DE3406616C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Wechseleinrichtung für eine Ty­ penradkassette an einem verfahrbaren Wagen eines Druckers nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine derartige Wechseleinrichtung für eine Typenradkassette an einem verfahrbaren Wagen eines Druckers ist aus der Zeitschrift IBM TDB, Vol. 22, Nr. 4, September 1979, Seiten 1538 und 1539, bekannt. Die bekannte Wechseleinrichtung um­ faßt einen Mechanismus, um eine Kassette mit einem darin angeordneten Typenrad in eine Arbeitsstellung zu bewegen und um diese Kassette aus der Arbeitsstellung herauszubewe­ gen, wenn die Kassette aus dem Haltemechanismus herausge­ nommen werden soll. Die Halteeinrichtung ist somit zum her­ ausnehmbaren Halten einer Typenradkassette ausgebildet. Ferner ist eine Auswähleinrichtung vorhanden, die eine Wel­ le aufweist, welche von der Auswähleinrichtung absteht. Am vorderen Ende der genannten Welle ist eine Kupplungsein­ richtung vorgesehen, die mit einer entsprechend ausgebilde­ ten Kupplungseinrichtung des Typenrades zusammenwirkt, um ein Ankuppeln des Typenrades an die Welle zu erreichen und um dadurch eine Dreh-Antriebsverbindung zwischen der Aus­ wähleinrichtung und dem Typenrad herzustellen. Bei dieser bekannten Konstruktion ist ferner innerhalb des Kassetten­ gehäuses eine Blattfeder vorgesehen, welche die Aufgabe hat, eine Gegenkraft beim Ankuppeln der Antriebswelle an das Typenrad vorzusehen. Mit Hilfe der innerhalb der Kas­ sette angeordneten Feder wird das Typenrad gegen die Kupp­ lungseinrichtung an der Welle gedrückt.

Aus der DE-OS 28 03 433 ist ein Schlagdrucker zur Verwen­ dung mit einer Typenradkassette bekannt, bei dem das we­ sentliche darin besteht, daß ein vorhandener Schlitten mit Führungseinrichtungen ausgestattet ist, in denen die Kas­ sette mit dem Typenrad aufgenommen wird, wobei die Füh­ rungseinrichtungen so angeordnet sind, daß die Bewegung der Kassette in einer Richtung im wesentlichen quer zur Dreh­ achse einer Antriebswelle erfolgt, wobei auch Einrichtungen vorgesehen sind, um die relative Bewegung zwischen der Kupplungseinrichtung und der Kassette in eine Typenrad-Be­ aufschlagungsstellung zu bewirken. Gemäß einer Ausführungs­ form dieser bekannten Konstruktion kann die Typenradkasset­ te in eine Art Schacht eingeschoben werden, wobei der Schacht über einen Hebelmechanismus verschwenkt werden kann, um die Typenradkassette in eine Arbeitsstellung zu verschwenken und um sie in eine Stellung zu bringen, in der sie aus der Halteeinrichtung herausgenommen werden kann. Das Kassettengehäuse selbst ist mit einer Federeinrichtung ausgestattet, um eine Gegenhalteeinrichtung zu schaffen, wenn das Kupplungsende der Antriebswelle mit dem Typenrad innerhalb der Kassette verkuppelt wird.

Aus der EP 00 43 214 A2 ist ein Drucker mit einer Typenrad­ kassette bekannt, wobei aber eine relativ komplizierte Hal­ terungskonstruktion zur Anwendung gelangt. Bei dieser be­ kannten Konstruktion ist wiederum ein Federelement ein­ stückig mit dem Kassettengehäuse ausgebildet, welches hier aber nicht als Gegenhalteeinrichtung dient, um die Kupp­ lungswirkung zu unterstützen. Das Federelement ist hierbei zungenförmig gestaltet und besitzt an seinem freien Ende einen Vorsprung, der dann, wenn sich die Kassette nicht in ihrer Betriebsstellung befindet bzw. in angekuppeltem Zu­ stand befindet, in eine zentrale Öffnung des Gehäuses ragt, um das Typenrad innerhalb der Kassette in einer bestimmten Drehstellung zu fixieren.

Aus der JP 56 144 969 A ist eine Wechseleinrichtung für eine Typenradkassette an einem verfahrbaren Wagen eines Druckers bekannt, wobei die Wechseleinrichtung einen Tragrahmen für einen Antriebsmotor für das Typenrad enthält, der so ver­ schwenkt werden kann, daß er in der Antriebsstellung näher an der Walze des Druckers angeordnet wird und in eine zwei­ te Stellung verschwenkt werden kann, in welcher der Motor einen größeren Abstand von der Walze des Druckers erreicht. Auch ist eine Feder vorgesehen, welche so angebracht ist, daß der Motortragrahmen in eine Richtung gezogen wird, die von der Walze wegweist. Ferner ist auch ein Bedienungshebel vorgesehen, mit welchem von Hand der Motortragrahmen entge­ gen der Kraft der Feder näher zur Walze hinbewegt werden kann. Der Motortragrahmen wird mit Hilfe eines Halteteils an einer Stelle festgehalten, welche näher bei der Walze liegt. Diese bekannte Konstruktion zur Unterbringung und Halterung eines Typenrades ist jedoch vergleichsweise komp­ liziert, in der Montage schwierig und in der Herstellung relativ teuer. Darüber hinaus kann das Austauschen eines Typenrades in dieser herkömmlichen Konstruktion nicht pro­ blemlos durchgeführt werden, sondern erfordert Geschick­ lichkeit und Erfahrung.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Wechseleinrichtung für eine Typenradkassette an einem verfahrbaren Wagen eines Druckers der angegebenen Gattung zu schaffen, die bei einfacher Konstruktion und Handhabung einen weichen, sicheren Kupplungsvorgang zwischen Motor und Typenrad ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Eine besondere vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Teil einer Seitenansicht eines Druckers mit Typenrad wobei eine an dem Wagen des Druckers vorgesehene Wechseleinrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung dargestellt ist;

Fig. 2a eine Vorderansicht eines in einer Kassette untergebrachten Typenrads im Ganzen, welches abnehmbar an dem in Fig. 1 dargestellten Aufbau gehaltert ist;

Fig. 2b eine Schnittansicht entlang einer Linie B-B in Fig. 2a;

Fig. 3 eine in Einzelheiten aufgelöste Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Ausführung;

Fig. 4 die gleiche Ansicht wie die in Fig. 3, in welcher jedoch der Zustand wiedergegeben ist, in welchem die in der Wechseleinrichtung ge­ halterte Typenradkassette herausgenommen wer­ den kann, wenn sie in der durch einen weiß ausgelegten Pfeil angezeigten Richtung heraus­ genommen wird.

In Fig. 1 ist eine an dem Wagen eines Druckers vorgesehene Wechseleinrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung dargestellt.

Eine Kassette 10, in welcher drehbar ein Typenrad unterge­ bracht ist, dessen Ausführung im einzelnen später noch beschrieben wird, ist abnehmbar an einem Wagen 26 gehaltert, welcher so gehalten ist, daß er entlang einer Walze 34 hin- und herbewegbar ist, wie im einzelnen später noch be­ schrieben wird.

Wie in Fig. 2a und 2b dargestellt, weist das Typenrad 12 eine Nabe 16, welche an ihrer Rückseite mit Zähnen 14 ver­ sehen ist, eine Anzahl Speichen 18, die radial von der Nabe 16 vorstehen, und eine Anzahl Typen 20 auf, die an den freien Enden der Speichen 18 vorgesehen sind. In dem dar­ gestellten Beispiel ist an jeder der Speichen 18 jeweils eine Type vorgesehen. Jedoch können auch an jeder Speiche zwei oder mehr Typen vorgesehen sein, die dann in Längsrichtung der Speiche ausgerichtet sind und im Abstand voneinander angeordnet sind, oder es können an einigen der Speichen auch keine Typen vorgesehen sein. An einer vorbestimmten Stelle an der Vorderseite der Nabe 16 ist eine die Ausgangsstellung bezeichnende Marke 22 vorgesehen, welche durch einen in der Kassette 10 vorgesehenen Ausschnitt betrachtet werden kann, wenn das Typenrad 12 in der Kassette 10 untergebracht ist..

Wie in Fig. 1 dargestellt, ist die Kassette 10, in welcher das Typenrad 12 untergebracht ist, herausnehmbar in einem Halter 28 gehalten, der an dem Wagen 26 vorgesehen ist. Gemäß der Fig. 1 befindet sich das Typenrad 12 in wirksamer Verbindung mit einem Motor 30; das heißt wenn der Motor 30 angetrieben wird und sich entsprechend einem Typenauswahlsignal dreht, wird das Typenrad 12 angetrieben und dreht sich in der Typenrad-Kassette 10, damit eine ausgewählte Type in einer vorbestimmten Winkelstellung angeordnet wird, welche eine Druckposition festlegt. Der Wagen 26 ist auf einer Tragwelle 32 verschiebbar gehalten, welche parallel zu der Walze 34 verläuft, und folglich bewegt sich der Wagen 26 entlang der Walze 34, wenn er durch einen (nicht dargestellten) Schrittmotor intermittierend oder kontinuierlich in Abhängigkeit von einem ausgewählten Druckmodus angetrieben wird. Solange sich der Wagen 26 entlang der Walze 34 bewegt, wobei er, wie vorstehend beschrieben, durch die Tragwelle 32 geführt ist, dreht der Motor 30 das Typenrad, um ausgewählte Typen nacheinander in der Druckposition anzuordnen; jedesmal, wenn eine ausgewählte Type in der Druckposition angeordnet ist, wird ein Druckhammer 36 erregt, um die in der Druckposition angeordnete, ausgewählte Type gegen die Walze 34 zu schlagen, wobei dazwischen ein Farbband 38 und ein Blatt Papier 40 angeordnet sind, so daß die gewünschten Zeichen entlang einer Druckzeile auf das Blatt Papier 40 gedruckt werden können.

In der dargestellten Ausführungsform ist der Wagen 26 mit einem Halter-Traggestell 42 versehen. Wie am besten in Fig. 3 dargestellt ist, weist das Halter-Traggestell 42 eine Hülse 44, durch welche die Tragwelle 32 verläuft, und ein im allgemeinen H-förmiges Gestell 46 auf, welches ra­ dial von der Hülse 44 vorsteht. Das H-förmige Gestell 46 weist ein Paar mit Gewinde versehener Löcher 48 auf, und zwar jeweils eines in der Mitte jedes der beiden Schenkel­ abschnitte so daß der Halter 28 zum Halten der Kassette 10 mittels Schrauben fest an dem H-förmigen Gestell angebracht ist. Das H-förmige Gestell 46 weist noch ein weiteres Paar mit Gewinde versehener Löcher 50 auf, die jeweils in radialer Richtung im Abstand von den vorstehend angeführten Löchern 48 festgelegt sind. Somit ist ein Hammerträger 52 mittels Schrauben, welche in die mit Gewinde versehenen Löcher 50 geschraubt sind, fest an dem H-förmigen Gestell 48 angebracht. Der Druckammer 36 ist fest an dem Hammer­ träger 52 angebracht, so daß der Druckammer 36 auf die Rückseite eines freien Endes einer Speiche 18 auftreffen kann, wodurch dann die an der Vorderseite vorgesehene Type 20 gegen die Walze 34 gedrückt wird.

Die Hülse 44 des Haltertragestells 42 ist an jedem Ende mit zwei Kappen 54 aus Kunstharz versehen, und ein Trägergestell 56, dessen Aufbau im einzelnen später noch beschrieben wird, sitzt mit seinem vorderen unteren Ende auf den Kappen 54. Das Trägergestell 56 stellt eine Einheit dar und weist einen schrägen unteren Rahmen 58, zwei im allgemeinen recht­ eckig ausgebildete Seitenrahmen 60 auf jeder Seite des schrägen unteren Rahmens 58 und ein rückwärtiges Rahmenteil 62 auf, welches von dem hinteren Ende des unteren Rahmens 58 nach oben vorsteht. Eine Rolle 64 ist drehbar an dem hinteren Rahmenteil 62 vorgesehen und rollt auf einer Führungsschiene 66 ab, welche parallel zu der Walze 34 ver­ läuft. Folglich ist der Wagen 26 zwischen der Tragwelle 32 und der Führungsschiene 66 so gehalten, daß er entlang der Walze 34 hin- und herbewegbar ist. Die Seitenrahmen 60 des Trägerrahmens 56 sind jeweils mit einem kreisbogenförmi­ gen Schlitz 68 versehen, wobei die Kreisbogenmitte auf der Achse der Tragwelle 32 festgelegt ist; in diesen kreis­ bogenförmigen Schlitzen 68 sitzt eine Verbindungswelle 70. Die Verbindungswelle 70 geht durch Löcher 72 hindurch, die in dem H-förmigen Gestell 46 des Halter-Traggestells 42 vorgesehen sind, und sie geht auch durch Löcher 76 hin­ durch, die in seitlichen Vorsprüngen eines Motorträgers 74 vorgesehen sind. Der Motorträger 74 weist einen Arm 78 auf, welcher von der Oberseite des seitlichen Vorsprungs nach rückwärts vorsteht und an dessen freiem Ende ein Bolzen 80 fest angebracht ist. Der Bolzen 80 sitzt in einem gera­ den Schlitz 82, der in dem linken Seitenrahmen 60 des Trägergestells 56 vorgesehen ist, in horizontaler Richtung verläuft und von dem kreisbogenförmigen Schlitz 68 in Rück­ wärtsrichtung in einem entsprechenden Abstand vorgesehen ist. Nach dem Zusammenbau wird der Motorträger 74 an dem Trägergestell 56 mittels der Verbindungswelle 70 und dem Bolzen 80 so gehalten, daß er von dem Gestell nach unten hängt, und folglich ist er näher zu der Walze 34 bewegbar oder von der Walze 34 wegbewegbar, wobei er durch die kreisbogenförmigen Schlitze 68 und die geraden Schlitze 82 geführt ist. Ferner sind zwei Kippsprungfederelemente 86 vorgesehen, von welchen jedes mit einem Ende der Verbindungswelle 70 und mit dem anderen Ende mit einem Bolzen 84 verbunden ist, welcher fest in dem entsprechenden Seitenrahmen 60 sitzt.

Mit diesem Aufbau kann der Motorträger 74 in eine wirksame Stellung gedrückt werden, wenn die Typenradkassette 10 näher bei der Walze 34 angeordnet ist, so daß ein Druckvorgang durchgeführt werden kann, oder er (74) kann in eine unwirksame Stellung gedrückt werden, wenn die Typenradkassette 10 weg von der Walze 34 wegbewegt ist, so daß kein Drucken stattfindet, sondern die Typenradkassette 10 aus dem Halter 28 für einen Austausch wahlweise herausgenommen werden kann, wobei eine Führung durch die kreisbogenförmigen Schlitze 68 und den geraden Schlitz 82 erfolgt. In dieser Hinsicht zeigt

Fig. 1 den Zustand, in welchem die Typenradkassette 10 sich in der wirksamen Stellung befindet, und Fig. 4 gibt den Zustand wieder, bei welchem die Typenradkassette 10 sich in der unwirksamen Stellung oder in einer Stellung zum Austauschen der Typenradkassette 10 befindet.

Der Motorträger 74 ist auch mit einer Anzahl Halterungslöchern 88 versehen, über welche mittels (nicht dargestellter) Schrauben der Motor 30 fest an dem Motorträger 74 angebracht ist. Der Motor 30 weist eine Motorwelle 90 auf, welche durch eine Mittenöffnung in dem Motorträger 74 vorsteht, und an dem freien Ende der Motorwelle 90 ist ein Stirnzahnrad 92 fest angebracht. Wenn folglich der Motorträger 74 in der wirksamen, in Fig. 1 dargestellten Stellung angeordnet ist, in welcher er durch das Kippsprungfederelement 86 gedrückt wird, kommt das Stirnzahnrad 92 mit den Zähnen 14 des Typenrads 12 in Eingriff.

Die Seitenrahmen 60 des Trägergestells 56 sind in ihren vorderen Teilen jeweils mit einem Paar Halterungslöcher 94 und 96 versehen. Ein vorderes Rahmenteil 102 weist zwei Seitenabschnitte auf, die jeweils mit einem Paar Halterungslöcher 98 und 100 versehen sind, die in ihrer Lage nach der Montage bezüglich der beiden Halterungs­ löcher 94 und 96 ausgerichtet sind; das vordere Rahmen­ teil 102 kann fest an dem Trägergestell 56 angebracht werden, indem (nicht dargestellte) Befestigungsteile durch die entsprechenden Halterungslöcher eingeführt werden. Ein Fühler 104 ist an dem vorderen Ende des vorderen Rah­ menteils 102 angebracht, und er stellt die vorerwähnte Ausgangsstellungsmarke 22 an dem Typenrad 12 fest. An dem vorderen Ende des vorderen Rahmenteils 102 ist auch eine blattförmige Feder 106 vorgesehen, wodurch das in Eingriffkommen zwischen den Zähnen 14 des Typenrads 12 und dem Stimzahnrad 92 der Motorwelle 90 sicher erhalten bleibt. Das vordere Rahmenteil 102 weist ferner zwei Löcher 108 auf, über welche ein Kartenhalter 110 fest angebracht ist.

Mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau ist gemäß Fig. 1 die Motorwelle 90 des Motors 30 wirksam mit dem Typenrad 12 verbunden, so daß das Typenrad 12 angetrieben und gedreht wird, damit eine ausgewählte Type in einer vorbestimmten Druckstellung angeordnet wird, wie vorstehend beschrieben ist; hierauf wird dann der Druckhammer 36 erregt, um einen Schlag auf die ausgewählte Type auszuüben, die in der Druckstellung angeordnet ist, wodurch ein gedrucktes Zeichen auf dem Blatt ausgebildet wird. Auf diese Weise kann ein Drucken bei dem in Fig. 1 dargestellten Zustand durchgeführt werden. Wenn dann das in einer Typenradkassette 10 untergebrachte Typenrad 12 durch ein anderes in einer Typenradkassette 10 untergebrachtes Typenrad 12 ersetzt werden soll, wird das Halter-Traggestell 42 entgegen der Kraft der Federn 86 von Hand oder mittels einer entsprechenden Einrichtung in Fig. 1 im Uhrzeigersinn um die Tragwelle 32 bewegt, wodurch dann der Motorträger 74, der von der Verbindungswelle 70, die in den Bohrungen 72 des Halter-Traggestells 72 sitzt, drehbar gehalten ist und von der Verbindungswelle 70 nach unten hängt, in der Rückwärtsrichtung bewegt wird, so daß das Stirnzahnrad 92 außer Eingriff von den Zähnen 14 kommt, und die Verbindungswelle 70 sowie der Bolzen 80 mittels der Kippsprungfederelemente 86 an den rückwärtigen Enden der kreisbogenförmigen und geraden Schlitze 68 und 72 anstoßen. Folglich wird das Halter-Traggestell 42 um die Tragwelle 32 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch es in seiner zurückgezogenen Stellung angeordnet wird, die von der Walze 34 getrennt ist, wodurch dann der in Fig. 4 dargestellte Zustand erreicht ist, bei welchem die Oberseite des Kassettenhalters 28 zugänglich ist, so daß das in der Typenradkassette 10 untergebrachte Typenrad 12 gegen ein anderes ersetzt werden kann.

In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist der Kassettenhalter 28 so ausgeführt, daß er um die Tragwelle 32 verschwenkt wird; es kann jedoch auch eine horizontal verlaufende Welle in dem Trägergestell 56 vorgesehen sein, und der Kassettenhalter 28 kann so angeordnet sein, daß er um eine solche horizontale Welle verschwenkt wird. Folglich braucht der Kassettenhalter 28 nur schwenkbar vorgesehen zu sein. Ferner ist die vorstehend beschriebene Ausführungs­ form so ausgelegt, daß sich der Motorträger 74, welcher den Motor 30 in der vorgesehenen Lage hält, geführt durch die kreisbogenförmigen und geraden Schlitze 68 und 82 bewegt, die in entsprechender Weise in dem Trägergestell 56 festge­ legt sind. Der Motorträger 74 kann jedoch auch so vorgesehen sein, daß er statt über profilierte Schlitze auf Führungs­ schienen bewegbar ist. Beispielsweise kann statt des In­ eingriffkommens zwischen dem geraden Schlitz 82 und dem Bolzen 80 das Trägergestell 56 mit einem Vorsprung oder Ansatz versehen sein, und der Motorträger 74 kann mit einem Loch versehen sein, das mit dem Ansatz oder Vorsprung in Eingriff bringbar ist. Außerdem wird in der vorstehend be­ schriebenen Ausführungsform das Ineingriffkommen zwischen dem Typenrad 12 und der Motorwelle 90 durch die Zähne 14 und das Stirnzahnrad 92 hergestellt. Dies ist jedoch hierauf nicht beschränkt, und für das Ineingriffkommen kann auch irgendein anderer Mechanismus verwendet werden. Beispielsweise kann eine profilierte Bohrung in der Nabe des Typenrads 12 vorgesehen werden, und das vordere Ende der Motorwelle 90 kann entsprechend ausgebildet sein; durch ein Einführen des vorderen Endes der Motorwelle 90 in die profilierte Bohrung kann dann eine Drehkraft von der Motorwelle 90 an das Typenrad 12 übertragen werden. Außerdem kann statt der Kippsprungfederelemente 86 auch irgendeine andere Kippsprungeinrichtung verwendet werden, um die Kassette 10 wahlweise entgegen oder im Uhrzeigersinn zu drücken.

Claims (2)

1. Wechseleinrichtung für eine Typenradkassette an einem verfahrbaren Wagen eines Druckers, mit einem verschwenkba­ ren Halter für die Typenradkassette, der zwischen einer Druckstellung und einer Wechselstellung bewegbar ist, mit einem Motor zur Drehung des Typenrades, der beim Verschwen­ ken des Halters in einer im wesentlichen linearen Bewegung relativ zur Typenradkassette bewegbar ist, um eine Kupp­ lungsverbindung mit dem Typenrad in Druckstellung herzu­ stellen oder in der Auswechselstellung zu lösen, wobei das Typenrad über eine Feder in Richtung der Kupplungsverbin­ dung in der Druckstellung gedrückt wird, und mit einem Druckhammer zum Anschlagen des Typenrads, dadurch gekenn­ zeichnet, daß

• a) der Halter (28) an einem schwenkbaren Halter-Tragge­ stell (42) befestigt ist, welcher in zwei stabile, der Druckstellung und der Auswechselstellung entsprechende Kippstellungen verschwenkbar ist,
• b) der Motor (30) einerseits an einem am Halter-Tragge­ stell (42) schwenkbar gelagerten Motorträger (74) be­ festigt ist und andererseits am Wagen (26) derart ver­ schiebbar gelagert ist, daß er beim Verschwenken des Halter-Traggestells (42) die im wesentlichen lineare Bewegung ausführen kann,
• c) der Druckhammer (36) am Halter-Traggestell (42) befe­ stigt ist, und
• d) die Feder (106) an einem am Wagen (26) befestigten vorderen Rahmenteil (102) angeordnet ist, und gegen Typenradkassette (10) und Typenrad (12) drückt.

2. Wechseleinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Kippsprungfederelement (86) welches mit einem En­ de am Wagen (26) drehbar gehalten ist und welches mit dem anderen Ende an einer mit dem Halter-Traggestell (42) ver­ bundenen Verbindungswelle (70) verankert ist, wobei die Verbindungswelle (70) mit zwei entsprechenden Anschlägen am Wagen (26) zusammenwirkt.