DE2901455A1 - Anordnung und verfahren zum wahlfreien zugriff eines umlaufenden speichers - Google Patents
Anordnung und verfahren zum wahlfreien zugriff eines umlaufenden speichersInfo
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Description
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk NY 10504
heb-om
Anordnung und Verfahren zum wahlfreien Zugriff eines umlaufenden Speichers
Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren für einen wahlfreien Zugriff zu einem umlaufenden Speicher und
insbesondere eine Speicherzugriffssteuerung für einen wahlfreien
Zugriff zu einem dynamischen umlaufenden Schieberegisterspeicher .
In der US-Patentschrift 3 675 216 ist ein dynamisches umlaufendes
Schieberegister als Speicher für ein Textverarbeitungssystem offenbart. Dabei wird ein getaktetes umlaufendes
Schieberegister benutzt, zu dem ein Zugriff über die
Feststellung eines Kennzeichencodes möglich ist, wenn dieser ein ausgangsseitiges Fenster des Schieberegisters durchläuft.
Der Kennzeichencode wurde daher zur Bestimmung des Arbeitspunktes in dem Schieberegister eingesetzt und Daten
konnten aus dem Schieberegister mit einer Geschwindigkeit von einem Zeichen je Umlauf abgerufen werden, sowie der
Kennzeichencode das Ausgangsfenster des Schieberegisters durchlief.
Damit der Arbeitspunkt nach einem anderen Ort in dem Schieberegister
verlegt werden kann, muß das Kennzeichen nach diesem
gewünschten Ort verschoben werden. Für eine Veränderung des Arbeitspunktes bei mit Schieberegisterspeicher arbeitenden
Textverarbeitungssystemen wurde der Arbeitspunkt oder das
Kennzeichen für jeden Schieberegisterumlauf um eine Position verschoben oder es wurde über einen Schieberegisterumlauf
durch Sprung nach einem Ort gebracht, der durch Decodierung des Speicherinhalts, beispielsweise eines im Speicher
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liegenden Zeilenendcodes oder Absatzcodes definiert war. .Die Verschiebung des Arbeitspunktes nach den Grenzen eines
.Absatzes kann der US-Patentschrift 3 911 407 vom 7. Oktober 197,5
entnommen werden. Gemäß dieser Patentschrift wird das Betriebskennzeichen in dem Schieberegisterspeicher nach den
■Grenzen eines Absatzes dadurch verschoben, daß das Kenn- j
!zeichen aus dem Datenstrom entnommen und so lange festge- ■ (halten wird, bis ein doppelter Schlittenrücklaufcode decodiert j
wird, der das Ende eines Absatzes anzeigt. Das Betriebs- ■ kennzeichen wird dann wieder in den Datenstrom des Speichers \
!eingesetzt. ■
iTextverarbeitungsoperationen, bei denen das Betriebskenn- [
!zeichen nach einem Punkt gebracht werden soll, der nicht aus- ! jreichend durch den Speicherinhalt definiert ist, sind sehr
zeitaufwendig, da das Kennzeichen für jeden Speicherumlauf nur um eine Position weiterbewegt werden kann. Dieser Zeitaufwand
wird in einem mit Prozessor arbeitenden System untragbar, bei dem viele Millisekunden verloren gehen können,
während der Prozessor darauf wartet, daß das Betriebslcennzeichen
nach einem neuen Arbeitspunkt verschoben wird. Eine andere Lösung des Problems der Veränderung des Arbeitspunktes in einem umlaufenden Schieberegisterspeicher benutzt
eine kombinierte Bewegung des Betriebskennzeichens auf der Grundlage des decodierten SpeicherInhalts mit Einzelbewegungen
nach der gewünschten Speicherposition. Diese Lösung erfordert jedoch die Verwendung eines komplexen Algorithmus und
kann immer noch übermässig hohen Zeitaufwand erfordern, je nach der Anzahl der einzelnen Schritte, die bis zum Erreichen
der gewünschten Position im Speicher durchgeführt werden müssen.
Die vorliegende Erfindung gestattet die unbegrenzte Neueinstel· lung des Betriebskennzeichens oder eines beliebigen Codes in
einem Schieberegister während eines Schieberegisterumlaufs.
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Dadurch werden aber die Geschwindigkeiten beim Speicherzugriff
erhöht und die Schwierigkeiten bei der Durchführung dieser Operation beträchtlich verringert.
iKurz gesagt wird dazu ein Schieberegistersteuerverfahren vorge-ί
schlagenf durch das der Code des Arbeitspunkts während der Zeit,
die für einen umlauf in dem Speicher erforderlich istr nach :
jedem Punkt in einem umlaufenden dynamischen Schieberegisterspeicher
gebracht werden kann. Der Prozessor bestimmt dabei, daß ein Zugriff zu den im Schieberegister abgespeicherten
Daten erforderlich ist. Der Prozessor berechnet dann den ι
jZugriffspunkt als eine Adresse, die der Anzahl von Text- i
jzeichen zwischen dem augenblicklichen Ort des Betriebskenn- !zeichens und dem gewünschten Ort dieses Kennzeichens äquiva- <
jlent ist. Diese Adresse wird der Schieberegistersteuerung '
zugeleitet.
j i
Die Schieberegistersteuerung speichert die Adresse und wartet !
!darauf, daß das Betriebskennzeichen bei seinem Umlauf durch ',
das Schieberegister-Ausgangsfenster hindurchtritt. Wenn das Kennzeichen ankommt, dann wird es festgehalten, während die
restlichen Daten vorbeilaufen. Die Daten laufen auf die Weise so lange vorbei, bis die Anzahl von Zeichen, die bei festgehaltenem
Kennzeichen vorbeigelaufen sind, gleich der Adresse sind, die ursprünglich durch den Prozessor abgegeben wurde.
Das Betriebskennzeichen wird dann freigegeben und an diesem Punkt wieder in den Zeichenstrom eingefügt.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen im einseinen erläutert.
In den Zeichnungen seigt
Fig. 1 eine Gesamtanordnung eines Textverarbeitungs-
systems mit einem umlaufenden dynamischen
Schieberegisterspeicher,
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Fig. 2 das Fenster in dem umlaufenden dynamischen
Schieberegisterspeicher und die zugeordnete Eingabe/Ausgabe-Logik, und
Fig. 3 die Steuerschaltung für die willkürliche Neuanordnung des Betriebskennzeichens in
dem dynamischen umlaufenden Schieberegisterspeicher.
Einzelbeschreibung der bevorzugten Ausführungsform
Fig. 1 zeigt ein Textverarbeitungssystem mit einem Prozessor 50, der über ein Kabel 101 mit einem mit einer Tastatur ausjgerüsteten
Drucker oder einer ähnlichen Eingabe/Ausgabe-
!Vorrichtung und mit einer Schieberegistersteuerung und
!Decodierer 2 verbunden ist. Das Kabel 1OO ist hier als eine jSammelleitung dargestellt, enthält selbstverständlich eine
!Adressenleitung, eine Datenleitung und eine Eingabe/Ausgabe-Auswahlleitung.
Die Schieberegistersteuerung und Decodierer kann logische Schaltungen enthalten, wie sie beispielsweise
in der US-Patentschrift 3 675 216 offenbart sind. Die Steuerlogik 3 für wahlfreien Zugriff ist zwischen dem Prozessor 50
und der Schieberegistersteuerung und Decodierer 2 eingeschaltet.
In Fig. 2 ist eine mehr ins einzelne gehende Darstellung der
chieberegistersteuerung und Decodierer 2 gezeigt. Die teuersignale A, B, C und D steuern den Datenfluß vom Schieberegisterspeicher
1 durch die Schieberegistersteuerung 2 hindurch und wieder zurück nach dem Schieberegisterspeicher
Die Steuersignale A, B, C und D steuern außerdem den Weg, den die aus dem Schieberegisterspeicher abgerufenen oder in
den Schieberegisterspeicher eingegebenen oder aus diesem gelöschten Daten nehmen. Die Daten laufen dabei vom Schieberegister
1 über die Signalleitungen 40 in das Eingangsregister 44. Von dem Eingangsregister 44 können die Daten
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dadurch über die Datenleitung nach dem Prozessor geleitet werden, daß ein positives Steuersignal A an das UND-Glied 47
angelegt wird. Die im Eingangsregister liegenden Daten gelangen außerdem über eine Leitung 41 nach einem Decodierer 43,
Fig. 3, wo entsprechend dem Inhalt des Eingangsregisters 44 auf den einzelnen Signalleitungen Signale auftreten.
Während des Normalsbetriebs liegt auf der Signalleitung 55 das Signal D auf logisch 1 und läßt damit den Inhalt des
Eingangsregisters 44 über Datenleitung 51 und das UND-Glied 52 nach dem Normalregister 61 durch. Der Inhalt des Normalregisters
61 wird durch das Signal B mit logisch 0, das in einer Inverterstufe 71 invertiert wird und durch ein Signal C
auf logisch 0, das in einer Inverterstufe 73 invertiert wird, ι durch ein UND-Glied 76 durchgeschaltet. Auf diese Weise ge- j
langt der Inhalt des Normalregisters 61 über das UND-Glied 76 in das Ausgangsregister 83 und über die Datenleitungen 84
zurück in den Schieberegisterspeicher 1. i
Daten können aus der Datenleitung in den Schieberegisterspeicher dadurch eingesetzt werden, daß die Signalleitungen B
und C auf eine logische 1 angehoben werden, so daß das UND-Glied 81 aufgetastet wird und die Daten von der Datenleitung
über die Leitung 50 nach dem Ausgangsregister 83 durchläßt. Die zu diesem Zeitpunkt im Normalregister 61
liegenden Daten werden im Eingaberegister 66 zwischengespeichert und das nächste im Eingangsregister 44 auftretende
Zeichen wird in das Normalregister 61 verschoben. Dieses Verfahren erweitert die Kapazität des Schieberegisters um ein
Zeichen.
Nach Einfügen des Zeichens aus der Datenleitung fällt das
Signal C auf logisch 0 ab, während das Signal B auf logisch 1 bleibt, das zusammen mit der Inversion des Signals C in der
Inverterstufe 73 das UND-Glied 85 auftastet und somit den
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Inhalt des Eingaberegisters 66 nach dem Ausgangsregister 83 ; durchläßt. Die Daten laufen weiterhin zyklisch auf diese ί
Weise durch das Eingaberegister 66 bis ein Zeichen, das gelöscht werden soll, durch den Decodierer 43 im Eingangsregister 44 erkannt wird. Nach den nächsten zwei Datenver-Schiebetakten
fällt das Signal E auf eine logische O ab, so daß das zu entfernende Zeichen im Eingaberegister fest- ;
gehalten wird. Die Signalleitung D bleibt dabei auf einer logischen 1, so daß Daten vom Eingangsregister 44 nach dem
Normalregister 61 durchgelassen werden, während die auf den Signalleitungen B und C liegenden Signale mit logisch
invertiert werden und das UND-Glied 76 auftasten und damit
die im Normalregister 61 liegenden Daten nach dem Ausgangs- [ register 83 durchlassen. Somit hat das System seinen Normalzustand
wieder erreicht.
Zum Verschieben eines Zeichens von einem Speicherplatz im ι Schieberegisterspeicher nach einem anderen Speicherplatz,
was als Aufgabe der vorliegenden Erfindung anzusehen ist, wird der Schieberegisterspeicher aus seinem Normalumlauf
herausgenommen, wenn das zu verschiebende Zeichen im Normalregister 61 liegt. Die Steuerleitung C wird auf logisch 1
angehoben, während die Steuerleitung D auf logisch O gebracht
wird, so daß die nachfolgenden Zeichen über die Datenleitung 54 und das UND-Glied 75 wieder in den Schieberegisterspeicher
1 eingeleitet werden. Wenn die richtige Position der Verschiebung festgestellt ist, dann wird das Signal auf
der Steuerleitung C auf logisch O abgesenkt und das Signal auf Steuerleitung D auf logisch 1 angehoben. Dies hat zur
Folge, daß das im Normalregister 61 liegende Zeichen nunmehr über das UND-Glied 76 in das Ausgangsregister 83 läuft,
während die zuvor über Leitung 54 laufenden Daten nunmehr über Leitung 51 und das UND-Glied 52 nach dem Normalregister
weitergeleitet werden.
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Im Zusammenhang mit Fig. 3 soll nunmehr das Verfahren zur '
Steuerung der Steuerleitungen für die Verschiebung des Codes |
des Arbeitspunkts im Schieberegisterspeicher 1 beschrieben wer+ den. Wenn der Textprozessor bestimmt, daß das Eetriebskenn-
:zeichen verschoben werden muß/ dann gibt er einen Befehl "Lade1 jAdresse" über Leitung 101 an die Steuerlogik mit wahlfreiem Zu4 griff ab. Das Signal "Lade Adresse" wird im Decodierer 1O decodiert, der über Leitung 14 ein Entsperrsignal an das UND-Glied 18 abgibt. Zum gleichen Zeitpunkt hat der Textprozessor ; die Adresse, die die Anzahl der Zeichen darstellt, um die das j Betriebskennzeichen verschoben werden soll, auf die Datenleitung der Sammelleitung 101 gelegt. Diese Adresse wird . durch den Decodierer 10 decodiert und liefert auf der Leitung : 15 eine Zahl, die gleich der Anzahl der Speicherplätze ist, j um die das Betriebskennzeichen verschoben werden soll. Der ' Befehl zum Verschieben des Betriebskennzeichens ist zu diesem ·. Zeitpunkt noch nicht gegeben worden, so daß die Verriegelungs-, schaltung 16 zurückgestellt ist und auf Leitung 17 ein hohes ! Potential liegt. Dann wird über das UHD-Glied 18 ein Speicher-, befehl abgegeben, der bewirkt, daß die Zahl in dem Zähler 19 j abgespeichert wird. Der Textprozessor wird als nächstes
einen variablen Fortschaltbefehl an die Steuerlogik 3 über
die Steuerleitung der Sammelleitung 101 an den Decodierer 1O
abgeben, der die Verriegelungsschaltung 16 einstellt und
damit ein Signal auf Leitung 21 erzeugt, während das Signal
auf Leitung 17 abfällt. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes
Verändern des Zählerwertes verhindert, solange das Betriebskennzeichen verschoben wird. Das auf Leitung 21 auftretende
Signal stellt die Verriegelungsschaltung 22 ein, so daß
auf deren Ausgangsleitung 23 ein Ausgangssignal auftritt.
Der Inhalt des Schieberegisters wird über Leitung 41 an die
Schieberegister-Decodierschaltung 43 abgegeben. Diese
Schaltung bestimmt, welches Zeichen im Eingangsregister 44
liegt und gibt dementsprechend ein Signal auf die Ausgangsleitung. Signale, wie "Kennzeichen" auf Leitung 25, "Löschen"
auf Leitung 26 und "Marke" auf Leitung 27 werden in der
:zeichen verschoben werden muß/ dann gibt er einen Befehl "Lade1 jAdresse" über Leitung 101 an die Steuerlogik mit wahlfreiem Zu4 griff ab. Das Signal "Lade Adresse" wird im Decodierer 1O decodiert, der über Leitung 14 ein Entsperrsignal an das UND-Glied 18 abgibt. Zum gleichen Zeitpunkt hat der Textprozessor ; die Adresse, die die Anzahl der Zeichen darstellt, um die das j Betriebskennzeichen verschoben werden soll, auf die Datenleitung der Sammelleitung 101 gelegt. Diese Adresse wird . durch den Decodierer 10 decodiert und liefert auf der Leitung : 15 eine Zahl, die gleich der Anzahl der Speicherplätze ist, j um die das Betriebskennzeichen verschoben werden soll. Der ' Befehl zum Verschieben des Betriebskennzeichens ist zu diesem ·. Zeitpunkt noch nicht gegeben worden, so daß die Verriegelungs-, schaltung 16 zurückgestellt ist und auf Leitung 17 ein hohes ! Potential liegt. Dann wird über das UHD-Glied 18 ein Speicher-, befehl abgegeben, der bewirkt, daß die Zahl in dem Zähler 19 j abgespeichert wird. Der Textprozessor wird als nächstes
einen variablen Fortschaltbefehl an die Steuerlogik 3 über
die Steuerleitung der Sammelleitung 101 an den Decodierer 1O
abgeben, der die Verriegelungsschaltung 16 einstellt und
damit ein Signal auf Leitung 21 erzeugt, während das Signal
auf Leitung 17 abfällt. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes
Verändern des Zählerwertes verhindert, solange das Betriebskennzeichen verschoben wird. Das auf Leitung 21 auftretende
Signal stellt die Verriegelungsschaltung 22 ein, so daß
auf deren Ausgangsleitung 23 ein Ausgangssignal auftritt.
Der Inhalt des Schieberegisters wird über Leitung 41 an die
Schieberegister-Decodierschaltung 43 abgegeben. Diese
Schaltung bestimmt, welches Zeichen im Eingangsregister 44
liegt und gibt dementsprechend ein Signal auf die Ausgangsleitung. Signale, wie "Kennzeichen" auf Leitung 25, "Löschen"
auf Leitung 26 und "Marke" auf Leitung 27 werden in der
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1 Decodierschaltung 43 erzeugt.
Wenn das Kennzeichen durch die Decodierschaltung festgestellt
wird, tritt auf Leitung 25 ein Signal auf. Nach einer Ver-I zögerung im Verzögerungsglied 12 um eine Schiebeposition
im Schieberegisterspeicher 1 tritt am UND-Glied 28 und an
jder Verriegelungsschaltung 22 ein Signal auf. Dadurch wird
jdas UND-Glied 28 entsperrt und die der Umleitung dienende
Verriegelungsschaltung 29 eingestellt. Durch Einstellung der Verriegelungsschaltung 29 tritt auf der Leitung 30 ein
Signal auf, während das bisher auf Leitung 55 liegende Signal abfällt. Das Abfallen des Signals auf der Leitung 55 hat
zur Folge, daß das Steuersignal D auf Leitung 55 auf logisch 0 abfällt. Das Abfallen des Steuersignals D auf logisch 0
verhindert, daß die Daten vom Eingangsregister 44 über UND-Glied 52 nach dem Normalregister 61 durchgelassen werden
und hält das Kennzeichen im Normalregister 61 fest. Das auf Leitung 30 liegende Signal wird einem UND-Glied 33 zugeführt.
Angenommen, daß der Decodierer 43 weder auf der Leitung 26 ein Signal "Löschen" noch auf der Leitung 27 ein Signal "Marke
abgegeben hat, dann wird das Abwärtszählung einleitende Signal über Leitung 34 an den Zähler 19 abgegeben. Der Decodierer
stellt dabei fest, wenn der Zähler den Zählerstand erreicht hat und wird damit die Leitung 36 betätigen. Zu allen
anderen Zeiten wird dagegen auf der Leitung 37 ein Signal liegen. Wenn auf der Leitung 30, wie soeben beschrieben,
ein Signal liegt, und auf Leitung 37 ebenfalls ein Signal liegt, da in den Zähler ein Wert eingegeben worden ist, wird
dadurch das UND-Glied 38 betätigt und das Steuersignal C auf logisch 1 angehoben. Mit diesen Signalen auf den Schieberegistersteuerleitungen
wird das Kennzeichen im Normalregister 61 festgehalten und die übrigen Zeichen werden über
Leitung 54 und UND-Glied 75 wieder nach dem Schieberegisterspeicher durchgelassen. Für jedes auf diese Weise durchgelassene
Zeichen wird der im Zähler 19 abgespeicherte Wert
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um 1 vermindert. Dieses Abwärtszählen wird zeitweise unter-
•brochen, wenn im Decodierer 43 ein Code für "Löschen" oder
"Marke" decodiert wird. Diese beiden Codes sind interne iSteuerungen für das Schieberegister und der Textprozessor
kennt ihren Ort nicht. Sie werden daher in dem im Zähler 19 .abgespeicherten Zählwert nicht berücksichtigt. Daher ist
eine aus ODER-Glied 24 und Inverterstufe 13 bestehende Schaltung vorgesehen, die bewirkt, daß das Rückwärtszählen
im Zähler 19 angehalten wird, wenn diese beiden Codes angetroffen werden. Wenn die Codes "Löschen" oder "Marke" auf
!Leitung 26 bzw. 27 auftreten, dann wird das UND-Glied 33 !durch das ODER-Glied 24 und die nachfolgende Inverterstufe
!gesperrt, so daß das Abwärtszählen angehalten wird. Wenn !die Signale auf diesen Leitungen abfallen, wird das UND-Glied
!33 wieder entsperrt, so daß die Abwärtszählung weitergeht.
Wenn der Zähler den Zählerstand O erreicht, dann tritt auf
Leitung 36 ein Signal auf, das die Verriegelungsschaltungen 16 und 29 zurückstellt. Dies hat wiederum zur Folge, daß das
auf Leitung 55 auftretende Signal auf logisch 1 geht und das UND-Glied 38 gesperrt wird, d. h. das Steuersignal D
fällt ab und das Steuersignal C fällt ebenfalls ab. Dadurch geht das Schieberegister wieder in seinen normalen Umlauf
und das im Normalregister 61 abgespeicherte Betriebskennzeichen läuft über das UND-Glied 76 beim nächsten Datenschiebeimpuls
wieder in den Schieberegisterspeicher 1 ein. Die Verschiebung ist nunmehr beendet.
Es leuchtet dem Fachmann ohneweiteres sofort ein, daß dieses hier beschriebene Verfahren für die verschiedenen Arbeitepunkte
in einem umlaufenden dynamischen Schieberegister um unterschiedliche Beträge, die nicht vom Inhalt des
Speichers abhängig sind, auch zur Verschiebung anderer Codes im Speicher in gleicher Weise benutzt werden kann wie für
das Betriebskennzeichen.
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Leerseite
Claims (3)
1.J Speicherzugriffssteuerung für einen wahlfreien Zugriff
zu einem dynamischen umlaufenden Schieberegisterspeicher mit Schieberegistersteuerung, mit Decodierer
und mit einem aus mehreren Speicherplätzen bestehenden Fenster zum Ausspeichern, Einfügen und Wiedereinspeichern
der ständig umlaufenden Information, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Feststellung eines Codezeichens als Arbeitspunkt ein Schieberegister-Decodierer (43) und ein
Verzögerungsglied (12) vorgesehen sind, daß ferner zur Aufnahme und Decodierung der gewünschten
Zugriffsadresse ein weiterer Decodierer (10) und ein daran angeschlossener Zähler (19) vorgesehen sind,
der auf den der Zugriffsadresse entsprechenden Zählerstand einstellbar ist, um den die Position
des Codezeichens in dem Speicher verschoben werden soll,
daß eine ferner bei Auftreten des Codezeichens in dem Fenster und bei Vorliegen einer Zugriffsadresse durch
eine Auswerteschaltung (16, 22, 28) umsteuerbare Umwegverriegelungsschaltung (29) vorgesehen ist, die
einen weiteren Umlauf des Codezeichens in dem Schieberegister verhindert, während die darauf folgenden
Informationszeichen ihren Umlauf fortsetzen, wobei diese umlaufenden Informationszeichen in dem genannten
Zähler (19) durch Rückwärtszählen bis zum Zählerstand Null gezählt werden,
daß bei Erreichen des Zählerstandes Null ansprechende Schaltmittel (35) einmal eine Auflösung der Umwegschaltung
durch Rückstellung der Umwegverriegelungsschaltung (29) und Abschalten der Auswerteschaltung
(16, 22, 28) das zwischengespeicherte (61) Codezeichen wieder in den Umlauf über eine Torschaltung (76)
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einfügbar ist, während die nachfolgenden Informationszeichen ihren normalen Durchlauf (40, 44, 52, 61,
76, 83) wieder aufnehmen.
2. Speichersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Schaltmittel (43) zum Feststellen von in dem Speicher umlaufenden internen Steuercodes sowie eine
auf die Feststellung solcher Steuercodes ansprechende Steuerschaltung (24, 13, 33) vorgesehen sind, durch die
das Rückwärtszählen im Zähler (19) jeweils für jeden dieser Steuercodes aussetzbar ist.
3. Verfahren zum Betreiben einer Speicherzugriffssteuerung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende
Ablaufschritte:
- Definieren des Codes des Arbeitspunktes einer
in einem dynamischen Schieberegisterspeicher umlaufenden Information,
- Bilden einer Adresse für einen Zugriff zu diesem Speicher,
- Decodieren dieser Adresse in eine die Anzahl der Speicherplätze darstellende Zahl, um die der Code
in dem Speicher verschoben werden soll,
- Feststellen des Codes des Arbeitspunktes in dem Speicher,
- Ausblenden des Codes des Arbeitspunktes aus dem Speicher mit Zwischenspeicherung,
- Zählen der während der Zwischenspeicherung des Codes des Arbeitspunktes vorbeilaufenden Speicherstellen
oder Codes so lange, bis der der Adresse entsprechende Zählerstand erreicht ist, und
- Wiedereinfügen des Codes des Arbeitspunktes in
den Speicherumlauf dann, wenn die gezählten Speicherplätze oder Codes gleich der decodierten Adresse
sind.
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