DE2852797C2 - Stofflegemaschine - Google Patents
StofflegemaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/02—Folding limp material without application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/06—Folding webs
- B65H45/10—Folding webs transversely
- B65H45/101—Folding webs transversely in combination with laying, i.e. forming a zig-zag pile
- B65H45/103—Folding webs transversely in combination with laying, i.e. forming a zig-zag pile by a carriage which reciprocates above the laying station
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Stofflegemaschine gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine solche Stofflegemaschine ist durch die DE-AS 16 35 423 bekannt Dort besteht das Mitnahmeorgan aus
einer um eine parallel zur Abwickelwalze verlaufende Achse schwenkbar an einem Stirnende des Legewagens
gelagerten, im Querschnitt etwa L-förmig ausgebildeten Leiste, die mit ihrer freien Kante unter Mitnahme der
von oben herabhängenden Stoffbahn von unten her zwischen die Abwickelwalze und die Umlenkwalze
bewegbar ist Diese Ausbildung hat zur Folge, daß eine Stoffbahn, die auf der den beiden genannten Walzen
gegenüberliegenden Seite des stets eine gewisse Breite in Fahrtrichtung des Legewagens aufweisenden Stoffvorrats
von oben herabhängt nicht von der besagten Leiste erfaßt werden kann, da deren Bewegungsbahn
nur sehr begrenzt und nur im Bereich des einen Stimendes des Legewagens vorgesehen ist Die
Stoffbahn muß in diesem Fall also von Hand in den Spalt zwischen den beiden Walzen eingeschoben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stofflegemaschine der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der eine Erfassung der von oben herabhängenden Stoffbahn und damit eine automatische
»Einfädelung« in den Spalt zwischen Abwickelwalze und Umlenkwalze in jedem Fall möglich ist, und zwar
unabhängig davon, von welcher Seite des Stoffvorrats aus die Stoffbahn herabhängt
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs aufgeführten Maßnahmen gelöst.
Die durch die Erfindung erreichbaren Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die herabhängende
und zwecks Ermöglichung des Einfädelvorganges herabbewegte Stoffbahn, unabhängig davon, in welcher
der beiden n.öglichen Anordnungsstellungen der Stoffvorrat, z. B. ein Stoffballen sich auf dem Legewagen
befindet, stets vom Mitnahmeorgan erfaßt und in den Spalt zwischen Umlenkwalze und Abwickelwalze bis
zur Übergabe an letztere transportiert werden kann. Die Bedienungsperson braucht demzufolge bei Legewagen
mit einer Abwickelwalze nur an einer Legewagen-Stirnseite bei der Anordnung des Stoffvorrats auf dem
Legewagen nicht mehr darauf zu achten, daß die beim Abwickeln herabhängende Stoffbahn sich auf der Seite
dieser Abwickelwalze befindet Gleichermaßen kann bewußt der Stoffvorrat in einer Stellung auf dem
Legewagen angeordnet werden, in der die Stoffbahn auf der anderen Seite herabhängt, was mitunter sogar
gewünscht ist, und zwar wenn die Stoffbahn mit ihrer anderen Seite auf der Legefläche ausgelegt werden soll.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruchs 1 sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung in schematischer Darstellung beispielsweise
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform der Stofflegemaschine in Ansicht auf die Seite des Legewagens,
F i g. 2 eine gegenüber F i g. 1 abgeänderte Ausführungsform,
F i g. 3 eine Einzelheit der Ausführungsform nach
F i g. 2 in Ansicht von vorn,
Fig.4 die Einzelheit nach Fig.3 in Ansicht von der
Seite,
Fig.5 eine weitere Ausführungsform der Stofflegercoschine
in Ansicht auf die Seite des Legewagens mit dargestelltem Stoffbahnverlauf,
Fig.6 die Ausführungsform nach Fig.5 mit dargestelltem
Antriebsverlauf,
Fig.7 eine Einzelheit der Ausführungsform nach
F i g. 5 und 6 in Ansicht von der Seite und ι ο
F i g. 8 die Einzelheit nach F i g. 7 in Ansicht von vorn.
Die Stofflegemaschine besteht aus einem über einer Legefläche 1,z. B. der Tischplatte eines Legetisches, hin-
und herfahrbaren Legewagen 2, der einen in Fig. 1, 5 und 6 in der Mitte des Legewagens 2 angeordneten,
auszulegenden Stoffvorrat 3 in Form eines Stoffballens trägt Der Stoffballen ist mit Hilfe einer hindurchgesteckten
Wickelachse 4 in Lagern 5 einer Tragvorrichtung 6 des Legewagens 2 gelagert Im Bereich seiner
beiden Stirnenden besitzt der Legewagen 2 seitlich des Stoffvorrats 3 jeweils eine mit einem Drehantrieb 7
(Fig.6) versehene Abwickelwalze 8 und jeweils eine
dicht benachbarte Umlenkwalze 9. Die vom Stoffvorrat 3 herabhängende Stoffbahn 10 läuft unter der
Umlenkwalze 9 und über der Abwickelwalze 8 hindurch.
Am Legewagen 2 ist ein die zunächst frei von oben herabhängende Stoffbahn 10 erfassendes Mitnahmeorgan
11 vorgesehen. Das Mitnahmeorgan 11 ist bewegbar und transportiert die Stoffbahn 10 im
wesentlichen von unten her bzw. von der Seite her in den Spalt zwischen Umlenkwalze 9 und Abwickelwalze
8 bis zur Übergabe an die und Weitertransport durch die Abwickelwalze 8.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 verläuft die im Bereich unterhalb des Stoffvorrats 3 befindliche
Bewegungsbahn 12 des Mitnahmeorgans 11 entlang einem Kreisbogen, während diese Bewegungsbahn 12
bei den Ausführungsformen nach den F i g. 2, 5 und 6 geradlinig horizontal verläuft Die Bewegungsbahn 12
(F i g. 2, 5 und 6) b.tw. deren horizontale Komponente oder Projektion (Fig. 1) besitzt bei allen Ausführungsformen eine die größte, von der frei herabhängenden
Stoffbahn bzw. 10a in den beiden möglichen, um 180° um eine mittlere lotrechte Achse A gegeneinander
verdrehten Anordnungsstellungen des Stoffvorrats 3 begrenzte horizontale Breite B des Stoffvorrats 3
erfassende bzw. übersteigende Länge L(F i g. 1,2 und 6).
Wie die Fig. 1, 2, 5 und 6 zeigen, besteht der Legewagen 2 aus einem Laufräder 13 aufweisenden
unteren Teil 14 und einem oberen, um 180° um seine lotrechte Mittelachse M, die im übrigen mit der Achse A
zusammenfällt, drehbaren Wendeteil 15, an dem der Stoffvorrat 3, die Abwickelwalze 8, die Umlenkwalze 9
und das ,Mitnahmeorgan U angeordnet sind. Zur Ermöglich'ung einer leichteren Verdrehung des Teils 15
ist zwischen den beiden Teilen 14 und 15 ein Drehkranz 20 (Fig.5) angeordnet Die Laufräder 13 mindestens
einer Seite des unteren Legewagen-Teils 14 können in nicht dargestellter Weise durch mindestens eine auf der
Legefläche 1 angeordnete Schiene geführt sein.
Der untere Teil 14 des Legewagens 2 ist mit einem auf die Laufräder 13 wirkenden Fahrantrieb 16 versehen.
Hierzu gehört ein elektrischer Antriebsmotor 21, der die eine Laufradachse 22 antreibt Das Schaltgetriebe 19
steht über eine aus einer Reibrolle oder Zahnrad 24 des unteren Legewagenteils 14 und einer Reibrolle oder
einem Zahnrad 25 des oberen Legewagen- bzw. Wendeteils 15 bestehende Kupplung 17 mit einem die
Bewegung des Mitnahmeorgans 11 entlang der Bewegungsbahn 12 bewirkenden, ein Getriebe aufweisenden
Antrieb 18 des oberen Legewagenteils 15 in Verbindung. Das Schaltgetriebe 19 besitzt eine Doppelkupplung,
so daß der BewegungsantrieD 18 für das Mitnahmeorgan 11 durch den Antriebsmotor 21 oder
das Laufrad 13a eingeschaltet werden kann.
Wie ersichtlich, sind an beiden Stirnenden des Legewagens 2, und zwar seines Wende- bzw. Oberteils
15 je eine Abwickelwalze 8 mit zugeordneter Umlenkwalze 9 vorgesehen. Es ist weiterhin ersichtlich, daß die
horizontale Bewegungsbahn 12 (Fig.2, 5, 6) oder horizontale Projektion der Bewegungsbahn (F i g. 1) des
Mitnahmeorgans 11 eine den lichten Abstand der an den beiden Stirnenden des Legewagens 2 angeordneten
Abwickelwalzen 8 erfassende Länge aufweist
Bei der Ausführungsform nach F ϊ g. 1 ist das Mitnahmeorgan 11 durch zwei sich parallel zur
Abwickelwalze 8 erstreckende Mitnahmewalzen 26 gebildet, von denen die eine nach jeweiliger Einnahme
der die Übergabe der Stoffbahn 10 an die Abwickelwalze 8 ermöglichenden Übergabestellung die Umlenkwalze
9 bildet
Bei der Ausführungsform nach Fig.2 ist die Umlenkwalze 9 ortsfest angeordnet, während wiederum
zwei Mitnahmewalzen 26 — und zwar ähnlich wie bei Fig. 1 auf ihrer Bewegungsbahn 12 im wesentlichen
nebeneinander — angeordnet sind.
Die Ausführungsform nach F i g. 1 ist derart ausgebildet daß die beiden Mitnahmewalzen 26 am freien Ende
je eines Schwenkarmes 27 mit horizontaler Schwenkachse 28 gelagert sind. Dabei besitzen die beiden mit
ihren Mitnahmewalzen 26 die Stoffbahn 10 zwischen sich haltenden Schwenkarme 27 eine gemeinsame
Schwenkachse 28. Aus Gründen z. B. eines vergrößerten Umschlingungswinkels der Stoffbahn 10 auf der
Abwickelwalze 8 zur Ermöglichung eines noch rutschfesteren Abzugs der Stoffbahn 10 von dem den
Stoffvorrat 3 bildenden Stoffballen wäre gegebenenfalls auch die Anordnung von drei oder mehr Mitnahmewalzen
zweckmäßig. Die Schwenkarme 27 sind an der den Stoffvorrat 3 aufnehmenden Tragvorrichtung 6 des
Legewagens 2 gelagert, wobei die Schwenkachse 28 mit der Wickelachse 4 zusammenfallen kann. Die Tragvorrichtung
6 ist zur Anpassung an unterschiedliche Stoffballendurchmesser gemäß Fig. 1 und 2 mit Hilfe
einer Teleskopanordnung 29 höhenverstellbar; wobei es bei der Ausführungsform nach F i g. 1 notwendig ist, daß
die Schwenkarme 27 längenverstellbar sind, und zwar zweckmäßig ebenfalls mit Hilfe einer Teleskopeinrichtung
30.
Gemäß F i g. 1 ist am Legewagen 2 eine Rastvorrichtung 31 zur lösbaren Arretierung des Schwenkarmes
bzw. der Schwenkarme 27 in der der Übergabestellung der Mitnahmewalze 26 entsprechenden Schwenkstellung
angeordnet.
Anstelle der in F i g. 1 dargestellten Anordnung der Mitnahmewalzen 26 an den Schwenkarmen 27 ist es
auch möglich, daß bei der Ausführungsform nach F i g. 2 die Mitnahmewalzen 26 gemäß F i g. 3 und 4 mit ihren
Achsenden 33 in die Mitnahmewalzen-Bewegungsbahn
12 bestimmenden Führungen 32 eines Seitenteils 38 des Wendeteils 15 des Legewagens 2 gelagert sind. Hierzu
sind die Achsenden 33 in Führungslagern 34 gelagert, die ihrerseits in den nutenartig ausgebildeten Führungen
32 gelagert und an einer entlang der Führung verlaufenden angetriebenen Führungskette, Führungsseil
35 od. dgl. befestigt sind. Wie F i g. 4 zeigt, ist die
Führungskette 35 od. dgl. endlos ausgebildet und um lotrechte Drehachsen 36 aufweisende Umlenkräder 35a,
z. B. Umlenkkettenräder, gelegt. Zur Befestigung der Achsenden 33 an den Führungsketten 35 od. dgl. dienen
Halteschellen 37.
Anstelle der in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausbildung des Mitnahmeorgans 11 in Form einer oder
mehrerer Mitnahmewalzen oder -rollen 26 ist es auch möglich, daß das Mitnahmeorgan 11 gemäß F i g. 5 bis 8
durch ein Förderband 39 gebildet ist
Das Förderband 39 verläuft horizontal und ist mit Hilfe des Antriebs 18 vorzugsweise umkehrbar antreibbar. Das Förderband 39 ist luftdurchlässig ausgebildet;
es kann hierzu aus luftdurchlässigem Material bestehen oder im Falle der Bildung aus luftundurchlässigem
Material mit Durchbrechungen 40 versehen sein. Unterhalb des oberen Trums 41 des Förderbandes 39 ist
eine die auf das Förderband 39 zu liegen kommende Stoffbahn 10 auf dem Förderband festhaltende Luftansaugeinrichtung 42 angeordnet, die aus einer das obere
Trum 41 des Förderbandes 39 untergreifenden Tasche 43 in Form eines flachen Kastens mit perforierter oder
luftdurchlässiger oberer Wandung 44 besteht, wobei die Tasche einen Anschluß 45 zur Verbindung mit einer
nicht dargestellten Vakuumquelle aufweist. In Fig.5 sind einige Perforationen 46 der oberen Wandung 44
angedeutet Die Umlenk-Bandwalzen des Förderbandes 39 sind mit 47 bezeichnet Die in Fig.6 rechte
Umlenk-Bandwalze 47 ist mit Hilfe des Drehantriebs 7 vom Antrieb 18 aus antreibbar.
Wie aus den F i g. 5 bis 8 hervorgeht ist jeweils die den beiden Abwickelwalzen 8 zugeordnete Umlenkwalze 9 ortsfest angeordnet wobei jeder Umlenkwalze 9
eine die Stoffbahn 10 auf das obere Trum 41 des Förderbandes 39 drückende und dadurch die Lagerung
der Stoffbahn auf dem Förderband und deren Mitnahme unterstützende Haltewalze 48 zugeordnet ist Jede
Haltewalze 48 ist nach der Einfädelung der Stoffbahn 10 in den zwischen Umlenkwalze 9 und Abwickelwalze 8
vorhandenen Spalt aus ihrer die Stoffbahn 10 auf das Förderband 39 drückenden Andrückstellung Λ'in eine
sich oberhalb jeder der beiden Umlenkwalzen 9 befindliche Ruhestellung R bewegbar. Hierzu sind
gemäß Fig.6 die Haltewaizen 48 mit einem Bewegungsantrieb 49 versehen, der in geeigneter Weise
gegebenenfalls unter Zwischenschaltung nicht dargestellter Steuerschaltelemente mit dem Antrieb 18 des
Förderbandes 39 in Verbindung steht Hierzu sind gemäß Fig.7 und 8 die Haltewalzen 48 mit ihren
Achsenden 50 in sich von der Andrückstellung A 'bis zur Ruhestellung R erstreckenden Führungen 51 des
Legewagens 2 bzw. eines Seitenteils 52 des oberen Wendeteils 15 des Legewagens 2 gelagert Dabei sind —
ähnlich wie bei Fig.3 und 4 — die Achsenden 50 in
Führungslagern 53 gelagert, die ihrerseits in den nutenartig ausgebildeten Führungen 51 gelagert und an
einer entlang der Führung verlaufenden angetriebenen Führungskette, Führungsseil od. dgL befestigt sind.
Wie aus F i g. 7 und 8 hervorgeht ist die Führungskette 54 od. dgL endlos ausgebildet und um horizontale
Drehachsen 55 aufweisende Umlenkräder 56, z.B. Umlenkkettenräder, gelegt
Wie aus F i g. 7 und 8 hervorgeht ist die Führungskette 54 od. dgL endlos ausgebildet und um horizontale
Drehachsen 55 aufweisende Umlenkräder 56, z.B. Umlenkkettenräder, gelegt
Wie die Fi g. 5 und 6 zeigen, steht die durch den den
Stoffvorrat 3 bildenden Stoffwickel hindurchgesteckte
Wickelachse 4 über ein Übertragungsglied 57, z. B. eine
umlaufende Kette, zwecks Rotationsantrieb des Stoffballens mit dem die Bewegung des Mitnahmeorgans 11
bewirkenden Getriebe 18 in Verbindung. Dieser s Rotationsantrieb hat bei dieser Art der für die
Einfädelung besonders geeigneten Stoffballenlagerung wegen des beim Abwickeln ständig abnehmenden
Stoffballendurchmessers konstruktive Vorteile gegenüber einer anderen Antriebsart, z. B. einer direkt auf den
ίο Stoffballen einwirkenden Reibrolle oder -walze. Des
weiteren ist bei der Ausführungsform nach F i g. 5 und 6 ein den Stoffbahnanfang vom Stoffballen lösendes
Abstreiforgan 58 vorgesehen, das in Form einer sich längs einer Mantellinie des Stoffballens erstreckenden
Bürste ausgebildet und dem abnehmbaren Durchmesser des Stoffballens folgend radial verstellbar und arretierbar sein kann. Die verschiedenen möglichen Arbeitsweisen der mit dem Mitnahmeorgan 11 versehenen
Stofflegemaschine sind folgende:
a) Legewagen 2 mit einer Mitnahmewalze 26
Hier handelt es sich um eine gegenüber F i g. 1 und 2 in der Weise abgeänderte Ausführungsform, daß
anstatt der gezeigten zwei beweglichen Mitnahme
walzen 26 nur eine Mitnahmewalze vorgesehen ist,
wobei an einem oder wie dargestellt an beiden Stirnenden des Wendeteils 15 des Legewagens 2
eine Abwickelwalze 8 und eine letzterer zugeordnete ortsfeste Umlenkwalze 9 vorgesehen sind.
Zum Einfädeln wird die Mitnahmewalze 26 so weit von der bzw. von der gewünschten Abwickelwalze"
8 wegbewegt daß die zunächst mit ihrem Ende oberhalb der Bewegungsbahn 12 der Mitnahmewalze 26 befindliche, frei von der linken oder der
rechten Seite — je nachdem, mit welcher Seite die Stoffbahn 10 auf die Legefläche 1 gelegt werden
soll — des den Stoffvorrat 3 bildenden Stoffballens herabhängende Stoffbahn 10 sich zwischen der
Mitnahmewalze 26 und der genannten Abwickel
walze 8 befindet Sodann wird die Stoffbahn 10 von
Hand oder durch kurzes Einschalten des Drehantriebs des Stoffballens in die Bewegungsbahn 12
hineinbewegt und daraufhin die Mitnahmewalze 26 entlang ihrer Bewegungsbahn 12 bis zur Abwickel
walze 8 bewegt, die durch ihren Drehantrieb die
Stoffbahn 10 in den Spalt zwischen Abwickelwalze 8 und Umlenkwalze 9 derart hineinzieht daß die
Stoffbahn 10 wie gewünscht zunächst die Umlenkwalze 9 untergreift und danach die Abwickelwalze
8 übergreift Von letzterer verläuft die Stoffbahn 10 nach unten und wird über eine in Fig.5
beispielsweise dargestellte, am Legewagen 2 angeordnete Führungseinrichtung 58 ohne Spannung in aufeinanderliegender! Lagen 10' auf der
Legefläche 1 ausgelegt Am Ende eines jeden Laufs des Legewagens 2 kann die ausgelegte Lage 10'
mittels einer ebenfalls am Legewagen angeordneten Quer-Schneideinrichtung 59 von der von oben
kommenden Stoffbahn 10 abgeschnitten oder bei
der Rückfahrt des Legewagens 2 ohne abgeschnitten zu werden im Zick-Zack ausgelegt werden. Das
erwähnte Einfädeln und Auslegen geht in jedem FaO in der beschriebenen Weise vor sich und zwar
unabhängig davon, ob der Stoffballen mit der
Stoffbahn 10 auf der rechten Seite oder mit der
Stoffbahn 10a (Fig. 1 und 5) auf der linken Seite
herabhängend in die Tragvorrichtung 6 eingehängt wird.
b) Legewagen 2 mit zwei Mitnahmewalzen 26
Zunächst wird die Ausführungsform nach F i g. 1 behandelt. Zum Einfädeln werden die beiden
Mitnahmewalzen 26 durch entsprechendes Verschwenken der Schwenkarme 27 so weit auseinander
bewegt, daß die von oben kommende Stoffbahn 10 zwischen die Mitnahmewalzen 26 gelangt. Die
Anordnung kann so getroffen sein, daß die beiden Mitnahmewalzen 26 dann durch ihren Bewegungs-Antrieb
18 unter Einklemmung der Stoffbahn gegeneinander bewegt werden, wenn das freie Ende der Stoffbahn einen nicht dargestellten
mechanischen oder fotoelektrischen Anschlag des Legewagens 2 erreicht. Nach dem unter Einschluß
der Stoffbahn IO erfolgten Gegeneinanderbewegen der Mitnahmewalzen 26 werden diese zusammen
unter Mitnahme der Stoffbahn 10 bis zur Übergabe der letzteren an die gewünschte
Abwickelwalze 8 bewegt, wobei die in der — bezogen auf den Legewagen 2 — äußeren Lage
befindliche Mitnahmewalze 26 nun die Aufgabe der Umlenkwalze übernimmt.
Zum Umfädeln für das sogenannte Paarig-Legen werden die beiden Mitnahmewalzen oder -rollen 26
unter Mitnahme der zwischen ihnen gehaltenen Stoffbahn 10 entlang ihrer Bewegungsbahn 12
unter dem Stoffvorrat 3 hindurch zur gegenüberliegenden, in F i g. 1 linken Abwickelwalze 8 bewegt.
Eine solche gewechselte Übergabestellung, in der nun die andere der beiden Mitnahmewalzen 26 die
Aufgabe der der linken Abwickelwalze 8 vorgeschalteten Umlenkwalze übernimmt, ist in F i g. 1
strichpunktiert dargestellt. Nun wird der Wendeteil 15 um die lotrechte Mittelachse M gegebenenfalls
mittels des Drehkranzes 20 (Fig.5) um 180" gedreht, bis die Kupplung 17 wieder in Eingriff ist,
worauf das Paarig-Legen der Stoffbahn 10 erfolgen kann.
Mit Hilfe der Ausführungsform nach F i g. 2 ist die gleiche Arbeitsweise möglich, nur daß die Bewegungsbahn
12 der Mitnahmewalze oder -rollen 26 nicht entlang einer Kreisbahn, sondern entlang
einer Horizontalen erfolgt.
Selbstverständlich kann, wenn kein Paarig-Legen, sondern nur ein Legen in Strichrichtung oder im
Zick-Zack erfolgen soll, zum Einfädeln nur mit einer Abwickelwalze gearbeitet werden, wobei
dann die zweite Abwickelwalze ständig in der Lage der Umlenkwalze belassen wird.
50
c) Legewagen 2 mit Förderband 39 allein
Hier handelt es sich um eine gegenüber F i e. 5 und 6 in der Weise abgeänderte Ausfühningsform, daß
weder eine Luftansaugeinrichtung 42 noch eine Haltewalze 48 angeordnet ist, wobei an einem oder
wie dargestellt an beiden Stirnenden des Wendeteils 15 eine Abwickelwalze 8 und eine letzterer
zugeordnete ortsfeste Umlenkwalze 9 vorgesehen sind.
Gelangt nun die einzufädelnde Stoffbahn 10 auf das Färderband 39, so wird sie entlang der Förderband-Bewegungsbahn
12 bis zur Abwickelwalze 8 bewegt. Das Förderband 39 übernimmt dabei die
Aufgabe der Mitnahmewalzen 26 nach F i g. 1 bis 4. Im übrigen kann gemäß a) und b) automatisch
eingefädelt und gelegt werden.
d) Legewagen mit luftdurchlässigem Förderband 39
und Luftansaugeinrichtung 42
und Luftansaugeinrichtung 42
Die Luftdurchlässigkeit des Förderbandes 39 und die Luftansaugeinrichtung 42 dienen zur Erhöhung
der Haftung und damit zur besseren Mitnahme der Stoffbahn 10 auf dem Förderband 39 bei bestimmten
Stoffarten, z. B. glatten Stoffarten wie Kunststoff, Seide usw. Die Luftabsaugung braucht nur bis
zum Durchtritt der Stoffbahn 10 durch den Spalt zwischen der Abwickelwalze 8 und der Umlenkwalze
9 aufrechterhalten zu werden.
e) Legewagen mit Förderband 39 und Haltewalzen 48
Die Haltewalzen 48 können, was am vorteilhaftesten ist, zusätzlich zu der unter d) erwähnten
Luftdurchlässigkeit des Förderbandes und der Luftansaugeinrichtung oder anstatt derselben vorgesehen
sein. Es kann je nach gewünschter Legeart eine Haltewalze 48 (für Legen in Strichrichtung und
im Zick-Zack) oder zwei Haltewalzen 48 bei je einer Abwickelwalze 8 mit zugeordneter Umlenkwalze
9 an jedem Ende des Legewagens 2 (für Paarig-Legen) vorgesehen sein. Vor dem Einfädeln
werden die Haltewalzen 48 in die Ruhestellung R bewegt Während der den Stoffvorrat 3 bildende
Stoffballen abgewickelt wird und sich das freie Ende der Stoffbahn 10 dem Förderband 39 nähert,
werden die wie die Umlenkwalzen 9 nicht mit einem Drehantrieb versehenen Haltewalzen 48 in
die Andrückstellung A' bewegt. Dabei ist die Bewegungsgeschwindigkeit der Haltewalzen 48
derart gewählt, das sich das freie Ende der Stoffbahn 10 bereits auf dem seit Beginn der
Abwärtsbewegung der Stoffbahn angetriebenen Förderband 39 befindet, wenn die Haltewalzen 48
in die Andrückstellung A'gelangen. Die Haltewalzen 48 bleiben in der Andrückstellung A', bis die
Stoffbahn 10 durch den Spalt zwischen der Abwickelwalze 8 und der Umlenkwalze 9 hindurchgetreten
ist und gewährleisten auf diese Weise einen sicheren Stoffbahntransport bis zur Einfädelung.
Danach können sich die Haltewalzen wieder in die Ruhestellung R bewegen.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Stofflegemaschine, bestehend aus einem über einer Legefläche hin- und herfahrbaren, einen
auszulegenden Stoffvorrat tragenden Legewagen, der im Bereich eines Stirnendes seitlich des
Stoffvorrats eine mit einem Drehantrieb versehene Abwickelwalze zum Obergreifen durch die vom
Stoff vorrat herabhängende Stoffbahn und eine dicht benachbarte Umlenkwalze zum vor dem Übergreifen
der Abwickelwalze erfolgenden Untergreifen durch die Stoffbahn aufweist, wobei am Legewagen
ein die zunächst frei von oben herabhängende Stoffbahn erfassendes und die Stoffbahn in den Spalt ι s
zwischen Umlenkwalze und Abwickelwalze bis zur Obergabe an letztere bewegbares Mitnahmeorgan
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die sich bis zur Abwickelwalze (8) erstreckende
horizontale Bewegungsbahn (12) des Mitnahmeorgans (11) bzw. deren Projektion in die Horizontalebene eine die größte, von der frei herabhängenden
Stoffbahn (10) in den beiden möglichen, um 180° um eine lotrechte Achse (A bzw. M) gegeneinander
verdrehten Anordnungsstellungen des Stoffvorrates (3) begrenzte horizontale Breite (B) des Stoffvorrates
übersteigende Länge (!,^aufweist
2. Stofflegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnahmeorgan (11) durch
mindestens eine sich parallel zu der an einem Stirnende oder zu je einer an beiden Stirnenden des
Legewagens (2) angeordneten Abwickelwalze (8) erstreckende Mitnahmewalze (26) gebildet ist.
3. Stofflegemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnahmeorgan (U) durch
zwei Mitnahmewalzen (26) gebildet ist, von denen die eine nach Einnahme der die Übergabe der
Stoffbahn (10) an die Abwickelwalze (8) bewirkenden Übergabestellung dis Umlenkwalze (9) bildet.
4. Stofflegemaschine nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmewalze
oder -walzen (26) an je einem Schwenkarm (27) mit horizontaler Schwenkachse (28) gelagert ist
bzw. sind.
5. Stofflegemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm oder die
Schwenkarme (27) an einer den Stoffvorrat (3) aufnehmenden Tragvorrichtung (6) des Legewagens
(2) gelagert ist bzw. sind.
6. Stofflegemaschine nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Legewagen
(2) eine Rastvorrichtung (31) zur lösbaren Arretierung des Schwenkarmes bzw. der Schwenkarme (27)
in der der Übergabestellung der Mitnahmewalze (26) entsprechenden Schwenkstellung angeordnet
ist.
7. Stofflegemaschine nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmewalze
oder -walzen (26) mit ihren Achsenden (33) in die Mitnahmewalzen-Bewegungsbahn (12) bestimmenden
Führungen (32) de* Legewagens (2) gelagert sind.
8. Stofflegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnahmeorgan (U) durch
ein Förderband (39) gebildet ist.
9. Stofflegemaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (39) luftdurchlässig
ausgebildet ist, wobei unterhalb des oberen Trums (41) des Förderbandes eine Luftansaugeinrichtung
(42) angeordnet ist
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