DE285190C - - Google Patents

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DE285190C
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petroleum
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12FRECOVERY OF BY-PRODUCTS OF FERMENTED SOLUTIONS; DENATURED ALCOHOL; PREPARATION THEREOF
    • C12F5/00Preparation of denatured alcohol

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6*. GRUPPE
EINAR SIMONSEN in SKÖIEN b. KRISTIANIA.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1913 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Denaturieren von Spiritus unter Anwendung gewisser Bestandteile von Rohpetroleum.
Es ist bekannt, Petroleumbenzin sowie auch die Petroleumfraktion von ioo bis 200 ° C als Denaturierungsmittel zu benutzen, und es ist auch vorgeschlagen worden (beispielsweise in der britischen Patentschrift 17841/1907), den Spiritus mit Rohpetroleum zu denaturieren unter Anwendung eines besonderen Verfahrens der fraktionierten Destillation eines Gemisches von Spiritus und Rohpetroleum.
Petroleum allein läßt sich nicht in Spiritus lösen. Dagegen wird gewöhnliches Rohpetroleum gelöst infolge der darin enthaltenen Benzine, die sich leicht lösen. Das Rohpetroleum ist indessen nicht als Denaturierungsmittel geeignet, da Pech aus demselben ausgeschieden wird.
Nach vorliegender Erfindung wird auf einfache Weise und ohne Verwendung besonderer umständlicher Verfahren bei der Denaturierung erreicht, gewisse im Rohpetroleum enthaltene, als Denaturierungsmittel besonders geeignete Körper in den Spiritus einzuführen, ohne gleichzeitige Zuführung solcher Körper, die sich später ausscheiden. Dies wird dadurch erzielt, daß man als Denaturierungsmittel ein Destillat von Rohpetroleum unterhalb etwa 300° C anwendet. Man benutzt zweckmäßig die ganze Fraktion unterhalb dieser Temperaturgrenze. Die bei niedriger Temperatur siedenden Bestandteile dieser Fraktion wirken allerdings nicht als Denaturierungsmittel, sondern dienen als Mittel zur Löslichmachung der schweren und in Alkohol nicht löslichen Körper. Von der genannten Fraktion wird eine geringe Menge, ' etwa 0,5 bis 1 Prozent, dem Spiritus zugefügt. Dieses Destillationsprodukt des Rohpetroleums besitzt alle Eigenschaften, die von einem guten Denaturierungsmittel verlangt werden, und zwar ist es
1. von widerwärtigem Geschmack,
2. nicht gesundheitsschädlich,
3. nicht klebend,
4. von nicht gar zu abscheulichem Geruch in unverdünntem Zustande, der aber nach Verdünnung mit Wasser besonders bemerkbar wird,
5. nicht zu verschieden von Alkohol in physikalischer und chemischer Beziehung,
6. durch Wasser und selbst durch Destillation mit Chemikalien nicht abscheidbar,
7. in genügend großer Menge zu beschaffen und
8. billig.
Gegenüber der oben als bekannt erwähnten Verwendung des Petroleumbenzins sowie der Fraktionen von 100 bis 200 ° C bietet die Ver-Wendung der gesamten unter 300 ° C liegenden Fraktion den großen Vorteil einer viel besseren Denaturierung. Dies beruht, wie schon oben dargelegt wurde, darauf, daß es so möglich wird, die Fraktion zwischen 200 und 300 ° C in den Spiritus einzuführen und darin gelöst zu erhalten. Diese Fraktion enthält nämlich Körper, die für die Denaturierung besonders wertvoll sind und den Spiritus untrinkbar machen. Es ist somit eben diese Fraktion, welche das eigentliche denaturierende Mittel darstellt. Gegenüber dieser Fraktion hat das
Petroleumbenzin und auch die Fraktion zwischen loo und 2000C eine viel geringere denaturierende Wirkung, und bei der Verwendung der gesamten Fraktion unter 300° C haben diese niedriger siedenden Bestandteile, wie erwähnt, nur die Wirkung, die Fraktion zwischen 200 und 3000C gelöst zu halten, und zwar derart, daß der denaturierte Spiritus beim Verdünnen mit Wasser zwar getrübt wird und dann widerwärtigen Geruch und Geschmack zeigt, das Wasser aber doch nicht imstande ist, das Denaturierungsmittel auszuscheiden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Denaturieren von Spiritus unter Anwendung von Petroleum, dadurch gekennzeichnet, daß dem Spiritus eine geringe Menge der gesamten unter ungefähr 300° C liegenden Fraktion von Rohpetroleum zugefügt wird.
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DE (1) DE285190C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5515739A (en) * 1993-02-09 1996-05-14 Heraeus Electro-Nite International N.V Molten metal sampler
US7621191B2 (en) 2005-09-13 2009-11-24 Heraeus Electro-Nite International N.V. Immersion probe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5515739A (en) * 1993-02-09 1996-05-14 Heraeus Electro-Nite International N.V Molten metal sampler
US7621191B2 (en) 2005-09-13 2009-11-24 Heraeus Electro-Nite International N.V. Immersion probe

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