DE2923379C2 - - Google Patents
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flaschenverschluß nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
In der DE-GM 72 08 549 ist ein derartiger Flaschenverschluß be
schrieben, wobei bei dem Flaschenverschluß der Flaschenhals mit
einem Nocken versehen ist, der als Arretierungsanschlag wirkt,
der mit einer Aussparung zusammenarbeitet, die am unteren Rand
der Verschlußklappe ausgebildet ist. Die Aussparung hat die Form
einer leichten Schräge, die so ausgebildet ist, daß sie mit der
oberen Außenfläche des Flaschenhalses und des daran angebildeten
Nockens nicht in Berührung kommt. Dazu ist die Seite der Aus
sparung, die parallel zur Achse der Kappe verläuft, länger als
die Höhe des Nockens ausgebildet. Diese Seite ist auch der einzi
ge Teil, der mit dem Nocken zusammenarbeitet, wobei der Zweck
verfolgt wird, die Schraubbewegung zu begrenzen.
Aus der FR-PS 23 39 539 ist ein Flaschenverschluß bekannt, bei
dem in dem Zwischenraum zwischen der Verschlußkappe und dem Be
hälterhals mehrere Anschläge vorgesehen sind. Durch diese Ver
schlußvorrichtungen wird die Schraubbewegung begrenzt und das
selbständige Öffnen des Verschlusses verhindert, sie ermöglichen
jedoch nicht, daß die Verschlußkappe in einer gewünschten Stellung,
die nicht der Arretierungsstellung entspricht, sicher verbleiben
kann.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht demgegen
über darin, einen Verschluß der eingangs angegebenen Art
so weiterzubilden, daß die durch das Zusammenwirken des
Arretierungsanschlages und der zur Kappenachse parallelen
Seite der Aussparung bstimmte Stellung sicher beibehalten
wird.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des
Kennzeichens des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch die erfindungs
gemäße Ausbildung des Flaschenverschlusses wird erreicht, daß
eine resultierende Reibungskraft zwischen dem Verschlußdeckel
und den Anschlägen der Flasche auftritt, wodurch die festgelegte
Stellung beibehalten werden kann und somit die obige Aufgabe der
Erfindung gelöst wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Der kleinere spitze Winkel des
rechteckigen Dreiecks, in dessen Form die Ausnehmungen des
unteren Rands des Verschlußdeckels ausgeführt ist, wird bestimmt
durch die Länge seiner zur Achse des Verschlußdeckels paralle
len Seite. Diese Länge ist gleich der Länge der zur Achse
der Flasche parallelen Seiten der Anschläge und ist ihrerseits
bestimmt durch das Verhältnis zwischen der Gewindeteilung des
Verschlußdeckels und der Anzahl der Ausnehmungen am unteren
Rand des Verschlußdeckels.
Die zur Verformung des unteren Rands des Verschluß
deckels und der Ränder der Ausnehmungen erforderliche Kraft
hängt vom Verhältnis zwischen der Gewindeteilung und der
Anzahl der Ausnehmungen für ein gegebenes elastisch verform
bares Material und für eine zu Beginn gewählte Gewindeteilung ab.
Diese schließlich resultierende Kraft ist die Reibungskraft,
die zwischen dem Verschlußdeckel und den Anschlägen der
Flasche auftritt und hierdurch das Einhalten der festgelegten
Stellung der Vorrichtung nach der Erfindung gewährleistet.
Die zum Einhalten der fest
gelegten Stellung der Vorrichtung nach der Erfindung erforder
liche Kraft wird erhalten, wenn die Länge der zur Achse des
Verschlußdeckels parallelen Seite des rechteckigen Dreiecks,
in dessen Form die Ausnehmungen ausgebildet sind, gleich ist
dem Quotienten aus der Gewindeteilung des Verschlußdeckels
in z. B. Millimeter und der Anzahl der Ausnehmungen am unteren
Rand des Verschlußdeckels.
Es ergibt sich, daß bei Vor
liegen einer Ausnehmung am unteren Rand des Verschlußdeckels
bezüglich der Druckkraft und der sich daraus ergebenden Rei
bungskraft optimale Ergebnisse dann erzielt werden, wenn die
Länge der zur Achse des Verschlußdeckels parallelen Seite
des rechteckigen Dreiecks gleich der Gewindeteilung des Ver
schlußdeckels in z. B. Millimeter ist.
Für den Fall, daß zwei Ausnehmungen am unteren Rand des
Verschlußdeckels vorliegen, muß diese Länge gleich der
halben Gewindeteilung sein.
Im Fall von vier Ausnehmungen muß die entsprechende Länge
ein Vierteil der Gewindeteilung sein.
Im Fall einer höheren Anzahl von Ausnehmungen wird diese
Länge durch Teilen der Gewindeteilung durch die Anzahl der
Ausnehmungen am unteren Rand des Verschlußdeckels erhalten.
Unter Beachtung der oben angegebenen Regel liegt das recht
eckige Dreieck, in dessen Form die Ausnehmungen ausgeführt
sind, in einer solchen Form und mit solchen Abmessungen vor,
daß es in das Dreieck eingeschrieben werden kann, das durch
die Projektion der Anschläge der Flasche erhalten wird. Es
ist daher festzustellen, daß die Fläche des ersteren Dreiecks
zwangsläufig kleiner als die Fläche des letzteren Dreiecks
ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann auch noch durch die
folgenden Ausführungsformen erläutert werden:
- - Vorzugsweise soll die Anzahl der Ausnehmungen des unteren Rands des Verschlußdeckels und die Anzahl der Anschläge der Flasche zwei oder vier betragen. Nichtsdestoweniger kann diese Anzahl in Abhängigkeit vom Durchmesser des Verschlußdeckels und der Kappe größer sein.
- - Das Material, mit dem der Verschlußdeckel ausgeführt ist, ist ziemlich steif, jedoch gleichzeitig geringfügig ela stisch und verformbar wie ein Kunststoff, z. B. Polyäthylen oder Polypropylen.
- - Die Unbeweglichkeit in Drehrichtung des Verschlußdeckels gegenüber der Kappe kann hergestellt werden entweder durch eine Anordnung von axialen Zähnen auf der Außenfläche des Ver schlußdeckels und ihnen entsprechenden Nuten auf der In nenfläche der Kappe, oder durch eine Anordnung von einem oder mehreren axialen Rippen auf der Außenfläche des Verschluß deckels und ihnen entsprechenden Nuten auf der Innenfläche der Kappe.
- - Der Verschlußdeckel kann auch so ausgebildet sein, daß er an seiner Außenfläche gleichzeitig Zähne und eine oder mehrere Rippen aufweist, wobei die Innenfläche der Kappe mit ihnen entsprechenden Nuten versehen ist.
- - Für den Fall, daß der Verschlußdeckel an seiner Außen fläche mit Zähnen und die Innenfläche der Kappe mit Nuten ver sehen ist, kann ihre Zahl nach Bedarf von z. B. vier bis sechs unddreißig variieren.
- - Für den Fall, daß der Verschlußdeckel an seiner Außen fläche mit einer oder mehreren Rippen versehen ist, kann die Anzahl der Rippen vorzugsweise eins oder zwei betragen. Das selbe gilt für die ihnen entsprechenden Nuten an der Innen fläche der Kappe.
- - Die Kappe ist aus einem steifen Material hergestellt, etwa aus einem steifen Kunststoff, wie Polyvinylchlorid, Poly propylen, Polystyrol, oder aus einem warmaushärtenden Material, wie Phenol-Formaldehydharz, oder auch aus Metall, Glas, Porzellan, Holz oder Kork.
- - Die Auslegung und die eigentliche Form der Kappe können frei variieren gemäß dem Erfordernis des erstrebten Aussehens des fertigen Produkts und in Übereinstimmung mit der Auslegung und Form der Flasche, mit der die Kappe beim Schließen ver bunden werden soll.
- - Der Anschlag oder die Anschläge können an einem Ring ausge führt sein, der Teil des Flaschenhalses ist.
- - Die Flasche selbst wird vorzugsweise aus einem herkömmlichen steifen Material, etwa Glas oder Prozellan, hergestellt, das die Unverformbarkeit des Anschlags oder der Anschläge gewähr leistet, mit denen die Flasche versehen ist.
- - Trotzdem kann die Flasche auch aus einem elastisch verform baren Kunststoff hergestellt sein. In diesem Fall muß aber dafür gesorgt sein, daß der Teil, aus dem der Anschlag gebil det ist, selbst nicht verformbar ist. Eine Lösung einer der artigen Anordnung besteht z. B. darin, daß der Ring aus einem unverformbaren Material gesondert hergestellt und dann durch ein an sich bekanntes Verfahren mit der Flasche aus elastisch verformbarem Material verbunden wird.
- - Der Durchmesser der Verengung des hohlen Bodens der Kappe wird so gewählt, daß er einen unter Druck erfolgenden Durch gang der profilierten Krone ermöglicht, in deren Form das obere geschlossene Ende des Verschlußdeckels ausgebildet ist. Nach dem Durchtritt der Krone durch die Verengung befindet sich der Verschlußdeckel an Ort und Stelle und bleibt gegen über der Kappe axial unbeweglich.
- - Wenn auch im gewählten Beispiel der oder die Anschläge, mit denen die Flasche versehen ist, auf einem einen Teil des Halses der Flasche bildenden Ring ausgebildet sind, so kann auch in Betracht gezogen werden, daß sie auf dem Körper der Flasche selbst ausgebildet sind.
- - Der Verschluß der Flaschenöffnung erfolgt durch eine Hülse oder einen Stopfen, mit dem das obere geschlossene Ende des Verschlußdeckels versehen ist. Diese Elemente können leicht konisch oder zylindrisch ausgeführt sein. Im ersteren Fall ist das zum Eindringen in die Öffnung bestimmte Ende konisch ver jüngt zur Erleichterung des Eindringens der Hülse oder des Stopfens in die Flaschenöffnung.
Durch die Wahl der die Vorrichtung nach der Erfindung bildenden
Elemente und durch die Anordnung dieser Elemente kann folglich
das Einhalten einer festgelegten Stellung der Vorrichtung nach
der Erfindung gegenüber der von ihr verschlossenen Flasche
gewährleistet werden, und zwar nach und zwischen jedem Schlie
ßen, ohne daß die Gefahr besteht, daß diese festgelegte
Stellung sich auf die Dauer oder zufällig verändert, folglich
ohne die Gefahr, daß die hermetische Abdichtung der Flasche
verloren geht oder die harmonische Linienführung der Anordnung
unterbrochen ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Darin
zeigt
Fig. 1 einen schematischen Schnitt der aus Flaschenverschluß
und Flasche bestehenden Anordnung, wobei die Kappe,
die gegenüber der Flasche festgelegte Stellung einge
nommen hat;
Fig. 2 einen schematischen Schnitt der Kappe;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der gezahnten Ver
schlußkappe;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des Oberteils der
Flasche;
Fig. 5 einen schematischen Schnitt des geschlossenen Oberteils
der Verschlußkappe mit einer Rippe;
Fig. 6 einen schematischen Schnitt einer weiteren Form der
Kappe mit einer Nut zur Aufnahme der ihr entsprechenden
Rippe der Verschlußkappe;
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Abwicklung des Fest
legungssystems.
In den Figuren zeigt
1 - eine Verschlußkappe einer Flasche;
2 - eine Kappe, die zusammen mit der Vorrichtung nach der Erfindung eine gegenüber der Flasche festgelegte Stellung einnimmt;
3 - die Flasche;
4 - auf der Außenfläche der Verschlußkappe 1 axial ange ordnete Zähne;
5 - auf der Innenfläche der Kappe 2 ausgebildete Nuten zur Aufnahme der Zähne 4;
6 - eine von mehreren Ausnehmungen in Form eines rechtwinkeli gen Dreiecks als Einrichtung, die die Sicherheit des Ein haltens der eingenommenen festgelegten Stellung gewähr leistet und am unteren Rand der Verschlußkappe 1 aus gebildet ist;
7 - ein Ring, der Teil der Flasche 3 und an deren Hals ange ordnet ist;
8 - einer von mehreren am Ring 7 ausgebildeten Anschlägen;
9 - eine schräge Seite der Ausnehmung 6;
10 - eine zur Achse der Verschlußkappe 1 parallele Seite der Ausnehmung 6;
11 - eine Abschrägung des Anschlags 8;
12 - eine zur Achse des Halses der Flasche 3 parallele Seite des Anschlags 8;
13 - der Scheitel des Anschlags 8;
14 - der hohle Boden der Kappe 2 mit einer Verengung 15 zur Aufnahme des oberen geschlossenen Endes der Verschluß kappe 1, ausgebildet als profilierte Krone 16;
17 - eine Hülse, mit der das obere geschlossene Ende der Ver schlußkappe 1 versehen ist; und die zum Verschließen der Öffnung 18 der Flasche 3 bestimmt ist;
19 - ein Gewinde der Innenfläche der Verschlußkappe 1 in dessen Oberteil;
20 - ein Gewinde, mit dem der Hals der Flasche 3 versehen ist;
21 - eine an der Außenfläche der Verschlußkappe 1 axial angeordnete Rippe;
22 - eine an der Innenfläche der Kappe 2 ausgebildete Nut zur Aufnahme der Rippe 21.
2 - eine Kappe, die zusammen mit der Vorrichtung nach der Erfindung eine gegenüber der Flasche festgelegte Stellung einnimmt;
3 - die Flasche;
4 - auf der Außenfläche der Verschlußkappe 1 axial ange ordnete Zähne;
5 - auf der Innenfläche der Kappe 2 ausgebildete Nuten zur Aufnahme der Zähne 4;
6 - eine von mehreren Ausnehmungen in Form eines rechtwinkeli gen Dreiecks als Einrichtung, die die Sicherheit des Ein haltens der eingenommenen festgelegten Stellung gewähr leistet und am unteren Rand der Verschlußkappe 1 aus gebildet ist;
7 - ein Ring, der Teil der Flasche 3 und an deren Hals ange ordnet ist;
8 - einer von mehreren am Ring 7 ausgebildeten Anschlägen;
9 - eine schräge Seite der Ausnehmung 6;
10 - eine zur Achse der Verschlußkappe 1 parallele Seite der Ausnehmung 6;
11 - eine Abschrägung des Anschlags 8;
12 - eine zur Achse des Halses der Flasche 3 parallele Seite des Anschlags 8;
13 - der Scheitel des Anschlags 8;
14 - der hohle Boden der Kappe 2 mit einer Verengung 15 zur Aufnahme des oberen geschlossenen Endes der Verschluß kappe 1, ausgebildet als profilierte Krone 16;
17 - eine Hülse, mit der das obere geschlossene Ende der Ver schlußkappe 1 versehen ist; und die zum Verschließen der Öffnung 18 der Flasche 3 bestimmt ist;
19 - ein Gewinde der Innenfläche der Verschlußkappe 1 in dessen Oberteil;
20 - ein Gewinde, mit dem der Hals der Flasche 3 versehen ist;
21 - eine an der Außenfläche der Verschlußkappe 1 axial angeordnete Rippe;
22 - eine an der Innenfläche der Kappe 2 ausgebildete Nut zur Aufnahme der Rippe 21.
Bei der Herstellung der Vorrichtung nach der Erfindung werden
die Verschlußkappe 1 und die Kappe 2 durch herkömmliche
Verfahren, etwa diesem, spanlose oder spanabhebende Verformung,
getrennt hergestellt.
Anschließend daran kann der Zusammenbau dieser Elemente vor
genommen werden.
Bei einer Art des Zusammenbaus wird die Verschlußkappe 1
in den Hohlraum der Kappe 2 durch Einsetzen der Zähne 4 in die
Nuten 5 eingeführt. Durch den im Anschluß daran auf die Ver
schlußkappe 1 ausgeübten Druck durchquert die profilierte
Krone 16 die Verengung 15 des Hohlraums der Kappe 2 und liegt
am Boden 14 des Hohlraums an.
Dasselbe gilt für den Fall, daß die Verschlußkappe mit einer
oder mehreren Rippen und die Kappe mit einer oder mehreren ihnen
entsprechenden Nuten versehen sind.
Die Anbringung der Kappe auf die Verschlußkappe kann von Hand
oder mittels einer Maschine erfolgen.
Der Zusammenbau der Kappe und der Verschlußkappe kann, wie
oben angegeben, entweder vor dem Schließen der Flasche oder
in einem ersten Vorgang erfolgen, bei dem die Verschlußkappe
auf die Flasche aufgesetzt und bis zum Anschlag geschraubt wird.
Danach erfolgt das Aufbringen der Kappe auf die Verschluß
kappe in derselben Weise wie oben beschrieben.
Ob der Zusammenbau der Kappe 2 und der Verschlußkappe 1
vor dem Verschließen der Flasche 3 erfolgt oder ob zuerst
das Aufschrauben der Verschlußkappe 1 allein auf die Flasche
3 und dann das Aufsetzen der Kappe 2 auf die Verschlußkappe
1 stattfindet, bleibt der Positioniervorgang der Ausnehmungen
6 der Verschlußkappe 1 an den Anschlägen 8 des Rings 7 des
Flaschenhalses derselbe.
Beim Verschrauben der Anordnung aus Kappe und Verschluß
kappe 1 erfolgt in einem ersten Stadium das Schließen der
Flasche während dieses Vorgangs, wobei die Hülse 17 der Ver
schlußkappe 1 in die Öffnung 18 der Flasche 3 eindringt und
das Schließen durchführt, ohne daß der Boden des geschlos
senen Endes der Verschlußkappe in Berührung mit dem Fla
schenhals tritt.
Durch das Spiel, das als Folge der Fertigungstoleranzen der
Teile zwischen dem Gewinde 19 der Verschlußkappe 1 und
dem Gewinde 20 des Flaschenhalses bestehen kann, kann es trotz
dem vorkommen, daß der Boden in Berührung mit dem Flaschen
hals kommt.
Bei fortgesetztem Verschrauben nähern sich die Ausnehmungen 6
des unteren Rands der Verschlußkappe 1 in einem ersten Zeit
punkt den Anschlägen 8 des Rings des Flaschenhalses. Wenn
dann die Verschlußkappe 1 sich weiterhin längs des Flaschen
halses vorwärtsbewegt, beginnt ihr nichtausgenommener Rand
die Scheitel 13 der Anschläge 8 zu berühren.
Ausgehend von dieser Berührung entsteht bei fortgesetztem Ver
schrauben eine erste Verformung der Verschlußkappe 1, genau
er gesagt, deren unteren Rands.
Wenn die Vorwärtsbewegung der Verschlußkappe 1 längs des
Flaschenhalses unter der Wirkung der Verschraubung sich fort
setzt, bewegen sich die Anfangspunkte der Ausnehmungen 6 über
die Scheitel 13 der Anschläge 8, wobei der Vorgang des gegen
seitigen Eindringens der Anschläge 8 und der Ausnehmungen 6
stattfindet. Dies dauert an, bis die zur Achse der Verschluß
kappe 1 parallelen Seiten 10 der Ausnehmungen 6 in Anschlag
an die zur Achse des Flaschenhalses parallelen Seiten 12
der Anschläge 8 kommen.
Während dieses letzteren Stadiums von Vorgängen, werden die
schrägen Seiten 9 der Ausnehmungen 6 der Verschlußkappe 1
weiterhin durch die Differenz der Winkel verformt, mit denen
die schrägen Seiten 9 der Ausnehmungen 6 und die Abschrägungen
11 der Anschläge 8 ausgeführt sind.
Die Druckkraft und die resultierende Reibung zwischen den bei
den in Frage kommenden Teilen (Verschlußkappe 1 und An
schläge 8) nehmen mit dem Verschrauben weiter zu.
In dem Augenblick, in dem die Seiten 10 der Ausnehmungen 6
in Berührung mit den Seiten 12 der Anschläge 8 kommen, ist
die festgelegte Stellung der Vorrichtung nach der Erfindung
erreicht. In diesem Zustand sind ein Teil der schrägen Seiten
9 der Ausnehmungen 6 und die an die Ausnehmungen 6 angrenzen
den Teile des unteren Rands der Verschlußkappe 1 merklich
verformt, wobei die Druckkraft und die Reibungskraft zwischen
den beiden Teilen (Verschlußkappe 1 und Anschläge 8) ihr
Maximum erreichen.
Diese Reibungskraft reicht aus, daß die beiden in Frage kom
menden Teile 1 und 8 nach Wunsch gegeneinander unbeweglich
bleiben und das Einhalten der erreichten festgelegten Stellung
der Vorrichtung nach der Erfindung sowie die hermetische Ab
dichtung der Flasche gewährleisten.
Die Funktion der Vorrichtung nach der Erfindung kann auch
noch durch die Fig. 7 erläutert werden. In dieser Figur sind
Abwicklungen der Ausnehmungen 6 des unteren Rands der Ver
schlußkappe 1 und der Anschläge 8 des Rings 7 des Flaschen
verschlusses miteinander verglichen.
Es ist dort zu erkennen, daß die Profile der Ausnehmungen 6
und der Anschläge 8 nicht identisch sind.
Wenn in der Situation, die der festgelegten Stellung der Vor
richtung nach der Erfindung entspricht, d. h. in der Situation,
in der die zur Achse der Verschlußkappe 1 parallele Seite
10 des rechtwinkeligen Dreiecks in Berührung mit der zur
Achse der Flasche 3 parallelen Seite 12 der Anschläge steht,
die Profile dieser Abwicklungen übereinander gelegt wer
den, stehen ihre den Seiten 10 und 12 entsprechenden Seiten
a bzw. a′ miteinander in Berührung und wird die Verschluß
kappe an diesen Stellen nicht verformt.
Dagegen ist beim Übereinanderliegen dieser Profile auf Grund
ihrer durch die Formen der Ausnehmungen 6 und der Anschläge 8
bedingten Differenz zu erkennen, daß die dem Beginn der Aus
nehmungen 6 entsprechenden Punkte b der Abwicklung der Aus
nehmungen auf Grund der Verformbarkeit der Verschlußkappe
versetzt sind. Diese schematische Darstellung entspricht der
Verformung, die die Verschlußkappe an diesen Stellen erfährt.
Die Verschlußkappe ist daher an diesen Stellen zusammenge
drückt und verformt, wobei die Reibungskraft zwischen der
Verschlußkappe 1 und den Anschlägen 8 auftritt.
Beim absichtlichen Öffnen der mit der Vorrichtung nach der
Erfindung versehenen Flasche wird auf die mit der Verschluß
kappe 1 fest verbundene Kappe 2 eine Abschraubkraft ausgeübt,
die zum Überwinden der vorliegenden Reibungskraft ausreicht,
damit die Scheitel 13 der Anschläge 8 gleichzeitig aus der
Stellung freikommen, die sie beim Erreichen der festgelegten
Stellung durch die Vorrichtung nach der Erfindung eingenommen
haben, und damit die schrägen Seiten 10 der rechtwinkeligen
Dreiecke, in deren Form die Ausnehmungen 6 ausgebildet sind,
sich auf die Abschrägungen 11 der Anschläge 8 hinaufbewegen
können.
Claims (5)
1. Flaschenverschluß mit einer Verschlußkappe, deren
oberes Ende geschlossen ist und die ein Gewinde aufweist,
das dem Gewinde der Flasche entspricht, wobei die Verschluß
kappe eine bestimmte Stellung bezüglich der Flasche
einnehmen kann und die Verschlußkappe mit wenigstens einer
Aussparung an ihrem unteren Rand versehen ist, die die Form
eines rechtwinkligen Dreiecks hat, dessen eine Seite paral
lel zur Achse der Verschlußkappe verläuft, und mit wenigstens
einem Arretierungsanschlag zusammenarbeitet, der an der Fla
sche ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der kleinere spitze Winkel des rechtwinkligen Dreiecks,
in dessen Form die wenigstens eine Aussparung (6) des unteren
Randes der Verschlußkappe (1) ausgebildet ist, durch die Länge
der zur Achse der Verschlußkappe (1) parallelen Seite (10)
des Dreiecks bestimmt ist, die Länge dieser Seite (10) gleich
dem Quotienten aus der Gewindeteilung und der Anzahl der Aus
sparungen (6) ist und der wenigstens ein Arretierungsanschlag
(8) in Form eines rechtwinkligen Dreiecks ausgebildet ist.
2. Flaschenverschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Aussparungen (6) vor
gesehen sind und die Länge der zur Achse der Verschlußkappe
(1) parallelen Seite (10) des rechtwinkligen Dreiecks gleich
der Hälfte des Wertes der Gewindeteilung der Verschlußkappe
(1) ist.
3. Flaschenverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Achse der Verschluß
kappe (1) parallele Seite (10) des rechtwinkligen Dreiecks
diejenige Seite ist, die dem kleineren spitzen Winkel gegen
überliegt, und dieser spitze Winkel, der die Neigung der
Schrägseite des Dreiecks bestimmt, größer als der Neigungs
winkel des Arretierungsanschlages (8) der Flasche ist.
4. Flaschenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
parallel zur Achse der Flasche (3) verlaufenden Seite (12)
des Arretierungsanschlages (8) gleich der Länge der zur Achse
der Verschlußkappe (1) parallelen Seite (10) des rechtwinkli
gen Dreiecks ist, in dessen Form die Aussparung (6) an der
Verschlußkappe (1) ausgebildet ist.
5. Flaschenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschluß
kappe (1) ausreichend elastisch und verformbar ausgebildet
ist, um eine Verformung des unteren Randes und der Ränder der
Aussparungen (6) der Verschlußkappe (1) unter einer Druckwir
kung zu gewährleisten, die beim Aufschrauben der Verschluß
kappe (1) auftritt, wenn die Verschlußkappe (1) auf den Arre
tierungsanschlag (8) der Flasche (3) trifft, wobei das Ma
terial ausreichend steif ist, damit die zur Achse der Ver
schlußkappe (1) parallele Seite (10) der Aussparung (6) bei
wiederholter Berührung mit der entsprechenden Seite (12) des
Arretierungsanschlages (8) sich mit der Zeit nicht abnutzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7829505A FR2439137A1 (fr) | 1978-10-17 | 1978-10-17 | Dispositif de fermeture de flacon |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2923379A1 DE2923379A1 (de) | 1980-04-30 |
DE2923379C2 true DE2923379C2 (de) | 1990-03-01 |
Family
ID=9213818
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792923379 Granted DE2923379A1 (de) | 1978-10-17 | 1979-06-08 | Flaschenverschluss |
DE7916575U Expired DE7916575U1 (de) | 1978-10-17 | 1979-06-08 | Flaschenverschluss |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7916575U Expired DE7916575U1 (de) | 1978-10-17 | 1979-06-08 | Flaschenverschluss |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4271974A (de) |
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FR (1) | FR2439137A1 (de) |
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