DE2852741A1

DE2852741A1 - Einrichtung zum orientieren von in verarbeitung befindlichen einheiten

Info

Publication number: DE2852741A1
Application number: DE19782852741
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: HAYSSEN EUROPA SEDE
Current assignee: HAYSSEN EUROPA SEDE
Priority date: 1977-12-06
Filing date: 1978-12-06
Publication date: 1979-06-13

Description

Einrichtung zum Orientieren von in Verarbeitung befindlichen Einheiten
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß delj t Oberbegriff des Anspruches 1.
Im Verlauf bestimmter Verarbeitungsvorgänge ist es ein sich bekanntermaßen ergebendes Erfordernis, in Verarbeitung befindliche Einheiten selbsttätig mit vorbestimmter Orientierung auszurichten, und zwar in aufeinanderfolgenden Verarbeitung sstationen einer automatischen Anlage mit jeweils verschiedenen Orientierungen.
Eine solche Forderung ergibt sich beispielsweise beim Verpacken von Papierrollen, wie Toilettenpapier und dgl.
Es ist nunmehr allgemein üblich solche Papierrollen in Packungen zu zwei, vier oder sechs Stück zu verkaufen. Hierbei wird zur bequemen Beförderung und Magazinhaltung eine bestimmte Anzahl solcher Mehrstückpackungen in einem einzigen -Großpacken gruppiert und verpackt.
Um die Papierrollen nicht unerwünschten Quetschungen auszusetzen, sei es während deren Handhabung in der Anlage zur Herstellung der Packungen, sei es im Innern der Großpacken, und um auch die Förderung innerhalb der Anlage selbst bequemer zu gestalten, müssen daher die Packungen zum Ort ihrer Gruppierung und Verpackung in Großpacken mit vertikal stehender Längsachse der Papierrollen gefördert werden.
Zur Lösung dieses technischen Problems ist schon vorgeschlagen worden, eine sternförmige Kippvorrichtung zu verwenden, die zwischen zwei auf verschiedenen Ebenen ausgerichteten Förderern drehbar ist.
Der obere Förderer legt die horizontal liegend vorrückende Packung in eine Aufnahme der Sternvorrichtung, die sich im selben Sinn wie der Förderer dreht und die Packung um 9G0 gekippt, also in vertikaler Stellung, auf den unteren Förderer abgibt, der die Packungen der Reihe nach zur derjenigen Stelle befördert, an der sie gruppiert und verpackt werden.
Diese Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie nur begrenzte Arbeitsfreschwindigkeiten zulassen, besonders wenn zwei oder mehr Packungen gestapelt und als Stapel zur Gruppierungssteile gefördert werden sollen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Orientiereinrichtullg, insbesondere für Papierrollen, zu schaffen, die bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit jede einzelne Packung, auch solche im Stapel, vom einer horizontal liegenden in eine vertikal stehende Position überführen kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1, 2 und 3 jeweils in Seitenansicht die erfindungsgemäße Einrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen und Fig. 4 die Einrichtung in Draufsicht.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt die dargestellte Einrichtung eine Führung mit einem leicht ansteigenden Stück 10, das bei 11 im weiten breiten Bogen in ein vertikales Stück 12 übergeht. Die Führung kann beispielsweise durch zwei einander gegenüberliegende Wände 13, 14 gebildet sein, zwischen denen Packungen 15 nacheinander von einem kontinuierlichen Förderer 16 zugeführt werden. Am unteren Austrittsende des vertikalen Führungsstücks 12 ist eine um eine Schwenkachse 18 zwischen der geneigten Lage gemäß Fig. 1 und der horizontalen Lage gemäß Fig. 3 schwenkbare Bühne 17 vorgesehen.
In ihrer horizontalen Lage befindet sich die Bühne 17 in gleicher Ebene mit dem oberen Trum eines kontinuierlichen Förderers 19, der mit Seitenriemchen 20 versehen ist. Diese dienen zur Führung und laufen mit derselben Geschwindigkeit wie der Förderer 19 um.
Oberhalb der Bühne 17 ist ein Paar von Sternauswerfern 21 vorgesehen, die um eine vertikale Welle 22 angetrieben werden. Mit diesen Auswerfern 21 wirkt eine in den Richtungen des Doppelpfeils 2 i bewegliche Bremse 23 zusammen derart, daß sie die Packungen 15 gegen einen Anschlag 25 festhalten kann.
Die beschriebene Einrichtung funktioniert f(J gendermaßen: Die in einer bestimmten Anzahl zu gruppierenden, beispielsweise zu zweit gestapelten und in einen Großpacken zu verpackenden Packungen 15 werden nacheinander durch den Förderer 16 zwischen den Wänden 13, 14 der Führung herangefördert. Aus Fig. 1 ist deutlich ersichtlich, wie die Packungen 15 beim Übergang vom Stück 10 über die Kurve 11 auf das Stück 12 die gewünschten Umorientierung von der horizontalen zur vertikalen Lage erfahren. Die längs der vertikalen Strecke 12 im freien Fall befindlichen Packungen 15 machen an der Bühne 17 Halt, die sich in der angehobenen Lage gemäß Fig. 1 befindet.
Zu diesem Zeitpunkt tritt die Bremse 23 in Wirkung, die von der Stellung gemäß Fig. 1 in die Stellung gemäß Fig. 2 übergeht derart, daß sie den Stapel der Packungen 15 oberhalb der letzten und vorletzten Packung 15 gegen den Anschlag 25 drückt. Es wird nun die Bühne 17 in die horizontale Lage gemäß GFig. 3 abgesenkt, so daß sich die letzte und vorletzte Packung 15, da sie in keiner Weise festgehalten werden, vom übrigen Stapel lösen und auf die Bühne 17 zu liegen kommen.
Schließlich treten die Auswer£cr 21 in Tätigkeit, die entgegengesetzt rotierend, wie durch die Pfeile 26 gemäß Fig. 4 angedeutet, die zwei gestapelten Packungen 15 von der Bühne 17 auf den Förderer 19 zwischen die lFührullgsriemchen 20 abschieben. Die Bühne 17 wird in die Lage gemäß Fig. d zurückgebracht, und die Bremse 23 wird gelöst, so daß sie den Stapel der Pacungen 15 auf die Bühne 17 fallen läßt, damit ein neues Arbeitsspiel beginnt.
Die vom Packungsstapel auf die Bühne 17 abgeladenen und von den Auswerfern 21 auf den Förderer 19 abgeschobenen Paare von Pacl- tngen 15 werden vom Förderer 19 auf eine Sammelbühne 27 abgeführt (Fig. 4), wo sie sich gegen eine Anschlagwand 28 gruppieren. Wenn sich eine vorbestimmte Gruppe 29 von Packungen gebildet hat, wird eine Bremse 30 betätigt, die unmittelbar auf eine ankommende Packung wirkend deren Zuführung aufhält, während gleichzeitig der Kolben 31 eines Druckmittelzylinders die Packungsgruppe 29 in eine Absackmaschine 32 hineinschiebt.
Die beschriebene Einrichtung ist daher imstande, in Verarbeitung befindliche und auch gestapelte Einheiten bei äußerst hohen Arbeitsgeschwindigkeiten aus einer liegenden horizontalen Lage in eine stehende vertikale Lage umzuorientieren und dabei den Einheiten bzw. Packungen eine derardie mechanische Handhabung zu sichern, daß deren vollkommende Unversehrtheit gewährleistet wird.
L e e r s e i t e

Claims

Einrichtung zum Orientieren von in Verarbeitung befindlichen Einheiten Patentansprüche: Einrichtung zum Orientieren von in Verarbeitung befindlichen Einheiten aus einer liegenden horizontalen Lage in eine stehende vertikale Lage, gekennzeichnet durch a) eine vertikale Führung 112), die einen Stapel der Einheiten (15) aufnimmt und im freien Fall führt, b) eine die Austrittsbahn der Einheiten (15) schneidende, am unteren Ende der Führung (12) angeordnete Bühne (17), die wechselweise vom Ende der Führung entfernbar und an dieses annäherbar ist, c) eine Bremse (23), durch die der Stapel der im freien Fall befindlichen Einheiten (15) mit Ausnahme wenigstens einer Einheit an der Basis des Stapels abbremsbar ist, und d) Auswerfmittel (21) zum seitlich von der Führung (12) erfolgenden Ausstoßen wenigstens der einen Einheit, die auf der Bühne (17) aufliegt, während letztere vom Ende der Führung (12) entfernt angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Führung (12) durch eine breite Kurve (11) an einen Förderer (16) angeschlossen ist, von dem die Einheiten (15) horizontal liegend zugeführt werden.
3. Einrichtungnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bühne (17) oszillierend verschwenkbar ist.
4. Einrichtungnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß de Bremse (23) mit einem Anschlag (25) zum Andrücken der Einheiten (15) gegen diesen zusammenwirkt.
5. Einrichtungnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerfer (21) sternförmig ausgebildet sind und auf die Einheiten (15) paarweise entgegengesetzt rotierend einwirken.