DE2908517A1

DE2908517A1 - Fahrzeug- oder anhaenger-steckdose mit einem abschaltkontakt fuer nebelschlusslicht

Info

Publication number: DE2908517A1
Application number: DE19792908517
Authority: DE
Inventors: Heinz Konen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-03-05
Filing date: 1979-03-05
Publication date: 1980-09-11
Also published as: FR2451118A1; DE2908517C3; DE2908517B2; GB2044560B; GB2044560A; IT1153772B; IT8009364A1; IT8009364A0

Description

Fahrzeug- oder Anhänger-Steckdose mit einem Abschaltkontakt für Nebelschlußlicht

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeug- oder Anhänger-Steckdose nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Wenn Kraftfahrzeuge mit Nebelschlußlicht mit einem Anhänger betrieben werden, so wird die rückwärtige Sicht des Fahrers bei eingeschaltetem Nebelschlußlicht durch Reflexion des intensiven roten Lichtes auf den Anhängervorderflächen beeinträchtigt. Außerdem wird die Fahrzeugbatterie durch das störende und bei Anhängerbetrieb unnütze NebelSchlußlicht an der Fahrzeugrückseite zusätzlich belastet,

Um diese Nachteile zu vermeiden, sind bereits Fahrzeug-Steckdosen mit einem Abschaltkontakt für Nebeischlußlicht entwickelt worden.

Bei einer derartigen bekannten Steckdose mit Abschaltkontakt für Nebelschlußlicht ragt in den Freiraum für den Steckerkragen seitlich eine Schaltzunge hinein, die beim Anschluß des Steckers vom Steckerkragen zur Seite gedrückt wird und mit ihrem durch einen Schlitz in den Kontaktraum der Steckdose hineinragenden Ende eine Blattfeder seitlich von einem vom Steckdosenboden aufragenden Ruhekontakt abhebt.

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Nachteil dieser Steckdose ist der unsichere seitliche abhebende Kontakt mit einem zu geringen Kontaktdruck, der durch den sehr gering bemessenen Abhebeweg der Abschaltzunge bedingt ist. Außerdem kann sich die Kontaktzunge bei einer zu hohen Vorspannung der Schaltfeder in dem Führungsschlitz des Isolierteils verklemmen oder auch durch eingedrungenen Spritzschmutz nicht zurückschalten. Wegen des geringen Kontaktdruckes werden teuere Silberkontakte verwendet, zwischen deren Flächen sich Verunreinigungen ablagern und Korrosion durch salzhaltiges Spritzwasser eintritt, so daß der Anschluß des Nebelschlußlichtes am Kraftfahrzeug unterbrochen wird.

Zwar ist bei der bekannten Steckdose eine einseitige abschraubbare Abdeckung für den Ruhekontakt vorhanden, die jedoch nur begrenzt v/irksam ist, weil das Spritzwasser von den Seiten her freien Zutritt hat und nach längerer Betriebsdauer eine erhebliche Schmutzkruste aufbaut. Der Kontakt kann nur durch ein umständliches Abschrauben der Steckdose vom Fahrzeug gesäubert werden» Ein weiterer Nachteil ist die aufwendige Konstruktion, die von der normalen Fahrzeug-Steckdose abweichende Gehäuse_/ Isolierstücke, Kontaktwinkel, Befestigungsniete, Silberkontakte und eine aufgeschraubte Abdeckung für den Ruhekontakt erfordert.

Es sind auch Fahrzeugsteckdosen mit Metallgehäuse und einem Ruhekontakt - jedoch nur zum Abschalten der am Fahrzeug liegenden elektrischen Masse - bekannt geworden, bei denen eine Blattfeder durch einen Schaltstift abgehoben wird, der beim Anschluß des Steckers durch den Steckerkragen axial verschoben wird. Hier wird der Ruhekontakt nicht abgedeckt. Die Kontaktniete sind aus Messing und nicht selbstreinigend, so daß die gleiche ·Kontaktunterbrechung wie bei der vorher beschriebenen Steckdose auftreten kann. Auch bei dieser Steckdose sind von der Normalausführung abweichende Teile erforderlich, wobei die Blattfeder an einem besonderen Vorsprung des Metallgehäuses angenietet ist. Diese Steckdose ist für die Abschaltung von Nebelschlußlicht nicht verwendbar.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Fahrzeugoder Anhänger-Steckdose der eingangs genannten Art den Abschaltkontakt für die Nebelschlußleuchte als selbstreinigenden Kontakt so auszubilden, daß trotz einer verbesserten und unter allen vorkommenden Bedingungen betriebssicheren Funktionsweise eine wesentliche Verbilligung gegenüber den bekannten Konstruktionen erreicht wird.

Diese Aufgabe findet ihre Lösung nach dem Kennzeichrrangsteil des Anspruches 1.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Schaltfeder ergibt sich eine stets sichere und zuverlässige Kontaktgabe, ohne daß die Gefahr einer Verschmutzung oder Korrosion an den Kontaktflächen besteht. Außerdem ergibt sich der weitere Vorteil, daß alle Teile einer normalen Steckdose verwendet werden können, und daß lediglich deren zusätzliche Ausstattung mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Abschaltkontakt für Nebelschlußlicht mit selbstreinigenden Kontakten erforderlich ist.

Da Nebelschlußlicht bereits in einigen Ländern für sämtliche Fahrzeuge vorgeschrieben ist und in den übrigen Ländern in allerkürzester Zeit vorgeschrieben werden wird, hat die erfindungsgemäße Lösung neben einer Erhöhung der Verkehrssicherheit bei Nebel zusätzlich auch noch eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung aufgrund des großen Kraftfahrzeugbestandes, der mit Anhängern betrieben wird.

Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 enthalten. Dadurch, daß die Schaltfeder aus einem härteren Werkstoff als die Schaltbrücke besteht, wird einem vorzeitigen Verschleiß der Kontaktarme der Schaltfeder vorgebeugt. Ferner wird die Kontaktsicherheit insbesondere durch die Merkmale der Ansprüche 3

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bis 5 weiter verbessert, während die Merkmale der Ansprüche 6 bis 9 sowohl zu einer verbesserten Herstellung als auch zu einer vielseitigen Verwendungsmöglichkeit derartiger Steckdosen beitragen .

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen

Figc 1 eine Fahrzeug-Steckdose in Vorderansicht von der Stekkerseite h

Fig. 2 eine Unteransicht der Steckdose mit dem Kontaktraum und

Fig. 3 eine teilweise aufgebrochen dargestellte Seitenansicht der Steckdose mit zugehörigem Stecker.

Im Gehäuse 1 der Steckdose, das üblicherweise aus Kunststoff besteht, sind ein äußeres Isolierteil 2 und ein inneres Isolierteil 3 für die elektrischen Steckkontakte 4 und für die Anschlußkontakte 4a befestigt. Im Isolierteil 3 befindet sich, über die Fläche des Isolierteils 3 in den Kontaktraum 5 vorstehend, in einer Bohrung 6 ein Schaltstift 7, der beim Anschluß des Stekkers 8 durch dessen Kragen 9 in den rückseitigen Kontaktraum 5 gedrückt wird und eine Schaltfeder 10 von einem Ruhekontakt bzw. von einer Schaltbrücke 11 abhebt. Die Schaltfeder 10 besteht aus einem härteren Werkstoff als die Schaltbrücke 11, beispielsweise aus Federbronze oder aus rostfreiem Federbandstahl, und weist, ausgehend von ihrer rückwärtigen Befestigung am Isolierteil 3 in ihrem mittleren Teil 10" eine doppelte, etwa wellenförmige, umgekehrt W-förmige Federbiegung auf. Sie liegt mit ihrem zwischen den beiden Federbiegungen 10a, 10b befindlichen Wellental 10c an dem Schaltstift 7 und mit dem Ende ihres Kontaktschenkels 10d unter Vorspannung auf der Kontaktbrücke 11 derart auf, daß der Kontaktschenkel 10d bei einer Beaufschlagung der Schaltfeder durch den Schaltstift 7 zunächst auf der Kontaktbrücke 11 in Richtung auf den Schaltstift 7 entlangschleift und erst nach völligem Einfedern des freien Kontaktschenkels 10d von der Kon-

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taktbrücke 11 abhebt. Hierdurch wird der Ruhekontakt geöffnet und die NebelSchlußleuchte am Kraftfahrzeug, die über den Kontakt 12 angeschlossen ist, abgeschaltet.

Die Schaltfeder 10 wird nicht wie bei den bekannten Steckdosen auf einem von der Standardausführung abweichenden Isolierteil 3 mit gesonderten Winkeln und Nieten befestigt, sondern hier auf dem normalen Isolierteil 3 mit dem auch sonst üblichen Niet 13 in der gleichen Ausführung wie die Niete 13a und 13b für die Befestigung des kompletten Kontakteinsatzes im Gehäuse 1 angebracht.

An dem von dem Schaltstift 7 entfernt liegenden Ende 10e der Schaltfeder 10 befindet sich der neue Kontakt 12 für den Anschluß der Nebelschlußleuchte des Kraftfahrzeuges.

Die Schaltfeder 10 ist im vorderen Bereich durch einen querschnittsverringernden Längsschlitz oder Ausschnitt 10f längsgeteilt und hat zwei etwa rechtwinklig zur Kontaktbrücke 11 geneigte, voneinander unabhängig federnde Kontaktenden 10g, 10h, die die Kontaktbrücke 11 gleitend beaufschlagen, weil eine Längenänderung der Schaltfeder IC infolge Durchbiegens in Verbindung mit der größeren Nachgiebigkeit durch den Ausschnitt 10f und die doppelte Federbiegung bzw. Federwellung im Teil 10' und weiter durch die Vorspannung beim Xontaktschluß erfolgt. So wie die federnden Kontaktenden 10g, 10h der Schaltfeder beim Öffnen des Kontaktes zunächst gegen den Schaltstift 7 auf der Schaltbrücke entlanggleiten, werden sie beim Schließen des Kontaktes nach dem Aufsetzen auf die Kontaktbrücke 11 unter dem starken Druck der weiter hinten liegenden Federbiegung 10a entlang der Schaltbrücke 10 wieder nach außen gedrückt.

Hierdurch reiben die Kontaktenden 10g, 10h der Schaltfeder 10 aus einem härteren Werkstoff, z.B. Federbronze oder rostfreier Federbandstahl, auf dem weicheren Werkstoff, z.B. Messing, der

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Kontaktbrücke 11 und reinigen die beaufschlagten Flächen bei jedem Schaltvorgang erneut kontaktschlüssig.

Somit wird in einfachster Weise eine sichere Schaltfunktion bei Korrosion und Verschmutzung erreicht. Die Schaltfeder 10 kann auch unter Vorspannung auf dem Schaltstift 7 aufliegen» Zusätzlich sind zur größeren Sicherheit und besseren Kontaktgabe die doppelten» unabhängig voneinander federnden Kontaktenden 10g? 10h vorhanden.

Die Kontaktbrücke 11 wird mit ihrer Zunge 11a in die Anschlußöffnung des vorhandenen normalen Kontaktes 14 eingeführt und von dessen Kontaktschraube in Verbindung mit der eingeführten Anschlußleitung für das Nebelschlußlicht des Anhängers kontaktschlüssig festgehalten. Der Kontakt 14, an dem bei der Normalausführung der Steckdose bisher der Anschluß für die NebelSchlußleuchte des Kraftfahrzeuges war, dient nun zum Anschluß der Nebelschlußleuchte für den Anhänger. Zusätzlich kann die Kontaktbrücke ΊΊ mit einer angeformten bzw. seitlich abgewinkelten Zunge 11b in einer Fuge 15 des Isolierteils 3 festgeklemmt sein.

Die Anwendung des selbstreinigenden Kontaktsystems ist auch bei Steckdosen aus Kunststoff mit einem angeformten Isolierteil für die elektriseilen Anschiußkontakte 4, 4a, z.B. Flachstecker, möglich, jedoch müssen hier die Schaltfeder 10 und die Kontaktbrücke 11 mit entsprechenden zusätzlichen Nieten in neuen Lochungen des Gehäuses 1 befestigt und die Kontaktbrücke 11 mit einem neuen, seitlich abstehenden elektrischen Anschlußkontakt für die Nebelschlußleuchte des Anhängers versehen sein.

Ebenso ist das selbstreinigende Kontaktsystem auch bei Steckdosengehäusen aus Metall, wo stets ein getrenntes Isolierteil für die elektrischen Anschlußkontakte vorhanden sein muß, möglich.

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Falls dieses, wie bei der erfindungsgemäßen Ausführung, mit Nieten oder Schrauben am Metallgehäuse befestigt wird, muß die Schaltfeder 10 isoliert, z.B. mit einer Kunststoffschraube, befestigt werden, damit kein Kurzschluß erfolgt.

Außerdem ist das selbstreinigende Kontaktsystem für ähnliche Schaltaufgaben am Fahrzeug brauchbar.

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Claims

Patentansprüche

Fahrzeug- oder Anhänger-Steckdose mit einem Abschaltkontakt für Nebelschlußlicht mit einer vorgespannten Schaltfeder, die auf einer Kontaktbrücke (Ruhekontakt) am Isolierteil der Steckdose federnd aufliegt und durch einen Schaltstift, der beim Anschluß des Steckers vom Steckerkragen gegen die Schaltfeder gedrückt wird, in den rückwärtigen Anschlußraum der Steckdose von der Schaltbrücke abhebbar ist und die daran angeschlossene Nebelschlußleuchte des Kraftfahrzeuges abschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfeder (10) ausgehend von ihrer rückwärtigen Befestigung am Isolierteil (3) - in ihrem mittleren Teil (10") eine doppelte, etwa wellenförmige, umgekehrt W-förmige Federbiegung aufweist, die mit ihrem zwischen den beiden Federbiegungen (10a, 10b) befindlichen Wellental (10c) an dem Schaltstift (7) und mit dem Ende ihres Kontaktschenkels (10d) unter Vorspannung auf der Kontaktbrücke (11) derart aufliegt, daß der Kontaktschenkel (10d) bei einer Beaufschlagung der Schaltfeder (10) durch den Schaltstift (7) zunächst auf der Kontaktbrücke (11) in Richtung auf den Schaltstift (7) entlangschleift und erst nach völligem Einfedern des freien Kontaktschenkels (10d) von der Kontaktbrücke (11) abhebt.

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2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfeder (10) aus einem härteren Werkstoff als die Schaltbrücke (11) besteht.
3. Steckdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktschenkel (1Od) der Schaltfeder (10) mit mindestens zwei durch einen Längsschlitz (1Of) voneinander getrennten, etwa gabelförmigen, unabhängig voneinander federnden Kontaktenden (10g, 10h) ausgebildet ist.
4„ Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktenden (10g, 10h) der Schaltfeder (10) etwa senkrecht gegen die Kontaktbrücke (11) geneigt sind.
5. Steckdose nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfeder (10) unter Vorspannung auf dem Schaltstift (7) aufliegt.
6. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkontakt (12) an der Schaltfeder (10) an dem vom Schaltstift (7) entfernt liegenden Ende der Federbefestigung angeordnet ist.
7. Steckdose nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Befestigungseinrichtung aus Isolierstoff für die Schaltfeder (10) mit Kontakteinsatz bei Verwendung eines Steckdosen-Gehäuses (1) aus Metall.
8. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke (11) mit einer Zunge (11a) am zugehörigen Kontakt (14) der Steckdose und mit einer entlang der Brücke seitlich abgewinkelten Zunge (1.1b) in einer Fuge (15) des Isolierteils (3) der Steckdose ohne zusätzliche Befestigungsmittel befestigt ist.

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9. Steckdose nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 mit einem Gehäuse, bei dem die Isolierteile angeformt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfeder (10) und die Kontaktbrücke (11) mit Nieten in entsprechenden Lochungen am Gehäuse (1) befestigt sind.

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