DE2932547A1 - System zur informationsuebertragung - Google Patents
System zur informationsuebertragungInfo
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/123—Traffic control systems for road vehicles indicating the position of vehicles, e.g. scheduled vehicles; Managing passenger vehicles circulating according to a fixed timetable, e.g. buses, trains, trams
- G08G1/127—Traffic control systems for road vehicles indicating the position of vehicles, e.g. scheduled vehicles; Managing passenger vehicles circulating according to a fixed timetable, e.g. buses, trains, trams to a central station ; Indicators in a central station
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA
79 P 2 3 6 1 BRO
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Informationsübertragung
zwischen Fahrzeugen auf mehrspurigen Straßen und ortsfesten Sende- und Empfangseinrichtungen, wobei jeder
Fahrspur jeweils eine Detektoranordnung, zur Erfassung
aller passierenden Fahrzeuge zugeordnet ist, wobei ferner in zumindest einem Teil der Fahrzeuge ein Fahrtzielsender
vorgesehen ist, um eine im Fahrzeug eingegebene Zieladresse nach einem Anrufsignal der jeweiligen ortsfesten Sendeeinrichtung·
auszusenden und wobei die Zieladressen von der jeweiligen ortsfesten Empfangseinrichtung aufnehmbar und
auswertbar sind.
Ein derartiges System ist im Zusammenhang mit der Zielführung von Fahrzeugen bekannt (Internationales Verkehrswesen,
Band 30, 1978, Seite 387 bis 390). Bei solchen Systemen ist es erforderlich, an verschiedenen Meßquerschnitten Informationen
über die Verkehrsflüsse und, soweit möglich, über die Zielrichtung der einzelnen Fahrzeuge zu sammeln
und zentral auszuwerten. Fahrzeuge, die mit Zielführungs-
Pr 1 Fra / 9.8.1979
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einrichtungen versehen sind, können dabei unmittelbar nach ihrer Zieladresse abgefragt werden, für die übrigen Fahrzeuge
bleibt die passive Detektion nach bekannten Verfahren.
Bei dem oben genannten bekannten Leit- und Informationssystem erfolgt der Datenaustausch zwischen Fahrzeug und ortsfester
Einrichtung jeweils über Induktionsschleifen, die in
den einzelnen Fahrspuren angeordnet sind. Dabei werden zunächst die einzelnen Fahrzeuge durch Induktionsmessung erfaßt;
danach wird jedem erkannten Fahrzeug ein Anrufimpuls
gesendet. Ist das Fahrzeug mit einer Zielführungseinrichtung ausgerüstet, so sendet es seine Zieladresse und erhält
dann wiederum über die Schleife dieser Zieladresse zugeordneteInformationen.
Eine derartige Informationsübertragung über Induktionsschleifen ist zwar wirksam, jedoch sehr aufwendig. Zudem
ist es nicht erforderlich, Reiseziele überall dort zu er-
>0 fassen, wo Leitempfehlungen zu den Fahrzeugen übertragen
werden. So ist beispielsweise bei anderen Systemen vorgesehen, die Informationen für alle Zieladressen zyklisch
an alle Fahrzeuge auszusenden und die Selektion im Fahrzeug selbst vorzunehmen (DE-AS 19 51 992). Die Abfrage
nach der Zieladresse ist dann nur an verhältnismäßig wenigen Punkten für die zentrale Auswertung erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zur Informationsübertragung
der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß ohne die - aufwendige Installation von Induktionsschleifen
mit möglichst wenig Mitteln sowohl die passierenden Fahrzeuge durch passive.Detektion erfaßt als auch mit
Fahrtzielsendern ausgerüstete Fahrzeuge nach ihrer Zieladresse abgefragt werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
zur Fahrzeugerfassung Jeweils Detektoren verwendet sind,
welche ein Detektionssignal ausstrahlen und dessen Reflexion auswerten und daß das Detektionssignal gleichzeitig
als Anrufsignal für den Fahrtzielsender im jeweiligen Fahrzeug dient, wobei die nebeneinander liegenden
Fahrbahnen zugeordneten Detektoren über eine Synchronisiereinrichtung
derart gesteuert sind, daß sie ihre Detektionssignale
zyklisch der Reihe nach aussenden.
Das erfindungsgemäße System verwendet also zur passiven Detektion der Fahrzeuge aktive Detektoren, deren Sender
und Empfänger beispielsweise über der Fahrbahn angeordnet
sein können. Da das Detektionssignal gleichzeitig zur Triggerung des Fahrtzielsenders in den Fahrzeugen verwendet
wird, ist für die Fahrtzielabfrage kein eigener Sender in der ortsfesten Einrichtung erforderlich. Zur passiven
Detektion kommen Mikrowellen, Ultraschall oder Infrarot in Frage, wobei eine Kombination aus Pulsverfahren
(für die Fahrzeugzählung und die Fahrzeugartenunterscheidung) und Dopplerverfahren (für die Ermittlung der
Geschwindigkeit) möglich ist. Der Erfassungsbereich muß dabei so begrenzt und einstellbar sein, daß die Verkehrsströme in einzelne Fahrzeuge aufgelöst und nach Fahrspu-
ren getrennt detektiert werden können. Zur aktiven Übertragung der Zieladressen von den Fahrzeugen kann Mikrowellen-
oder Infrarotstrahlung verwendet werden. Diese beiden Übertragungsmedien können die Windschutzscheibe
eines Fahrzeugs durchdringen. Auch* Ultraschall könnte verwendet werden; doch müßte in diesem Fall der Wandler
so angebracht sein, daß er unmittelbar ins Freie strahlen kann.
Zweckmäßigerweise ist der fahrzeugseitige Fahrtzielsender so eingestellt, daß er seine Informationen in Fahrt-
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richtung relativ schmal gebündelt abstrahlt, damit sie "
sich nicht mit denen vorausfahrender oder nachfolgender Fahrzeuge mischen. Quer zur Fahrtrichtung kann die Übertragung
breit gefächert erfolgen, so daß die ortsfesten Empfänger relativ freizügig montiert und auch nicht allzu
genau eingestellt werden müssen. Dies ist möglich durch die zyklische Abstimmung der Detektionssignale nebeneinander
liegender Fahrspuren.
Die Einrichtungen zur Fahrzeugerfassung und Fahrtzielabfrage können weiterhin mit ortsfesten Sendeeinrichtungen
sowie fahrzeugseitigen Empfangseinrichtungen zur Übertragung von Leitempfehlungen kombiniert werden. Dabei ist es
zweckmäßig, daß die ortsfesten Sender die Leitempfehlungen
relativ breit gefächert aussenden, damit sich die Fahrzeuge ausreichend lang in ihrem Sendebereich befinden.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem AusfUhrungsbeispiel
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Anordnung der Einrichtungen für ein erfindungsgemäßes
System zur Informationsübertragung in Fahrtrichtung an einer Fahrbahn,
Fig. 2 die Anordnung der Übertragungseinrichtungen quer zur Fahrbahn bzw. zu den einzelnen Fahrspuren, Fig. 3 ein Blockschaltbild für das erfindungsgemäße übertragungssystem.
Fig. 2 die Anordnung der Übertragungseinrichtungen quer zur Fahrbahn bzw. zu den einzelnen Fahrspuren, Fig. 3 ein Blockschaltbild für das erfindungsgemäße übertragungssystem.
Die Fig. 1 zeigt schematisch Fahrzeuge FZ1, FZ2 und FZ3,
welche sich auf einer Fahrbahn FB mit mehreren Fahrspuren bewegen. Über der Fahrbahn sind ortsfeste Einrichtungen
angeordnet, und zwar Detektoren D und Empfänger ZE für von den Fahrzeugen abgestrahlte Zieladressen. Dazu kommt
ein Leitinformationssender LS, der Leitempfehlungen an alle passierenden Fahrzeuge abstrahlt. Dieser Leitinformationssender
LS muß jedoch nicht unbedingt mit den an-
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deren Einrichtungen gekoppelt sein. Die Detektoren D enthalten beispielsweise je einen Mikrowellensender und -emp
fänger; sie können Jedoch auch mit Ultraschall oder mit
Infrarotstrahlung arbeiten. Dabei senden sie jeweils ein schmal gebündeltes Detektionssignal a aus, um Jedes passierende
Fahrzeug auf der entsprechenden Fahrspur zu erfassen. Ist das Fahrzeug mit einem Fahrzeuggerät FG zur
Zielführung ausgerüstet, so wird dieses zur Aussendung der im Fahrzeug eingegebenen Zieladresse b veranlaßt,
beispielsweise das Fahrzeuggerät FG1 im Fahrzeug FZ1. . Diese Zieladresse wird vom ortsfesten Empfänger ZE empfangen
und zur Auswertung an eine Zentrale weitergegeben.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der ortsfesten Einrichtungen quer zur Fahrbahn. Im Beispiel wird eine Fahrbahn mit
drei Fahrspuren angenommen, wobei die Fahrzeuge FZ1, FZ2 und FZ3 auf nebeneinander liegenden Fahrspuren fahren.
Dargestellt ist Jeweils schematisch das Cockpit der einzelnen Fahrzeuge. Jeder Fahrspur ist ein Detektor D1, D2
bzw. D3 zugeordnet, der schmal gebündelt das Detektorsignal al, a2 bzw. a3 nur auf seine zugehörige Fahrspur abstrahlt.
Wie erwähnt haben diese Detektionssignale neben der passiven Fahrzeugdetektion auch noch den Zweck, in
den Fahrzeuggeräten FG1 usw. Jeweils die eingegebenen Zieladressen abzufragen. Die Fahrzeuggeräte FG1 ... antworten
also auf das Detektionssignal mit der Abstrahlung
ihrer codierten Zieladresse, wobei diese Zieladresse b breit gefächert abgestrahlt wird, damit der Empfänger ZE
ohne große Genauigkeit angeordnet sein kann und trotzdem die Zieladressen aus den fahrenden Fahrzeugen gut empfangen
kann. Damit sich die Signale nebeneinander fahrender Fahrzeuge nicht gegenseitig stören, werden die Fahrzeuggeräte
FG1, FG2 bzw. FG3 durch die Detektionssignale a getriggert, wobei diese Detektionssignale al, a2, a3 usw.
jeweils zyklisch der Reihe nach ausgestrahlt werden. Ent-
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sprechend antworten die Fahrzeuggeräte ebenfalls zyklisch der Reihe nach.
Die Leitinformationssender LS gemäß Fig. 1 senden ihre
Informationen breit gefächert aus, damit sich die Fahrzeuge ausreichend lang in ihrem Sendebereich befinden.
Die zeitliche Reihenfolge der Informationsübertragung gestaltet sich nach Fig. 1 dann so, daß das Fahrzeug zunächst
in den Sendebereich des Leitinformationssenders LS gelangt und die Leitinformation c empfängt. Sobald das
Fahrzeug dann in den Strahl a des Detektors D gelangt, wird es erfaßt und gleichzeitig zur Abgabe seiner Zieladresse
aufgefordert. Zuletzt schließlich wird also die Zieladresse b vom Fahrzeug an den Empfänger ZE abgestrahlt.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Systems soll nun noch an einem Blockschaltbild gemäß Fig. 3 erläutert werden.
Dort wird wieder von drei Fahrzeugen FZ1, FZ2 und FZ3 mit jeweils einem Fahrzeuggerät FG1, FG2 bzw. FG3 ausgegangen,
die auf verschiedenen Fahrspuren sich bewegen. Jedes Fahrzeuggerät besitzt einen Empfänger FE sowie einen Fahrtzielsender
ZS, in welchem die Zieladresse beispielsweise von Hand eingegeben wird.
Jeder Fahrspur ist ein Detektor D1, D2 bzw. D3 mit jeweils
einem Sender DS und einem Empfänger DE zugeordnet. Über eine Synchronisiereinrichtung SYN werden die einzelnen
Detektorsender DS1 ... DS3 so gesteuert, daß sie zyklisch der Reihe nach ihr Detektionssignal in Form von Mikrowellen,
Infrarotstrahlung oder Ultraschall abstrahlen. Treffen diese Detektionssignale auf ein Fahrzeug, so wird
dies über die Detektorempfänger DE1 ... DE3 erkannt und beispielsweise einem Zähler Z zugeleitet. Der Zählerstand
kann dann einer Leitzentrale LZ zur weiteren Auswertung übertragen werden.
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In Fahrzeugen, die mit einem Fahrzeuggerät FG ausgerüstet sind, wird das Detektionssignal jeweils im Empfänger FE
empfangen und als Anrufsignal an den Fahrzeugsender FS weitergegeben. Der Fahrzeugsender strahlt dann seine eingegebene
Zieladresse ab, welche vom ortsfesten Empfänger ZE empfangen wird. Diese codierten Zieladressen werden
ebenfalls der Leitzentrale LZ zugeführt.
Von der Leitzentrale LZ können Leitinformationen über den Leitinformationssender LS abgestrahlt werden, welche dann
in den einzelnen Fahrzeugempfängern FE empfangen und selektiert werden, was jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden
Anmeldung ist.
5 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
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e e r s e
it
Claims (5)
- -4- VPA 79 P 2 3 6 t BRDPatentansprüche11 System zur Informationsübertragung zwischen Fahrzeugen auf mehrspurigen Straßen und ortsfesten Sende- und Empfangseinrichtungen, wobei jeder Fahrspur jeweils eine Detektoranordnung zur Erfassung aller passierenden Fahrzeuge zugeordnet ist, wobei ferner in zumindest einem Teil der Fahrzeuge ein Fahrtzielsender vorgesehen ist, um eine im Fahrzeug eingegebene Zieladresse nach einem Anrufsignal der jeweiligen ortsfesten Sendeeinrichtung auszusenden und wobei die Zieladressen von der jeweiligen ortsfesten Empfangseinrichtung aufnehmbar und auswertbar sind, dadurch gekennzeichnet, 'daß jeweils Detektoren (D1, D2, D3) verwendet sind, welche ein Detektionssignal (al, a2, a3) aussenden und dessen Reflexion auswerten und daß das Detektionssignal (al, a2, a3) gleichzeitig als Anrufsignal für den Fahrtzielsender (ZS1, ZS2, ZS3) dient, wobei die nebeneinander liegenden Fahrspuren zugeordneten Detektoren (D1, D2, D3) über eine Synchronisiereinrichtung (SYN) derart gesteuert sind, daß sie ihre Detektionssignale (al, a2, a3) zyklisch der Reihe nach aussenden.
- 2. System nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß zur Fahrzeugerfassung an sich bekannte Mikrowellen-, Infrarot- oder Ultraschalldetektoren verwendet sind.
- 3. System nach Anspruch 1 oder 2,dadurch g e kennzeichnet, daß die einzelnen Detektoren (D1, D2, D3) über den einzelnen Fahrspuren angeordnet sind.
- 4. System nach einem der Ansprüche 1 bis3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrtzielsender130009/040079 P 2 3 6 I- 2 - VPA(ZS) zusammen mit Empfängern (FE) für Detektionssignale (al, a2, a3) jeweils vor der Windschutzscheibe eines Fahrzeuges angeordnet sind.
- 5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Abstrahlung der Fahrtzielsender (ZS) in den einzelnen Fahrzeugen in Fahrtrichtung schmal gebündelt und quer zur Fahrtrichtung breit gefächert ist.130009/0400
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