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Sockelleistenkanal für Elektroinstallationen
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Die Erfindung betrifft einen Sockelleistenkanal für Elektroinstallationen,
der mit mindestens einem ein- oder mehrzügigen Längsprofil zur Aufnahme elektrischer
Leitungen, mit einer abnehmbaren Front abdeckung und mit Anschlußöffnungen zum Einsetzen
von Anschlußgeräten o.dgl. versehen ist.
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Es ist bekannt, insbesondere bei der Elektroinstallation in Altbauten,
Sockelleistenkanäle aus Kunststoffprofilen vorzusehen, in denen die zu verlegenden
Leitungen an der Kante zwischen Boden und Wand geführt werden können, ohne daß aufwendige
Umbaumaßnahmen zur Unterputzverlegung notwendig sind.
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Bei den bekannten Bauarten (Prospekt Nowa-Plast, Sockelleistenkanal
SDK) werden sogenannte Tanks oder Geräteeinbaukästen vorgesehen, die åe nach Bedarf
einzeln oder in Gruppen auf das Leitungsprofil des Sockelleistenkanales aufgesetzt
werden,
wobei die Befestigung der Geräteeinbaukästen bzw. der Tanks an der dahinterliegenden
Wandfläche erfolgt.
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Die Frontplatten der eingesetzten Anschlußgeräte, wie beispielsweise
Steckdosen, sind dabei parallel zu der Wand ausgerichtet, so daß rechteckige frei
in einen Teil des Raumes hereinragende Kästen entstehen, die keine einheitliche
ästhetische Linienführung ergeben, die auch Vorsprünge darstellen, an denen Teile
von Gleitern oder von Reinigungsgeräten hängenbleiben können und die schließlich
beim Einstecken von Ansehlußsteckern o.dgl. eine etwas umständliche Handhabung erforderlich
machen und wegen ihrer exponierten Lage selbst auch leicht beschädigt werden können.
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Es ist bei Brüstungskanälen zwar auch bekannt, Anschlußgeräte, wie
Steckdosen o.dgl., unmittelbar in die Frontabdeckung des Längsprofiles einzusetzen.
Bei diesen Bauarten wird dadurch aber an diesen Stellen der Raum im Längsprofil
weitgehend von den Einbaugeräten in Anspruch genommen, so daß es nicht möglich ist,
eine größere Anzahl von Leitungen auf diese Weise zu verlegen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sockelleistenkanal
so auszubilden, daß auf die gesonderte Anordnung von außen oder oben angesetzten
Tanks o.dgl. verzichtet werden kann, ohne daß das Raumangebot im Längsprofil durch
unmittelbar eingesetzte Anschlußgeräte zu klein wird.
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Die Erfindung besteht bei einem Sockelleistenkanal der eingangs genannten
Art darin, daß die Frontabdeckung mit einer schräg nach oben auf die Rückwand des
Längsprofiles zu verlaufenden Frontwand versehen ist, in der die Anschlußöffnungen
angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung wird durch die Schrägstellung der Frontwand
und der dort einzusetzenden Einbaugeräte bei gleicher Höhe des Längsprofiles gegenüber
bekannten
Ausführungen mehr Platz für zu verlegende Leitungen im
Inneren gewonnen, der sie auch durch geschickte Profilanpassung noch verbessern
läßt. Die neue Ausführung weist auch den Vorteil auf, daß es wegen der pultartigen
Ausbildung der Frontseite des Sockelleistenkanales und damit gegebenen Ausrichtung
der Anschlußgeräte nach oben in sehr einfacher Weise möglich wird, Steckanschlüsse
von außen herzustellen. Die neue Sockelleistenkanalausführung läßt auch eine ästhetische
Linienführung zu, die nicht durch gesondert aufgesetzte und die Linienführung unterbrechende
Gehäuseteile gestört wird. Es ist auch ein stabiler Einbau der Anschlußgeräte möglich
und die Möglichkeit des Hängenbleibens an um Längsprofile nach außen abstehende
Teile wird verhindert. Eine spätere Umgruppierung von Anschlußstellen oder des gesamten
Sockelleistenprofiles ist möglich, ohne daß Nacharbeiten an der Wand erforderlich
sind, wie das bei den bisher bekannten Bauarten wegen der dort notwendigen gesonderten
Befestigung der Anschlußgehäuse an der Wand erforderlich ist.
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Die neue Ausführung bietet einmal die Möglichkeit, vorteilhaft auf
der Innenseite der Frontwand Befestigungsrippen für Anschlußgeräte vorzusehen, so
daß die bisher übliche Befestigung von Abdeckplatten o.dgl. aber auch die Befestigung
andersartig ausgebildeter Anschlußgeräte möglich wird. Die Rückwand kann auch mit
mindestens einer senkrecht zur Frontwand verlaufenden Längsnut zum Einsetzen von
Befestigungsschrauben von Anschlußgeräten versehen sein, die in einem von der Rückwand
abragenden Steg vorgesehen sein kann, der zwei als Anschlag für die aufzusetzenden
Anschlußgeräte dienende Flansche aufweist, wobei die Längsnut in ihrem Profil dem
Querschnitt der Befestigungsschrauben entspricht. Diese Ausgestaltung weist den
Vorteil auf, daß es möglich ist, an beliebigen Stellen längs des Profiles Geräte
in die Frontabdeckung einzusetzen, ohne daß hierfür vorher die Befestigungsbohrungen
im Inneren des
Längsprofiles vorgesehen sein müssen. Es läßt sich
durch die Anschlagflansche des Steges auch eine sehr sichere und gute Befestigung
erreichen. Zweckmäßig wird die Frontabdeckung an einer Kante vorgesehenen Einhängenut
eingehängt und an der anderen Seite mit einem Einrastrand versehen, der sich an
einer quer zur Abzugsrichtung der Stecker von Anschlußgeräten verlaufenden Wand
einer Einrastnut abstützt, die fest, beispielsweise an der Rückwand des Längsprofiles,
angeordnet ist.
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Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, daß die Frontwand, wie
auch bei den bekannten Bauarten, einrastend befestigbar ist, die aber dennoch in
der Abzugsrichtung von Steckern o.dgl. fest sitzt und sich nur lösen läßt, wenn
Kräfte auf sie ausgeübt werden, die in einer anderen Richtung bewußt ausgeübt werden.
Ein unbeabsichtigtes Lösen der Frontabdeckung beim Herausziehen von Steckern aus
Geräten, die nicht selbst noch im Inneren sicher verankert sind, kann dadurch ebenfalls
vermieden werden. Der gesamte Sockelleistenkanal erhält dadurch auch eine ganz besonders
stabile Ausgestaltung.
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Die neue Ausgestaltung läßt sich in ganz besonders vorteilhafter Weise
auch einsetzen, wenn das gesamte Langsprofil eine größere Höhe als die Frontabdeckung
aufweist und wenn die Frontabdeckung nur im oberen Teil eines mindestens zweizügigen
Profils abdeckt, dessen unterer Teil als Führungskanal für Elektroleitungen ausgelegt
und vorzugsweise mit einer weiteren Abdeckwand versehen ist. Diese Ausgestaltung
läßt den Einsatz von Sockelleistenkanälen auch für eine gewerbliche Nutzung zu,
weil es möglich wird, eine große Anzahl von Leitungen in einen stabilen und sicheren
formschönen Sockelleistenkanal zu verlegen.
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Dabei läßt sich mindestens der untere Teil des gesamten Längsprofiles
in an sich bekannter Weise durch eine Trennwand in einen'Starkstrom- und Schwachstromteil
unterteilen.
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Weitere Vorteile und Merkmale des Anmeldungsgegenstandes gehen aus
den Unteransprüchen hervor. So ist es beispielsweise sehr
vorteilhaft,
wenn gemäß den Merkmalen des Anspruches 11 oder 12 das Längsprofil aus einem trennbaren
Ober- und Unterteil besteht, weil dann für die Verlegung einer großen Anzahl von
Leitungen Ober- und Unterteil gemeinsam, für Installationszwecke, bei denen nur
wenige Leitungen verlegt werden sollen, lediglich der Oberteil vorgesehen werden
kann, dessen Aufbau im Anspruch 1 umrissen ist.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Darstellung eines um eine Innen-und eine Außenecke eines Raumes verlegten Sockelleistenkanales
gemäß der Erfindung, der mit Eck- und Endstücken versehen ist, Fig. 2 eine perspektivische
Detaildarstellung der Anschlußmöglichkeit eines erfindungsgemäßen Sockelleistenkanales
an einen senkrecht weiterlaufenden Gürumführungskanal, Fig. 3 einen Schnitt durch
eine Ausführungsform eines Sockelleistenkanales gemäß der Erfindung mit einem unterliegenden
Leitungsfuhrungsteil und einem obenliegenden Anschlußkanal, Fig. 4 einen Schnitt
ähnlich Fig. 3, jedoch in Höhe einer eingesetzten Steckdose, Fig. 5 einen Schnitt
ähnlich Fig. 3, jedoch bei einer anderen Ausführungsform eines Sockelleistenkanales,
bei dem zwei voneinander trennbare kanalartige Profilteile vorgesehen sind,
Fig.
6 einen Schnitt ähnlich Fig. 5 durch eine Ausführungsform mit trennbarem Ober- und
Unterprofil, bei der das Unterprofil jedoch wesentlich breiter ausgebildet ist,
Fig. ? bis 9 schematische Darstellungen der Verbindungsmoglichkeiten zwischen Ober-
und Unterprofil im Bereich der Rückseite und Fig. 10 die Möglichkeit des Einsatzes
des oberen Teiles des Sockelleistenprofiles der Fig. 6 als Installations-und Anschlußkanal
auf einer Holzsockelleiste.
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In Fig. 1 sind drei gerade Teile 1 eines Sockelleistenkanales gezeigt,
die um eine Innenecke und eine Außenecke eines nicht dargestellten Raumes an der
Kante zwischen Wand und Boden verlegbar sind. Die geraden Sockelleistenkanäle 1
sind durch ein entsprechend ausgebildetes Eckstück 2 an der Innenecke des Raumes
untereinander verbunden und an der Außenecke durch ein Eckstück 3. Die Sockelleistenkanalteilstücke
1 können durch eine Abschlußkappe 4 stirnseitig abgeschlossen werden.
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Jeder Sockelleistenkanal 1 besteht aus einem vorzugsweise aus Aluminium-hergestellten
Längsprofil 5 (siehe Fig. 3), das mit der Rückwand fest an der Raumwand angeordnet
wird. Das Leistenprofil 5 ist mit einer etwa horizontal verlaufenden Wand 38 versehen,
die den gesamten Sockelleistenkanal in einen oberen Kanalteil 6 und in einen unteren
Kanalteil 7 unterteilt, von denen beim gezeigten Ausführungsbeispiel der obere Kanalteil
6 als Klemmraum zum Verbinden der im unteren Kanalteil 7 verlegten Leitungen mit
Anschlußgeräten 8, wie beispielsweise Schaltern o.dgl. oder mit Steckdosen 9 dient.
Der untere Eånalteil 7 dient als Beitungsführungskanal, für die aus Fig. 3 ersichtlichen
elektrischen Leitungen 10 und 11, von denen die
Leitungen 10 beispielsweise
Starkstromkabel und die Leitungen 11 Schwachstromleitungen sein können, die durch
eine fest am Längsprofil 5 angeordnete Trennwand 12 voneinander getrennt sind.
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Der untere Teil 7 des Längsprofiles 5 ist auf seiner Vorderseite mit
einem hochstehenden Haltesteg 13 versehen, der einen gewissen Teil der Höhe des
gesamten unteren Teils 7 überdeckt und der auch als Anschlag für ein Abdeckprofil
14 dient, das die Vorderseite des Sockelleistenkanales im unteren Bereich abschließt.
Der obere Teil 6 des Sockelleistenkanales ist von einer Frontabdeckung 15 verschlossen,
die aus einem Profilteil, das vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist, besteht,
das mit einer etwa horizontal verlaufenden oberen Wand 16 und einer schräg nach
oben auf die Rückwand 5a des Längsprofiles hin verlaufenden Frontwand 17 versehen
ist, deren Unterkante in einen Stegteil 18 übergeht, der insbesondere aus Fig. 3
ersichtlich ist und der über die darunterliegende Abdeckwand 14 des unteren Teiles
7 des Längsprofiles 5 in den Raum hinein übersteht. In dieser Frontwand 17, die
im Ausführungsbeispiel etwa unter einem Winkel von 200 zur Rückwand 5a geneigt ist,
können die Anschlußgeräte 8 und 9 befestigt werden, die dann ebenfalls auf der pultartig
ausgebildeten Frontabdeckung 15 so ausgerichtet sind, daß sie von oben her leicht
zugänglich sind.
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Aus Fig. n ist zu erkennen, wie die Verlegung der Sockelleistenkanal
stücke 1 im Eckbereich zwischen Wand und Boden erfolgt. Die Sockelleistenkanalstücke
1 können dabei in Standardlängen geliefert werden, und es wird lediglich notwendig,
sie auf Länge dort abzusägen, wo die Standardlängen nicht ausreichen. Die Frontabdeckung
15 wird dort durch gesonderte Frontabdeckungsteile 15a ersetzt, wo Geräte angeschlossen
werden sollen, so daß auch hier Standardlängen von vorgefertigten Frontabdeckungen
mit oder ohne Anschlußöffnungen vorgesehen werden können.
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Fig. 2 zeigt, wie eine Türumführung mit in Sockelleistenkanälen verlegten
leitungen möglich wird. Zu diesem Zweck endet der Sockelleistenkanal 1 in eine senkrecht
verlaufende Profilsäule 19, die ebenfalls aus Kunststoff aufgebaut sein kann und
zwei Züge 20 und 21 für die Verlegung von Starkstrom- und Schwachstromleitung aufweisen
kann, die durch eine Trennwand 22 gegeneinander getrennt sind. Die Vorderseite der
Säule 19 ist durch ein abnehmbares Profil 19a abgedeckt, so daß die beiden senkrechten
Innenräume 20 und 21 nach Abnehmen der Frontabdeckung 19a leicht zugängig sind.
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Aus dem Querschnitt des Sockelleistenkanales in der Ausführungsform
der Fig. 3 läßt sich erkennen, daß die Frontabdeckung 15 im rückwärtigen Endbereich
der oberen Wand 16 mit einer oder mit zwei Rastrippen 23 bzw. 23a versehen sind
(siehe strichpunktierte Variante), die in einen Schlitz unter elastischer Verformung
hereingedrückt werden können, der den Hohlraum 24 nach oben öffnet. Der Hohlraum
24 erstreckt sich längs des Profiles im Inneren eines Tragprofiles 25? das zur Versteifung
des gesamten Profiles dient. Unterhalb des -Tragprofiles 25 ist eine weitere T-förmig
ausgebildete Nut 26 vorgesehen, die ebenfalls nur durch einen schmäleren Schlitz
27 nach vorne geöffnet ist und die dazu dient, Verbindungslaschen 28 aufzunehmen
(Fig. 1), die zum Verbinden von zwei fluchtend mit den Stirnseiten aneinandergelegten
Sockelkanalleisten 1 dienen. Eine im wesentlichen gleich aufgebaute Nut befindet
sich an der Rückwand des unteren Teiles 7 des Längsprofiles 5. Die Verbindungsleisten
28 werden durch Schrauben 29 in den Nuten 26 verklemmt, die bei abgenommener Frontabdeckung
15 zugängig sind.
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An der Rückwand 5a des Längsprofiles 5 sind auch Stege 30 mit zwei
nach oben und unten jeweils abstehenden Flanschen 31 vorgesehen, wobei in der Mitte
des Steges 30 eine Nut 32 verläuft,
die, wie noch anhand von Fig.
4 erläutert werden wird, zur Aufnahme von Befestigungsschrauben für einzusetzende
Geräte dient.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist auf die Frontwand 17 eine Abdeckplatte
33 eines Anschlußgerätes aufgesetzt, die, wie in Fig. 3 angedeutet ist, mit Hilfe
von Schrauben 35 von außen an entsprechenden Längsrippen 36 an der Frontwand 17
angeschraubt ist. Die Frontwand 17 weist außerdem auf ihrer Innenseite noch weitere
Rippen 37 auf, die zwischen sich schwalbenschwanzförmige Nuten bilden, welche wiederum
zum Einsetzen von schraubenlos befestigten Anschlußgeräten verwendet werden können,
die im einzelnen nicht gezeigt sind.
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Der obere Teil 6 des Profiles 5 wird von dem unteren Teil 7 durch
die Querwand 38 getrennt, die im vorderen Bereich Öffnungen 39 zum Durchführen von
Elektroleitungen besitzt und in ihrem äußersten vorderen Bereich mit einem etwa
senkrecht stehenden Steg 40 ausgerüstet ist, der dazu dient, einmal mit seinem oberen
Stegteil in eine Nut 41 im umgekanteten Bereich der Wand 18 einzugreifen und der
mit dem unteren Teil in eine Nut 42 faßt, die etwas schräg ausgebildet ist und an
der Oberkante der unteren Abdeckplatte 14 angeordnet ist. Die Abdeckplatte 14 weist
an ihrer Unterseite einen Einrastrand 43 auf, mit dem sie durch den nach außen offenen
Schlitz in einem Hohlraum 44 hereindrückbar ist, der im Bereich des Bodens des unteren
Teiles 7 des Längsprofiles angeordnet ist. In diesem Bereich befinden sich auch
längsverlaufende Nuten 45 mit rundem Querschnitt, die im Querschnitt dem von Nuten
46 angepaßt sind, die sich im oberen Teil 6 unterhalb der Nut 26 befindet. Diese
Längsnuten dienen zum Befestigen von Schrauben die stirnseitig durch die Öffnung
47 der in der Fig. 1 gezeigten Endstücke 4 durchgesteckt werden.
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Unterhalb des Hohlraumes 44 befindet sich ein eingeförmter Schlitz
48, in den wahlweise eine Dichtlippe 49 oder eine Teppichleiste 71, die strichpunktiert
angedeutet sind, eingeklemmt werden kann. Diese Dichtlippe stellt einen dichten
Abschluß gegenüber dem Boden des Aufstellungsraumes dar. Das
Längsprofil
5 kann auch aus Kunststoff hergestellt sein. Aus Festigkeitsgründen ist es jedoch
zweckmäßig, wenn es aus Metall, insbesondere aus Aluminium, hergestellt ist. Die
in dem Aluminiumprofil 5 vorgesehene Trennwand 12 weist an ihrem oberen Ende eine
Gabelung 50 mit einem Schlitz 51 auf, in dem ein Isolierstreifen zum Verlängern
der Trennwand 12 eingesetzt werden kann, wenn das notwendig sein sollte.
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Wie aus Fig. 3zu erkennen ist, läßt sich aufgrund dieser Ausgestaltung
die untere Abdeckplatte 14, so wie strichpunktiert dargestellt, unter Zuhilfenahme
eines geeigneten Werkzeuges mit dem Einrastrand 43 zunächst aus dem Schlitz vor
der Ausnehmung 44 heraus bewegen, bis sie die Lage 14a eingenommen hat. Dann läßt
sich die Abdeckwand 14 nach unten bis in die Lage 14b abziehen, in der auch die
Nut 42'von dem unteren Teil des Stegs 40 abgezogen ist. Die Abdeckplatte 14 känn
dann abgenormen werden. Die Frontabdeckung 15 ist in ähnlicher Weise lösbar. Hierzu
werden zunächst die Rastrippen 23 aus ihrem Klemmschlitz nach oben herausgezogen,
wobei sich dann auch die Frontabdeckung 15 mit ihrer Nut 41 nach oben von dem oberen
Teil des Steges 40 abhebt und in die strichpunktierte Lage 15a gehoben werden kann,
in der sie abnehmbar ist. Der gesamte Innenraum des oberen Teiles 6 und des unteren
Teiles 7 des Profiles 5 wird damit zugängig. In der strichpunktierten Lage 15a ist
anstelle der Elemmrippen 23 eine Variante mit zwei Klemmrippen 23a gezeigt.
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Das in der Fig. 4 gezeigte Profil ist ähnlich aufgebaut, wie jenes,
das in der Fig. 3 gezeigt ist. Hier ist jedoch die in die Frontwand 17 eingearbeitete
Öffnung 53 zu erkennen, in die eine Steckdose 9 in bekannter Weise eingesetzt ist.
Der innere Teil der Steckdose 9 ist in einen Schutzbecher 54 eingesetzt, der mit
seinem Boden an den abgewinkelten Stegen 31 des Steges 30 anliegt, wenn er mit Hilfe
von Befestigungsschrauben 52 am
Steg 30 befestigt wird. Die zu
verdrahtenden Enden der Kabel 10 oder 11 können daher aus dem unteren Teil 7 des
Längsprofiles 5 nach oben durch die Öffnung 39 in den Teil 6 geführt und dort durch
nicht dargestellte Öffnungen im Becher 54 zu den Anschlußklemmen geführt werden.
Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, daß im unteren Teil 7 des Längsprofiles
5 ausreichender Platz für die Verlegung von vielen Leitungen besteht und daß trotzdem
in sehr einfacher Weise ein Anschluß von Anschlußgeräten möglich wird. Wie in Fig.
4 gezeigt ist, ist es bei Bedarf oder Wunsch auch möglich, die Abdeckwand 14 des
Sockelleistenkanals mit einem Streifen 58 von Fußbodenbelag zu bekleben. Der neue
Sockelleistenkanal eröffnet daher die Möglich keit einer sehr ästhetischen Einordnung
und weist auch den Vorteil auf, daß keine nach außen vorstehenden Anschlußgehäuse
o.dgl. notwendig sind.
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Fig. 4 zeigt auch eine Variante für die Anordnung der Abdeckwand 14.
Die Abdeckwand 14 ist hier oben mit einer Rastrippe 71 versehen1 die hinter die
untere Kante des Steges 40 greift.
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Am unteren Ende ist die Abdeckplatte 14 mit einer Abkröpfung 72 versehen,
die hinter dem nachoben stehenden Rand 73 des Hohlraumes 44 gehalten ist. Wird die
Abdeckplatte bei dieser Ausführung nach vorne abgezogen, so wird die Rastrippe 71
unter elastischer Verformung unter der Unterkante des Steges 40 vorbeigeführt und
die Abdeckplatte 14 läßt sich nach oben abziehen, wenn sie vorher genügend weit
abgeklappt war. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil einer besseren Handhabung
gegenüber der Ausführung der Fig. 3 auf, weil die Abdeckplatte 14 nach oben abgezogen
werden kann.
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In Fig. 5 ist ein Sockelleistenkanal gezeigt, der im Prinzip ähnlich
aufgebaut ist, wie die Sockelleistenkanäle der Fig. 1 bis 4. Unterschiedlich ist
vor allen Dingen aber, daß der obere Teil 6 von dem unteren Teil 7 lösbar ist, dadurch,
daß die
untere Rückwand 5b des unteren Kanales 7 mit einem Steckrand
59 in eine Schlitzöffnung im unteren Bereich an der Rückseite der einstückig mit
dem oberen Teil 6 verbundenen Trennwand 38 eingreift. Diese Ausgestaltung, die im
Prinzip auch in Fig. 6 dargestellt ist, läßt sich daher in zwei eile zerlegen, so
daß es auch möglich wird, ausschlieBlich den oberen Teil 6 des Profiles für Installation
und Anschluß zu verwenden, so wie das in Fig. 10 gezeigt ist. Auch in'diesem Fall
verbleibt, wie aus den Fig. 3 und-4 zu entnehmen ist, vor allen Dingen unterhalb
der für den Anschluß-von Steckdosen 9 o.dgl. vorgesehenen Becher 54 noch genügend
freier Raum, der in Fig. 5 und 10 mit dem Bezugszeichen 59 angedeutet ist. Gestrichelt
eingezeichnet ist ein einzusetzendes Anschlußgerät. Hier beispielsweise die Steckdose
9 mit dem Montagebecher 54, die auch bei der Ausführung der Fig. 4 vorgesehen ist.
Es wird deutlich, daß durch die Schrägstellung der Frontwand 17 und durch den dadurch
erzielten Gewinn an Tiefe im Pro unteren Bereich des oberen Profilteiles 6 - der
sich auch durch den gegenüber dem unteren Teil 7 überstehenden Wandteil 18 zeigt
- mehr Platz als bei bekannten Konstruktionen zur Verfügung steht, der ausreicht,
um beispielsweise bei Ausführungsformen gemäß Fig. 10 Leitungen 10 im oberen Teil
6 verlegen zu können und dennoch komplette und handelsübliche Anschlußgeräte 9 unmittelbar
an diesem Kanal anordnen zu können.
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Die Abdeckplatte 14 ist ebenso befestigt, wie bei der Ausfuhrung der
Fig. 4 und ist mit einer Längsriffelung 61 versehen, die, wie aus.Fig, 1 und 2 ersichtlich
ist, zur Erzielung eines ansprechenden Äußeren geeignet ist und für den Fall, daß
ähnlich wie in Fig. 4 ein Bodenbelagstreifen 58 aufzukleben ist, auch den Vorteil
einer besseren Haftfähigkeit -zum Aufkleben besitzt. Oberer Teil 6 und unterer Teil
7 sind im Bereich ihrer Rückwände 5a, 5b mit Hilfe eines Randes 56 des unteren Teiles
7 zusammengefügt, der in einem Schlitz 60 des oberen' Teiles 6 eingreift. Variationsmöglichkeiten
dieser Verbindungsausführung
sind in den Fig. 7 bis 9 gezeigt.
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Die Frontwand 17 ist bei der Ausführungsform der Fig. 5 mit einer
längsverlaufenden Vertiefung 62 versehen, die ebenfalls zur Erzielung optischer
Effekte ausnutzbar ist und auch zum Schutz der äußeren Abdeckplatte von Anschlußgeräten
dienen kann.
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Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der der untere Teil 7 des gesamten
Sockelleistenprofiles wesentlich höher ausgebildet ist, so daß hier noch wesentlich
mehr Leitungen in dem unteren und als Leitungsführungskanal ausgebildeten Teil 7
verlegbar sind. Bei dieser Ausführung ist es auch zweckmäßig, die Trennwand 12 durch
einen eingesteckten zusätzlichen Trennstreifen 63 nach oben zu verlängern. Die übrige
Ausbildung entspricht jener der in Fig. 4 gezeigten.
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Die Fig. 7 bis 9 zeigen, daß der Einsteckrand 56 gemäß Fig. 7 auch
noch mit einem Rasthaken 64 versehen sein kann, der hinter eine entsprechende Rastnut
im Schlitz 60 greift, um so eine sichere Verbindung von Oberteil 6 und Unterteil
7 zu schaffen.
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Gemäß Fig. 8 ist es natürlich auch möglich, die Verbindung in der
Weise auszubilden, daß an dem oberen Teil 6 ein nach unten ragender Steg 65 mit
einem Rasthakenprofil und an dem unteren Teil 7 ein von der Rückwand 5b an deren
oberer Kante nach oben gerichteter Schlitz 66 zum Einrasten des Steges 65 vorgesehen
ist.
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Es ist auch möglich, gemäß Fig. 9 den Steg 67 an der Oberkante der
unteren Rückwand des Teiles 7 vorzusehen, der dann in eine entsprechend von oben
nach unten verlaufende Nut 68 klemmend eingreift, die sich an der Unterkante der
oberen Rückwand 5a nach unten erstreckt.
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Fig. 10 schließlich zeigt, daß der obere Teil 6 des Sockelleistenkanales
1 auch für sich als Installationskanal verwendbar ist, wobei- er dann beispielsweise
oberhalb der in Räumen üblicherweise angeordneten Holzsockelleisten 69 an der Wand
befestigbar ist. Für die Verlegung von wenig Leitungen reicht dieser Kanalteil aus,
wobei der Platz für die Verlegung der Leitungen 10 durch die Schrägstellung der
Frontwand 17 gewonnen wurde, dieauch noch den Vorteil mit sich bringt, daß die Vorderseite
der beispielsweise gezeigten Steckdose 9 in der Art eines Pultes von oben her zugängig
wird, so daß eine einfache Handhabung der Anschlußgeräte möglich wird, Da die Abziehrichtung
von in die Steckdose 9 o.dgl. einsteckbare Anschlußkabel etwa in Richtung der strichpunktiert
eingezeichneten Achse 70 von der Rückwand 5a weg erfolgt, besteht bei der gezeigten
Ausführungsforn auch nicht die Gefahr, daß die Frontabdeckung 15 sich aus ihrer
Verankerung lösen kann, selbst wen» die Anschlußgeräte nicht, so wie das beschrieben
wurde, am Steg 30 befestigt sind, sondern ausschließlich in den schwalbenschwanzförmigen
Nuten zwischen den Stegen 37 gehalten sind. Die Anordnung der unteren Befestigungsnut
41 an der Frontabdeckung 15 und des oberen Klemmrandes 23 ist so getroffen, daß
ein Abziehen in Richtung der Achse 70 unmöglich wird. Trotzdem ist bei einer Bewegung
des Klemmrandes 23 nach oben ein leichtes und schnelles Lösen der Frontabdeckung
15 möglich.
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Durch die neue Ausgestaltung ist daher ein vielseitig einsetzbarer
Sockelleistenkanal geschaffen, der in ganz besonders günstiger Weise eine ästhetische
Linienführung zu verwirklichen erlaubt, der wahlweise für die Verlegung von sehr
vielen Leitungen oder von wenigen Leitungen einsetzbar ist und der auch eine Montageortänderung
nachträglich erlaubt, ohne daß der Teil der Befestigungswand nachgearbeitet werden
muß, an der der Kanal befestigt war. Der neue Sockelleistenkanal kann insbesondere,
wenn er aus Leichtmetallprofilen oder auch aus schlagfestem Kunststoff
hergestellt
ist, sehr stabil ausgebildet werden. Er läßt daher die wahlweise Befestigung von
Anschlußgeräten sowohl an der Rückwand des Profils als auch an der Frontwand zu.