DE2128315C3 - - Google Patents

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DE2128315C3
DE2128315C3 DE19712128315 DE2128315A DE2128315C3 DE 2128315 C3 DE2128315 C3 DE 2128315C3 DE 19712128315 DE19712128315 DE 19712128315 DE 2128315 A DE2128315 A DE 2128315A DE 2128315 C3 DE2128315 C3 DE 2128315C3
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    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H43/00Other methods, machines or appliances
    • A41H43/005Cloth spreading or piling apparatus in view of its cutting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auslegen eines bahnförmigen, flexiblen Materials, insbesondere einer Textilbahn, bei der eine einen Stoffballen tragende Legeeinrichtung über einen Legetisch hin- und herfahrbar angeordnet ist und die Legeeinrichtung mit einer dem Stoffballen mittels mindestens eines am Umfang des Stoffballens angreifenden Reibrades eine Drehbewegung erteilenden Antriebseinrichtung versehen ist, die abhängig von der Verschiebebewegung der Legeeinrichtung antreibbar ist.
Aus der DT-PS 9 47 781 ist eine derartige Vorrichtung bekannt. Sie ist zum Auslegen einer Textilbahn, insbesondere Trikot-Schlauchgewebe, bestimmt.
Die Legeeinrichtung ist mittels Laufrädern auf dem Legetisch verschiebbar abgestützt. Die Laufräder sind über ein mehrere Kettenräder und Ketten umfassendes Getriebe mit einer mehrere Zahn- bzw. Kettenräder umfassenden Antriebseinrichtung für eine Walze gekuppelt. Diese Walze ist eine von drei am Ballenumfang anliegenden Walzen. Sie ist mit den beiden anderen Walzen durch einen weiteren Kettenantrieb gekuppelt In dem Getriebe zwischen den Laufrädern und der erstgenannten Walze sind Freiiäufe derart eingebaut, daß diese Walze unabhängig von der Verschieberichtung der Legeeinrichtung immer in gleicher Drehrichtung angetrieben wird. Die nicht unmittelbar vom Getriebe, sondern von der erstgenannten Walze angetriebenen beiden anderen Walzen weisen daher die gleiche Drehrichtung auf. Auf diese Weise wird auch dem Ballen unabhängig von der Verschieberichtung immer die gleiche, die Textilbahn abwickelnde Drehrichtung aufgezwungen. Wiederaufgewickelt wird die Stoffbahn mit dieser Vorrichtung nicht. Diese bekannte Vorrichtung ist durch die Gelriebeeinrichtung baulich aufwendig. Ferner bietet das mit Ketten und mehrfacher Übersetzung arbeitende Getriebe keine Gewähr, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit des Ballens genau mit der Fahrgeschwindigkeit der Legeeinrichtung übereinstimmt. Da bei dem Ausführungsbeispiel nach der DT-PS 9 47 781 die vom Ballen abgewickelte Textilbahn zusätzlich über wenigstens eine Führungswalze und ein Zugwalzenpaar geleitet wird, wobei letzteres ebenfalls mittels eines aufwendigen, Freilaufeinrichtungen aufweisenden Kettengetriebes immer in Abzugsrichtung bewegt wird, können weitere Geschwindigkeitsunterschiede entstehen. Die bekannte Vorrichtung hat weiterhin den Nachteil, daß entweder ohne Rücksieht auf Fehlerstellen in der Textilbahn die vorgesehenen Zick-Zack-Stapel gebildet und fehlerhafte Zuschnitte entfernt werden, oder daß beim Erkennen solcher Fehlerstellen die Stapelbildung abgebrochen wird. Eine in ihrem Aufbau noch erheblich aufwendigere Vorrichtung zum Auslegen einer Textilbahn ist aus der DT-AS 12 62 205 bekannt. Sie weist ebenfalls eine auf dem Auslegetisch hin- und herfahrende Legeeinrichtung für den Stoffballen auf, wobei an diesem ein Abwickelwalzenpaar derart angreift, daß bei der einen Fahrtrichtung die eine und bei der anderen Fahrtrichtung die andere Walze an dem Stoffballen anliegt. Zum Legen ist zusätzlich noch ein Auslegewalzenpaar vorgesehen sowie ein Differentialgetriebe zwischen der Fahreinrichtung der Legeeinrichtung und dem Abwikkelwalzenpaar und zwischen dem Abwickelwalzenpaar und dem Auslegewalzenpaar. Der ganze, höchst komplizierte Aufbau soll ein spannungsfreies, gleichmäßiges Auslegen von Längenabschnitten übereinander in Zickzackform ermöglichen. An ein Wiederaufwickeln ist nicht gedacht, ebensowenig an eine Fehlerfeststellung oder -ausmerzung während des Auslegevorganges.
Demgebenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art weniger aufwendig zu gestalten und derart auszubilden, daß sie leicht zu bedienen ist und auch ein Wiederaufwickeln der Textilbahn nach erfolgter Fehlerfeststellung und Einteilung in verschiedenen Konfektionsgrößen entsprechenden Längsabschnitten bei Berücksichtigung dieser Fehler ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Reibrad unmittelbar an einer feststehenden Abrollfläche anliegt, die sich über die gesamte Länge des einer Mehrzahl von aus der Textilbahn zu schneidenden Längsabschnitten entsprechenden Legetisches erstreckt.
Bei jeder Verschiebebewegung der Legeeinrichtung wird dem Reibrad durch die Abrollfläche, an der es anliegt, eine Drehbewegung aufgezwungen, ohne daß
eine Getriebeverbindung zwischen einem Laufmechanismus der Legeeinrichtung und dem Reibrad notwendig ist. Die Umfangsgeschwindigkeit des Reibrades entspricht somit genau der jeweiligen Verschiebegeschwindigkeit, da keine Übertragungsvtrluste auftreten können. Diese Umfangsgeschwindigkeit überträgt das Reibrad unmittelbar auf den Umfang des Stoffballens, an dem es ebenfalls anliegt. Die dem Stoffballen dadurch erteilte Umfangsgeschwindigkeit entspricht somit immer der Verschiebegeschwindigkeit der Legeeinrichtung. Der beim Ab- und Aufrollen eines Ballens ständig wechselnde Durchmesser hat damit keinen Einfluß auf die Auslegegeschwindigkeit. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen nicht nur das Abwickeln, sondem auch ein spannungsloses Wiederaufwickeln der ausgelegten Textilbahn in schonender Weise. Die einzigo Belastung des Stoffes ist das Eigengewicht des zwischen dem Stoffballen und dem Ausle^etisch hängenden ßahnabschnittes. Daß die ausgelegte Textilbahn wieder einwandfrei aufgewickelt werden kann, ermöglicht es, sie in einer Länge auszulegen, die einer Mehrzahl der zu schneidenden Längenabschnitte entspricht. Es kann dann auf einfache Weise sowohl der ausgelegte Bereich auf Fehler untersucht und deren Lage festgestellt werden, als auch eine die Fehler berücksichtigende Folge von verschiedenen Konfektionsgrößen entsprechenden Längenabschnitten für das Schneiden dieses Bereiches festgelegt werden. Nach dem Aufwikkeln können dann zum Schneiden die einzelnen Längsabschnitte der festgelegten Folge entsprechend abschnittweise ausgelegt und geschnitten werden. Die Fehlersuche, die Fehlerausmerzung und das Schneiden der Längsabschnitte werden somit in einem fortlaufenden, einfachen Arbeitsablauf bewältigt. Zusätzlich werden auf diese Weise Längsabschnitte zum Erstellen einwandfreier Erzeugnisse geliefert und gleichzeitig das Material auf besonders wirtschaftliche Weise ausgenutzt. Beide Ergebnisse sind um so wichtiger, je höher der Wert des Materials und der daraus zu fertigenden Erzeugnisse liegt. Die eingangs geschilderten bekannten Vorrichtungen bieten diese Möglichkeit nicht. Darüber hinaus ist die Vorrichtung sehr einfach im Aufbau und in der Wartung, da für den StoffbalSenantrieb kein Getriebe od. dgl. erforderlich ist, sondern lediglich drehbar gelagerte Reibräder und eine Aurollfläche vorzusehen sind.
Das Reibrad kann einen relativ großen, den Durchmesser eines vollen Stoffballens übertreffenden Durchmesser aufweisen. Damit ergibt sich ein großer Spielraum für das Andrücken an den Stoffballen, der ein Verstellen des Stoffballens oder der Räder bti großen Durchmesserschwankungen des Stoffballens weitgehend überflüssig macht. Ferner wird die Drehzahl des oder der Reibräder niedrig gehalten und damit ihren Drehlagern und ihren Reibflächen eine höhere Lebensdauer gesichert. Darüber hinaus ist der Kraftaufwand beim Verschieben vorteilhaft niedrig.
Vorteilhaft kann das Reibrad vom Stoffballen abhebbar angeordnet sein. Die Legeeinrichtung ist auf diese Weise beliebig verschiebbar, wobei auf jeden Fall das Reibrad eine Drehbewegung ausführt, ohne daß jedoch der Ballen seinerseits in Bewegung gesetzt wird.
Um die Vorrichtung für Stoffballen unterschiedlicher Breite brauchbar zu machen, können wenigstens zwei Reibräder mit in Richtung ihrer Drehachse veränderlichem Abstand angeordnet sein. Dies ist besonders dann einfach durchführbar, wenn die Reibräder auf einer gemeinsamen Drehachse sitzea Die Verstellbarkeit kann vorteilhaft dadurch eingespart werden, daß wenigstens drei Reibräder mit in Richtung ihrer Drehachse ungleichen festen Abständen angeordnet sind. Da die in de: textlien Konfektion auftretenden Stoffbreiten sich im allgemeinen auf einige wenige, ganz bestimmte Werte beschränken, es ferner für die Funktion de- erfindungsgemäßen Vorrichtung im allgemeinen keinen Unterschied macht, an welchen Stellen der Stoffbreite das Reibrad oder die Reibräder angreifen, ist die Anordnung von drei Reibrädern, von denen die beiden äußeren einen Abstand etwa zwischen hundert und hundertzwanzig Zentimeter, das mittlere von einem der äußeren Räder einen Abstand in der Größenordnung von vierzig bis sechzig Zentimeter aufweist, normalerweise ausreichend. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß nicht nur kein Verstellen der Räder beim Wechseln der Ballenbreite notwendig ist, sondern auch jedem der Reibräder eine ortsfeste Abrollfläche zugeordnet werden kann, ohne daß dazwischen wehere Flächen zur Verfügung stehen müssen. Die Anordnung wird dadurch einfacher, leichter und stabiler.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform besteh ι die Abrollfläche mindestens aus einer die Legeeinrichtiinj. tragenden Laufschiene. Es sind somit keine eigenen Bauelemente als Abrollflächen erforderlich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist das Reibrad an einem entlang der Laufschiene verfahrbc.ren ersten Rahmen gelagert. Ferner ist ein relativ zum ersten entlang der Laufschiene verfahrbarer zweiter Rahmen vorgesehen, an dem querverschieblich ein den Stoffballen tragender dritter Rahmen angeordnet ist. Die Verschiebemöglichkeit zwischen dem ersten und dem zweiten Rahmen erlaubt es, das Reibrad oder die Reibräder vom Ballen abzuheben bzw. wieder anzulegen. Der querverschiebliche dritte Rahmen ermöglicht das einfache Anbringen eines neuen Stoffballens auf die Legeeinrichtung. und das Einstellen des Tcxtilbahnrandes relativ zur Legetischkante je nach der Ballenbreite. Daß der die Reibränder tragende Rahmen gleichzeitig der auf der Laufschiene verfahrbare Rahmen ist, erleichtert das Verschieben und das rasche Abheben der Reibräder vom Ballen, wenn ein rascher Halt erwünscht ist. Dies trifft insbesondere für das zweite Auslegen der Textilbahn in Einzelabschnitten zu, wobei ein zu weites Auslegen nochmaliges Aufwickeln und damit Arbeitszeitverlust bedeuten wird. Beim Verschieben der Vorrichtung von Hand, wie es bei einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt, bewirkt schon das einfache Anhalten des die Reibräder tragenden Rahmens ein Abheben vom Stoffballen; denn der zweite und dritte Rahmen bewegen sich durch die Massenträgheit nur eine kurze Strecke weiter und damit von den Reibrädern weg. Beim Verschieben in umgekehrter Richtung wird der dritte Rahmen angehalten und der Rahmen mit den Reibrädern entfernt sich durch die Trägheitsbewegung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der einzigen Figur der Zeichnung dargestellt. Sie zeigt eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Auslegen und Schneiden eines Stoffes.
Die Vorrichtung weist einen Legetisch 1 mit etwa vierzehn Meter Länge auf. Daran ist eine Schneideeinrichtung 2 quer über den Legetisch 1 auf Schienen 2a verschieblich angeordnet. Über dem Legetisch 1 ist eine insgesamt mit 3 bezeichnete Legeeinrichtung angeordnet, die über die ganze Länge des Legetisches I verschiebbar ist. Sie trägt einen Stoffballen 4, von dem
durch das Verschieben eine Textilbahn Aa abwickel- und auf dem Legetisch 1 auslegbar ist.
Der Legeeinrichtung 3 ist eine feststehende Abrollfläche 5, 5a zugeordnet, die aus zwei äußeren Laufschienen 5 und einer mittleren Laufschiene 5a besteht. Sie sind derart über dem Legetisch 1 angeordnet, daß der Abstand zwischen den beiden äußeren Laufschienen 5 kleiner als die Breite des Legetisches 1 und die Abstände zwischen jeweils einer äußeren Laufschiene 5 und der Zwischenlaufschiene 5a verschieden groß sind. Die Zwischenlaufschiene 5a ist aus Übersichtlichkeitsgründen in der Zeichnung nur zum Teil angedeutet. An den äußeren Laufschienen 5 ist mittels sich jeweils auf deren Oberseiten abstützenden Laufrollenpaaren 6 ein erster Rahmen 7 verschiebbar aufgehängt. Jedem Laufrollenpaar 6 ist eine an der Unterseite der Laufschiene 5 abrollende Gegendruckrolle 6a zum Abstützen bei ungünstiger Gewichtsverteilung zugeordnet. Ein zweiter Rahmen 8 ist am ersten Rahmen 7 in Richtung der Laufschiene 5 längsverschieblich mittels Kugeln 9 und je zwei Laufrollenpaaren 6' auf der Laufschiene 5 gelagert und trägt seinerseits einen an ihm mittels Kugeln 10 quer zur Richtung der Laufschienen 5 verschieblich angeordneten dritten Rahmen 11.
Am ersten Rahmen 7 sind auf einer Drehachse 12 zwei Reibräder 13 gelagert. Sie sind als Speichenräder ausgebildet und weisen als Lauffläche einen elastischen Gummibelag auf. Auf der Drehachse 12 sind sie in Achsrichtung verstellbar gebracht. Die Drehachse 12 ist derart angeordnet, daß bei auf den Laufschienen 5 aufgesetzten Laufrollenpaaren 6 die Reibräder 13 mit ihren Laufflächen an der Unterseite der Laufschienen 5 anliegen. Ferner ist am ersten Rahmen 7 ein Handgriff 14 zum Verschieben des Rahmens 7 auf den Laufschienen 5 von Hand vorgesehen.
Am dritten Rahmen 11 ist quer zur Richtung der Laufschienen 5 ein Schienenabschnitt 15 mit kreisförmigem Querschnitt angeordnet. Eine als Ganzes mit 16 bezeichnete Hängeeinrichtung für den Stoffballen 4 ist auf den Schienenabschnitt 15 aufgeschoben. Sie weist zwei Tragstreben 16a auf, die jeweils an einem gabelförmigen Ende etwa halbkreisförmig gebogen sind zum Einlegen einer Achse 16c Auf der Achse 16c ist der Ballen 4 mit seinem rohrförmigen Kern Ab mit Spiel aufgeschoben. Am dritten Rahmen 11 sind beidseitig ferner jeweils ein Stützarm 17 längsverschieblich in einer Führung 18 gelagert, wobei die Führung 18 ihrerseits mittels eines Schwenklagers 19 an einem Seitenteil 11a des dritten Rahmens 11 um eine horizontale Achse beweglich angeordnet ist. Jeder Stützarm 17 trägt an einem Ende ein Lager 20 zur Aufnahme der Achse 16a der Hängeeinrichtung 16 und weist an seinem anderen Ende einen Vorsprung 17a auf. Am Seitenteil 11a des dritten Rahmens sind mehrere Einrastkerben 21 für den Vorsprung 17a angeordnet. Ferner ist am dritten Rahmen 11 eine Bremse 22 höhenverstellbar aufgehängt. Sie hat die Form eines winkelförmigen Bügels mit einem Reibbelag 22a und stützt sich in Ruhestellung durch ihr eigenes Gewicht am Umfang des Stoffballens 4 ab. Zu ihrer Betätigung ist ein Seilzug 23 vorgesehen, der über mehrere Umlenkrollen 24 am Rahmen 11 geführt ist und dessen Ende an einem Bedienungshebel 25 befestigt ist. Der Bedienungshebel 25 ist mit einem Gelenk 26 an einem der Seitenteile 11a des dritten Rahmens 11 gelagert.
Im Vordergrund der Zeichnung ist ein Schienensystem 27, auf dem die Hä'ngeeini ichtung 16 mittels Lauf rollenpaaren 16ft verfahrbar angeordnet ist. angedeutet, welches zum Zuführen von Stoffballen 4 zur Legeeinrichtung 3 bestimmt ist.
Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Über das Schienensystem 27 wird ein Stoffballen 4 an seiner Hängeeinrichtung 16 der Legeeinrichtung 3 zugeführt. Der Rahmen 11 wird so weit quer zur Längsrichtung der Laufschiene 5 bzw. des Legetisches 1 auf das Schienensystem 27 zu verschoben, bis der an ihm angebrachte Schienenabschnitt 27 anlegt. Damit kann die Hängeeinrichtung 16 mit dem Stoffballen 4 an ihren Laufrollenpaaren 160 einfach überschoben werden. Die Stützarme 17 können dabei durch entsprechende Längsverschiebung und gegebenenfalls zusätzliches Schwenken aus dem Stoffballenis weg heraus bewegt werden. Die Endkante der Führung 18 wirkt dabei als Anschlag für die Längsverschiebung. Nach dem Durchschieben der Hängeeinrichtung 16 mit dem Stoffballen 4 werden die Stützarme 17 so verschoben und geschwenkt, daß ihre Lager 20 die Achse 16c aufnehmen. Durch neuerliches Verstellen der Stützarme 17 wird die Achse 16c und damit der Stoffballen 4 in eine Stellung gebracht und durch Einrasten der Vorsprünge 17a in eine entsprechende Einrastkerbe 21 in dieser Stellung gehalten, die durch den Umfang des Stoffballens 4 bestimmt wird und ein günstiges Angreifen der Reibräder 13 ermöglicht.
Die Reibräder 13 sind durch ihre verstellbare Lagerung auf der Drehachse 12 in drei verschiedene Arbeitsstellungen bringbar, die der Breite des auszulegenden Stoffballens 4 entsprechend gewählt werden. Die gezeichnete Arbeitsstellung, bei der sich die beiden Reibräder 13 jeweils unter den äußeren Laufschienen 5 befinden, entspricht den großen Ballenbreiten. Bei kleineren Ballenbreiten kann wahlweise eines der beiden Reibräder 13 unter die Zwischenlaufschiene 5a gebracht werden. Nach diesem Einstellen der Vorrichtung verschiebt die Bedienungsperson, indem sie am Handgriff 14 angreift, den ersten Rahmen 7 so weit, daß die Reibräder 13 am Umfang des Stoffballens 4 anliegen. Durch Verschwenken des Bedienungshebels 25 und Festhalten in der verschwenkten Stellung löst sich die Bremse 22. Beim weiteren Verschieben des ersten Rahmens 7 verschiebt sich nunmehr die ganze Legeeinrichtung 3 über dem Legetisch 1. Die Reibräder 13 laufen dabei zwangläufig an der Unterseite der Laufschienen 5 ab. Die ihnen dadurch erteilte Drehbewegung übertragen sie auf den Umfang des Stoffballens 4, von dessen den Reibrädern 13 abgekehrter Seite dadurch eine Textilbahn 4a abgewickelt wird, und zwar mit der gleiehen Geschwindigkeit, mit der die Legeeinrichtung 3 verschoben wird. Die Textilbahn 4a wird auf dem Legetisch 1 ausgelegt. Am Ende der Verschiebebewegung wird der Bedienungshebel 25 für die Bremse 22 losgelassen, worauf sich diese durch ihr eigenes Gewicht auf den Stoffballen 4 aufsetzt und ein Nachdrehen verhindert. Auf der ausgelegten Textilbahn 4a werden die Fehler festgestellt. Nach der Lage der Fehler wird eine Folge nach Konfektionsgrößen und Lagenbildern verschiedener Längenabsehnitte festgelegt, die ein Ausmerzen der Fehlers:ellen mit minimalstem Stoffverlust ermöglicht. Anschließend wird der Stoffballen 4 durch entgegengesetztes Verschieben der Legeeinrichtung 3 wieder aufgewickelt. Dabei greift die Bedienungsperson am dritten Rahmen 11 an, wodurch der Stoffballen 6s 4 an die Reibräder 13 herangezogen wird. Zum Zuschneiden der Längenabschnitte wird nunmehr von der Textilbahn Aa jedesmal nur der in der Folge festgelegte Längenabschnitt ausgelegt und abge.-chniiien. bis die
Textilbahn zu Ende ist. Dann bcginni der Vorgang von neuem.
Zeigt sich wiihrend des Auslegens einer Textilbahn 4.) eine Stoffverschiebung, beispielsweise bei einem ungleichmäßig oder schiefgewickelten Stoffballen 4, genügt das Anhalten des ersten Rahmens 7 durch die Bedienungsperson, um ein Abheben der Reibräder 13 vom
Stoffballen 4 zu bewirken, da sich der zweite Rahmi mit dem dritten 11 infolge der Trägheit entsprech verschiebt. Beim Aufwickeln wird der dritte Rahme angehalten, die Reibräder 13 heben durch das We laufen des ersten Rahmens 7 ab. Korrekturen der gelegten Textilbahn 4a können dann jederzeit Hand erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

21 28 315 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Auslegen eines bahnförmigen, flexiblen Materials, insbesondere einer Textilbahn, bei der eine einen Stoffballen tragende Legeeinrichtung über einen Legetisch hin- und herfahrbar angeordnet ist und die Legeeinrichtung mit einer dem Stoffballen mittels mindestens eines am Umfang des Stoffballens angreifenden Reibrades eine Drehbewegung erteilenden Antriebseinrichtung versehen ist, die abhängig von der Verschiebebewegung der Legeeinrichtung antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (13) unmittelbar an einer feststehenden Abrollfläche (5, 5a) anliegt, die sich über die gesamte Länge des einer Mehrzahl von aus der Textilbahn (4a) zu schneidenden Längsabschnitten entsprechenden Legetisches (1) erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (13) einen den Durchmesser eines vollen Stoffballens (4) übertreffenden Durchmesser aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (13) vom Stoffballen (4) abhebbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Reibräder (13) mit in Richtung ihrer Drehachse (12) veränderlichem Abstand angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens drei Reibräder (13) mit in Richtung ihrer Drehachse (12) ungleichen, festen Abständen angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollfläche (5,5a) mindestens aus einer die Legeeinrichtung (3) tragenden Laufschiene (5) besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (13) an einem entlang der Laufschiene (5) verfahrbaren ersten Rahmen (7) gelagert ist und daß ein relativ zum ersten entlang der Laufschiene (5) verfahrbarer zweiter Rahmen (8) vorgesehen ist, an dem querverschieblich ein den Stoffballen (4) tragender dritter Rahmen (11) angeordnet ist.
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