DE2856129C2 - Kamera mit Selbstauslöser - Google Patents
Kamera mit SelbstauslöserInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/64—Mechanism for delaying opening of shutter
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera mit Selbstauslöser entsprechend dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
In der DE-OS 27 40 135 ist eine Steuereinrichtung für
eine Objektivblende mit hoher Genauigkeit beschrieben, die unabhängig von der kurzen Betätigungszeit
nicht von der Verzögerungszeit des Sperrmagneten beeinträchtigt wird. Bei der dort beschriebenen Kamera
handelt es sich um eine solche mit automatischer Belichtungssteuerung von der Art der Blendenwertsteuerung,
bei der ein Abbremsen der Objektivblende vorgesehen ist, um die Genauigkeit des Schließvorganges
der Blende zu erhöhen, während gleichzeitig eine größere Betätigungsgeschwindigkeit aufrechterhalten
wird. Diese ältere Anmeldung beinhaltet somit eine Blendensteuerung mit Verzögerungseinrichtungen zur
elektromagnetischen Betätigung von Bremsvorgängen für den Abblendvorgang.
Bei der Blendenautomatik (EE) wird das durch das Objektiv eintretende Licht von dem vorderen Verschlußvorhang
während des Abblendens des Objektivs reflektiert Das reflektierte Licht trifft auf eine
Fotozelle, und wenn der richtige Blendenwert (die Lichtmenge) in bezug auf die vorgewählte Verschlußgeschwindigkeit
(Tv) und der Filmempfindlichkeit (Sv) erreicht ist, die Stromzuführung zu einem Blendensteuermagnet,
der einen Blendensteuerhebel anzieht unterbrochen wird. Der Magnet kann ein Bedienungsteil
sperren, das in Verbindung mit dem Abblendvorgang betätigt wird, und bei der Unterbrechung den
Abblendvorgang unterbricht, wodurch ein Blendenwert bestimmt wird. Gleichzeitig wird mit dem Blendensteuerhebel
der vordere Vorhang ausgelöst
Ir dem Fall, wenn die Blende auch beim Abblenden bis auf den kleinsten Blendenwert nicht den richtigen
Blendenwert erreicht (die Lichtmenge), ist es unmöglich, den Blendensteuermagneten ohne eine Veränderung
der Lichtmenge von dem Objekt zu entregen. Daraufhin wird dann die Verriegelung des vorderen Verschlußvorhanges
gelöst. Auch im Fall der Zeitautomatik oder der manuellen Belichtungseinstellung, bei der keine Blendensteuerung
durchgeführt wird, wird die Stromzuführung zu dem Blendensteuermagneten nicht unterbrochen,
wodurch der Verschluß nicht arbeitet
Um diese Schwierigkeit zu beheben, ist ein Verriegelungszeitschalter-Schaltkreis
vorgesehen, der die Unterbrechung des dem Blendensteuermagnet zugeführten Stroms in einer solchen Zeit erreicht, daß die
Zeitperiode ein wenig langer als die Zeit ist, die zum vollständigen Abblenden der Blende auf die kleinste
Blendenöffnung benötigt wird. Daraufhin wird dann der vordere Verschlußvorhang ausgelöst. In dieser Verbindung,
wenn der Verschluß ausgelöst wird, öffnet der vordere Verschiußvorhang zur Belichtung mit einer
Verzögerungszeit, wodurch es dem Fotografen unmöglich werden kann, das von ihm gewünschte Bild in der
richtigen Zeit zu fotografieren. Entsprechend wird der Verriegelungszeitschalter auf maximal 100 ms und
gewöhnlich auf 50 bis 60 ms eingestellt. Wenn ein Umschalter in dem Schaltkreis des Verriegelungszeitschalters
so vorgesehen ist, daß der Verriegelungszeitschalter auf ungefähr 10 Sekunden einstellbar ist, wird
der Verschluß ungefähr 10 Sekunden nach Auslösen des Auslösers betätigt. Auf diese Weise kann der Verriegelungszeitschalter
als Selbstauslöser verwendet werden. Man erhält auf einfache Weise einen elektrischen
Selbstauslöser.
Bei der Blendenautomatik wird gleichzeitig, wenn der richtige Blendenwert erreicht ist, die Erregung des
Elektromagneten unabhängig von dem Verriegelungszeitschalter unterbrochen. Dies hat zum Ergebnis, daß
die Blendensteuerung durchgeführt wird und der vordere Verschlußvorhang ausgelöst wird. In diesem
Fail kann der Verriegelungszeitschalter nicht als Selbstauslöser verwendet werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kamera mit Selbstauslöser zu schaffen, bei der eine einfachere
Konstruktion hinsichtlich der Selbstauslösung ohne die Gefahr einer Fehlauslösung der Kamera bei Blendenautomatik
verwirklicht ist
Diese Aufgabe wird insbesondere durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
ergebenden Merlanale gelöst.
Entsprechend dieser Lösung trifft das durch die Blendenöffnung eintretende Licht auf eine Fotozelle,
während die Blendenöffnung abgeblendet wird. Wenn bei der Blendenautomatik ein der vorgewählten
Verschlußgeschwindigkeit und der Filmempfindlichkeit entsprechender Wert erreicht ist, wird die Stromzuführung
zu einem Blendensteuermagneten, der einen Blendensperrhebel anzieht, unterbrochen, wodurch das
Abblenden unterbrochen wird. Gleichzeitig wird ein vorderer Verschlußvorhang mittels des Hebels ausgelöst
Die Kamera weist einen Verriegelungszeitschalter-Schakkreis auf, der bei von der Blendenautomatik
unterschiedlichen Belichtungsmoden die Stromzuführung zu dem Blendensteuermagneten unterbrich». Die
Zeitdauer des Verriegelungszeitschalter-Schaltkreises ist ein wenig länger als die Zeit, die zum Abblenden der
Blende auf ihren kleinsten Blendenwert benötigt wird, woraufhin der vordere Verschlußvorhang ausgelöst
wird. Ein Schalter zum Umschalten der Zeitkonstante des Verriegelungszeitschalter-Schaltkreises ist zur Verlängerung
der Zeitkonstante des Verriegelungszeitschalter-Schaltkreisesvorgesehen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Blendensteuerabschnitts
und eines Verschlußspannabschnitts,
Fig. 2 eine Schniltansicht der Fotozellenanordnung,
Fi g. 3 ein elektrisches Schaltbild zur Darstellung des
Verriegelungszeitschalter-Schaltkreisesund
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht der Belirhtungsmodenumschaltscheibe
uind des Selbstauslöserhebels.
Fig. 1 zeigt eine Steuerung und eine Auslöseeinrichtung
für einen vorderen Verschlußvorhang im ungespannten Zustand. Es soll daher im folgtnden zuerst der
Spannvorgang beschrieben werden.
a) Spannendes Bedienungshebels9
Ein Nocken der nicht gezeigten Spannvorrichtung steht mit einem Aufzugsstift 2 in Eingriff. Der
Aufzugshebel 1 wird beim Spannen im Uhrzeigersinn gedreht. Hierdurch wird der Einstellhebel 5 gegen die
Kraft der. Feder 6 mittels der Gabel 3, die drehbar mit dem Aufzugshebel 1 befestigt ist, im Uhrzeigersinn
gedreht. Dies hat zur Folge, daß ein drehbar mit dem Einstellhebel 5 verbundener Hilfseinstellhebel 7 nach
rechts verschoben wird. Hierdurch wird der Bedienungshebel 9 im Gegenuhrzeigersinn gegen die Kraft
der Feder 10 gedreht. Infolgedessen wird ein Bauteil 13, das schwenkbar an dem Bedienungshebel 9 befestigt ist,
in Berührung mit dem Eisenkern 14 eines Blendensteuermagnets 15 gebracht, der fest am Kameragehäuse
angeordnet ist.
Gleichzeitig wird ein mittels einer Feder 11 elastisch
mit dem Bedienungshebel 9 verbundener Steuerhebel 12 im Gegenuhrzeigersinn gcOreht. Hierdurch v/ird eine
Sperrklinke 12a von einem Sternrad am Ende einer Verzögerungseinrichtung gelöst Da ein Endabschnitt
9« des Bedienungshebels 9 andererseits verschoben wird, wird ein Sperrhebel für den vorderen Verschlußvorhang
im Uhrzeigersinn über einen Relaishebel 16 mittels einer Feder 18 gedreht und wird dann zum
Eingriff mit einem Nocken 26 des vorderen Vorhangs bereit gehalten. Der oben erwähnte Aufzugsnocken ist
so ausgebildet, daß, wenn das Bauteil 13 den Eisenkern 14 berührt, der Hilfseinstellhebel 7 mit dem Sperrhebel 8
in Eingriff kommt In diesem Fall ist der Aufzugshebel 1
am weitesten ausgelenkt Im darauffolgenden Aufziehen wird der Aufzugshebel 1 mittels Drehen im Gegeauhrzeigersinn
zurückgeführt, wodurch die Gabel 3 in eine Stellung zurückgeführt wird, in der sie den Stift 4 nicht
berührt
b) Spannen der Verschluß vorhänge
Durch den Spannvorgang wird ein oberes, mit einem Zahnrad der nicht gezeigten Spannvorrichtung in
Eingriff stehendes Zahnrad 24 gedrpNi. Ein oberer Verschlußvorhang 29 wird mittels eines Zugelements 28,
mittels eines Ritzels 27, das mit dem Zahnrad 24 kämmt, aufgespult Der vordere Verschlußvorhang 29 ist somit
gespannt Andererseits wird ein Obersetzungszahnrad 30 mittels einem in dem Zahnrad 24 angeordneten Stift
25 und einem in dem unteren Zahnrad 30 angeordneten Stift 31 gedreht Ein unterer Vorhang 33 wird mittels
eines Stifts 32 für den unteren Vorhang, der mit dem Zahnrad 30 kämmt, aufgespult Auf diese Weise wird der
untere Vorhang gespannt. Da der Sperrnocken 26 für den oberen Verschlußvorhang einteilig mit dem
Zahnrad 30 ausgebildet ist, kommt er mit dem oben erwähnten Sperrhebel 17 für den vorderen Vorhang in
Eingriff. Nach Beendigung des Spannvorgangs ist der Nocken 26 für den oberen Verschlußvorhang gesperrt.
c) Verzögerungseinrichtung
Im folgenden soll die Konstruktion der Verzcgerungseinrichtung beschrieben werden. Ein Kupplungsstift 53 in Fig. I wird in Verbindung mit der
Auslöf?rplatte 54 auf der Objektivseite über die Gleitplatte 51 in Fig.3 betrieben und steht mit einem
Gabelabschnitt 19a eines Sektorzahnrads 19 in Eingriff.
J5 Das Sektorzahnrad 19 steht mit einem ersten Ritzel 20
in Eingriff und die Betätigung des Zahnrads «9 wird über ein Stirnzahnrad 21 und ein zweites Ritzel 22 auf ein
Sternrad übertragen. Hierdurch wird die Steuergenauigkeit durch Vergrößerung des Verschiebungsbetrages
der Auslöserplatte 54 verbessert und dadurch die Lebensdauer durch Verminderung der Sperrkraft
erhöht.
Zwischen dem ersten Ritzel 20 und dem Stirnzahnrad 21 ist eine Einwegkupplung so vorgesehen, daß, wenn
der Kupplungsstift 53 nach oben bewegt wird (siehe Fig. 1), das erste Ritze' 20 und das Stirnzahnnd 21, die
als Einheit ausgebildet sind, das Sternrad 23 drehen. Wenn das Sternrad 23 gesperrt ist, kann der
Kupplungsstift 53 zu seiner unteren Position zurückgedreht werden, um f'ie Blendenöffnung in den, voll
geöffneten Zustand zurückzuführen.
d) Blendensteuerung
Im folgenden soll eine Anordnung zur Steuerung
t>5 eines Blendenwertes in Abhängigkeit der einfallenden
Lichtmenge, die das Abblenden der Blende bewirkt, beschrieben werden. Der Spiegel im Sucher befindet
sich im angehobenen Zustand. Ein Element zur
Lichtaufnahme ζ. B. eine Fotozelle 56 befindet sich außerhalb der Bahn des einfallenden Lichts (siehe
F i g. 2). Aufgrund der Reflexion des einfallenden Lichts an dem vorderen Verschlußvorhang 29 gelangt das
einfallende Licht zu der Fotozelle 56. Eine APEX-Be- > rechnung Bv- Av wird entsprechend der Objekthelligkeit
und der Veränderung der Lichtmenge infolge des Abblendvorgangs durchgeführt. Dann wird der Wert Sv
der eingestellten Filmempfindlichkeit zu dem Ergebnis dieser Berechnung hinzuaddiert. Das heißt, die Berech- m
nung der Versehlußgeschwindigkeit
Tv = Sv + Bv - Av.
Der Wert Tv ändert sich mit dem Wert Bv- A v, der
sich mit dem Abblendvorgang verändert. Der Wert Tv ι > wird mit dem Wert Tv einer von Hand eingestellten
Versehlußgeschwindigkeit verglichen. Wenn der berechnete Wert Tvmit dem von Hand eingestellten Wert
Tv übcrcinstiiTiiT·' wird die SiTCiTiVSfS^r011H*7 7|1 ^**πι
Blendensteuermagnet 15 mittels eines Steuerschaltkrei- : >
ses aufgehoben. Dies hat zum Ergebnis, daß das Bauteil 13 sich vom Eisenkern 14 löst und dadurch der
Bedienungshebel 9 im Uhrzeigersinn mittels der Feder 10 gedreht wird. Gleichzeitig wird ebenfalls der über die
Feder mit dem Bedienungshebel 9 verbundene Steuer- r. hebel 10 im Uhrzeigersinn gedreht und kommt daher
mit dem Sternrad 23 der Verzögerungseinrichtung in Eingriff.
Hierdurch wird die Auslöserplatte 54 über den Kupplungsstift 53 und die Gleitplatte 51 angehalten und in
der Abblendvorgang bei einem geeigneten Wert unterbrochen. Wenn der Bedienungshebel 9 weiter im
Uhrzeigersinn gedreht wird, stößt der Endabschnitt 9a gegen den Relaishebel 16, wodurch der Sperrhebel 17
für den vorderen Verschlußvorhang von dem Nocken π 26 zur Sperrung des vorderen Verschlußvorhangs gelöst
wird, so daß sich der Verschlußvorhang bewegt. In dem Fall, in dem die Blendenöffnung auf den kleinsten Wert
abgeblendet ist, und der richtige Blendenwert nicht erhalten werden kann, oder in dem Fall, wo eine i»
Belichtungseinstellung von Hand vorgenommen wurde, bei der die Blendenöffnung nicht gesteuert wird oder die
Belichtung mittels Zeitautomatik durchgeführt wird, wird von dem Steuerschaltkreis kein Signal erzeugt. In
diesen Fällen bleibt daher der Bedienungshebel 9 in π seinem von dem Steuermagnet 15 mittels dem Bauteil 13
angezogenen Zustand. Das heißt, der vordere Verschlußvorhang 29 kann sich nicht bewegen und es wird
keine Belichtung durchgeführt.
Zur Lösung dieses Problems ist ein Verriegelungszeit- >"
schalter zur Unterbrechung der Stromzuführung zu dem Blendensteuermagnet 15 während einer Zeitdauer, die
ein wenig langer als die für den Abblendvorgang auf dem kleinsten Blendenwert benötigte Zeit ist, vorgesehen.
In dem Fall, in dem die Blendenöffnung auf ihren kleinsten Wert abgeblendet ist und der richtige
Blendenwert nicht erhalten wird, oder im Fall der Belichtungseinstellung von Hand, in der keine Blendensteuerung
durchgeführt wird oder bei dem Belichtungsmodus
mit Zeitautomatik wird die Stromzuführung zu *n dem Blendensteuermagnet 15 mittels des Verriegelungszeitschalters
unterbrochen. In diesen Fällen wird der vordere Verschlußvorhang ausgelöst
Im folgenden soll nun unter Bezugnahme auf F i g. 3 der Verriegelungszeitschalter-Schaltkreis beschrieben *>>
werden. Der in F i g. 3 gezeigte Schaltkreis umfaßt einen Druckschalter SW1 und in Reihe geschaltete Widerstände
Ri und Ä2- Ein Transistor Tr ist mit einer Basis
zwischen den Widerstünden R\ und R} angeordnet. Ein
Kondensator C und ein Widerstand R3 bilden ein
Zeitverzögerungsglied. Die Widerstände R^ und Rb
liefern eine Bezugsspannung und eine Vergleichsschaltung CVwird zum Vergleichen der Bezugsspannung mit
der Ausgangsspannung des Kondensators Can seinen negativen Ausgang verwendet. Während einer normalen
Zeitperiode wird der Selbstauslöserschalter SW2 zum Kurzschluß des Widerstandes Ra geschlossen
gehalten (ein). Die Ausgangsspannung Vc des Kondensators C wird mittels der folgenden Gleichung
wiedergegeben:
Vc -
Kv
wobei ί die verstrichene Zeit von dem Augenblick ist, in
dem der Druckschalter 5Wl ausgeschaltet wird.
folgende Gleichung wiedergegeben:
Wenn die Werte Vc und Vs einander entsprechen, erzeugt die Vergleichsschaltung CPein Ausgangssignal,
das über ein Oder-Gatter dem Blendensteuermagnet Mgzv. Erregung des letzteren zugeführt wird. Bei der
Belichtungsmethode mit Blendenautomatik (EE) erzeugt ein EE-Steuerschaltkreis zur Entregung des
Blendensteuermaßneten M^ein Signal, wenn die Blende
auf den richtigen Blendenwert abgeblendet ist. Es tritt jedoch der Fall auf, bei dem die Blende auf ihren
kleinsten Blendenwert abgeblendet ist und der richtige Blendenwert noch nicht erreicht ist, oder in den Fällen,
in denen bei der manuellen Belichtungseinstellung oder bei der Belichtungseinstellung mit Zeitautomatik der
Steuerschaltkreis kein Ausgangssignal erzeugt.
In diesen Fällen wird der Steuermagnet Mg während
einer Zeit, die dem Wert des Widerstands R3 des
Verriegelungszeitschalter-Schaltkreises entspricht, entregt, wodurch der Verschlußvorhang ausgelöst wird.
Der Zeitraum entspricht dem Widerstand Ri und wird
auf ungefähr 50 ms bis 100 ms aus folgenden Grund eingestellt. Wenn bei dem Belichtungsmodus mit
Zeitautomatik oder bei der manuellen Belichtungseinstellung die Zeitverzögerung zum Auslösen des
Auslösers bis zum tatsächlichen Beginn des Belichtens äußerst lang ist, ist der Fotograf nicht in der Lage, das
gewünschte Bild von einem sich bewegenden Objekt zu machen. Das heißt, daß sich in der Zeit zwischv.i dem
Auslösen des Auslösers und dem tatsächlichen Beginn des Belichtungsvorgangs das Objekt bewegt und die
Aufnahme fehlerhaft ist
Wenn der Selbstauslöserschalter SW2 abgeschaltet ist beträgt die Ausgangsspannung Vcica» des Kondensators
C:
Vcse!ba = [\
C(R3 + R4)
t) Vcc.
Entsprechend wird die Zeitdauer, wenn der Widerstand des Widerstands Ra vergrößert wird, entsprechend
der Summe R3 + R4 vergrößert und liegt im
Bereich von 10 Sekunden, wodurch der Verschlußvorhang 10 Sekunden nach Auslösen des Verschlusses bei
der Belichtungsart mit Zeitautomatik oder bei von Hand eingestellter Belichtung, bewegt wird. Hierdurch wird
ein Selbstauslöser geschaffen. Das heißt, man kann einen Selbstauslöser mit einem Schalter und einem
Widerstand schaffen.
Wenn jedoch die Blendenautomatik und der Selbstauslöser gleichzeitig eingestellt werden, wird die
richtige Belichtung bereits vor dem Abblenden der Blende auf ihren kleinsten Wert bei der Blendenautomatik
erficht. Der Blendenautomatik-Schaltkreis erzeugt ein Ausgangssignal zur Entregung des Blendensteuermagnets,
wodurch der vordere Vorhang seine Bewegung im wesentlichen zur gleichen Zeit wie der
Auslösevorgang beginnt. In diesem Fall kann kein Fotografieren mittels Selbstauslöser durchgeführt werden.
Aus diesem Grund ist eine Sicherung zur Verhinderung eines Fehlbetriebs vorgesehen. In Fig.4 ist ein
Vorsprung 576 gezeigt, der sich von einer Umschaltplatte 57 erstreckt, die drehbar auf dem Kameragehäuse
angeordnet ist. während sich ein Vorsprung 64a von dem an dem Kameragehäuse drehbar angeordneten
Selbstauslöserhebel 64 erstreckt. In dem Fall, in dem die Belichtung mittels Zeitautomatik durchgeführt wird
oder die Belichtung von Hand eingestellt wird, wird der Knopf 57a auf »ES« oder »MANU« auf ein Anzeigeelement
66 so eingestellt, daß ein Schleifkontakt 65 mit einem Kontakt 60 für die Zeitautomatik oder ein
Kontakt 59 für die Einstellung von Hand in Berührung kommt. Auf diese Weise wird die Zeitautomatik oder
die manuelle Belichtungseinstellung wahlweise eingestellt.
Wr-w die Blendenautomatik ausgewählt wird, wird
der Schleifkontakt 65 mit einem Kontakt 61 für die Blendenautomatik in Berührung gebracht, wodurch die
Belichtung mittels Blendenautomatik durchgeführt wird. In diesem Fall wird der Vorsprung 57b der
Umschaltscheibe 57 über den Vorsprung 64a des Selbstauslöserhebels 64 bewegt, wodurch die Aufwärtsbewegung
des Vorsprungs 64a verhindert wird. Auf diese Weise kann der Selbstauslöserhebel 64 nicht
gedreht oder anderweitig betätigt werden. Das heißt, : ein Fotografieren mittels Selbstauslöser ist nicht
möglich.
Wenn der Selbstauslöserhebel 64 um 90° im Uhrzeigersinn gedreht wird, um ein Fotografieren
mittels Selbstauslöser zu bewirken, wenn die Belichtung :
mittels Zeitautomatik oder eine manuelle Belichtungseinstellung eingestellt ist, schlägt der Vorsprung 64a des
Selbstauslöserhebels 64 gegen den oberen Abschnitt 63a des Selbstauslöserschalters 5Wa63 und bewegt
letzteren von dem Selbstauslöserschalter 5Wi, 62 weg,
wodurch ein Selbstauslöserschalter SW% abgeschaltet
wird. Auf diese Weise kann ein Fotografieren mittels Selbstauslöser durchgeführt werden. Wenn in diesem
Fall ein Versuch gemacht wird, die Umschaltscheibe 57 zu drehen, um eine Belichtung mittels Blendenautomatik
einzustellen, ist es unmöglich, die Umschaltscheibe 57 von »ES« auf »EE« zu drehen, da der Vorsprung 57/? der
Umschaltscheibe 57 gegen den Vorsprung 64a des Selbstauslöserhebels 64 anschlägt.
Aus der vorangegangenen Beschreibung ist ersichtlich, daß man durch einfaches Hinzufügen eines
Schalters und eines Widerstandes einen elektrischen Selbstauslöser erhält. Weiter verhindern von der
Umschaltscheibe 57 und dem Selbstauslöser sich erstreckende Vorspriinge eine Fehlbedienung, so daß
ein Fotografieren mittels Selbstauslöser nicht durchgeführt werden kann, wenn die Belichtung mittels
Blendenautomatik ausgewählt wurde. Weiter kann die Belichtung mittels Blendenautomatik nicht eingestellt
werden, wenn ein Fotografieren mittels Selbstauslöser eingestellt ist. Auf diese Weise wird eine Fehlbedienung
der Kamera auf einfache Weise verhindert.
Es wurde eine Kamera mit mehreren Belichtungsmoden einschließlich einer Blendenautomatik beschrieben,
wobei bei der Blendenautomatik das durch das Objektiv eintretende Licht während der Abblendung des
Objektivs auf eine Fotozelle trifft. Wenn ein für eine vorgewählte Verschlußzeit und eine bestimmte Filmempfindlichkeit
geeigneter Blendenwert (Lichtmenge) erreicht ist, wird die Stromzuführung zu einem
Blendensteuermagnet, der einen Bedienungshebel anzieht, zum Unterbrechen des Abblendvorgangs gesperrt,
wodurch ein Blendenwert bestimmt wird. Gleichzeitig wird der vordere Verschlußvorhang mittels
des Bedienungshebels ausgelöst. Die Kamera weist einen Verriegelungszeitschalter-Schaltkreis auf, mittels
dem während anderer Belichtungsmoden als der Blendenautomatik die Stromzuführung zu dem Blendensteuermagnet
während eines Zeitraums unterbrochen wird, der nicht langer als der Zeitraum ist, der zum
Abblenden auf den kleinsten Blendenwert benötigt wird, wodurch der vordere Verschlußvorhang ausgelöst
wird. Es ist ein Schalter in dem Schaltkreis zur Änderung der Zeitkonstante des Verriegelungszeitschalter-Schaltkreises
zur Verlängerung der Betriebszeit des Verriegelungszeitschalter-Schaltkreises vorgesehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kamera mit Selbstauslöser und mit mindestens
zwei Belichtungsmoden, und zwar einer Blendenau- s tomatik und einer Zeitautomatik bzw. einer manuellen
Einstellung, wobei bei der Einstellung auf Blendenautomatik der Verschluß gleichzeitig mit
der Einstellung der Blende auf den durch Arbeitsblendenmessung
ermittelten Blendenwert ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Einstellung auf die anderen genannten Belichtungsmoden
(ES, Manu) der Verschluß durch eine elektrische Verzögerungseinrichtung auslösbar ist,
deren Verzögerungszeit ausreicht, die Blende auf die kleinste öffnung zu schließen und daß der
Selbstauslöser nur in diesen Belichtungsmoden (ES, Manu) und dadurch einschaltbar ist, daß die
Verzögerungszeit der Verzögerungseinrichtung vergrößerbar ist
2. Kamc/a nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Belichtungsmoden-Einstellelement
(57) mit einem Vorsprung (57b) und ein Selbstauslöserhebel (64), der mit einem Schalter (SWi) zur
Änderung der Verzögerungszeitdauer der Verzögerungseinrichtung verbunden ist, mit einem Vorsprung
(64a) versehen sind, wobei der Vorsprung (57b) des Belichtungsmoden-Einstellelementes (57)
so ausgebildet ist, daß beim Einstellen des Belichtungsmoden-Einstellelements
(57) auf die Blendenautomatik (EE) dieser Vorsprung (57b) in eine
Stellung geiangt, die von dem Vorsprung (64a) des Selbstauslöserhebels (S4) ein^ .-nommen ist, wenn auf
Selbstauslösung eingeteilt ist, und daß der Vorsprung (64a) des Selbstaus'Vserhebels (64) so
ausgebildet ist, daß bei Einstellung auf Selbstauslösung dieser Vorsprung (64a^in eine Stellung gelangt,
die vom Vorsprung (576^ des Belichtungsmoden-Einstellelements
(57) eingenommen ist, wenn auf Blendenautomatik (EE) eingestellt ist.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Belichtungsmoden-Einstellelement
(57) als Drehscheibe ausgebildet ist, an der ein Schleifkontakt (65) befestigt ist, der wahlweise mit
Kontakten (59,60,61) der einzelnen Belichtungsmoden in Eingriff bringbar ist.
4. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeitdauer eines
Steuermagneten (26) der Verzögerungseinrichtung im Bereich von 50 ms bis 100 ms liegt und ein
elektrischer Schaltkreis der Verzögerungseinrichtung eine mit einem Kondensator (C) in Reihe
geschalteten ersten Widerstand (R3) zur Einstellung der Verzögerungszeitdauer umfaßt.
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem ersten Widerstand (Ri) in
Reihe geschalteter zweiter Widerstand (R*) vorgesehen ist, und der Schalter (SW2) parallel zum zweiten
Widerstand (Ra) vorgesehen ist.
60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP15957277A JPS5489728A (en) | 1977-12-27 | 1977-12-27 | Electric selftimer for camera |
Publications (2)
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---|---|
DE2856129A1 DE2856129A1 (de) | 1979-06-28 |
DE2856129C2 true DE2856129C2 (de) | 1983-05-26 |
Family
ID=15696639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2856129A Expired DE2856129C2 (de) | 1977-12-27 | 1978-12-27 | Kamera mit Selbstauslöser |
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GB (1) | GB2012439B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5710125A (en) * | 1980-06-20 | 1982-01-19 | Seiko Koki Kk | Exposure control circuit of camera incorporating self- timer |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS571813B1 (de) * | 1971-05-31 | 1982-01-13 | ||
JPS5328423A (en) * | 1976-08-27 | 1978-03-16 | Asahi Optical Co Ltd | Previous shutter releasing unit for aperture control automatic exposure camera |
GB1587624A (en) * | 1976-09-06 | 1981-04-08 | Asahi Optical Co Ltd | Automatic exposure camera |
-
1977
- 1977-12-27 JP JP15957277A patent/JPS5489728A/ja active Granted
-
1978
- 1978-12-21 US US05/972,152 patent/US4219262A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-12-22 GB GB7849748A patent/GB2012439B/en not_active Expired
- 1978-12-27 DE DE2856129A patent/DE2856129C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS6110059B2 (de) | 1986-03-27 |
GB2012439B (en) | 1982-02-24 |
US4219262A (en) | 1980-08-26 |
JPS5489728A (en) | 1979-07-17 |
GB2012439A (en) | 1979-07-25 |
DE2856129A1 (de) | 1979-06-28 |
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