadurch kein Blechabfall anfällt. Dies ist besonders vorteilhaft, weil die Kontaktfedern häufig in großen Stückzahlen hergestellt werden. Dadurch erniedrigen sich die Gestehungskosten der Kontaktfedern und die zu deren Herstellung notwendigen Werkzeuge. Weiterhin besteht der Vorteil, daß beim Hersteller von Kontaktstreifen wegen der einheitlichen Breite der Kontaktstreifen weniger Bandmaterialbreiten gelagert werden müssen. Dies führt zu einer kostengünstigeren Lagerung des Bandmaterials.

Weiterhin ist es vorteilhaft, daß zwischen den beiden Schenkeln der Faltung ein dem Kabeldurchmesser

bo entsprechender Abstand besteht, wobei das freie Ende des umgefalteten Schenkels zum anderen Schenkel hin abgewinkelt ist, und daß mindestens eine Innenfläche der beiden Schenkel der Faltung eine von der Lochung ausgehende und in Richtung des Kabels sich erstreckende rinnenförmige Einbuchtung aufweist, in der das Kabel verläuft. Bei einer derartigen Ausführungsform der Kontaktfeder erhält man durch Andrücken der beiden Schenkel auf den Kabelmantel eine Zugentla-

stung der elektrischen Verbindung, wobei das freie abgewinkelte Ende in den Kabelmantel eindringt, wodurch die Auszugskräfte für das Kabel vergrößert werden. Durch die rinnenförmige Einbuchtung in mindestens einem Schenke! erhöht sich die Stabilität der Faltung.

Weiterhin ist es vorteilhaft, in das abgewinkelte freie Ende der Faltung eine Kerbe einzubringen, in die der Kabelmantel eingepreßt wird. Durch die Keilwirkung der Kerbe auf den Kabelmantel entsteht ein relativ hoher Aripreßdruck.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn mindestens ein Schenkel von außen in den Kabelmantel eingedrückt ist Diese Ausführungsform der Zugentlastung läßt sich einfach und schnell z. B. mit einer Zange herstellen.

Weiterhin ist es vorteilhaft, an dem längeren der beiden Schenkel des Kontaktstreifens vor dem freien Ende des kürzeren Schenkels durch Freisdineiden und Umbördeln der Seiten eine Zwinge zu bilden, die die Kabelseele elektrisch leitend umfaßt. Durch diese 2<i vorteilhafte Anordnung der Zwinge zur Faltung läßt sich das Kabel leicht durch die Lochung der Faltung in die elektrische Zwinge hineinführen und die elektrische Verbindung durch Andrücken der Zwinge an die Kabelseele (z. B. mit einer Zange) herstellen.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ragt das abgewinkelte freie Ende des umgefalteten Schenkels teilweise durch im anderen Schenkel angeordnete Aussparungen hindurch, wobei die hindurchragenden Enden verschränkt sind. Dadurch )o bleibt auch bei stärkerer Beanspruchung des Kontaktstreifens die Zugentlastung der elektrischen Verbindung unverändert.

Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens, und zwar zeigt ü

F i g. 1 an einem Kontaktstreifen in Seitenansicht eine Ausführungsform der Zugentlastung für die elektrische Verbindung mit einem Kabel,

F i g. 2 die Draufsicht,

F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie A -A und

Fig.4, 5 und 6 weitere Ausführungsformen des Erfindungsgedankens.

In der Zeichnung ist ein Kontaktstreifen 1 dargestellt, der eine Zugentlastung 4, 5 für die elektrische Verbindung 6 mit dem Kabel 2 aulweist. Der Kontaktstreifen ist an einem Ende gelocht und quer zu seiner Längsrichtung gefaltet, wobei die Biegelinie 14 mittig durch die Lochting 3 verläuft. An dem längeren Schenkel 5 der beiden Schenkel 4 u. 5 der Faltung ist vor dem freien Ende des kürzeren Schenkels 4 mittig und in Längsrichtung eine elektrische Zwinge 6 ausgebildet. Die Schenkel 4 u. 5 weisen jeweils auf der Innenseite, mittig und in Längsrichtung des Kabels 2 verlaufend, eine von der Lochung 3 ausgehende der Kabelform angepaßte Rinne 7 auf. Das Kabel 2 wird durch die Lochung 3, zwischen den beiden Schenkeln 4 u. 5 verlaufend, bis in die elektrische Zwinge 6 hineingeschoben. Durch Andrücken der Zwinge 6 an die Kabelseele 8 ist die elektrische Verbindung und durch Andrücken der Schenkel 4 u. 5 an den Kabelmantel 9 die Zugentlastung der elektrischen Verbindung hergestellt.

Dei dem Kontaktstreifen 1 gemäß F i g. 1 bis 3 ist das freie Ende des kurzen Schenkels 4 in etwa um 90° abgewinkelt. Mittig in die Stirnseite der Abwinkelung ist eine Kerbe 13 eingebracht, dessen Flanken 15 in den Kabelmantel 9 eingepreßt sind.

In Fig.4 ist eine Ausführungsform des Kontaktstreifens 1 dargestellt, bei dem die Rinne 7 an den Außenflächen der beiden Schenkel 4 und 5, jeweils mit einer Einprägung 10 versehen, in den Kabelmantel eingreift.

In Fig.5 ist eine Ausführungsform des Kontaktstreifens 1 dargestellt, bei dem das in etwa um 90° abgewinkelte freie Ende 15 des kurzen Schenkels 4 mit den durch die Kerbe 13 entstandenen seitlichen Fingern 12 durch die im anderen Schenkel 5 angeordneten Aussparungen 11 hindurchragt. Der durch die Aussparungen 11 hindurchragende Teil der Finger 12 ist durch Umbiegen verschränkt. Dadurch wird ein selbständiges Lösen der Zugentlastung verhindert.

In F i g. 6 ist eine Ausführungsform des Kontaktstreifens 1 dargestellt, bei dem das freie Ende 16 des kurzen Schenkels 4 in etwa um 45° zum anderen Schenkel 5 hin abgewinkelt ist. Vom freien Ende 16 bis zur Mitte des kurzen Schenkels 4 umfaßt er durch eine zylinderförmige Ausgestaltung zumindest teilweise den Kabelmantel 9. In diesem zylinderförmigen Bereich 17 ist der gegenüberliegende lange Schenkel 5 spiegelbildlich zu dem kurzen Schenkel 4 ausgebildet. Wird das Kabel durch Zug belastet, so zieht sich das in etwa um 45° abgewinkelte freie Ende 16 des Schenkels 4 in den Kabelmantel 9 hinein und bildet ein schneidenförmiges Widerlager.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ein aus Bandmaterial hergestellter elektrischer Kontaktstreifen, der eine elektriiche Verbindung mit der Seele eines Kabels und durch Umfassen des Kabelmantels eine Zugentlasung für die elektrische Verbindung bildet, dadurch gekennzeichnet,

daß der Kontaktstreifen (1) an dem den Kabelmantel (9) umfassenden Ende gelocht ist und wie an sich bekannt quer zu seiner Längsrichtung im Bereich der Lochung (3) gefaltet ist, und
daß das Kabel (2) mit dem Kabelmantel (9) durch die Lochung (3) hindurchführt und die beiden Schenkel (4, 5) der Faltung des Kontaktstreifens (1) den Kabelmantel (9) in seinem Endbereich als Zugentlastung klemmend umfassen.

2. Elektrischer Kontaktstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Schenkeln (4 u. 5) der Faltung ein dem Kabeldurchmesser entsprechender Abstand besteht.

3. Elektrischer Kontaktstreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des umgefalteten Schenkels (4) zum anderen Schenkel (5) hin abgewinkelt ist.

4. Elektrischer Kontaktstreifen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Innenfläche der beiden Schenkel (4 u. 5) der Faltung eine von der Lochung (3) ausgehende und in Richtung des Kabels sich erstreckende rinnenförmige Einbuchtung (7) aufweist.

5. Elektrischer Kontaktstreifen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das abgewinkelte freie Ende (15) des Schenkels (4) eine in der Kabelachse angeordnete Kerbe (13) aufweist.

6. Elektrischer Kontaktstreifen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden Schenkel (4, 5) durch eine Einprägung (10) in den Kabelmantel (9) eingedrückt ist.

7. Elektrischer Kontaktstreifen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der längere (5) der beiden Schenkel (4, 5) des Kontaktstreifens (1) vor dem freien Ende des kürzeren Schenkels (4) durch Freischneiden und Umbördeln der Seiten eine Zwinge (6) bildet, die die Kabelseele elektrisch leitend umfaßt.

8. Elektrischer Kontaktstreifen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das abgewinkelte freie Ende (15) des umgefalteten Schenkels (4) mit den durch die Kerbe (13) entstandenen seitlichen Fingern (12) durch im anderen Schenkel (15) angeordnete Aussparungen (11) hindurchragt, wobei die hindurchragenden Enden verschränkt sind.