DE2903938A1 - Streumunition - Google Patents

Streumunition

Info

Publication number
DE2903938A1
DE2903938A1 DE19792903938 DE2903938A DE2903938A1 DE 2903938 A1 DE2903938 A1 DE 2903938A1 DE 19792903938 DE19792903938 DE 19792903938 DE 2903938 A DE2903938 A DE 2903938A DE 2903938 A1 DE2903938 A1 DE 2903938A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
active body
aircraft
ammunition container
cluster munitions
active
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19792903938
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Ing Grad Betzmeir
Horst Huetter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Messerschmitt Bolkow Blohm AG filed Critical Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority to DE19792903938 priority Critical patent/DE2903938A1/de
Publication of DE2903938A1 publication Critical patent/DE2903938A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/58Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Streumunition
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Streumunition bestehend aus einer Vielzahl von Wirkkörpern, die von einem Flugzeug aus einem mit diesem verbundenen Munitionsbehälter ausstoßbar sind.
  • Streumunition wird dazu verwendet, ein großflächiges Zielgebiet annähernd regelmäßig mit Wirkkörpern zu belegen, die von dem Flugzeug aus dem Munitionsbehälter ausgestoßen werden. Als Wirkkörper werden z.B. Minen oder Kleinbomben verwendet; die Minen sind hierbei in der Regel aerodynamisch instabil, während Kleinbomben Flügel und zwar meistens Klappflügel aufweisen, wodurch die Kleinbomben einen aerodynamischen Leitkurs verfolgen.
  • Der Munitionsbehälter weist mehrere Ausstoßrohre auf, wobei in jedem Ausstoßrohr wiederum eine Vielzahl von Wirkkörpern ar.geordnet sind. Diese Ausstoßrohre sind mit Deckeln verschlossen.
  • Die Wirkkörper in einem Ausstoßrohr werden jeweils insgesamt durch eine Ausstoßvorrichtung, z.B. einen Gasgenerator ausgestoßen und trennen sich nach Verlassen des Ausstoßrohres durch die angreifenden Luftkräfte und verfolgen unabhängig voneinander verlaufende Flugbahnen in Richtung Ziel. Es hat sich nun bei Versuchen herausgestellt, daß unabhängig von der Art der verwendeten Wirkkörper diese unter Umständen direkt nach dem Verlassen des Munitionsbehälters eine Flugbahn verfolgen können, die nicht sofort in Richtung auf das Ziel nach unten abbiegt, sondern zunächst einen Verlauf einnimmt, der entweder in gleicher Höhe verbleibt oder sogar ein wenig nach oben verläuft. Hierbei kann es geschehen, daß die Flügel des Flugzeuges oder etwa eine Behängung von den Wirkkörpern getroffen werden. Zwar kann dieses Risiko dadurch vermindert werden, daß vor dem Ausstoß der Wirkkörper zunächst die Behängung an den Flügeln abgeworfen wird, jedoch verbleibt immer noch ein wenn auch geringes Risiko, daß die ausgestoßenen Wirkkörper mit den Flügeln des Flugzeuges kollidieren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Streumunition so auszubilden, daß eine Gefährdung des Flugzeuges beim Ausstoßen der Wirkkörper aus dem Munitionsbehälter unter allen Umständen vermieden wird.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Wirkkörper im Munitionsbehälter jeweils in Gruppen zu mehreren durch ein Fesselband mit einer Trennvorrichtung gebündelt sind, und daß die Trennvorrichtung beim Ausstoß der gebündelten Wirkkörper aus dem Munitionsbehälter aktivierbar und erst mit einer bestimmten Zeitverzögerung, wenn die Wirkkörperbündel den Nahbereich des Flugzeuges verlassen haben, betätigbar ist.
  • Das Fesselband ist vorzugsweise zweiteilig ausgebildet, wobei zumindest zwei gegenüberliegende offene Enden des Fesselbandes mit einer Spannleine, z.B. einer Nylon-Leine oder einem-Plombendraht verbunden sind. Diese Spannleine kann dann durch einen Leinenschneider durchtrennt werden, sobald sich das gesamte Streumunitionsbündel aus dem Nahbereich des Flugzeuges entfernt hat. Derartige Leinenschneider sind z.B. bei Fallschirmen zum Kappen der Reffleinen bekannt.
  • Mitder Erfindung wird erreicht, daß das gesamte Wirkkörperpaket eines Ausstoßrohres geschlossen aus dem gefährlichen Nahbereich des Flugzeuges auf einer abwärts gekrümmten Flugbahn geführt wird.
  • Kollisionen der Wirkkörper werden hiermit eindeutig ausgeschlossen. Um das gesamte Wirkkörperpaket eines Ausstoßrohres während der Phase direkt nach dem Ausstoß gebündelt zusammenzuhalten, ist es möglich, die einzelnen Wirkkörperbündel untereinander durch ein Verbindungsglied aller Fesselbänder miteinander leicht zu verhinden, so daß eine Trennung der einzelnen Wirkköriperbündel direkt nach dem Ausstoß noch vermieden und auf einen Zeitpunkt verlegt wird, zu dem sich das gesamte Paket außerhalb des gefährlichen Nahbereiches des Flugzeuges befindet.
  • Es ist zwar bekannt, Wirkkörper in enem Munitionsbehälter zu bündeln; vergleiche US-PS 2 476 973. Hierbei wird jedoch der gesamte Munitionsbehälter abgeworfen und erst in einer bestimmten Höhe über dem anzugreifenden Zielgebiet zerlegt, wobei dann auch die Wirkkörperbündel aufgehoben wird.
  • Ferner ist es aus der US-PS 3 902 400 bekannt, Wirkkörper mit Fesselbändern zu bündeln, wobei das Fesselband pyrotechnisch getrennt wird. Die Trennung kann auch verzögert erfolgen, jedoch ist in dieser Schrift kein Hinweis auf die Probleme enthalten, die der Erfindung zugrundeliegen und die zu der obigen Aufgabenstellung führten.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierin stellen dar: Figur 1 eine schematische Ansicht eines Kampfflugzeuges mit einem unter dem Rumpf fest montierten Munitionsbehälter für Streumunition; Figur 2 eine Aufsicht auf mehrere durch Fesselbänder gebündelte Kleinbomben, die als Streumunition in dem Munitionsbehälter angeordnet sind; Figur 3 ein Querschnitt durch ein Bündel Kleinbomben zur Darstellung des Fesselbandes; Figur 3A eine Variante der Verbindung des Fesselbandes; Figur 4 eine andere Ausführungsform einer Trennvorrichtung zum Trennen des Trennbandes und Figur 5 eine weitere Ausführungsform einer Trennvorrichtung fUr das Trennband.
  • Unter dem Rumpf eines Kampfflugzeuges 1 ist ein Munitionsbehälter 2 fest montiert. Der Munitionsbehälter weist mehrere hier nur angedeutete Ausstoßrohre 3 auf, die parallel zur Nickachse des Flugzeuges 1 verlaufen. In den Ausstoßrohren sind mehrere Kleinbomben 4 (Figur 2) angeordnet. Die Ausstoßrohre sind mit Deckeln 5 verschlossen. Die Kleinbomben 4 werden demnach quer zur Flugrichtung des Flugzeuges 1 ausgestoßen.
  • Sie müssen hierbei aus dem Nahbereich des Flugzeuges 1 gelangen, ohne daß sie etwa mit dessen Flügeln 6 oder einer hier nur angedeuteten Behängung 7 an den Flügeln kollidieren.
  • Die Streumunition besteht in diesem Falle wie gesagt aus Kleinbomben 4, die jeweils eine Hohlladung entladen. Die Kleinbomben 4 weisen an ihrer Spitze einen einschiebbaren Dorn 8 auf, in dem ein Aufschlagzünder für die Hohlladung angeordnet ist. Ferner sind die Kleinbomben 4 an ihrem eck mit Klappflügeln 9 ausgerüstet, die schalenförmig ausgebildet sind und sich an den Rumpf der Kleinbombe anlegen, wenn diese in dem Ausstoßrohr eingeschoben ist. Erst nach dem Ausstoß klappen die Flügel auf und bilden einen unterbrochenen Ringflügel, der dem Geschoß eine entsprechende aerodynamische Gleitfähigkeit verleihen. Die Kleinbomben 4 sind jeweils in Bündeln zu sieben zusammengefaßt (Figur 3) und werden in dieser Bündelung durch ein Fesselband 10 gehalten. Mehrere derartige Siebener-Bündel von Kleinbomben sind in dem Ausstoßrohr hintereinander angeordnet, wobei die Dorne der jeweils nachfolgenden Kleinbomben in einen trichterförmigen Raum innerhalb der eingeklappten Flügel 9 der vorhergehenden Kleinbomben eintauchen, so daß hier eine hohe Packungsdichte erzielt wird. In Figur 2 sind zwei derartige hintereinander angeordnete Kleinbombenbündel dargestellt, wobei diese Anzahl selbstverständlich nicht beschränkend ist.
  • Die Kleinbombenbündel sind in den Ausstoßrohren 3 zwischen dem bereits erwähnten Deckel 5 und einer hinteren Druckplatte 11 eingespannt, wobei diese Druckplatte mit einer hier nur angedeuteten Ausstoßvorrichtung 12 zum Ausstoßen der Kleinbomben aus dem Ausstoßrohr 3 verbunden ist. Diese Ausstoßvorrichtung kann z.B. ein Gasgenerator sein.
  • Das Fesselband 10 ist ein zweiteiliges offenes Aluminiumband (Figur 3). Die offenen Enden des Fesselbandes sind nach unten abgebogen und miteinander durch eine verknotete Nylon-Leine 13 verbunden. Die beiden anderen Enden des zweiteiligen Fesselbandes 10 sind durch zwei nur angedeutete Blindnieten 14 miteinander verbunden. Diese Blindnieten werden erst am Schluß der Montage des Fesselbandes eingesetzt, um eine gewisse Spannung des Fesselbandes und damit eine sichere Halterung der Kleinbomben 4 zu erreichen.
  • An den Knoten der Nylon-Leine 13 ist ein von Fallschirmen bekannter rohrförmiger Reffleinenschneider 15 befestigt. Der rohrförmige Reffleinenschneider 15 ist parallel zur Längsachse der Kleinbomben 4 angeordnet ,und enthält eine durch eine Auslösezugstange 16 zu injizierende pyrotechnische Verzögerungsladung, die nach Abbrand durch den Gasdruck in bekannter Weise einen Kolben betätigt, mit dem aus dem Leinenschneider 15 ein Kappmesser zum Durchtrennen der Nylon-Leine 13 herausgestellt wird. Die Auslösezugstangen der hintereinander angeordneten Kleinbombenbündel sind an ihren Enden jeweils mit einer Öse 17 versehen, an der eine Reißleine 18 verknotet ist.
  • Für alle hintereinanderliegenden Kleinbombenbündel wurde eine einzige Reißleine verwendet , wobei diese so geknüpft wurde, daß zwischen den Reffleinenschneidern der hintereinander angeordneten Kleinbombenbündel kein Spiel verbleibt. Das vordere Ende der Reißleine ist in einer öse 19 am Deckel verknotet, und zwar so, daß zwischen dieser Öse 19 und der Öse 17 des ersten Leinenschneiders 15 ein gewisses Spiel S verbleibt; -bei den ausgeführten Versuchen war dieses Spiel etwa 15 bis 90 mm.
  • Wird die gesamte Rohrpackung bestehend aus den zwei Kleinbombenbündeln und dem Deckel 5 aus dem Ausstoßrohr ausgestoßen, so greifen zunächst an den zuerst austretenden Deckel 5 starke Luftkräfte an, die so groß sind, daß die Reißleine 18 gespannt wird und die Zugstangen 16 der beiden Leinenschneider 15 herausgezogen werden. Dadurch wird die pyrotechnische Verzögerungsladung der Leinenschneider 15 iniziiert. Kurz darauf treten auch die beiden Kleinbombenbündel vollständig aus dem Ausstoßrohr und verbleiben in dieser gebündelten Steliung. Die Verzögerungszeit der pyrotechnischen Verzögerungsladung der Leinenschneider 15 ist so eingestellt, daß die geschlossene Bündelung der Kleinbomben solange erhalten bleibt , bis diese aus dem Nahbereich des Flugzeuges 1 ausgetreten sind. Erst danach werden die Nylon-Seile 13 der einzelnen Fesselbänder 10 gekappt. Die Fesselbänder fallen von den Kleinbomben ab, wonach sich diese durch die angreifenden Luftkräfte nach Entfalten der Klappflügel voneinander trennen und verschiedene aerodynamische Flugbahnen verfolgen.
  • Anstelle der gemeinsame Auslösung aller Leinenschneider durch eine Reißleine 18 können die Leinenschneider auch separat ausgelöst werden, wie dieses in Figur 4 gezeigt ist. Hier weist der Reffleinenschneider 15 an seinem vorderen, d.h. dem Deckel 5 des Ausstoßrohres zugewandten Ende einen schwenkbaren Zündhebel 19 auf, der durch eine vorgespannte Spiralfeder 20 in Pfeilrichtung geschwenkt werden kann. Eine Reißleine für die einzelnen Leinenschneider ist hierbei nicht notwendig. Der Zündhebel 19 liegt an der Innenwand des Ausstoßrohres 3 an, solange sich die Kleinbombenbündel noch in dem Ausstoßrohr befinden. Gleitet der Zündhebel 19 über den Rand des Ausstoßrohres, so schwenkt die Spiralfelder 20 den Zündhebel und initiiert dadurch die pyrotechnische Verzöeruncjsladung, wonadlwiederum nach einer l)cstllllmt(n Verzögerungszeit das hier nur angedeutete Kappmesser M des Leinenschneiders 15 die Nylon-Leine des Fesselbandes 10 trennt. Der Aufbau des Fesselbandes und der Bündelung der Kleinbomben ist so wie beim ersten Ausführungsbeispiel und braucht daher nicht weiter beschrieben zu werden. Im Cegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel werden die Leinensehneider 15 der einzelnen Bündel jeweils nacheinander ausgelöst, sobald die Leinenschneider das Ausstoßrohr verlassen. erden demnach für die pyrotechnische Verzögerungsladungen der einzelnen Leinenschneider gleiche Verzögerungszeiten gewählt, so werden die einzelnen Kleinbombenbündel auch kurz nacheinander freigegeben. Sie verbleiben jedoch in der gepackten Stellung, bis sie aus dem Nahbereich des Flugzeuges 1 ausgetreten sind.
  • In Figur 5 ist eine weitere Möglichkeit der Durchtrennung eines Fesselbandes 10 dargestellt. Der hierfür notwendige Schneider 15 ist nur teilweise dargestellt. Durch einen Schlitz 21 des Schneiders ist das metallische Fesselband 10 geführt, wobei hier das Fesselband an dem Schneider 15 unterteilt ist und durch Nieten 22 miteinander verbunden ist. In dem Schneider 15 ist ein Kolben 23 mit einem Kappmesser K verschiebbar gelagert. Der Kolben 23 kann durch eine Treibladung 24 in Richtung auf das Fesselband getrieben werden, wodurch dieses durchtrennt wird.
  • Die Treibladung 24 wird ihrerseits durch die hier nicht dargestellte pyrotechnische Verzögerungsladung des Schneiders 15 gezündet, wobei deren Auslösung wie oben erwähnt entweder durch eine Reißleine oder durch einen Zündhebel erfolgt. Anstatt das Fesselband 10 durch den Reffleinenschneider 15 hindurchzuführen, ist es auch möglich, die wie in Figur 3 abgebogenen Enden des Fesselbandes 10 durch einen lait ciner Plob-2 25 fixierten Plombendraht 26 zu verbinden und lediglich den Plombendraht 26 durch den Schneider 15 zu führen. Ebenso kann anstelle der oben verwendeten Blindnietenverbindung 14 für das Fesselband 10 eine Plombendrahtverbindung gemäß Figur 3A verwendet werden, wodurch die Fertigungskosten für das Fesselband geringer und auch die Montage weiter vereinfacht wird.
  • Selbstverständlich könnten zur Auftrennung des Fesselbandes auch Sprengbolzen oder andere pyrotechnisch auflösbare Verbindungen verwendet werden; es muß lediglich sichergestellt werden, daß die Auflösung des Trennbandes erst dann erfolgt, wenn das gesamte Kleinbombenbündel aus dem Nahbereich des Flugzeuges entfernt ist. Ebenso bestünde die Möglichkeit, in einer Anordnung gemäß der Figur 2 die Leinenschneider 15 rein mechanisch ohne Hilfe von pyrotechnischen Ladungen zu betätigen, wenn auf die Reißleine 18 nach dem Ausstoß der Kleinbomben ein genügend hoher Zug aufgebracht werden könnte. Dies ist zwar möglich, da der Deckel 5 wegen der angreifenden Luftkräfte sich mit einer hohen Relativgeschwindigkeit gegenüber den Kleinbombenbündeln 4 bewegt und dadurch tatsächlich eine Kraft aufgebracht werden könnte, die eine rein mechanische Betätigung der Leinenschneider oder ähnlicher Trennvorrichtung zuließe. Jedoch dürfte diese Lösung wegen der bei jedem Ausstoß unterschiedlichen Flugbedingungen keine so hohe Zuverlässigkeit aufweisen wie dies bei den geschilderten pyrotechnischen Trennvorrichtungen der Fall ist.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Streumunition P a t e n t a n s p r ü c h e W Streumunition bestehend aus einer Vielzahl von Wirkkörpern, die von einem Flugzeug aus einem mit diesem verbundenen Munitionsbehälter ausstoßbar sind, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Wirkkörper (4) im Munitionsbehälter (2) jeweils in Gruppen zu mehreren durch ein Fesselband (10) mit einer Trennvorrichtung (15) yebündelt sind, und daß die Trennvorrichtung beim Ausstoß der gebündelten Wirkkörper aus dem Munitionsbehälter aktivierbar und erst mit einer bestimmten Zeitverzögerung, wenn die Wirkkörperbtindel den Nahbereich des Flugzeugs (1) verlassen haben, betätigbar ist.
  2. 2. Streumunition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fesselband (10) zweiteilig ist, wobei zumindest zwei gegenüberliegende offene Endendes Fesselbandes durch eine Spannleine (13, 26) miteinander verbunden sind, und daß für diese Spannleine ein nach dem Ausstoß der gebündelten Wirkkörper (4) aus dem Munitionsbehälter (2) verzögert betätigbarer Leinenschneider (15) als Trennvorrichtung vorgesehen ist.
  3. 3. Streumunition nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtungen (15) für die Wirkkörperbündel (4) pyrotechnisch betätigbar sind.
  4. 4. Streumunition nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtungen (15) für die Wirkkörperbündel (4) eine pyrotechnische Verzögerungsladung (V) aufweisen.
  5. 5. Streumunition nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtungen (15) aller in einem Ausstoßrohr (3) des Munitionsbehälters (2) angeordneten Wirkkörperbündel (4) durch ein gemeinsames Betätigungsglied, insbesondere eine Reißleine (18) aktivierbar sind.
  6. 6. Streumunition nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Betätigungsglied (18) für die Trennvorrichtung (15) aller Wirkkörperbündel (4) eines Ausstoßrohres (3) mit einem ebenfalls ausgestoßenen Verschlußdeckel (5) verbunden sind.
  7. 7. Streumunition nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Trennvorrichtung (15) für ein Streumunitionsbündel (4) einen vorgespannten Auslösehebel (19) aufweist, der beim Verlassen des Wirkkörperbündels aus dem Ausstoßrohr (3) des Munitionsbehälters (2) in eine die Trennvorrichtung (15) aktivierende Lage schwenkt.
  8. 8. Streumunition nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fesselband (1-0) für ein Wirkkörperbündel (4) mit einem Plombenverschluß (25, 26) um die Wirkkörper gehalten ist.
  9. 9. Streumunition nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fesselbänder (10) aller in einem Ausschußrohr (3) des Munitionsbehälters (2) befindlichen Wirkkörperbündel (4) miteinander verbunden sind.
DE19792903938 1979-02-02 1979-02-02 Streumunition Ceased DE2903938A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792903938 DE2903938A1 (de) 1979-02-02 1979-02-02 Streumunition

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792903938 DE2903938A1 (de) 1979-02-02 1979-02-02 Streumunition

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2903938A1 true DE2903938A1 (de) 1980-08-14

Family

ID=6061984

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792903938 Ceased DE2903938A1 (de) 1979-02-02 1979-02-02 Streumunition

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2903938A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4524694A (en) * 1981-10-24 1985-06-25 Rheinmetall Gmbh Cluster bomb projectile
US4638736A (en) * 1984-03-20 1987-01-27 Isc Technologies, Inc. Bomblet dispersion system for a cluster bomb
EP0355257A1 (de) * 1988-08-23 1990-02-28 Deutsche Aerospace AG Munitionskörperstapel
FR2695378A1 (fr) * 1992-09-10 1994-03-11 Aerospatiale Dispositif à sangle pour le maintien temporaire d'objets ensemble.

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4524694A (en) * 1981-10-24 1985-06-25 Rheinmetall Gmbh Cluster bomb projectile
US4638736A (en) * 1984-03-20 1987-01-27 Isc Technologies, Inc. Bomblet dispersion system for a cluster bomb
EP0355257A1 (de) * 1988-08-23 1990-02-28 Deutsche Aerospace AG Munitionskörperstapel
FR2695378A1 (fr) * 1992-09-10 1994-03-11 Aerospatiale Dispositif à sangle pour le maintien temporaire d'objets ensemble.
EP0592259A1 (de) * 1992-09-10 1994-04-13 AEROSPATIALE Société Nationale Industrielle Haltebandvorrichtung zum zeitlich Umschliessen von Gegenständen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3937762C2 (de) Artilleriegeschoß-Submunition
DE3608107C1 (de) Traegerprojektil fuer Submunition
CH645977A5 (de) Einrichtung zum verteilen von stoermaterial.
EP0049005B1 (de) Einrichtung an einem Flugzeug zum Abwerfen von Gegenständen
EP2337740B1 (de) Flugkörper mit zumindest einem bremsfallschirm sowie befestigungsvorrichtung zur befestigung eines bremsfallschirms an einem flugkörper
EP0069899A1 (de) Verfahren, Behälter, Mittel und Munition zum Belegen einer Zielfläche mit der Munition
DE2115501B2 (de) Schleudersitz, insbesondere fuer hubschrauber
DE2936861A1 (de) Kartusche zum ausstreuen elektromagnetischer scheinziele, insbesondere aus einem luftfahrzeug
DE3406693C2 (de)
DE2452053A1 (de) Einrichtung zum starten von raketengetriebenen flugkoerpern
DE4020337A1 (de) Submunitionsabgabesystem des typs mit aufblaehbarem sack
DE2903938A1 (de) Streumunition
EP0392192B1 (de) Verfahren zum Verteilen von Submunitionskörpern
DE2608961C3 (de) Schleudervorrichtung
DE1703734C3 (de) Leuchtgeschoß
DE2039742A1 (de) Fallschirmentfaltungseinrichtung mit Rakete
CH396648A (de) Vorrichtung zum Auswerfen einer Kombination, bestehend aus einem Flugzeugsitz und einem Besatzungsmitglied, aus einem Flugzeug
EP2312256A2 (de) Flugkörperstartvorrichtung
DE7902837U1 (de) Streumunition
DE1506101A1 (de) Vorrichtung zur einwandfreien Entfaltung von Fallschirmen
DE69207343T2 (de) Abschiessvorrichtung für Submunitionen
DE2627505C3 (de) Vorrichtung zur Lagerung, zum Transport und Abschuß von Flugkörpern
DE68907827T2 (de) Geschoss zum neutralisieren einer zone, insbesondere eines flugplatzes.
DE2410514C2 (de) Rettungs- und Bergungssystem
DE3711330C1 (de) Gefechtskopf, insbesondere zur Bekämpfung von Zielen mit Sonderpanzerungen des aktiven Types

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8120 Willingness to grant licences paragraph 23
8131 Rejection