DE2919283C3

DE2919283C3 - Kosmetikgerät zur dermatologischen Behandlung mit einem Wasserdampf-Ozongemisch

Info

Publication number: DE2919283C3
Application number: DE19792919283
Authority: DE
Inventors: Hugo 7512 Rheinstetten Baer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-05-12
Filing date: 1979-05-12
Publication date: 1982-01-07
Also published as: DE2919283A1; DE2919283B2

Description

Die Erfindung geht aus von einem Kosmetikgerät zur dermatologischen Behandlung mit einem Wasserdampf-Ozongemisch, bei dem ein von einem Dampferzeuger ■nsteigend verlaufendes Dampfrohr mit einem sich quer durch letzteres hindurch erstreckenden und mit einer Dampfaustrittsdüse versehenen Düsenrohr in Strömungsverbindung steht und das vom Dampferzeuger entfernte Ende des Dampfrohres von einer Ozonkam· iner mit einer in Strahlrichtung der Dampfaustrittsdüse liegenden Mischdüse umgeben ist.

Bei Kosmetikgeräten zur dermatologischen Behandlung mit einem Wasserdampf-Ozongemisch strömt der Wasserdampf von einem Dampferzeuger in ein Dampfrohr, und aus diesem über eine Dampfaustrittsdüle in eine Ozonkammer, um sich dort mit Ozon zu vermischen und dann als mit diesem Gemisch angereicherte Dampffahne durch eine Mischdüse aus der Özonkamrner auszutreten- Da die Temperatur der zur Hautbehandlung eingesetzten Dampffahne angesichts der Gefahr von Verbrennungen nur begrenzt sein kann, darf die Vorlauftemperatur des Wasserdampfs im Dampfrohf nur eben über der Sattdampfgrenze liegen. Dies impliziert die Gefahr von Konderiswässerbildungen, und zwar einerseits im Dampfrohr selbst wegen der laufenden Wärmeabfuhr durch die Rohrwandungen hindurch in den wandnahen Grenzschichtbereichen und andererseits in der Düse infolge des durch die Expansion beim Ausströmen des Dampfes bedingten

τ Energieverzehrs.

Da das Kondensat vom ausströmenden Dampf in der Düse mitgerissen und auf die zu behandelnden Hautpartien eines Patienten geschleudert werden kann, besteht die Gefahr von recht unangenehmen partiellen

κι Verbrennungen. Das bei derartigen Geräten vordringlich zu beachtende Problem besteht mithin darin, den Auswurf von Kondensatpartikeln, deren Temperatur in der Nähe der Sattdampfgrenze liegt, mit Sicherheit zu vermeiden.

i'* Es sind schon vielfältige Versuche zur Beseitigung dieser Gefahr unternommen worden. So ist bei einem in der DE-AS 21 44 861 beschriebenen Gerät dieser Art die Dampfaustrittsdüse im Dampfrohr mit einem in letzteres hineinragenden Kragen ausgerüstet worden.

>υ Dadurch wurde für das sich im Dampfrohr ansammelnde Kondensat eine unüberwindliche Barriere geschaffen, so daß im Dampfrohr anfallendes Kondensat nicht in die Düse eintreten kann. Unbefriedigend bei diesem Gerät ist jedoch, daß in der Dampfaustrittsdüse selbst

-^ anfallendes Kondensat noch immer ausgeworfen und durch die Mischdüse der Ozonkammer hindurch auf Partien der zu behandelnden Haut eines Patienten gelangen kann. Zwar sind die in der Düse anfallenden Kondensatmengen klein, aber angesichts der Temperatür dieses Kondensats an der Sattdampfgrenze ist auch der Auswurf solch kleiner Kondensatmengen für einen sich einer dermatologischen Behandlung mit einem Wasserdampf-Ozongemisch unterziehenden Patienten äußerst unangenehm.

ss Bei einem anderen, in der DE-AS 27 50 084 beschriebenen Gerät hat man sich bemüht, den Auswurf auch kleinster Kondensatmengen dadurch zu unterbinden, daß die Dampfaustrittsdüse vom offenen Ende eines sich quer durch das Damp'rohr hindurcherstrek-

⁴⁽¹ kenden und im Inneren des Dampfrohrs mit Dampfeintrittsöffnungen versehenen Dusenrohr gebildet ist. Durch diese Anordnung des Düsenrohrs und dessen Aufheizung durch den strömenden Dampf soll die Entstehung von Kondensat im Düsenrohr und in der

♦■'· Düse selbst unterbunden werden.

Es hat sich nun gezeigt, daß diese vorbekannte Lösung insofern noch verbesserungsbedürftig erschein, als bei der Inbetriebnahme des Gerätes der Auswurf geringer Kondensatmengen beobachtet werden konnte.

'" Erst nach einer gewissen Betriebsdauer wird ein stationärer Betriebszustand und damit Sicherheit gegen den unerwünschten Auswurf kleiner Kondensatpartikel aus der Düse erreicht.

Demgemäß besteht die Aufgabe der vorliegenden

^ Erfindung in der Verbesserung des bekannten Gerätes hinsichtlich der bis zum Erreichen eines stationären Betriebszustandes zu beobachtenden Gefahr des Auswurfs von Kondenswasserpartikeln.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale dadurch gelöst, daß auf das Dampf' röhr ein Dämpfdom aufgesetzt ist, daß das Dusenrohr mit seiner DampfeinlriUsöffnung im Bereich des Dampfdoms angeschlossen ist und von dort über einen bogenförmigen Abschnitt durch den Zuströmweg des Dampfes im Dampfrohr zur Dampfaustrittsdüse geführt ist.

Im Gegensatz zu dem vorbekannten Gerät, bei dem

in das sich quer durch das Dampfrohr hindurcherstrekkende Düsenrohr der Dampf durch im Inneren des Dampfrohrs liegende Eintrittsöffnungen unmittelbar in das Düsenrohr einströmt, liegt bei der Erfindung das Düsenrohr im Zuströmweg des heißen Frischdampfes ' und erfährt mithin eine weitaus wirksamere Beheizung, so daß die für das Aufheizen des Düsenrohrs erforderliche Zeit wesentlich reduziert ist. Darüberhinaus sind die bei dem vorbekannten Gerät durch die Dampfeintritisöffnungen im Düsenrohr gebildeten Drosselstellen und damit die im Bereich dieser Drosselstellen unvermeidbar auftretende Drosselung vermieden, die im bekannten Falle ebenfalls zu einem unerwünschten Anfall von Kondenswasser führen muß.

In den Unteransprüchen sind zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung beschrieben.

So ist gemäß Patentanspruch 2 der Dampfdom auf der von der Dampfaustrittsdüse des Düsenrohrs entfernten Seite auf das Dampfrohr aufgesetzt und gemäß Patentanspruch 3 ist der Dampfdom auf der vom Dampferzeuger entfernten Seite des Düsenrohres angeordnet. Dadurch wird eine intensive l'mströTiung des Düsenrohrs mit Frischdampf bei dessen Zuströmung zum Dampfdom ermöglicht.

Die Lehre des Patentanspruchs 4 führt zu einer besonders einfachen Gestaltung, weil der Dampfdom aus einem mit dem Dampfrohr vorzugsweise querschnittsgleichen Rohrstück besteht, das mit dem Dampfrohrende verbunden und auf der von der Dampfaustrittsdüse entfernten Seite geschlossen ist. Ein Kosmetikgerät kann in besonders einfacher Weise verwirklicht werden, wenn bei querschnittsgleichf Ausbildung des den Dampfdom bildenden Rohrstücks die Verbindungsebene wie im Anspruch 5 angegeben zwischen dem Dampfrohr und dem letzteren bildenden Rohrstück unter 45° zu den Achsen des Rohrstücks und des Dampfrohrs verläuft.

Eine Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend anhand der Zeichnung erläutert werden, in der in einem Längsschnitt durch das vom Dampferzeuger entfernte Ende des Dampfrohrs und die das Dampfrohr umgebende Ozonkammer die Anordnung des Dampfdoms und des sich quer durch das Dampfrohr hindurcherstreckenden Düsenrohrs mit der Dampfaustrittsdüse schematisch dargestellt sind.

Am freien Ende des von eine η nicht dargestellten Dampferzeuger aufsteigend verlaufenden Dampfrohrs 10 ist ein Dampfdom 11 angeordnet, der sich rechtwinklig vom Dampfrohr forterstreckt und aus einem Rohrstück begeht, welches querschnittsgleich mit dem Dampfrohr und an seinem vom Dampfrohr

entfernten Ende 12 verschlossen ist. Zusammengefügt sind der Dampfdom una das Dampfrohr in einer unter 45" zur Dampfrohrlängsachse verlaufenden Verbindungsebene 13. Auf der zu dem nicht dargestellten Dampferzeuger hinweisenden Seite des Dampfdoms erstreckt sich quer durch das Dampfrohr 10 ein Düsenrohr 15 hindurch, das über einen bogenförmigen Abschnitt 16 an den Dampfdom angeschlossen ist und im Bereich dieses Anschlusses seine Dampfeintrittsöffnung 17 besitzt, die mit dem Düsenrohr querschnittsgleich ist. Auf der vom Dampfdom entfernten Seite des Dampfrohrs endet das Düsenrohr 15 im Bereich des Dampfrohrmantels und diese Austrittsöfinung des Düsenrohrs bildet die Dampfaustrittsdüse 18.

Umgeben ist der mit dem Düsenrohr 15 und einem Dampfdom 11 ausgerüstete Endabschnitt des vom Dampferzeuger ansteigenden Dampfrohrs 10 von einer nur angedeuteten Ozonkammer 20, die mit einem aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Ozonbrtnnpr ausgerüstet ist. Im Mantel dieser Ozon· kammer ist fluchtend zu der Dam; .-,ustrittsdüse 18 bzw. fluchtend zur Achse des sich quer αυπ h das Dampf, uhr 10 hindurcherstreckenden Abschnitts des Düsenrchrs 15 eine Mischdüse 21 so angeordnet, daß diese von dem aus der Dampfaustnttsdüse 18 austretenden Dampf im Freis'.rahl durchströmt wird, wobei der austretende Dampfstrahl eine hier nicht weiter interessierende Anreicherung mit dem in der Ozonkammer 20 erzeugten Ozon erfähr .

Der von dem nicht dargestellten Dampferzeuger kommende Frischdampf strömt gemäß Pfeil 25 durch das aufsteigende Dampfrohr 10 und erfährt im Bereich des Dampfrohrendes eine Umlenkung in den Dampfdom 11, was der Pfeil 26 andeutet. An dem Dampfdom ist das Düsenrohr 15 mit einer seinem Querschniit gleichen Einströmoffnung 17 angeschlossen, so daß der Frischdampf ohne Drosselung im Einströmbereich in das Düsenrohr eintritt und nach einer dem Verlauf des Umlenkbereichs 16 entsprechenden Richtui.gsumlenkung an dem vom Dampfdom entfernten Düsenrohrende aus der Dampfaustrittsdüse 18 austritt Da das üüsenrohr 15 auf der zum Dampferzeuger hinweisenden Seite des Dampfdoms 11 angeordnet ist, liegt der sich quer durch das Dampfrohr hindurcherstreckende Düsenrohrabschnitt in dem zum Dampfdom zuströmenden Frischdampf, so daß unverzüglich nach der Inbetriebnahme der Vorrichtung eine Aufheizung des Düsenrohrs auf im wesentlichen die Temperatur des zuströmenden Frischdampfes gewährleistet und somit die Bildung von Kondenswasser im Bereich des Düsenrohrs wirksam verhindert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeirbnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kosmetikgerät zur dermatologischen Behandlung mit einem Wasserdampf-Ozongemisch, bei dem ein von einem Dampferzeuger ansteigend verlaufendes Dampfrohr mit einem sich quer durch letzteres hindurcherstreckenden und mit einer Dampfaustrittsdüse versehenen Düsenrohr in Strömungsverbindung steht und das vom Dampferzeuger entfernte Ende des Dampfrohres von einer Ozonkammer mit einer in Strahlrichtung der Dampfaustrittsdüse liegenden Mischdüse umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Dampfrohr (10) ein Dampfdom (It) aufgesetzt ist, daß das Düsenrohr (15) mit seiner Dampfeintrittsöffnung (17) im Bereich des Dampfdoms angeschlossen ist und von dort über einen bogenförmigen Abschnitt (16) durch den Zuströmweg des Dampfes im Dampfrohr (10) zur Dampfaustrittsdüse (18) geführt ist.

2. KobJietikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfdom (11) auf der von der Dampfaustrittsdüse (18) des Düsenrohrs (15) entfernten Seite auf das Dampfrohr (10) aufgesetzt ist.

3. Kosmetikgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, d?ß der Dampfdom (11) auf der vom Dampferzeuger entfernten Seite des Düsenrolirs (15) angeordnet ist.

4. Kosmetikgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfdom (11) aus einem mit dem D -mpfrohr (10) vorzugsweise querschnittsgleichen Rohrstück besteh« das mit dem Dampfrohrende verbunden und aut der von der Dampfaustrittsdüse (18) entfernten Seite geschlossen ist.

5. Kosmetikgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsebene (13) zwischen dem Dampfrohr (10) und dem den Dampfdom (11) bildenden Rohrstück unter 45° zu den Achsen des Rohrstücks und des Dampfrohrs verläuft.