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Beschreibung
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zu der Patentanmeldung betreffend Verfahren und Vorrichtung zum Erneuern
oder Ausbessern der inneren Auskleidung von eine Rotationsachse aufweisenden Behältern,
wie Konvertern, Ofen. Pfannen insbesondere Torpedopfannen.
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Die innere Auskleidung von Pfannen, Ofen und ähnlichen Behältern in
der Eisen- und Stahlindustrie wird in der Regel mit Hilfe von feuerfesten Steinen
durchgeführt, die von Hand im Boden, in den Wänden und in der Decke (Gewölbe) verlegt
werden. Das Ausmauern ist für das Personal eine schwere, zeitraubende Arbeit, was
besonders darauf beruht, daß die Arbeitsstellung, wie sie in Pfannen und Ofen mit
Gewölbe normal ist, sehr ungünstig ist. Auch das Heranschaffen der feuerfesten Steine
und des als Mauerungsmasse dienenden Mörtels ist eine schwere Handarbeit.
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Bei Pfannen, Ufen und Konvertern mit vertikaler Symmetrieachse ist
die Ausführung der manuellen Ausmauerung leichter und einfacher, da hier verschiedene
mechanische Ausrüstungen für den
Herantransport der feuerfesten
Steine und des Mörtels und Erleichterungen für die Mauerungsarbeit geschaffen worden
sind. So ist in der DE-PS t7 58 2Q6 g 20& eine Arbejtsbühne beschrieben zur
Durchführung von Ausmauerungsarbeiten, in Konvertern, Tiegeln und ähnlichen metallurgischen
Gefäßen,mìt ausschwenkbaren Tragarmen und von diesen unterfangenen Füllplattformteilen
zur Vergrößerung der Plattform der Arbeitsbühne. Dabei ist eine betriebssichere
Einrichtung geschaffen worden, mit der die Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Plattform
der Arbeitsbühne rasch erfolgen kann.
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Bei Pfannen, insbesondere bei Torpedopfannen, und auch bei Ofen mit
horizontaler Symmetrieachse, z.B. bei Drehrohröfen, ist die Durchführung der Ausmauerungsarbeiten
weitaus schwieriger als bei Konvertern und anderen metallurgischen Gefäßen mit vertikaler
Symmetrieachse.
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Die-Torpedopfannen, auch Torpedopfannenwagen genannt, die zum Transport
von flüssigem Roheisen vom Hochofenwerk zum Stahlwerk, wie zum Sauerstoffaufblasstahlwerk,
dienen, sind neuerdings - in Anpassung an die großen Konverter - auf eine Roheisenfüllung
von z.B. 300 t ausgelegt und haben dann im zylindrischen-Bereich einen Durchmesser
von 3200 mm bei einer Stützlänge von 14,4 m (vgl. "Stahl und Eis-en" 95, 1975, S.
901).
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Diese Entwicklung hat dazu beigetragen, daß versucht wurde, sowohl
bei der Neuzustelfung als auch bei Reparaturarbeiten der Torpedopfannen und Mischerwagen
Verfahren und Vorrichtungen zu schaffen, die eine weitgehende Mechanisierung bzw.
eine Erleichterung der Arbeitsgänge und einen leichten Herantransport von Auskleidungsmaterial
insbesondere Steine und Mörtel gestatten.
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So ist aus der DE-AS 24 05 358 bekannt, ein als langgestrecktes, verfahrbares,
vorzugsweise als Torpedopfanne ausgebildetes Transportgefäß in mindestens einer
Querebene zu unterteilen und zwischen beiden bzw. je zwei benachbarten Teilen eine
abdichtende, lösbare Flanschverbindung anzuordnen. Der Vorteil einer solchen Konstruktion
soll darin zu sehen sein, daß das Ein- und Ausbringen des Materials der Ausmauerung
einschließlich der Begehung des Gefäß inneren nicht nur durch die obere Füllöffnung
zu erfolgen braucht, sondern daß hierfür nach Lösen der Flanschverbindung auch die
inneren Stirnflächen der Gefäßteile zur Verfügung stehen.
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Eine andere Ausführung ist in der DE-AS 24 04 868 beschrieben, wonach
ein Mischerwagen für den Transport insbesondere von Roheisen auf seinen Stirnseiten
mit abnehmbaren Verschlußdeckeln versehen ist und mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung
um seine Längsachse drehbar ist. Nach Abnahme der beiden Stirndeckel wird das Gefäß
zu einem beiderseits offenen Rohr, das
in einem Zustellungsstand
horizontal, geneigt oder vertikal gelagert wird und bei dem das Ausbrechen der schadhaften
Auskleidung, das Austragen derselben und das Ausmauern mittels mechanisi-erter Maschinen
unter Ausnutzung des eigenen Drehantriebs des Mischwagens durchgeführt werden können,
ohne daß Bedienungspersonal im Wageninneren plaziert werden muß.
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Die vorliegènde Erfindung trifft demgegenüber ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum -Auskleiden von Behältern, -z.B.- Pfannen und Ofen, insbesondere
Torpedopfannen, die mit ihrer Rotationsachse horizontal gelagert werden, wobei die
Maurer und das Auskieidungsmaterial von einer Arbeitsplattform im Behälterinneren
abgestützt werden. Früher wurde die gesamte Ausmauerung der Torpedopfannen mit Hilfe
von Arbeitsplattformen aus Holz durchgeführt, die von Fall zu Fall aufgebaut und
nach jeder Ausmauerung wieder abgerissen werden mußten und nicht wieder verwendet
werden konnten, wobei auch die Arbeit mit dem Herantransport der feuerfesten Steine
und des Mörtels sowie die Ausmauerungsarbeit selbs.t--schwierig und auch unwirtschaftlich
war.
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Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft bei Torpedopfannen anwendbar,
bei denen eine Stirnseite abnehmbar ist und von dieser Seite eine wiederverwendbare
Arbeitsplattform eingeführt und so auch die feuerfesten Steine sowie der Mörtel
herantransportiert werden. Die erfinderische Uberlegung ist dabei, daß diese in
das Innere der Torpedopfanne eingeführte
Arbeitsplattform drehbar
auf der Rückwand befestigt ist und daß Mauerungsstützen mit Konsolen, vorzugsweise
aus Stahlrohren oder -profilen, an der Innenwand der Pfanne festgeschraubt werden,
und zwar beginnend an der offenen Stirnseite bis zur Rückwand. Eine Gewölbestütze
wird in der Längsrichtung der Pfanne verschiebbar ausgeführt.
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Die Erfindung betrifft ein Verfähren und eine Vorrichtung zum Erneuern
oder Ausbessern der Innenauskleidung von eine Rotationsachse aufweisenden Behältern,
wie z.B. Konverter, öfen, Pfannen oder ähnliche metallurgische Behälter, Brennöfen,
insb. Zement- und Kalkbrennöfen, und mit einer Auskleidung versehene Ufen und Behälter
für die chemische Verfahrenstechnik, und vorzugsweise solche Behälter, die eine
offene oder mit einem abnehmbaren Deckel versehene Stirnseite aufweisen, wie Rotationsöfen
und Rotationskonverter, insb. von einer Stirnseite zugängliche Torpedopfannen.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer
Vorrichtung, bei denen die Arbeitsstellung des Personals verbessert wird.
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Dies wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch erreicht, daß
der Behälter, soweit erforderlich, mit seiner Rotationsachse etwa horizontal angeordnet
wird und an der Innenseite des auszukleidenden Behälters mindestens eine Auskleidungsstütze
in einer etwa parallel zur Rotationsachse
des Behäiters- verlaufenden
Richtung in einer für das Erneuern und/oder~ Ausbessern der Auskleidung bequemen
Arbeitsste-llung befestigt wird,- daß dann åuf dieser Stütze die erste Lage der
Aus1aieidüngy insbesondere die erste Ziegel- und/oder Mörtellage ab-gestützt wird
und daß die Auskleidung, vorzugsweise lagenweise, bis zu einer Höhe aufgebaut wird,
die etwa der oberen Grenze des bequemen Arbeitsbereiches entspricht, und daß der
Behälter dann soweit um seine Rotationsachse gedreht wird, daß die Obergrenze der
erneuerten bzw. ausgebesserten Auskleidung soweit abgesenkt ist, daß sie sich etwa
im Bereich der unteren G.renze des bequemen Arbeitsbereiches befindet, daß die Auskleidung
dann weiter aufgebaut bzw. ausgebessert wi-rd, und daß diese Verfahrensschritte
fortgesetzt werden, bis die-Auskleidung vollständig erneuert bzw vollständig ausgebessert
ist.
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Mittels der Erfindung kann u.a. die Arbeitszeit für das Ausmauern
oder Ausbessern einer Torpedopfanne wesentlich herabgesetzt werden, wobei gleichzeitig
gute Arbeitsverhältnisse geschaffen werden. Außerdem kann das gesamte Material auf
einer Plattform außerhalb der Pfanne bereitgestellt und allmählich während der Mauerungsarbeit
in die Pfanne mit Hilfe von Wagen.transportiert werden. Das Personal kann die feuerfesten
Steine und den Mörtel aus bequemer Arbeitshöhe holen, wobei es die ganze Zeit die
Mauerungsstelle vor
sich in bequemer Arbeitshöhe hat Nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren besteht die Ausmauerung z.B. einer Torpedopfanne darin, daß an einer Mauerungsstütze
angefangen wird, die sich zum Beginn der Arbeit in bequemer Arbeitshöhe über der
Arbeitsplattform befindet.
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Wenn die Ausmauerung so weit fortgeschritten ist, daß die Arbeitsstellung
zu hoch wird, wird die Torpedopfanne um ihre Längsachse gedreht, so daß das Mauerwerk
mit den soeben gemauerten Steinen abgesenkt wird und unter die Arbeitsplattform
absinkt, und zwar so weit, bis wieder eine bequeme Arbeitsstellung erhalten wird.
Das Verfahren wird solange wiederholt, bis nur noch die Mauerung des Gewölbes übrig
bleibt.
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Das Gewölbe wird danach mit einer verschiebbaren Gewölbestütze fertiggestellt.
Die Stirn- und Endseiten werden fast ganz fertiggemauert, bevor die Arbeitsplattform
aus der Pfanne herausgenommen wird.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist vorzugsweise folgende Merkmale
auf: Die Arbeitsplattform besteht aus horizontal angeordneten Balken, vorzugsweise
aus zwei Hauptbalken, die als Profile oder Rohre, z.B. aus Stahl, ausgebildet sein
können, auf denen Bodenplatten verlegt sind, auf denen das Personal während der
Mauerungsarbeit in der Pfanne stehen kann. Die Plattform ist in ihrer Längsrichtung
horizontal
verschiebbar und ist, wie bereits erwähnt, durch die offene Stirnwand eingeführt
und drehbar am Mantelblech der gegenüberliegenden S-tirnwand befestigt.
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Die horizontale- Verschiebung der Arb-eitsplattform wird beisp-ielsweise
dadurch erreicht, daß die beiden Hauptbalken der Arbeitsplattform beweglich auf
Rollen aufgelegt sind, die sich in einem, m Boden außerhalb der Torpedopfanne verankerten
Stativ befinden. Um die Arbeitsplattform ãus-dem Stativ heraus verschieben zu können,
ohne daß sie kippt, sind die Hauptbalken durch eine auf ihnen liegende Stützrolle
im hinteren Teil des Stativs abgestützt. Die Arbeitsplattform wird manuell eingeschobein.~
Der Teil der Arbeitsplattform, der sich im Inneren der Torpedopfanne befindet, wird
nach dem Einschieben mit Seitenplattformen versehen, die sich an die Form der Torpedopfanne
anpassen. Diese-Seitenplattformen bestehen aus einem Rahmen, auf denen Bodenplatten
verlegt sind und die an den oder an die Hauptbalken entweder mittels Schraubverband
oder mittels Scharnieren befestigt sind.
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Die beiden Hauptbalken der Arbeitsplattform werden mit Winden gegen
den Außenmantel der Torpedopfanne abgestützt.
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Diese Winden nehmen die Belastungen durch das Personal, die feuerfesten
Steine, den Mörtel sowie deren Transport gerade auf und verhindern eine Durchbiegung
und Verdrehung
der Arbeitsplattform. Ohne diese Winden müsste die
Arbeitsplattform eine kräftigere Konstruktion erhalten, wodurch die Arbeitsplattform
bedeutend schwerer würde und schwer zu handhaben wäre.
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Wenn die Ausmauerung so weit fortgeschritten ist, daß das Personal
nicht mehr bequem an die Mauerungsstelle hinaufreicht, werden die Winden entlastet,
so daß die Tor-pedopfanne um ihre Symmetrieachse gedreht werden kann, bis wiederum
die richtige Arbeitsstellung erreicht ist. Danach wird die Arbeitsplattform mit
Hilfe der Winden wieder stabilisiert.
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Die Auskleidungsstütze besteht aus einem oder mehreren horizontal
angeordneten Balken, die entlang der inneren Mantelfläche der Torpedopfanne angebracht
sind und auf der Auskleidungsstütze stützt sich die erste Lage der Ausmauerung ab.
Der horizontale Balken oder die parallel zu einander horizontal angebrachten Balken
können als runde Rohre oder Vierkantrohre aus Stahl ausgebildet sein oder aus Stab-oder
Profilstahl bestehen.
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Die Auskleidungsstütze ist in abnehmbare Teilstücke aufgeteilt, die
bei der Ausmauerung aufgesetzt und nach Abschluß der Mauerung wieder entfernt werden.
Jedes zweite dieser Teilstücke ist an jedem Ende mit einer Konsole versehen, die
als Stütze dient und an dem Außenmantel der
Torpedopfanne-befestigt
ist. Die dazwischenliegenden Teilstücke werden mit Hilfe von Schrauben und/oder
Leisten an den Konsolen befestigt.
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Jede Konsole besteht aus einer beispielsweise rohrförmigen Befestigungsanordnung,
durch welche eine Schraube geschoben wird, die in eine Mutter festgeschraubt wird,
die wiederum am Blech des Außenmantels der Torpedopfanne angeschweißt ist. Die untere
Seite der Konsole stützt sich.auf einem auf dem Blech des Außenmantels angeschweißten
Stützvorsprung ab.
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Die Auskleidungsstütze macht es für das Personal möglich, die Ausmauerung
in günstiger Arbeitsstellung zu beginnen, um dann im Takt mit der weiterschreitenden
Ausmauerung die Torpedopfanne schrittweise zu drehen, so daß immer die günstigste
Arbeitsstellung beibehalten wird.
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Bei Auskleidung von Behältern mit einem eigenen Drehantrieb kann dieser
zum schrittweisen Drehen verwendet werden.
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Vorzugsweise sind an der Innenfläche des Außenmantels Gewindebuchsen
oder Muttern und Stützvorsprünge zum Befestigen der Konsolen so angeschweißt, daß
sie nicht oder im wesentlichen nicht in die Ausmauerung vorstehen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher-erläutert.
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Es zeigte Fig. 1 einen Querschnitt senkrecht zur Rotationsachse eines
Behälters, dessen Auskleidung gemäß dem erfindungsgemässen Verfahren erneuert wird,
Fig. 2 einen horizontalen Längsschnitt durch den Behälter gemäß Fig 1, stark schematisiert;
Fig. 3 einen Teilschnitt längs der Linie III-III der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
und Fig. 4 eine Teilansicht der Auskleidungsstützen etwa im gleichen Maßstab wie
Fig. 3.
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Bei dem in den Figuren dargestellten Behälter 1 handelt es sich um
eine Torpedopfanne eines Torpedopfannenwagens zum Transport von flüssigen Metallen,
insbesondere flüssigem Roheisen. Derartige Torpedopfannenwagen werden beispielsweise
zum Transport von flüssigem Roheisen vom Hochofen zum Sauerstoffaufblasstahlwerk
verwendet, wobei eine Torpedopfannenfüllung etwa der Füllung eines "LD"-Konverters
entsprechen kann. Dementsprechend sind die Abmessungen
der Torpedopfanne
1 relativ groß, der Dur-c-hmesser des Behälters 1 kann z.B. 3,20 m oder 3,50 m betragen.
Die Länge der Torpedopfanne- 1- kann je nach Fas-sungsve-rmögen z.B. etwa 15 bis
25 m betragen. Die Torpedopfanne 1 weist einen Blechmantel 2 auf, der z.B. aus Kesselbaustahl
bestehen kann und mittels nicht gezeichneter Rippen verstärkt sein kann. Im mittleren
Bereich weist die Torpedopfanne eine Einguß- und Ausgußöffnung 3 auf. Zum Schutz
des Mantels 2 gegen das flüssige Metall ist eine Auskleidung bzw. Zustellung 6 vorgesehen,
die aus Steinen 8 aus keramischem Material, z.B. Schamott-oder Magnesiasteinen,
besteht, die dicht verlegt werden. Je nach Art der Auskleidung 6 ist ein dichtes
Verlegen der Steine 8 mit und ohne Mörtel möglich. Zwischen der Ausmauerung 6 und
dem Außenmantel 2 ist eine Zwischenschicht 4,vorzugsweise aus isolierendem Material,
vorgesehen.
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Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, ist eine stirnseitige Oeffnung
5 an der rechten Stirnseite 7 der Torpedopfanne 1 ausgebildet, währ-end die linke
Stirnseite 9 der Torpedopfanne verschlossen ist. Durch die stirnseitige Oeffnung
5 ist eine allgemein mit dem Bezugszeichen 10 versehene Arbeitsplattform in das
Innere der Torpedopfanne 1 eingeführt.
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Diese Arbeitsplattform 10 besteht aus zwei Hauptbalken 12, 13, die
mittels Quersprossen 16 miteinander verbunden sind und mittels Bodenplatten 18 abgedeckt
sind. Die Arbeitsplattform 10 läßt sich durch die Oeffnung 5 der Stirnwand 7 einführen,
wobei
eine horizontale Verschiebbarkeit z.B.
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dadurch erreicht werden kann, daß die beiden Kaupttragbalken 12, 13
der Arbeitsplattform 10 auf Stützrollen gelagert sind, die sich außerhalb der Torpedopfanne
an einem im Boden verankerten Stativ befinden. Um ein Kippen der Arbeitsplattform
10 beim Verschieben gegenüber dem Stativ zu verhindern, ist eine nicht dargestellte
Stützrolle im äußeren Bereich des Stativs vorgesehen, die von oben auf die Arbeitsplattform
drückt und diese in Anlage an die vorerwähnten Stützrollen, die unterhalb der Tragbalken
12, 13 angeordnet sind, hält. Dabei kann die Arbeitsplattform 10 manuell in die
Torpedopfanne 1 eingeschoben werden. Auch im eingeschobenen Zustand erstreckt sich
ein Teil der Arbeitsplattform 10 über die Uffnung 5 der Torpedopfanne 1 nach außen,
um einerseits die kippfeste Lagerung im Stativ sicherzustellen und andererseits
das Heranbringen des Materials für die Erneuerung der Auskleidung zu erleichtern.
Im Bereich der Stirnwand 9 der Torpedopfanne 1 wird die Arbeitsplattform 10 vorzugsweise
mittels Tragarmen 30 an einem Drehzapfen 32 befestigt, der seinerseits an der Stirnwand
9 bzw. an dem dort befindlichen Lager befestigt ist. Es kann zweckmäßig sein, einen
Drehzapfen 32 an dem Mantelblech im Bereich der Stirnwand 9 anzuschweißen, der einen
Gewindestutzen aufweist, so daß die Haltearme 30 mittels nicht dargestellter Verschraubungen
gegen ein Abgleiten vom Drehzapfen 32 gesichert werden können. Die Achse des Drehzapfens
32 fluchtet mit der Rotationsachse
der Torpedopfanne 1, damit beim
Drehen der Torpedopfanne T um ihre Rotationsacise der Tragbolzen 32 seite wange
belbehält Nach dem Einschieben der Arbeitsplattform 10 in das Innere der Torpedopfanne
1 wird die Arbeitsplattform 10 mit anschraubbaren oder mittels Scharnieren an den
Tragbalken 12,13 b-efes-tigten Seitenplattformteilen versehen, die aus Abstützwinkelteilen
22, 24 und Bodenplattenteile 26, 28 besteten, letztere sind im Bereich der konisch
zulaufenden Enden der Torpedopfanne als spitz zulaufende Plattformteile 26' und
28-t ausgebildet, wie aus- Fig. 2 ersichtlich.
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Erfindungsgemäß wird die erste Lage der Auskleidung bzw.
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Ausmauerung 6 mittels einer Auskleidungs- bzw. Ausmauerungsstütze
50 abgestützt. Diese Ausmauerungsstütze 50 ist am besten aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich.
Sie erstreckt sich im wesentlichen horizontal und parallel zur Rotationsachse der
Torpedopfanne 1 längs der Innenseite des Außenmantels 2.
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Die Auskleidungsstütze 50 weist zwei Balken 52, 54 auf, die an ihren
Enden jeweils mit einer Konsole 56 verschweißt sind.
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Die Konsolen 56 sind jeweils auf der Innenseite mit rohrförmigen Hülsen
58 verschweißt, die sich durch die Balken 52, 54 hindurcherstrecken. Am Außenmantel
2 sind Muttern bzw. Gewindebuchsen 60 angeschweißt, in die Schrauben 62, die sich
durch die Hülsen 58 erstrecken, einschraubbar sind, um die Konsolen 56 am Außenmantel
2 zu befestigen.
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Die Konsolen 56 haben eine im wesentlichen dreieckige Form und stützen
sich mit ihrer Spitze 64 am Außenmantel 2 ab, wobei zusätzlich ein Abstützvorsprung
70 am Außenmantel 2 angeschweißt ist, derart, daß die Konsolen 56 hohe Belastungen
aufnehmen können. Die Auskleidungsstütze besteht aus einzelnen Sektionen, wobei
die in Fig. 4 dargestellte mittlere Sektion 50 die dort gezeichneten beiden Konsolen
56 umfaßt. Rechts und links von dieser Sektion 50 sind jeweils Teilstücke 50' angeordnet,
die ebenfalls aus zwei Balken 52' und 54" bestehen,die an ihren Enden mittels Platten
55 miteinander verschweißt sind. Diese Platten 55 sind auf Stützvorsprüngen 57 abgestützt,
die an den onsolen 56 angeschweißt sind und mittels nicht dargestellter Schrauben
mit den Konsolen 56 fest verschraubt sind. Die Zwischenschicht 4 ist im Bereich
der Konsolen jeweils mit einer Ausnehmung 14 versehen, um das Anschweißen der Mutter
60 und des Stützvorsprungs 70 zu ermöglichen und sicherzustellen, daß die Nase 64
der Konsole 56 unmittelbar an dem metallischen Außenmantel 2 sich abstützt. Durch
den Aufbau der Ausmauerungsstütze aus Sektionen 50 bzw.
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50' läßt sich diese leicht transportieren, montieren und wieder demontieren,
wobei ein abschnittsweises Demontieren den Vorteil mit sich bringt, daß die Ausmauerung
6 in axialer Richtung gesehen abschnittsweise nach Herausnehmen eines Teilabschnittes
der Auskleidungsstütze vervollständigt werden kann, wobei die benachbarten Auskleidungsstützen
zunächst noch der Ausmauerung 6 einen Halt geben können,
bis durch
die Vervollständigung der Ausmauerung im Nachbarbereich eine hinreichende Abstützung
der Ausmauerung in sich selbst gewährleistet ist. Die Mutter 60 bzw. ein entsprechender
Gewindebolzen und der Drehzapfen 32 weisen vorzugsweise eine Höhe auf, die geringer
als die Dicke der Zwischenschicht 4 ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß nach
Abnahme der Auskleidungsstütze bzw. der Tragarme 30 und der Arbeitsplattform metallische
Teile zurückbleiben, die in den Bereich der Ausmauerung 6 hineinragen. Da bei der
erfindungsgemäßen Ausbildung nach dem Abschrauben der Auskleidungsstütze nur die
Muttern 60 und die Stützvorsprünge 70 verbleiben, kann die Auskleidung 6 voll ausgeführt
werden.
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Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die offenbarte räumliche Ausgestaltung, werden, soweit sie einzeln oder in Kombination
gegenüber dem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.
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- Ansprüche -
L e e r s e i t e