DE674055C - Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstoffoelen

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DE674055C
DE674055C DEE50070D DEE0050070D DE674055C DE 674055 C DE674055 C DE 674055C DE E50070 D DEE50070 D DE E50070D DE E0050070 D DEE0050070 D DE E0050070D DE 674055 C DE674055 C DE 674055C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
    • C10G21/06Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents characterised by the solvent used
    • C10G21/12Organic compounds only
    • C10G21/16Oxygen-containing compounds

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Description

  • Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstoffölen In der Mineralölindustrie finden in neuerer Zeit immer mehr diejenigen Verfahren Eingang, bei welchen die Rohöle oder ihre Destillate mittels selektiver Lösungsmittel aufgearbeitet werden. Man macht sich hierbei die unterschiedliche Lösefähigkeit einer Reihe von Lösungsmitteln, wie flüssiger schwefliger Säure, Phenolen, Nitrobenzol, für die chemisch bzw. chemisch-physikalisch unterschiedlichen Mineralölbestandteile zunutze und gelangt durch selektive Extraktion bzw. selektive Fällung zu Stoffen einheitlichen Charakters, welche gegenüber dem Rohöl oder seinen Siedefraktionen erhöhten technischen Wert haben. So gelingt es, aus Leichtölen die wegen ihrer hohen Oktanzahlen als Treibstoffe geeigneten aromatischen und olefinischen Bestandteile zu extrahieren und ferner aus den Schmierölfraktionen durch Herauslösung eines löslicheren, minderwertigeren Anteils ein als Schmiermittel besonders wertvolles Kohlenwasserstoffgemisch mit niedrigem spezifischem Gewicht und hohem Viscositätsindex zu isolieren.
  • Als selektive Lösungsmittel sind u. a. auch Furfurol und Furfurylalkohol vorgeschlagen worden. Da diese beiden Verbindungen auch für die ungesättigten Kohlenwasserstoffe erst bei höheren Temperaturen ein merkliches Lösungsvermögen aufweisen, werden entsprechend hohe Extraktionstemperaturen angewandt. So liegt der für Furfurol in Betracht kommende Temperaturbereich etwa zwischen 6o° und 9o°, der für Furfurylalkohol bei etwa zao°.
  • Es ist nun gefunden worden, daß das Butylfuroat bereits bei tieferen, in den meisten Fällen unter o° liegenden Temperaturen für die in den Mineralölen enthaltenen, relativ leicht löslichen Kohlenwasserstoffgruppen eine erhebliche Lösefähigkeit aufweist, so daß es ein Mittel darstellt, Mineralöle bei den genannten Temperaturen in der oben, beschriebenen Weise durch Extraktion zu zerlegen. Eine Erwärmung des zu behandelnden Öles und des Lösungsmittels entfällt somit bei vorliegendem Verfahren.
  • In manchen Fällen ist es vorteilhaft, die Eigenschaften des Butylfuroats durch Zusatz von Hilfslösungsmitteln zu beeinflussen. So wird durch Verwendung von solchen Hilfslösungsmitteln, welche bei der angewandten. Behandlungstemperatur selbst selektiv wirken, mit dem Butylfuroat aber in jedem Verhältnis mischbar sind, die Mischbarkeit des Buty lfuroats gegenüber den verschiedenen Kohlenwasserstoffgruppen herabgemindert, so daß höhere Extraktionstemperaturen angewandt werden können oder bei gleicher Temperatur höhere Raffinatausbeuten gewonnen werden als bei Verwendung von Butylfuroat allein. Beispiele solcher selektiver Lösung smittel sind Alkohole und bzw. oder organische Säuren. Endlich kann durch niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe, wie Propan und- Butan, die Selektivität des selektiven Lösungsmittels verstärkt werden.
  • Die Ausführung des neuen Verfahrens kann sowohl diskontinuierlich als auch kontinuierlich erfolgen. Die kontinuierliche Extraktion wird in bekannter Weise nach dem Gegenstromprinzip im Turmmischer oder in einer Kombination von Mischern mit - Absetzbehältern durchgeführt.
  • Beispiel z Ein entparaffiniertes persisches Schmieröl destillat wurde einmal bei - 30° mit 100 Volamprozent Butylfuroat allein und ein zweites Mal bei -r5° mit roo Volumprnozent einer Mischung von go °/o Butylfuroat und to o/0 Methylalkohol behandelt.
    Raffinate erhalten bei der
    Behandlung mit
    100
    Rohdestillat ioo ( Volumprozent
    Volumprozent Butvlfuroat
    Butylfuroat und Methanol
    (90: 1o )
    Ausbeute Volumprozent ............ - 74 76
    Spezifisches Gewicht ............... 0,948 0,923 0,925
    Viscosität in Englergraden
    bei 54°.........:............ 25 14,7 I 15,2
    bei Zoo....................... 3,5 2,7 I 2,8
    Viscositätsindex ................... -50 72 I 70
    Aus d-,n voneinander getrennten Raffinat-und Extraktlösungen wurde das Lösungsmittel.abdestilliert. Die Eigenschaften der beiden Raffinate sind reit denen des Origina13les in der vorstehenden Tabelle zusammengestellt: Aus der Tabelle geht hervor, daß bei annähernd gleichen Raffinatausbeuten und -dichten durch einen geringen Zusatz von Methylalkohol die Behandlungstemperatur wesentlich erhöht werden kann. Beispiel 2 Ein persisches Schtnieröldestillat wurde bei - 2.@° einmal mit 300 Volümprozent Buty 1-furoat behandelt.
  • Die Raffinatlösung wurde von der Extraktlösung getrennt und das Lösungsmittel abdestilliert. Die Eigenschaften des Original-' öles und des Raffnates sind in der folgenden Tabelle enthalten:
    Originalöl Raffinat
    Ausbeute Volumprozent .................... - 56,5
    Spezifisches Gewicht ..................... 0,948 o,goi8
    Viscosität in Englergraden
    bei 54°............................ 25 9,8
    bei Zoo............................ 3,5 2,3
    Viscositätsindex ........................ 50 93

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH, Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstoffölen, wie Mineralölen oder Teerölen, mittels selektiver Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß als selektives Lösungsmittel Btttylfuroat verwendet wird.
DEE50070D 1935-03-22 1936-03-24 Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstoffoelen Expired DE674055C (de)

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