DE2854564C2

DE2854564C2 - Betätigungseinrichtung für Schienenfahrzeugbremsen

Info

Publication number: DE2854564C2
Application number: DE19782854564
Authority: DE
Inventors: Nils Börje Lennart Osby Sander; Bernd Dipl.-Ing. 8000 München Wosegien
Original assignee: Knorr Bremse AG
Current assignee: Knorr Bremse AG
Priority date: 1978-12-18
Filing date: 1978-12-18
Publication date: 1986-10-16
Also published as: DE2854564A1

Description

Steueranschläge 25, 25' sind jeweils endseitig an Steuerslangen 27, 27' ausgebildet, weiche an der zweiten Quertraverse 9' gelenkig abgestützt sind.

Zur Wirkungsweise der vorbeschriebenen Betätigungseinrichtung ist folgendes zu bemerken:

Bei der in einem ersten Ausführungsbeispiel getroffenen Anordnung des Bremszylinders, entsprechend der zeichnerischen Darstellung, wird bei dessen Druckbeaufschlagung der Kolben aus dem Bremszylinder U herausgedrückt, wodurch die oberen, am Bremszylinder angelenkten Enden der Hebel 13, 15 auseinandergespreizt werden, während die unteren, sich gegenseitig nähernden Enden der Hebel 13,15 die bremsdreieckartig ausgebildeten Quertraversen 9' bzw. 19 mitnehmen. Durch die zweite Quertraverse 9' werden die am Bremshebel 3' angelenkten Bremsklötze 7 an den Fahrzeugrädern 2 zum Anliegen gebracht, während die dritte Quertraverse 19 über die Verbindungsstangen 21,21' mit den daran angesetzten Gestängenachstellern 23, 23' die erste Quertraverse 9 in Richtung Fahrzeugrad zieht und damit die am Bremshebel 3 angelenkten Bremsklötze 7 an den Fahrzeugrädern 2 zum Anliegen bringt

Der über die Steuerstange 27, 27' an der zweiten Quertraverse 9' abgestützte Steueranschlag 25, 25' sorgt hierbei durch entsprechende Betätigung des Gestängenachstellers 23, 23' bei fortschreitendem Verschleiß des Belages der Bremsklötze 7 für die Einhaltung des gewünschten Lösespiels (Anlegehub).

Abweichend von der gezeigten Darstellung der Betätigungseinrichtung mit je einem den Enden der Quertraverse 9 bzw. 19 zugeordneten Nachstellern 23 und 23' ist bei einem weiteren Ausführungsbeispiel insgesamt nur eine Verbindungsstange 21" mit einem Nachsteller 23" vorgesehen, welcher mittig an der bremsdreieckartig ausgebildeten Quertraverse 9 angreift, und andersseitig am Ende des Bremshebels 15 des H-Bremsgestänges 13, 15 angelenkt ist. Die Quertraverse 10 entfällt bei dieser Ausführungsform. Auch hierbei ist die Ausbildung eines Steueranschlages (.licht dargestellt), der an der zweiten Quertraverse 9' abgestützt ist, möglich.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Einordnung des selbsttätigen Gestängenachstellers im Zuge des Verbindungsgliedes 17 zwischen den Hebeln 13 und 15 möglich (zeichnerisch nicht dargestellt).

Des weiteren ist eine Ausbildung des H-Bremsgestänges möglich, bei der der Einbauort für den Bremszylinder 11 und das Verbindungsteil 17 vertauscht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

1 2 zweier Bremsklotzpaare an diametral gegenüberliegen- Patentansprüche: den Stellen der Laufflächen zweier Fahrzeugräder eines Radsatzes, entsprechend der im Oberbegriff des Patent-

1. Betätigungseinrichtung für Schienenfahrzeug- anspruches 1 angegebenen Gattung.

bremsen zum Anpressen zweier Bremsklotzpaare 5 Bei einer Betätigungseinrichtung der eingangs angean jeweils diametral gegenüberliegenden Stellen der gebencn Art (DE-AS 10 28 604) sind insbesondere auf Laufflächen zweier Fahrzeugräder eines Radsatzes, der die Zuspannkraft für die Bremsklötze erzeugenden wobei jeder Bremsklotz im mittleren Bereich eines Seite des Fahrzeugrades aufwendige Hebelvorrichtunim wesentlichen vertikal verlaufenden Bremsklotz- gen mit zahlreichen Anlenkungsstellen und vor allem hebeis angelenkt ist, wobei die beiden dem ersten 10 auf mehrere Ebenen verteilte fahrzeugfeste Abstützun-Bremsklotzpaar zugeordneten Bremsklotzhebel an gen erforderlich. Hinsichtlich Herstellung, Einbau und ihren oberen Enden am Fahrzeugrahmen und an ih- Verschleißanfälligkeit weist diese bekannte Betätiren unteren Enden an einer diese verbindenden er- gungseinrichtung Eigenschaften auf, welche ungünstig sten Quertraverse angelenkt und mit wenigstens ei- und unerwünscht sind. So ist zum Beispiel der Aufwand ner im wesentlichen waagrecht und parallel zu den 15 für die mit unterschiedlichem Abstand zur Fahrzeugun-Ebenen der Fahrzeugräder sich zu deren anderen terseite oder Drehgestelloberseite vorzusehenden Ab-Seite erstreckenden Verbindungsstange gekoppelt Stützkonsolen nicht nur herstellungsmäßig, sondern sind, wobei die ebenfalls am Fahrzeugrahmen aufge- auch toleranzmäßig ein Umstand, der besonderer Aufhängten an ihren unteren Enden mittels einer zwei- merksamkeit bedarf.

ten Quertraverse verbundenen Bremsklotzhebel des 20 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachzweiten Bremsklotzpaares über ein Gestänge von teile der bekannten Betätigungseinrichtung zu vermeieinem fahrzeugmittig angeordneten Bremszylinder den, hierbei vor allem die Anzahl der kompliziert angebewegbar sind, und wobei wenigstens eine Gestän- ordneten Anlenkungsstellen und die zum einen in dem genachstellvorrichtung vorgesehen ist, dadurch Bereich der unteren Ebene des Wagenkastens, zum angekennzeichnet, daß der Bremszylinder (11) 25 deren im mittleren Bereich des Drehgestelles angeordzwischen den einen Enden zweier Bremshebel (13, neten, fahrzeugfesten Abstützungsstellen herabzuset-15) eines seitlich versetzt zum Radsatz angeordne- zen.

ten H-Bremsgestänges angeordnet ist, daß das ande- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine

re Ende des einen Bremshebels (13) mittig an der Ausbildung der Betätigungseinrichtung entsprechend

bremsdreieckartigen zweiten Quertraverse (9') an- 30 den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1

gelenkt und das andere Ende des zweiten Bremshe- angegebenen Merkmalen gelöst

bels (15) mit dem den Bremsklotzhebeln des ersten Hierdurch wird erreicht, daß die lediglich fünf fahr-

Bremsklotzpaares abgewandten Ende der Verbin- zeugfesten Abstützungsstellen im wesentlichen von

dungsstange (21,2V) gekoppelt ist und daß die obe- gleicher Art sind und höchstens in zwei Ebenen vorge-

ren Enden (5) der dem zweiten Bremsklotzpaar (7) 3s sehen werden müssen. Die Ausbildung der die Zuspann-

zugeordneten Bremsklotzhebel (3') am Fahrzeug- kraft des Bremszylinders auf die Bremsklötze übertra-

rahmen (1) angelenkt sind. genden Hebel ist derart, daß keine weiteren fahrzeugfe-

2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, mit sten Abstützungsstellen erforderlich sind.

zwei nahe der Enden der ersten Quertraverse an Weitere nach der Erfindung vorteilhafte Ausbildieser angelenkten Verbindungsstangen, dadurch 40 dungsmöglichkeiten sind aus den Unteransprüchen ergekennzeichnet, daß eine dritte Quertraverse (19) an sichtlich.

ihren Enden an den den Bremsklotzhebeln abge- Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung

wandten Enden der Verbindungsstangen (21, 21') schematisch und perspektivisch dargestellt und wird im

und mittig an einem Bremshebelende des Η-Brems- folgenden im einzelnen näher erläutert,

gestänges (13,15) angelenkt ist. 45 An einem nicht dargestellten Fahrzeug-Drehgestell-

3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, rahmen 1 sind vier den Laufflächen der Fahrzeugräder 2 dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungs- zugeordnete, Bremsklötze 7 tragende Hebe! 3 bzw. 3' stange bzw. Verbindungsstangen (21,2Γ) selbsttäti- mit ihren oberen Enden 5 fahrzeugfest angelenkt. Die ge Gestängenachstellvorrichtungen (23, 23') einge- auf die Laufflächen der Fahrzeugräder 2 gerichteten ordnet sind, deren Steueranschlag (25, 25') mittel- 50 Bremsklötze 7 werden von den mittleren Bereichen der oder unmittelbar von der zweiten Quertraverse (9') Bremshebel 3 bzw. 3' gehaltert.

betätigbar ist. Die unteren Enden der Bremshebel 3 bzw. 3' sind

4. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, durch eine erste Quertraverse 9 bzw. eine zweite Querdadurch gekennzeichnet, daß in ein Verbindungsteil traverse 9' miteinander gelenkig verbunden.

(17) des H-Bremsgestänges (13, 15) eine Gestänge- 55 An einem fahrzeugmittig und fahrzeugfest angelenk-

nachstellvorrichtung eingeordnet ist. ten Bremszylinder 11 greift ein H-Bremsgestänge 13

5. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, da- bzw. 15 an. In ihrem mittleren Bereich sind die Hebel 13 durch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt und 15 des H-Bremsgestänges durch ein Verbindungsder ersten Quertraverse (9) mittels einer eine Ge- teil 17 miteinander verbunden, während das untere Enstängenachstellvorrichtung (23") aufweisende Zug- 60 de des Hebels 13 an der zweiten Quertraverse 9' und das stange (21") mit einem Bremshebelende des H- untere Ende des Hebels 15 an einer dritten Quertraver-Bremsgestänges (13,15) verbunden ist. se 19 gelenkig angreift

Nahe ihren jeweiligen Enden ist die erste Quertraver-

se 9 mit den Enden der dritten Quertraverse 19 jeweils

65 über eine Verbindungsstange 21 bzw. 21' und einen an diese angesetzten selbsttätigen Gestängenachsteller 23,

Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsein- 23' verbunden. Jedem selbsttätigen Gestängenachsteller

richtung für Schienenfahrzeugbremsen zum Anpressen 23, 23' ist ein Steueranschlag 25, 25' zugeordnet. Die