DE2902459C2 - "Vorrichtung zum Befestigen des winkelförmigen Gehäuses einer Eckumlenkung in Nuten eines Flügelrahmens" - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen des winkelförmigen Gehäuses einer Eckumlenkung in hinterschniltenen, an der Flügelecke frei ausmündenden Nuten eines Flügelrahmens, bei der einer der Gehäuseschenkel in eine der Nuten in Längsrichtung einschiebbar und mit unter die Nuthinterschneidupg greifenden seitlichen Rippen versehen ist und der andere Gehäuseschenkel eine der Öffnungsbreite der anderen Nut angepaßte Breite hat und in dieser Nut durch beiderseits des Gehäuseschenkels in Längsrichtung dieser Nut einschiebbare Füllstücke gehalten ist, von denen jedes mit seinem Querschnitt unter die zugehörige Nuthinterschneidung und in eine an der zugewendeten Seite dies Gehäuseschenkels ausgebildete Nut eingreift Die Nuten dienen bekanntlich zur Aufnahme der Treibstangen eines Verschlusses, die über ein Umlenkmittel, das in der in einer Flügelecke angeordneten Eckumlenkung schiebbar geführt ist, miteinander verbunden sind.

Eine Vorrichtung dieser Art ist aus DE-AS 12 71 592 bekannt Die Füllstücke haben trapezförmigen Querschnitt und greifen in je eine Dreiecksnut eines Gehäuseschenkels ein. Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht ein Nachteil darin, daß beim Eintreiben der Füllstücke, das in der Regel nacheinander erfolgt, infolge der notwendigen Luft zwischen Gehäuse und den zueinander gerichteten Rahmenansätzen das Gehäuse seitlich verschoben werden oder sich verkanten kann, so daß eine tnittige Zentrierung des Gehäuses 1,5 in bezug auf die Nutmittelachse nicht mehr gewährleistet ist und das zweiite Füllstück gegebenenfalls nur teilweise unter großem Kraftaufwand eintreibbar ist.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zu weit eingetriebene FüHstücke nicht oder nur mit Schwierigkeiten lösbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art so auszubilden, daß beim Befestigungsvorgang die mitiige Festlegung des Gehäuseschenkels in der Nut gewährleistet und die Befestigung des Gehäuses ohne Schwierigkeiten wieder lösbar ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden FüHstücke als Schenkel eines einstückigen U-förmigen Schiebers ausgebildet sind, dessen Steg den Eckbereich des Gehäuses umgreift und seitlich untergreifbare Vorsprünge aufweist

Es sind zwar aus DE-OS 26 02 665 und DE-GM 19 16 076 Befestigungsvorrichtungen bekannt, bei denen ein oder beide Schenkel eines Eckumlenkungsgehäuses durch U-förmige Klammern festgelegt werden. Jedoch untergreifen die quer zum Gehäuseschenkel verlaufenden Klammerschenkel die entsprechenden Nuthinterschneidungen mit Hilfe von senkrecht von ihnen abstehenden Ansätzen, so daß lediglich der U-Steg der Klammer den Gehäuseschenkel in der Nut hält

Durch die Zusammenfassung der beiden Füllstücke zu einem einzigen Schieber ist deren gleichzeitiges und gleichmäßiges Eintraiben und damit die genau mittige Zentrierung des Gehäuses in der Nut gewährleistet Der Steg des Schiebers dient zugleich als Anschlag, der die Einschiebtiefe der beiden FüHstücke begrenzt, so daß deren Lage eindeutig festgelegt ist. Andererseits bietet der im Eckbereich des Gehäuses mittels eines Werkzeugs od. dgl. untergreifbare Steg die Möglichkeit, die Befestigung der Eckumlenkung leicht wieder zu lösen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Steg von einer Ausnehmung im Eckbereich des mit Rippen versehenen Gehäuseschenkels aufgenommen sein. Dir Vorcprünge können als seitliche Verlängerung des Stegs ausgebildet sein.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert die in perspektivischer Darstellung ein Eckumlenkungsgehäuse, den zugehörigen Eckbereich eines Flügelrahmens, und einen U-förmigen Schieber zeigt.

Die Falzseiten 1, 2 eines Fenster- oder Türflügelrahmens 3 haben zur Aufnahme und Führung von Treibstangen und zum Befestigen einer Eckumleitung bestimmte Nuten 4, 5. Diese Nuten 4, 5 haben einen T-förmigen Querschnitt, der unter zueinander gerichteten Ansätzen 10, 11, 12, 13 an den Nutausmündungen jeweils zwei Hinterschneidungsbereiche 6, 7 und 8, 9 aufweist. Die Stirnseiten 14, 15 der Ansätze 10, 11 fluchten mit der senkrechten Falzseite 2 des Rahmens 3 und die Stirnseiten 16,17 der Ansätze 12,13 fluchten mit der waagerechten Falzseite 1.

Das winkelförmige Gehäuse 18 einer Eckumlenkung hat in der dargestellten Lage einen waagerechten Schenkel 19 zum Einschieben in die Befestigungsnut 4 und einen senkrechten Schenkel 20 zum Einschieben in die Befestigungsnut 5. Zur Vereinfachung wird durchgehend einer der Schenkel des winkelförmigen Gehäuses 18 als waagerechter Schenkel und der andere als senkrechter Schenkel bezeichnet, wobei jedoch jeder Schenkel unterschiedslos eine waagerechte oder eine senkrechte Lage einnehmen kann. Der waagerechte Schenkel 19 besitzt auf jeder seiner Längsschmalseiten 21, 22 eine Längsnut 23, deren Breite der Dicke der

Ansätze 10,11 des Flügelrabmens 3 entspricht. Von den die Längsnut 23 begrenzenden Rippen 24,25 greift beim Einschieben des Schenkels 19 der Eckumlenkung in die Nut 4 des Rahmens 3, die jeweils untere Rippe 24 in die Hinterschneidungsbereiche 6, 7 der Befestigungsnut 4 ein.

Am senkrechten Schenkel 20 ist auf jeder Seite 26 jeweils eine den Rippen 25 entsprechende Rippe 26 vorgesehen, so daß eine Stufe 27 entsteht. Der Schenkelbereich 28 zwischen den Stufen 27 entspricht der Breite der Ausmündung der Nut 5 zwischen den Schmalseiten 29, 30 der Ansätze 12, 13. Beim Einschieben des waagerechten Schenkels 19 in die Befestigungsnut 4 gelangt der schmälere Schenkelbereich 28 des senkrechten Schenkels 20 in die Befestigungsnut 5. In den Seiten 31 des schmäleren Bereichs 28 ist je eine Längsnut 32 vorgesehen, deren der Rippe 26 näher liegende Nutseite 33 bei eingeschobenem Schenkel 20 sich in gleicher Ebene wie die Innenseite 34 der Befestigungsnut 5 begrenzenden Ansätze 12,13 befindet. Das obere Ende der Längsnuten 32 mündet in Quernuten 35 im waagerechter: Schenkel 19.

Zum Verbinden des senkrechten Schenkels 20 mit der Falzseite 2 des Rahmens 3 und zum Sichern der Lage des in die Nut 4 eingeschooenen waagerechten Schenkels 19 dient ein U-förmiger Schieber 36 mit zwei parallelen Schenkeln 37,38 und einem Steg 39. Jeder als Füllstück dienender Schenkel 37, 38 hat auf den einander zugewendeten Innenseiten 40 einen Absatz 41 zur Bildung einer Rippe 42. Beim Einschieben des Schiebers 36 greifen seine Schenkel 37,38 in die beiden von den Hinterschneidungsbereichen 8, 9 und den Längsnuten 32 im Schenkel 20 umgriffenen Räume, wobei die Rippen 42 in den Nuten 32 gleiten. Ist der Schieber 36 völlig eingeschoben, befindet sich der Steg 39 in einer Quernut 35. Der Schieber 36 ist so ausgebildet, so daß er reibschlüssig gehalten wird.

Der Steg 39 weist Vorsprünge 60, 61 auf, die im Beispiel von koaxialen Verlängerungen des Steges 39 gebildet werden. Diese Vorsprünge 60, 61 lassen den Angriff eines Werkzeugs od. dgL an dem im übrigen von den Hinterschneidungsbereichen 8,«* und dea Nuten 32 nnd 35 im Gehäuse vollständig aufgenommenen Schieber 36 zu, so daß der Schieber im Bedarfsfall ohne weiteres herausnehmbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Befestigen des winkelförmigen Gehäuses einer Eckumlenkung in hinterschnittenen, an der Flügelecke frei ausmündenden Nuten eines Flügelrahmens,

bei der einer der Gehäuseschenkel in eine der Nuten in Längsrichtung einschiebbar und mit unter die Nuthinterschneidung greifenden seitlichen Rippen versehen ist in

und der andere Gehäuseschenkel eine der Öffnungsbreite der anderen Nut angepaßte Breite hat und in dieser Nut durch beiderseits des Gehäuseschenkels in Längsrichtung dieser Nut einschiebbare Füllstükke gehalten ist, von denen jedes mit seinem Querschnitt unter die zugehörige Nuthinterschneidung und in eine an der zugwendeten Seite des Gehäuseschenkels ausgebildete Nut eingreift,

dadurch gekennzeichnet, daß die beiden FüHstücke (37, 38) als Schenke! eines einstückigen U-förmigen Schiebers (36) ausgebildet sind, dessen Steg (39) den Eckbereich des Gehäuses (18) umgreift und seitlich untergreifbare Vorsprünge (60, 61) aufweist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (39) von einer Ausnehmung (36) im Eckbereich des mit Rippen (24) versehenen Gehäuseschenkels (19) aufgenommen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- jo zeichnet d&H die Vorsprünge (60, 61) als seitliche Verlängerungen des Stegs (39) ausgebildet sind.