DE2905107A1 - Kettelmaschine - Google Patents
KettelmaschineInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B7/00—Linking machines, e.g. for joining knitted fabrics
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Description
230510?
896 KEMPTEN/ALLGÄU
Ke
Sb - zf
31.1.79
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettelmaschine nach dem
Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bei einer durch die DE-OS 2 725 826 bekannt gewordenen Kettelmaschine
dieser Art ist eine der Nähnadeln so angeordnet, daß sie die Strickteile oberhalb der Ebene, in der die Fonturennadeln
des Nadelkranzes liegen, zuiischen je zwei benachbarten
Nadeln durchsticht, um mittels eines einfachen Fadens einen Kettenstich zu bilden. Gleichzeitig bildet
die zweite Nähnadel mit ebenfalls einem einfachen Faden einen weiteren Kettenstich, indem sie in die Maschenschlingen
der auf den Fonturennadeln festgehaltenen Strickteile einsticht.
Bei dieser bekannten Kettelmaschine besteht die Möglichkeit, daß beim Blindaufstoßen der Strickteile mehrere Maschen zwischen
zwei benachbarte Fonturennadeln zu liegen kommen können. Beim Einstechen der Nähnadel, die ja nur eine der Maschen
in der Lücke erfassen kann, kann es daher des öfteren zu Fehletichen kommen, die zum Mnschenlaufen führen.
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Da bei der bekannten Kettelmaschine und den dort gezeigten
Verbindungsarten damit gerechnet werden muß, daß durch die warenverbindenden Kettenstiche nicht alle Maschen erfaßt
uierden, wird mit einer in ihrer Stichzahl van der
Kettelmaschine abhängigen Überutendlicheinrichtung eine
oder werden mehrere zusätzliche Kettenstiche in Art einer
Überuiendlichnaht vorgesehen. Diese zusätzlichen Kettenstiche
übergreifen die tuarenverbindenden Kettenstiche
und erhöhten sa die Sicherheit gegen Laufmaschen. Dieses
Verfahren ist jedoch insofern von Nachteil,, als uiegen der
groben Stichteilung der Überuiendlichnaht relativ dicke Fäden verarbeitet uierden müssen, damit der LJarenrand überhaupt
einigermaßen geschlossen uierden kann und ein sauberes Aussehen erhält. Dies ist auch der Grund dafür, daß die
auf diese Weise gebildete Naht sehr uiulstig uiird und beim
Tragen der Ware stört.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Kettelmaschine zu schaffen, die billig ist in der Herstellung
und bei der mit größerer Sicherheit gewährleistet ist, daß alle Maschen des Gestricks durch die Nähnadeln angestochen
werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe uierden die Merkmale des Anspruches 1 vorgeschlagen.
Die Warteile, die mit der Erfindung erzielbar sind, bestehen darin, daß nicht in einem Gebiet des Gestricks eingestochen
uiird, in dem die Maschen durch das BlindaufstoBen des Gestricks auf die Fonturennadeln stark verzerrt sind,
sondern daß der Einstich in einem darüber liegenden Bereich erfolgt, in dem sich das Gestrick zu einem großen Teil wieder
normalisiert hat. Des weiteren ist es möglich, auch
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Fonturennadeln zu verwenden, die keine Zarge besitzen und
demzufolge in der Herstellung wesentlich billiger sind als die bekannten. Es ist auch nicht notwendig, den Vorschub
des Nadelkranzes genau an die Teilung der Fonturennadeln
anzupassen. Dadurch ist es möglich, in jede Masche mehrmals einzustechen und somit die Sicherheit zu vergrößern,
jede Masche zu erfassen.
Da beim BlindaufstoBen und nachfolgenden Zusammenketteln
der Strickteile in der beschriebenen Weise es auf jeden
Fall erforderlich ist, den Rand in gleichmäßigem Abstand zu den ujarenverbindenden Kettenstichen zu schneiden und anschließend
mittels eines Überwendlichstiches, der den Warenrand umschließt, abzudecken, um ihm ein gefälliges
sauberes Aussehen zu verleihen, wird nach dem Merkmal des Anspruches 3 ein stufenlos Einstellbarer Überuendlichkopf
angeordnet. Mit diesem ist es möglich, die Anzahl der Stiche der Überwendlichnaht gegenüber die der Kettelnaht zu
verändern und somit die Teilung des Kettenstiches zu weiten oder zu verdichten.
Je nach Kundenwunsch ist es so mit der erfindungsgemäßen Kettelmaschine nach den Ansprüchen 3 und U möglich, den_
gebildeten Warenrand mit dem Überwendlichstich in der Weise auszuführen, daß der Warenrand sauber geschlossen ist,
jedoch kein wulstiges Aussehen hat. Nicht zuletzt resultiert dieses ordentliche Aussehen des Warenrandes daraus,
daß bei sehr hoher Stichzahl der Uberuendlicheinrichtung gegenüber der der Kettelmaschine und damit sehr geringem
Stichabstand sehr dünne Fäden verarbeitet werden können, wodurch mit Sicherheit alle Maschen erfaßt werden«. Außer-
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dem bierden die zuerst gebildeten warenverbindenden Kettenstiche
nicht vom Überiuendlichstich mit eingeschlossen.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung gehen aus den übrigen Ansprüchen und der Beschreibung anhand einer
Zeichnung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil des das zu kettelnde Gestrick tragenden Nadelkranzes, uobei die Nähnadeln in einer Ebene
angeordnet sind,
Fig. 2 einen Teil des das zu verkettelnde Gestrick tragenden Nadelkranzes, wobei die Nähnadeln in zwei
verschiedenen Ebenen liegen,
Fig. 3 ein blind auf den Fonturennadeln des Nadelkranzes
aufgestoßenes, verzerrtes Gestrick,
Fig. k den mit einer Überwendlichnaht versehenen Rand einer
auf einer Kettelmaschine gemäß Fig. 1 fertiggestellten Strickuinre in einer Gchnittnnaicht,
Fig. 5 den mit einer Überuiendlichnaht versehenen Rand einer auf einer Kettelmaschine gemäß Fig. 2 fertiggestellten
Strickware in einer Schnittanaicht und
In Fig. 1 ist ein kleiner Teil des abgewickelt gedachten Nadelkranzes
gezeigt. Auf die Fonturennadelni des Nadelkranzes ist ein mascherl- und reihengerecht aufgestaBenes Gestrick
in der Weise aufgehängt, daß sich oberhalb der auf den Nadeln 1 hängenden Maschen 2a noch einige weitere Strickreihen
befinden.
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Höhe der zweiten oberhalb des Nadelkranzes liegenden Maschenreihe 2b des Gestricks 2 eine Nähnadel 3 angeordnet. In seitlichem
Abstand van dieser Nähnadel 3 ist eine weitere Nähnadel
I* vorgesehen, die in gleicher Höhe, jedoch zwischen ζω el
benachbarten Fonturennadeln 1 liegt. Mit der in dieser Fig. gezeigten Anordnung liegen die beiden von den Nähnadeln 3
und k erzeugten Nähte 5 und 6 (Fig. k) direkt übereinander.
Die in Fig. 2 gezeigte Anordnung der Nähnadeln 3,4 unterscheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten Anordnung lediglich dadurch,
daß die zwischen ζωei benachbarten Fonturennadeln 1
des Nadelkranzes in das Gestrick 2 einstechende Nähnadel k nicht in der Ebene der anderen Nähnadel 3 liegt, Bondern
eine Maschenreihe darüber angeordnet ist. Mit dieser Nähnadelenordnung
iBt es möglich zwei parallel zueinander verlaufende Nähte 5,6 zu erzielen.
Fig. 3 zeigt ein Gestrick 2, welches blind auf einen Nadelkranz
aufgestoßen uiurde, uie er in Fig. 1 gezeigt ist.
Deutlich ist die im Bereich der Fonturennadeln 1 sehr starke Verzerrung des Gestricks 2 zu erkennen, die dadurch hervorgerufen
wurde, daß teilweise mehrere Maschen 2a zwischen zuiei benachbarten Fonturennadeln 1 zum liegen kommen. Diese
Verzerrung ist umso geringer, je größer der Abstand von den Fonturennadeln 1 wird. Durch diese Anordnung der Nähnadel i» ist in erhöhtem Maße slcherqestellt, daß beim Einstechen
der Nähnadeln 3,k sämtliche Maschen 2b erfaßt werden.
Fig.if zeigt im Schnitt eine Strickware, deren einzelne
Strickteiie 2c,2d mittels der in Fig. 1 gezeigten Nadelanordnung
verbunden wurden. Zusätzlich dazu ist der freie äußere Rand des Gestricks 2 mit einer Überuiendlichnaht 7
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vernäht. Zur Herstellung einer solchen Überuendlichnaht 7 ist die Kettelmaschine in bekannter Weise mit einem Überwendlichkapf,
dem ein Schneidapparat zum nahtparallelen Abschneiden des überschüssigen Randes vorgeschaltet ist, ausgerüstet,
dessen Stichzahl unabhängig von der der Nähnadel '. einstellbar ist.
Fig. 5 zeigt die Schnittansicht eines Gestricks 2, dessen Rand ebenfalls mit einer Überuendlichnaht 7 gesäumt wurde
und auf einer Kettelmaschine mittels der Nähnadelanordnung gemäß Fig. 2 hergestellt wurde. Die Anordnung der Überwendlichnaht
7 ist bei allen diesen Ausführungen so getroffen, daß die von den Nähnadeln 3,k erzeugten Nähte 5,6 (warenverbindende
Kettenstiche) außerhalb des Bereiches der Überwendlichnaht 7 liegen.
Fig. G zeigt ein Gestrick 2, bei dem die Stichzahl des Überwendlichkopfes
ein vielfaches der der Kettelmaschine beträgt. Eine derart im Verhältnis zu den Nähten 5,6 verdichtete
Überwendlichnaht 7 erhöht die Sicherheit gegen Laufmaschen, die evtl. durch nichtangeatochene Maechen 2b entstehen
können, und verbessert das Aussehen des Gestricks 2 betrachtlich.
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Claims (1)
- 290S1"KEMPTENER MASCHINENFABRIK SS896 KEMPTEN/ALLG'AUREINHARTSER STRASSEiKe 1334 Sa - zf 31.1.79PATENTANSPRÜCHE1. Kettelmaschine zur Verbindung mehrerer auf dem Nadelkranz hängender Strickteile mittela zuiei Kettenstlchnähten, wobei eine der beiden zur Herstellung dieser Nähte benötigten Nöhnndeln die Strickteile seitlich versetzt oberhalb der van den Fanturennadeln des Nadelkranzes getragenen Maschen durchsticht,
dadurch gekennzeichnet, daß beide zur Herstellung der Nähte (5,6) benötigten Nähnadeln (3,4) mindestens eine Maschenreihe oberhalb der von den Fanturennadeln (1) des Nadelkranzes getragenen Maschen (2a) einstechen.Z, Kettelmaschine nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die eine Qk) der Nähnadeln (3,4) um mindestens eine Maschenreihe gegenüber der anderen (3) höhenmäßig versetzt angeordnet ist.3. Kettelmaschine nach einem ader mehreren der Ansprüche 1 bis 2,gekennzeichnet,durch die Kombination mit einem stufenlos einstellbaren Überuendlichkopf.030033/0400 ORIGINAL INSPECTEDKe 133it Sa - Zf 31. 1.79 • - 2 -k. Kettelmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Anzahl der Stiche der Überuendlichnaht (7) dee Überujendlichkopfes unabhängig von der Anzahl der uiarenverblndenden Kettenstiche 1st.5. Kettelmaschine nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß der uiarenverbindende Kettenstich außerhalb der denRand des Gestrickes (2) umfassenden Überuendlichnaht (7)liegt.030033/0400
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