DE2906109B1 - Verfahren und Einrichtung zum gleichzeitigen Beschichten von beiden Seiten einer laufenden Bahn - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum gleichzeitigen Beschichten von beiden Seiten einer laufenden BahnInfo
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Description
- In Fig. 1 kommt die Papierbahn 1 in Richtung des Pfeiles 2 an. Sie läuft über eine Leitwalze 3 durch den zwischen zwei Auftragswalzen 4 und 5 gebildeten Beschichtungsmaterial-Sumpf 6, 7. Anschließend wird die vom Sumpfteil 6 beschichtete Bahnseite 8 von einem Trockner 9 getrocknet. Die Bahn 1 läuft dann über weitere Leitwalzen 10, 11, 12 und 13 und wird dann über eine Leitwalze 14, die der Leitwalze 3 gegenüberliegt, an den nachfolgend ankommenden Abschnitt 22 der Bahn 1 herangeführt. Damit legt sich der Bahnabschnitt 21 mit seiner beschichteten Seite 8 an den noch unbeschichteten, nachfolgenden Abschnitt 22 der Bahn 1 an und beide Abschnitte 21, 22 laufen gemeinsam durch den Sumpf 6, 7.
- Dadurch wird jetzt vom Bahnabschnitt 21 die zweite Bahnseite 23 im Sumpf 6, 7 beschichtet, und gleichzeitig wird in diesem gleichen Sumpf 6, 7 auf dem benachbarten Bahnabschnitt n die Seite 8 beschichtet.
- Der nunmehr beidseitig beschichtete Bahnabschnitt 21 gelangt nach dem Sumpf 6, 7 über die Walze 5 zu einem Trockner 24 und kann anschließend zu einem Wickel 25 aufgewickelt werden.
- Der Sumpf 6, 7 wird durch die hindurchlaufenden Bahnabschnitte 21 und 22 in zwei Teile 6 bzw. 7 aufgeteilt. Die beiden Sumpfteile 6 und 7 können gleich groß sein und aus dem gleichen Beschichtungsmaterial bestehen oder aber auch unterschiedlich groß sein und aus verschiedenem Beschichtungsmaterial bestehen.
- Das Beschichtungsmaterial des Sumpfes 6, 7 befeuchtet jeweils nur die eine Seite eines bestimmten Bahnabschnittes 21 bzw. 22, wobei durch die beschriebene Führung der Bahn 1 gleichzeitig beide Bahnseiten der Bahn 1 beschichtet werden, da deren Abschnitte 21 und 22 gleichzeitig mit dem Beschichtungsmaterial in Berührung kommen. Wie die Zeichnungen zeigen, ist zu diesem Zwecke die Bahn 1 über die Walzen 3, 4, 9, 10 bis 14 und 15 in Form einer Schlaufe 26 geführt.
- Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist die Bahn 51 über eine Stützwalze 52, an einem Trockner 53 vorbei und über Leitwalzen 54 bis 59 und eine weitere Stützwalze 60 in Form einer Schlaufe 61 geführt und gelangt nach der Stützwalze 60 zu einem Trockner 62.
- Die Trockner 53 und 62 sind über eine Leitung 63 miteinander zu einer Einheit verbunden.
- Die Stützwalzen 52 und 60 sind mit geringem Abstand voneinander angeordnet, damit die beiden über sie laufenden Abschnitte 64 und 65 der Bahn 51 Beschichtungsmaterial von einem zwischen ihnen gebildeten Sumpf 66 aufnehmen können. Überschüssiges Beschichtungsmaterial wird durch Rakel 67 und 68 abgestreift und in einer Wanne 69 aufgefangen.
- Auch hier wird wieder der Effekt erzielt, daß zur Beschichtung beider Bahnseiten nur ein einziges Auftragswerk erforderlich ist, das hier im wesentlichen durch die beiden Stützwalzen 52 und 60 und die Rakel 67 und 68 gebildet ist; in F i g. 1 durch die Auftragswalzen 4 und 5.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum gleichzeitigen Beschichten von beiden Seiten einer laufenden Bahn, insbesondere Papierbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn in Form einer Schlaufe derart geführt wird, daß zwei einander benachbarte Abschnitte der Bahnschlaufe durch eine gemeinsame Beschichtungseinrichtung laufen, und daß in dieser Beschichtungseinrichtung die eine Bahnseite im Bereich des einen Bahnabschnittes und im wesentlichen gleichzeitig die andere Bahnseite im Bereich des anderen Bahnabschnittes beschichtet wird.
- 2. Beschichtungseinrichtung zum gleichzeitigen Beschichten von beiden Seiten einer laufenden Bahn, insbesondere Papierbahn, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsmittel (3, 10 bis 14; 54 bis 59) vorgesehen sind, welche die Bahn (1; 51) in Form einer Schlaufe (26; 61) derart führen, daß -zwei einander benachbarte Abschnitte (8; 23; 64, 65) der Bahnschlaufe durch eine gemeinsame Beschichtungseinrichtung (4, 5, 9, 24; 52, 60, 53, 62, 67, 68, 69) laufen, und daß in dieser Beschichtungseinrichtung ein Auftragswerk (4, 5; 52, 60, 67, 68) derart ausgebildet ist, daß die eine Bahnseite (8) im Bereich des einen Bahnabschnittes (22; 64) und im wesentlichen gleichzeitig die andere Bahnseite (23) im Bereich des anderen Bahnabschnittes (21; 65) beschichtet wird.Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum gleichzeitigen Beschichten von beiden Seiten einer laufenden Bahn, insbesondere Papierbahn.Wenn beide Seiten einer Papierbahn gestrichen, d. h.beschichtet werden sollen, dann wird dies in der Regel so gelöst, daß die zu streichende Bahn zwei Streicheinrichtungen durchläuft, wobei zuerst die eine Bahnseite gestrichen und getrocknet wird, und anschließend die andere Bahnseite gestrichen und getrocknet wird.Wegen des erforderlichen großen Raumes, der Überwachung, der Herstellungs- und Betriebskosten besteht jedoch ein großes Bedürfnis, mit einer einzigen Beschichtungs- bzw. Streicheinrichtung beide Bahnseiten gleichzeitig zu streichen und anschließend zu trocknen.Mit Streicheinrichtungen, die Walzen zum Auftragen des Beschichtungsmaterials haben, ist dies möglich und wird seit Jahren praktiziert.Mit Blade-Beschichtungseinrichtungen hat man erst vor wenigen Jahren begonnen, beidseitig zu beschichten, und ist noch nicht zu wirklich befriedigenden Ergebnissen gekommen. Solche Blade-Beschichtungseinrichtungen sind aus der US-PS 34 89 592 bekannt. Als sogenanntes »Blade« dient ein messer- oder spachtelartiges Rakel.Gründe: Das beim Blade-Strich im Überschuß anzubietende Beschichtungsmaterial (Farbe) feuchtet die Bahn von beiden Seiten derart stark an und weicht sie auf, daß die dadurch reduzierte Reißfestigkeit der Bahn eine erhebliche Schwelle bezüglich der Maschinengeschwindigkeit und Betriebssicherheit darstellt.Weiter wurde noch keine Möglichkeit gefunden, die Auftragsgewichte der beiden Seiten, d h. die aufgetragene Beschichtungsdicke, beliebig zu variieren. Außerdem treten Bahnführungsprobleme auf, da man einfach gezwungen ist, die noch nicht getrocknete Bahn über Leitwalzen zu führen, bei denen dann Maßnahmen gegen Anhaften von Beschichtungsmaterial zu treffen sind.Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, Bahnen, insbesondere Papierbahnen, in einer einzigen Beschichtungsvorrichtung im wesentlichen gleichzeitig auf beiden Bahnseiten zu beschichten, ohne daß dadurch die Bahn nachteilig stark angefeuchtet wird. Ferner soll der Raum-, Wartungs- und Kostenaufwand für so eine Einrichtung verringert werden. Auch soll es möglich sein, beide Bahnseiten unterschiedlich zu beschichten.Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bahn in Form einer Schlaufe derart geführt wird, daß zwei einander benachbarte Abschnitte der Bahnschlaufe durch eine gemeinsame Beschichtungseinrichtung laufen, und daß in dieser Beschichtungseinrichtung die eine Bahnseite im Bereich des einen Bahnabschnittes und im wesentlichen gleichzeitig die andere Bahnseite im Bereich des anderen Bahnabschnittes beschichtet wird.Eine Vorrichtung hier ist dadurch gekennzeichnet, daß Führungsmittel vorgesehen sind, welche die Bahn in Form einer Schlaufe derart führen, daß zwei einander benachbarte Abschnitte der Bahnschlaufe durch eine gemeinsame Beschichtungseinrichtung laufen, und daß in dieser Beschichtungseinrichtung ein Auftragswerk derart ausgebildet ist, daß die eine Bahnseite im Bereich des einen Bahnabschnittes und im wesentlichen gleichzeitig die andere Bahnseite im Bereich des anderen Bahnabschnittes beschichtet wird.Durch die Erfindung wird also das Beschichtungsmaterial im wesentlichen gleichzeitig auf beide Bahnseiten aufgebracht, und auch innerhalb der gleichen Beschichtungseinrichtung, jedoch nicht längs des gleichen Bahnabschnittes, sondern längs von zwei verschiedenen Bahnabschnitten, die sich allerdings gegenüber liegen, da die Bahn in Form einer Schlaufe zweimal durch die gleiche Beschichtungseinrichtung hindurchgeführt ist.Dadurch wird vermieden, daß das Beschichtungsmaterial an der gleichen Bahnstelle gleichzeitig von beiden Seiten die Bahn befeuchtet. Dies ist insbesondere bei dünnen Papieren von Vorteil, da sie schnell vollständig durchnäßt sind und dann leicht abreißen. Ferner haben dünne Papiere oft kleine Löcher, durch welche Beschichtungsmaterial von der einen auf die andere Bahnseite hindurchwandern und zu Fehlern führen kann. Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden.Die beiden gleichzeitig beschichteten Bahnabschnitte können nach dem Auftragswerk getrennt oder gemeinsam getrocknet werden.Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Darin zeigt F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Beschichtungseinrichtung nach der Erfindung und F i g. 2 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792906109 DE2906109B1 (de) | 1979-02-17 | 1979-02-17 | Verfahren und Einrichtung zum gleichzeitigen Beschichten von beiden Seiten einer laufenden Bahn |
BR6000149U BR6000149U (pt) | 1979-02-17 | 1980-02-05 | Processo e instalacao para pintar simultaneamente dois lados de uma folha em movimento |
JP1893080A JPS55111867A (en) | 1979-02-17 | 1980-02-18 | Method of simultaneously applying both surface of thin roll material fed and its device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792906109 DE2906109B1 (de) | 1979-02-17 | 1979-02-17 | Verfahren und Einrichtung zum gleichzeitigen Beschichten von beiden Seiten einer laufenden Bahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2906109B1 true DE2906109B1 (de) | 1980-01-31 |
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ID=6063151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792906109 Withdrawn DE2906109B1 (de) | 1979-02-17 | 1979-02-17 | Verfahren und Einrichtung zum gleichzeitigen Beschichten von beiden Seiten einer laufenden Bahn |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS55111867A (de) |
BR (1) | BR6000149U (de) |
DE (1) | DE2906109B1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989010834A1 (fr) * | 1988-05-06 | 1989-11-16 | Compagnie Generale Des Etablissements Michelin - M | Procede et appareil pour enduire de caoutchouc des fils deroules en parallele et produire ainsi une nappe |
EP1614483A2 (de) * | 2004-07-05 | 2006-01-11 | Jakob Weiss & Sohne Maschinenfabrik Gmbh | Rakelvorrichtung und Rakelverfahren |
-
1979
- 1979-02-17 DE DE19792906109 patent/DE2906109B1/de not_active Withdrawn
-
1980
- 1980-02-05 BR BR6000149U patent/BR6000149U/pt unknown
- 1980-02-18 JP JP1893080A patent/JPS55111867A/ja active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1989010834A1 (fr) * | 1988-05-06 | 1989-11-16 | Compagnie Generale Des Etablissements Michelin - M | Procede et appareil pour enduire de caoutchouc des fils deroules en parallele et produire ainsi une nappe |
EP1614483A2 (de) * | 2004-07-05 | 2006-01-11 | Jakob Weiss & Sohne Maschinenfabrik Gmbh | Rakelvorrichtung und Rakelverfahren |
EP1614483A3 (de) * | 2004-07-05 | 2006-11-15 | Jakob Weiss & Sohne Maschinenfabrik Gmbh | Rakelvorrichtung und Rakelverfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR6000149U (pt) | 1980-11-11 |
JPS55111867A (en) | 1980-08-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |