DE286683C - - Google Patents

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DE286683C
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Germany
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grinding
workpiece
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carrying
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/36Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades
    • B24B3/40Processes or apparatus specially adapted for sharpening curved edges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 286683 KLASSE 67«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1914 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum einseitigen Schleifen von bogenförmigen Schneiden an der zylindrischen Schleifsteinfläche.
Das Schleifen z. B. von Schafscheren wurde bisher von besonders ausgebildeten Arbeitern derart vorgenommen, daß der Schneidenhalter auf einem hölzernen U-förmigen Knieschutzschuh· befestigt und alsdann dieser Schuh
ίο nebst dem zu schleifenden Gegenstand mit gebogenem Knie gegen die Stirnfläche des Steines gedrückt wurde. Die Handarbeit ist natürlich sehr anstrengend, der Schliff wird mit zunehmender Ermüdung des Arbeiters ungleichmäßig und verhältnismäßig teuer.
Die im Gebrauch befindlichen einschlägigen Schleifmaschinen für bogenförmige Schneiden ermöglichen entweder nur das gleichzeitige beiderseitige Schleifen an den zylindrischen Flächen zweier benachbarter Schleifscheiben oder das einseitige Schleifen an der Planseite einer Scheibe.
Die bekannten Maschinen der ersteren Art besitzen eine große Anzahl einstellbarer Teile und sind reichlich kompliziert; sie ermöglichen nicht die Herstellung eines einseitigen Schliffes, wie er für Schaf- o. dgl. Scheren nötig ist. Die Maschinen zum einseitigen Schleifen des Werkstückes an der Planseite einer Schleifscheibe weisen den Nachteil auf, daß die Schleifscheibe sich ungünstig abnutzt und daß bei großen Steinen der Materialverlust im Falle der Nacharbeitung erheblich ist.
Es ist zwar auch schon eine Einrichtung zum Schleifen einseitiger Schneiden an der Mantelfläche des Schleifsteines vorgeschlagen worden. Da dort aber die zu schleifende Schneide erheblich unterhalb der durch die Schleifsteinachse gehenden Horizontalebene liegt, so ändert sich der Schleifwinkel bei fortschreitender Abnutzung des Steines; ferner bildet sich Grat an der Schneide infolge der von letzterer ablaufenden Schleifsteinfläche, und ist mangels einer ausreichenden Stützung des Pendelkörpers eine genaue Einstellung der Schliffstärke unmöglich.
Diese Nachteile können bei der vorliegenden Neuerung nicht auftreten. Es ist in dem Gegenstand der Erfindung eine Maschine geschaffen, bei welcher das Werkstück etwa in Höhe der Schleifsteinachse an einem eigenartigen, vor der zylindrischen Fläche des Schleifsteines bogenförmig vorbeischwingenden und zweckentsprechend gelagerten Werkstückhalter befestigt und das schwingende Ende dieses Schwingarmes in der im Anspruch gekennzeichneten Weise gestützt und geführt ist. Durch diese einfache und billig herzustellende Vorrichtung, die nur zwei Drehbolzen und eine Gleitfläche aufweist, wird ein stets gleichmäßiger Schliff erzielt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der Schleifvorrichtung mit dem Werkstückhalter.
Fig. 2 stellt einen Grundriß der Vorschubeinrichtung dar.
Fig. 3 ist eine Ansicht gegen die Schneidenführung bei fortgelassener Schleifvorrichtung, wobei das Untergestell nach der Linie A-B der Fig. 1 geschnitten dargestellt ist.
Fig. 4 veranschaulicht die Maschine vom Schaltrade aus gesehen.
Auf der durchgehenden Fundamentplatte 1
ruhen zu beiden Seiten die Maschinenständer 2. Diese sind in bezug auf Fig. 1 rechts zur Lagerung des Schleifsteines o. dgl., links zur Aufnahme des den Werkstückhalter tragenden Schlittens eingerichtet. Auf dem erhöhten Teil der Maschinenständer 2 sind Stehlager 3 und 4 zur Aufnahme der Lagerzapfen der Welle 5 befestigt. Zwischen beiden Stehlagern 3 und 4 sitzt auf der Welle 5 der Schleifstein 6 bzw. die Schleifscheibe, das Schleifrad ο. dgl. Zur sicheren Mitnahme und festen Führung des Schleifsteines 6 dienen die zu beiden Seiten desselben anliegenden Spannscheiben 7, die zur ihrer Verstärkung Rippen 8 besitzen und durch starke Mutterschrauben 9 0. dgl. gegen den Schleifstein oder das Schleifmittel angepreßt werden.
Neben den Stehlagern 3 und 4 sitzen auf der Welle 5 außerhalb der Ständer 2 die Stellringe 10 und 11. Der Antrieb des Schleifsteines erfolgt durch Riemenantrieb mittels Festscheibe 12 und Losscheibe 13, selbstredend kann auch Einzelantrieb durch Motor gewählt werden. Genau in Höhe der Drehachse des Schleifsteines 6 ist die Oberkante der zu schleifenden Schneide des betreffenden Werkstückes in seinem Halter 14 (Fig. 1 und 3) untergebracht. Die Einführung und Festlegung des Werkstückes wird ermöglicht durch die Klemmplatte 15 und die Ansätze 16 und 17. Die Klemmplatte 15 ist, damit sie beim Schleifen von dem Schleifmittel nicht berührt wird, nach oben hin zugeschärft. Der Halter 14 ist auswechselbar und durch Schrauben o. dgl.
feststellbar zwischen zwei Ansätzen 18 und 19 des schwingbaren Armes 20 gelagert. Auf diese Weise ist es ermöglicht, Schneidenhalter verschiedener Größe und Form, die den verschiedenen Werkstücken angepaßt sind, einzusetzen. Der Arm 20 ist um den Lagerbolzen 21, der an dem verlängerten unteren Ende 22 des Schlittens 23 angebracht ist, schwingbar gelagert und leicht auswechselbar. Der Schlitten 23 bewegt sich mittels seiner Führung 24 auf Führungsplatten 25, die ihrerseits auf den Maschinenständern 2 lagern, auf denen am freien Ende die Lagerbrücke 26 befestigt ist. Diese dient zur Aufnahme der Flachgcwindespindel 27, welche durch das Stellrad 28 bewegt wird. Das Hinterende der Flachgewindespindel 27 ist an der Führung 24 des Schlittens 23 mittels der Halteplatte 29 (siehe Fig. 2) befestigt. Dadurch ist die Vor- und Rückbewegung des ganzen Schlittens samt Arm 20 und damit die genaueste Einstellung der Schliffstärke ermöglicht. Der Pendelkörper 20 führt sich mit seinem auswechselbaren Führungsansatz 30 auf der gleichgeformten, der bogenförmigen Schneidfläche angepaßten, ebenfalls auswechselbaren Kopffläche 31 des Schlittens 23. Auch diese Fläche hat ihren Erzeugungsmittelpunkt in der Lagerbolzenmitte 21. Seitlich am Arm 20 sind Winkeleisen 32 und 33 befestigt, die ihrerseits zur Befestigung des Zahnbogens 34, in den das Zahnrad 35 eingreift, dienen. Zahnrad 35 wird mittels Welle 36 im Lager 37, das mit seinem Steg 38 am Schlittenkopf 31 angeschraubt ist, durch den Handhebel 39 gedreht. Um eine leichte Bewegung und' Stützung des Armes 20 auf dem Schlittenkörper 23 zu gewährleisten, sind zwischen beiden Teilen noch Gleitflächen 40 und 41 vorgesehen (s. Fig. 1). Gegen Beschmutzung ist der Schleifer durch eine Schutzplatte an der Stirnseite beider Maschinenständer 2 geschützt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Beim Beginn des Schleifens wird nach Einlegen und Befestigen des Werkstückes in dem Schneidenhalter 14 mittels der Schraubenspindel 27 der Schlitten 23 samt allen mit ihm verbundenen Teilen dem Stein 6 o. dgl. genähert und die zu schleifende Schneide genau eingestellt. Hierauf wird der schwingbare Arm 20 nach der Seite bewegt, der Schleifstein in Bewegung gesetzt und erhalten. Alsdann führt der Schleifer mittels des Handhebels 39 den Arm 20 mitsamt dem Werkstück einmal an dem Schleifstein vorbei. Das Werkstück ist hierauf vollständig fertig geschliffen, ein neues wird eingesetzt, und der Vorgang wiederholt sich. Hierbei wird infolge der sicheren Führung das eine Stück genau so geschliffen wie das andere.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum einseitigen Schleifen von bogenförmigen Messer- o. dgl. Schneiden an der zylindrischen Fläche umlaufender Schleifscheiben, bei der das Werkstück an einem zwangläufig bewegten Schwingarm sitzt, der in Richtung der Schwingachse gegenüber dem Werkzeug in Gleitführungen verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte seitliche Führung (31) für das schwingende Ende des das Werkstück in Höhe der Schleifscheibenachse (5) tragenden Schwingarmes (20) an einer neben diesem auf dem die Schwingachse (21) tragenden Schlitten (24) befestigten Platte (23) o, dgl. sitzt, und auf dieser nach dem Schwingungszentrum gebogenen Führung (31) der Schwingarm (20) mit einem auswechselbaren Gleitstück (30) ruht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3604274C1 (en) * 1986-02-12 1987-07-02 Raiffeisenbank Eg Device for resharpening knives (cutters) with arcuately curved cutting edges

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3604274C1 (en) * 1986-02-12 1987-07-02 Raiffeisenbank Eg Device for resharpening knives (cutters) with arcuately curved cutting edges

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