DE2850611A1 - Durch strahlung haertbare polydiorganosiloxan-zusammensetzung und verfahren fuer ihre verwendung zur verbesserung der abtrennbarkeit von klebstoffen von festen substraten - Google Patents
Durch strahlung haertbare polydiorganosiloxan-zusammensetzung und verfahren fuer ihre verwendung zur verbesserung der abtrennbarkeit von klebstoffen von festen substratenInfo
- Publication number
- DE2850611A1 DE2850611A1 DE19782850611 DE2850611A DE2850611A1 DE 2850611 A1 DE2850611 A1 DE 2850611A1 DE 19782850611 DE19782850611 DE 19782850611 DE 2850611 A DE2850611 A DE 2850611A DE 2850611 A1 DE2850611 A1 DE 2850611A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- radicals
- methyl
- composition
- residues
- silicon
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D3/00—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
- B05D3/06—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by exposure to radiation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/54—Silicon-containing compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L83/00—Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L83/04—Polysiloxanes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L83/00—Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L83/04—Polysiloxanes
- C08L83/08—Polysiloxanes containing silicon bound to organic groups containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/31504—Composite [nonstructural laminate]
- Y10T428/31652—Of asbestos
- Y10T428/31663—As siloxane, silicone or silane
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/31504—Composite [nonstructural laminate]
- Y10T428/31971—Of carbohydrate
- Y10T428/31993—Of paper
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Silicon Polymers (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
Diese Erfindung betrifft durch Strahlung härtbare Organopolysiloxanzusammensetzungen und deren Verwendung
in einem Überzugsverfahren zur Verbesserung der Abtrennbarkeit von Klebstoffen von festen Substraten.
Insbesondere richtet sich die Erfindung auf durch
Strahlung härtbare Zusammensetzungen von Polydiorganosiloxanen mit Mercaptoalkylgruppen, die beim Härten
einen geringeren Härtungsgeruch zeigen und auf ein Verfahren zum Überziehen eines festen Substrates mit
einer solchen Zusammensetzung und zur Härtung dieses Überzuges.
Auf dem Gebiet der druckabhängigen Haftkleber ist es häufig erwünscht, einen klebenden Gegenstand, wie
ein Etikett oder ein Band herzustellen und diesen Gegenstand für einen gewissen Zeitraum vor seiner
Verwendung zu lagern. Während dieser Lagerzeit wird der Gegenstand so gelagert, dass der Druckkleber
zwischendurch auf einer Fläche haftet, von der er vor
seiner Verwendung leicht entfernt werden kann. So kann beispielsweise ein Band zu einer Rolle aufgewickelt
werden, bei der die haftende Oberfläche einer Windung des Bandes an der nicht haftenden Oberfläche der vorherigen Windung des Bandes anliegt. Vor seiner Verwendung
muss das Klebeband abgespult werden, wobei eine
90 9823/0626
leichte Ablösung der oberen Windung von der darunter liegenden Windung erwünscht ist. Ein anderes Beispiel
für die erwünschte leichte Ablösung des Klebstoffs liegt bei Klebeetiketten vor, die häufig mit einem
Schutzpapier auf dem Klebstoff geliefert werden, wobei dieses Papier von dem Klebstoff vor der Verwendung der
Etiketten abgelöst werden muss.
Polyorganosiloxane sind schon seit langer Zeit zum Überziehen von festen Substraten, wie Papier, verwendet
worden, um die Ablösung von Klebstoffen zu erleichtern. Da die Kleb ei genschaft en und die Klebfestigkeit der
Klebstoffmaterialien verbessert worden ist, besteht der Wunsch nach verbesserten Trennmitteln für Klebstoffe.
Auch aus anderen Gründen sind Überzüge erwünscht, die eine bessere Ablösung von Klebstoffen ermöglichen, wobei
als derartige Faktoren, die zunehmenden Bemühungen für die Reinhaltung der Umwelt, der Wunsch nach schnelleren
Kleb- und Härtungsverfahren und ein geringerer Energieaufwand genannt seien. Man hat deshalb nach
lösungsmittelfreien und durch Strahlung härtbaren Überzügen gesucht, die diesen Anforderungen entsprechen.
Durch Strahlung härtbare OrganopoIysiloxan-Zusammensetzungen,
die Mercaptoorganoreste enthalten, sind in allgemeiner Weise bekannt aus der CA-PS 653 301 und
den US-PSS 3 726 710 und 3 816 282. Von grösserem Interesse
sind aber die durch Strahlung härtbaren Überzugsmassen, die ein Organopolysiloxan mit Mercaptoorganoresten
und ein Polymethylvinylsiloxan als Härtungs-
909823/0628
mittel enthalten. In diesem. Zusammenhang wird auf
US-PS 3 873 499, GB-PS 1 409 223 und US-PS 4 052 529
verwiesen. Wegen des Auftretens eines unangenehmen Geruchs, der sich bei der Härtung durch ultraviolettes
Licht entwickelt, sind die Zusammensetzungen von mit
Mercaptopropylresten substituierten Polydiorganosiloxanen und Polymethylvinylsiloxan bei der Einführung auf dem Markt auf Schwierigkeiten gestossen.
US-PS 3 873 499, GB-PS 1 409 223 und US-PS 4 052 529
verwiesen. Wegen des Auftretens eines unangenehmen Geruchs, der sich bei der Härtung durch ultraviolettes
Licht entwickelt, sind die Zusammensetzungen von mit
Mercaptopropylresten substituierten Polydiorganosiloxanen und Polymethylvinylsiloxan bei der Einführung auf dem Markt auf Schwierigkeiten gestossen.
Dieser unangenehme Geruch tritt auf, nachdem die härtbare Zusammensetzung auf ein Substrat aufgetragen worden
ist und der Einwirkung von ultraviolettem Licht in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre, wie in Luft, unterworfen
worden ist. Dieser auch als Härtungsgeruch bekannte Geruch kann Minuten oder Stunden andauern, nachdem
die Härtung beendigt worden ist. Von manchen Beobachtern ist er als saurer oder als mercaptanartiger
Geruch bezeichnet worden. Dieser Geruch ist sehr aufdringlich, insbesondere dann, wenn die durch Strahlung härtbare Zusammensetzung in sehr dünnen Schichten verwendet wird, wie beim Überziehen von Papier.
Geruch bezeichnet worden. Dieser Geruch ist sehr aufdringlich, insbesondere dann, wenn die durch Strahlung härtbare Zusammensetzung in sehr dünnen Schichten verwendet wird, wie beim Überziehen von Papier.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine durch Strahlung härtbare Organopolysiloxan-Zusammensetzung,
die Mercaptopropylreste enthält, aufzuzeigen, die einen verbesserten Härtungsgeruch im Vergleich
zu Zusammensetzungen hat, die als Härtungsmittel nur
ein Polymethylvinylsiloxan enthalten.
ein Polymethylvinylsiloxan enthalten.
809823/0S2S
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verfugung zu stellen, um ein Substrat mit einer Organopolysiloxan-Zusammensetzung,
die Mercaptopropylreste enthält, zu überziehen, und dabei den unangenehmen Härtungsgeruch, der bei bekannten Verfahren auftritt, zu reduzieren.
Nach der Erfindung werden diese Aufgaben dadurch gelöst, dass in einer bekannten Zusammensetzung dieser Art, die
im wesentlichen aus einem Organopolysiloxanpolymeren mit an Silizium gebundenen Mercaptoalkylresten und einem
Polymethylvinylsiloxan als Härtungsmittel besteht, eine äquivalente Menge an 1,l'-Oxy-bisCl-methyl-l-silacyclopenten)
als Härtungsmittel anstelle mindestens eines Teils von Polymethylvinylsiloxan verwendet wird. Diese
Zusammensetzung nach der Erfindung hat die gleichen Verwendungsmöglichkeiten wie die bekannte Zusammensetzung,
doch besitzt sie den zusätzlichen Vorteil, dass sie einen verbesserten Härtungsgeruch hat, wenn mindestens
die Hälfte und bevorzugt das gesamte Polymethylvinylsiloxan durch eine äquivalente Menge an 1,lf-Oxy-bis-(1-methyl-l-silacyclopenten)
ersetzt wird. Eine äquivalente Menge an !,l'-Oxy-bisCl-methyl-l-silacyclopenten)
bedeutet eine Menge, die die gleiche Anzahl an aliphatischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen ergibt,
als in dem ersetzten Polymethylvinylsiloxan vorhanden war. Zwei Mole !,l'-Oxy-bisCl-methyl-l-silacyclopenten),
die insgesamt vier Mole 1-Methyl-l-silacyclopentenylreste
enthalten, sind einem Mol Tetramethyltetravinylcyclotetrasiloxan
mit vier Mol Vinylresten äquivalent.
909823/0628
Es war überraschend, dass 1,1'-Oxy-bisil-methyl-lsilacyclopenten)
als ein Molekül, das nur zwei aliphatische Doppelbindungen hat, als Härtungsmittel anstelle
von Polymethylvinylsiloxan mit drei oder mehr
Vinylgruppen pro Molekül bei der Härtung von Überzugsmassen auf Basis von durch Strahlung härtbaren Organopolysiloxanen verwendet werden kann, ohne dass sich
die Härtungsgeschwindigkeit der härtbaren Zusammensetzung wesentlich ändert und ohne dass die Trenneigenschaften der gehärteten Trennüberzüge wesentlich verändert werden.
Vinylgruppen pro Molekül bei der Härtung von Überzugsmassen auf Basis von durch Strahlung härtbaren Organopolysiloxanen verwendet werden kann, ohne dass sich
die Härtungsgeschwindigkeit der härtbaren Zusammensetzung wesentlich ändert und ohne dass die Trenneigenschaften der gehärteten Trennüberzüge wesentlich verändert werden.
Es war auch überraschend, dass der Härtungsgeruch der
durch Strahlung härtbaren Organopolysiloxanzusammensetzungen mit Mercaptoalkylresten durch Verwendung von 1,l'-Oxy-bisCl-methyl-l-silacyclopenten) anstelle von
mindestens der Hälfte von Polymethylvinylsiloxan als
Härtungsmittel verbessert werden kann.
durch Strahlung härtbaren Organopolysiloxanzusammensetzungen mit Mercaptoalkylresten durch Verwendung von 1,l'-Oxy-bisCl-methyl-l-silacyclopenten) anstelle von
mindestens der Hälfte von Polymethylvinylsiloxan als
Härtungsmittel verbessert werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist deshalb eine durch Strahlung
härtbare Polydiorganosiloxan-Zusammensetzung, bestehend im wesentlichen aus
(A) einem mit Triorganosiloxan endblockierten flüssigen Polydiorganosiloxan mit einer Viskosität von mindestens
0,5 Pascal-Sekunden bei 250G, in dem 50 bis
99 % aller organischen Reste Methylreste sind, 1
bis 5 % aller organischen Reste Mercaptoalkylreste der Formel -(CH„) SH sind, wobei η 1 bis einschliesslich 4 ist, und etwa verbleibende organische Reste von (A) Phenylreste oder Alkylreste mit 2 bis einschliesslich 6 Kohlenstoffatomen sind,
99 % aller organischen Reste Methylreste sind, 1
bis 5 % aller organischen Reste Mercaptoalkylreste der Formel -(CH„) SH sind, wobei η 1 bis einschliesslich 4 ist, und etwa verbleibende organische Reste von (A) Phenylreste oder Alkylreste mit 2 bis einschliesslich 6 Kohlenstoffatomen sind,
909823/0626
(B) einem mit (A) verträglichen Polymethylvinylsiloxan mit im Mittel mindestens drei Vinylgruppen im Molekül
und
(C) 1,1' -Oxy-bisil-tnethyl-l-silacyclopenten) ,
wobei die Mengen von (A), (B) und (C) ausreichend sind,
um
(i) zusammen 0,2 bis 2,0 an Silizium gebundene aliphatische
ungesättigte Reste für jeden an Silizium gebundenen Mercaptoalkylrest in der Zusammensetzung
zu ergeben und
(II) ein Molverhältnis von an Silizium gebundenen Vinylresten zu 1-Methyl-l-silacyclopentenylresten
von 0 bis 1,0 zu ergeben.
Die Erfindung richtet sich auch auf ein Verfahren zum
Behandeln eines festen Substrats, um die Abtrennbarkeit von Klebstoffen von diesem Substrat zu verbessern, wobei
man (I) auf das Substrat die durch Strahlung härtbare Polyorganosiloxan-Zusammensetzung bestehend im wesentlichen
aus den Komponenten (A), (B) und (C) in den angegebenen Mengen aufträgt, (II) die aufgetragene Mischung einer
energiereichen Strahlung aussetzt und sie dadurch härtet und (III) einen Gegenstand gewinnt, bei dem sich auf
dem Substrat eine an ihm haftende gehärtete Polydiorganosiloxanschicht befindet, die eine gute Abtrennung oder
Loslösung von darauf aufgebrachten Klebstoffen ermöglicht.
Als Komponente (A) kann ein beliebiges mit einem Triorganosiloxan endblockiertes Polydiorganosiloxan der
Formel R„SiO(R„SiO) SiR., verwendet v/erden, !υα-Ίη der
909823/0628
Wert von q derartig ist, dass die Viskosität des PoIydiorganosiloxans
einen Wert von mindestens 500 cp (0,5 Pascal-Sekunden (- Pa.s)) bei 25°G hat. Flüssigkeiten,
bei denen R im wesentlichen aus Methylresten besteht und nur ein kleiner Anteil an Mercaptopropylresten vorhanden
ist, haben einen Wert von q von mindestens etwa 150, damit eine Viskosität von mindestens etwa 0,5 Pa.s
vorhanden ist. In der angeführten allgemeinen Formel kann der Rest R unabhängig voneinander einer der folgenden
Reste sein: ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie ein Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, Butyl-,
Pentyl- oder Hexylrest; ein Phenylrest oder ein Mercaptoalkylres t. Mercaptoalkylreste entsprechen der
Formel -(CH2) SH, in der η 1, 2, 3 oder 4 ist. Beispiele
für solche Reste sind -CH2SH, -CH2CH2SH,
-CH2CH2CH2SH und -CH2CH2CH2CH2SH. Mercaptopropylreste
sind bevorzugt, da sie leicht synthetisierbar sind und auch in geruchlicher Beziehung vorteilhafter
sind, da sie in ungehärtetem Zustand einen besser verträglichen Geruch besitzen als Polydiorganosiloxane
mit anderen Mercaptoalkylresten.
In dem Polydiorganosiloxan (A) sind 50 bis 99 %, bevorzugt
95 bis 99 % aller R Reste Methylreste. Es ist vorteilhaft,
dass jedes Siliziumatom in (A) mindestens einen an Silizium gebundenen Methylrest besitzt. Bevorzugt ist
die Anzahl der Phenylreste auf 0 bis 5 % aller R Reste
beschränkt, da die Härtungsgeschwindigkeit der durch
Strahlung härtbaren Zusammensetzungen durch die Anwesen-
909 82 3/062S
heit von Phenylresten erniedrigt wird. 1 bis 5 % aller
R Reste sind Mercaptoalkylreste. Die Mercaptoalkylreste
können an beliebige Siliziumatome in (A) gebunden sein, doch ist bevorzugt die Mehrheit der Mercaptoalkylreste
nicht an endständige Siliziumatome gebunden.
Bei der Erfindung als Komponente (A) bevorzugte mit Triorganosiloxan
endblockierte Polydiorganosiloxane besitzen infolgedessen zwei Methyldiorganosiloxangruppen als Endblockierungseinheiten
pro Molekül, wie zum Beispiel
und
C^H1-(CH-)9SiO1 #„ und eine Mehrzahl von Methylorganosiloxaneinheiten,
wie (CHj9SiO, CH„(CH„CH9)Si0 und
Methylmercaptoalkylsiloxaneinheiten, wie CH322
und CH3(HSCH2CH2CH2)SiO, wobei diese verschiedenen
Einheiten die Polymerkette bilden. Ein Polydio-rganosiloxan
bestehend aus (CH„)„SiO /_ Einheiten,
(CH3)2SiO Einheiten und CH3(HSCH2CH2CH2)SiO Einheiten,
ist für die Verwendung zur Verbesserung der Auflösbarkeit von Klebstoffen besonders bevorzugt. Obwohl
das Polydiorganosiloxan (A) dadurch charakterisiert worden ist, dass es aus Triorganosiloxaneinheiten und
Diorganosiloxaneinheiten besteht, ist es dem Fachmann
klar, dass in einem derartigen Polymeren kleine Mengen
von SiO. ir, Einheiten und RSiO . Einheiten vorhanden
4/2 3/2
sein können, wobei R die bereits definierte Bedeutung hat. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen,
dass die zuvor angeführten Einheiten üblicherweise als Verunreinigungen in handelsüblichen Polydiorganosiloxanen
vorkommen.
909823/062S
Die Anzahl der Mercaptoalkylreste, die in den mit Triorganosiloxanresten
endblockierten Polydiorganosiloxanen vorkommen, kann durch beliebige geeignete analytische
Methoden ermittelt werden, wie zum Beispiel durch Elementaranalyse,
spektroskopische Analyse oder kernmagnetische Resonanz oder eine Analyse der funktioneilen
Gruppen, wie die SuIfhydrylanalyse und die Analyse auf Siloxaneinheiten.
Eine zweckmässige analytische Methode, die zur Bestimmung
der Anzahl der Mercaptoalkylreste in (A) verwendet werden
kann und die auch in. den Beispielen erläutert wird, sieht vor, dass ein bekanntes Gewicht von (A) in einer
Mischung von Toluol, Dimethylsulfoxid und Wasser aufgelöst wird und diese Lösung mit einer standardisierten
Lösung von Jod in Äthanol titriert wird. Die Jodmenge, die erforderlich ist, um der Probe eine bleibende Farbe
zu geben, wird festgestellt und das Gewicht der Sulfhydrylreste
wird unter Verwendung der folgenden Gleichung ermittelt:
Gew.% SH = ml. des Titers χ Normalität von J2 χ 33.06
Io χ Gramm der Probe
Die Viskosität der Komponente (A) sollte bei mindestens 0,5 Pa.s bei 250G liegen, so dass die Mischung von (A)
plus (B) plus (C) derartig ist, dass die Mischung ohne
Schwierigkeiten auf ein Substrat aufgetragen und ausge-
909823/062 6
härtet werden kann. Es gibt zwar keine obere Grenze für die Viskosität von (A), doch sollte die Viskosität der
Mischung von (A), (B) und (C) ausreichend niedrig sein, so dass die Mischung in einfacher Weise auf das Substrat
aufgetragen werden kann. Im allgemeinen liegt die obere Grenze der Viskosität der Mischung von (A), (B) und (G)
bei etwa 100 Pa. s. Für die Beschichtung von Papier liegt die bevorzugte obere Grenze der Viskosität der Mischung
von (A), (B) und (C) bei etwa 10 Pa. s. Wenn die Viskosität
der Mischung von (A), (B) und (G) unerwünscht hoch ist, kann Wasser oder eine der üblichen flüchtigen organischen
Flüssigkeiten, wie Benzol, Toluol, Methylenchlorid oder Cyclohexan zugemischt werden, um die Mischung
aufzulösen, zu dispergieren oder zu suspendieren und dadurch ihre Viskosität auf einen Wert von nicht höher
als 100 Pa. s bei 250C, bevorzugt nicht höher als 10 Pa. s
bei 25°C für die Anwendung auf dem Papiergebiet herabzusetzen. Bevorzugt hat die Komponente (A) eine Viskosität
von 0,5 bis 100 Pa. s bei 25°C für allgemeine Anwendungen und eine Viskosität von 0,5 bis 10 Pa.s bei
25°C für das Beschichten von Papier, wodurch die Verwendung von Wasser oder anderen organischen Flüssigkeiten
überflüssig wird.
Für die Herstellung der Komponente (A) lassen sich beliebige Verfahren verwenden, die zur Erzeugung von mit
Triorganosiloxanresten endblockierten Polydiorganosiloxanen mit Mercaptoalkylresten geeignet sind. Man
kann zum Beispiel ein Silan, das an Silizium gebundene hydrolysierbare Reste und mindestens einen Mercaptoal-
909823/0628
kylrest trägt, wie (HSCH9CH CH )(CH„)Si(OCH )„ , hydrolysieren
und kondensieren, so dass eine Mischung von cyclischen und mit Silanolresten endblockierten linearen
Polyorganomercaptoalkylsiloxanen entsteht, die dann mit einer entsprechenden Menge eines geeigneten
Cyclopolydiorganosiloxans, wie Cyclopolydimethylsiloxan, einer entsprechenden Menge einer geeigneten Quelle zur
Endblockierung, wie ein mit Triorganosiloxanresten endblockiertes Siloxan, zum Beispiel Decamethyltetrasiloxan
und Hexamethylsiloxan, und einem saueren Katalysator, wie CF SO_H gemischt werden, wonach die Mischung
dann durch Erwärmen für 3 bis 8 Stunden umgesetzt wird. Alternativ kann ein schwefelfreies mit Triorganosiloxanresten
endblockiertes Polydiorganosiloxan, das geeignete R Reste und geeignete reaktionsfähige Reste, wie an
Silizium gebundenen Wasserstoff, an Silizium gebundene Chlorpropylreste und an Silizium gebundene Olefinreste,
wie Vinyl- oder Allylreste, enthält, mit einer entsprechenden Menge eines schwefelhaltigen Materials, wie
Allylmercaptan, NaSH und H~S, unter Verwendung gut bekannter Verfahren umsetzen. Andere Arbeitsweisen
für die Herstellung der Komponente (A) stehen den Fachleuten auf dem Gebiet der Silikonpolymeren ohne weiteres
zur Verfügung.
Die Komponente (B) kann ein beliebiges Polymethylvinylsiloxan
sein, das mit der Komponente (A) verträglich ist und das mindestens drei an Silizium gebundene Vinylreste
pro Molekül enthält. Durch die Bezeichnung "Polymethyl-
809823/062Ö
vinylsiloxan" wird zum Ausdruck gebracht, dass im wesentlichen
alle Siloxaneinheiten des Polysiloxans Methylvinylsiloxaneinheiten sind. Es können jedoch untergeordnete
Mengen an anderen Siloxaneinheiten, wie (CH3)2Si0, (CH3)3Si01/2, (C6H5)(CH3)(CH2=CH)SiO1/2,
CH3SiO3^2, CH2=CHSiO3^2, (HO)(CH3)(CH2=CH)SiO1/2 und
(HO)(CHo)7SiO1 ,_ in diesem Produkt anwesend sein,
ohne deshalb den Rahmen der Erfindung zu verlassen, da derartige Einheiten als Verunreinigungen in handelsüblichen
Polymethylvinylsiloxanen vorkommen.
Die Komponente (B) kann cyclisch, linear oder verzweigt sein, solange sie mit (A) verträglich ist. So kann beispielsweise
die Komponente (B) ein Cyclopolymethylvinylsiloxan oder ein endblockiertes Polymethylvinylsiloxan
sein, wie zum Beispiel ein hydroxy-endblockiertes Polymethylvinylsiloxan oder ein mit Triorganosiloxanresten
endblockiertes Polymethylvinylsiloxan, wie (CH3) Si0[CH (CH2=CH)SiO] Si(CH ) und (CH ) SiO[CH3-(CH9=CH)SiO]
Si(CHj9(CH=CH9). Ausserdem kann die Kornponente
(B) ein einziges Polymethylvinylsiloxan oder eine Mischung von Polymethylvinylsiloxanen, wie zum
Beispiel eine Mischung eines linearen und eines cyclischen Polymethylvinylsiloxans, sein.
Die Komponente (B) ist bevorzugt ein Cyclopolymethylvinylsiloxan mit 3 bis 10 Siliziumatomen pro Molekül.
Das Cyclopolymethylvinylsiloxan kann ein einziges Cyclopolymethylvinylsiloxan sein, wie Cyclomethylvinyltetrasiloxan,
oder eine Mischung von zwei oder mehreren
909823/0626
Cyclopolymethylvinylsiloxanen. Am meisten ist als Komponente
(B) ein Cyclopolymethylvinylsiloxan der Formel [CH (CH9=CH)Sio} bevorzugt, wobei ζ einen Wert von
3 bis einschliesslich 10 hat.
Polymethy!vinylsiloxane sind gut bekannt. Man kann sie
durch beliebige Verfahren für die Erzeugung von Polydiorganosiloxanen herstellen. Bei einem bevorzugten Verfahren
wird Methylvinyldichlorsilan hydrolysiert und die flüchtigen Cyclopolymethy!vinylsiloxane abdestilliert.
Durch Zugabe von geeigneten Verbindungen für die Endblokkierung zu der zu hydrolysierenden Mischung, wie Trimethylchlorsilan,
entstehen endblockierte lineare PoIymethylvinylsiloxane,
die gegebenenfalls auch abdestilliert werden können.
Die Komponente (C) kann ein beliebiges 1,l·1-Oxy-bis-(l-methyl-l-silacyclopenten)
sein. Diese Bezeichnung für die Komponente (C), bei der die Stellung der
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung in dem SiIacyclopentenring nicht definiert wird, umfasst infolgedessen
jeden der drei isomeren Disilyläther, das heisst l,ll-0xy-bis(l-methyl-l-silacyclopenten-2)- oder 1,1'-0xy-bis(l-methyl-l-silacyclopenten-3)-
oder 1-(1-Methyll-silacyclopentenyl-2)-ll-(l-methyl-l-silacyclopentenyl-3)-äther
oder eine beliebige Mischung von zwei oder mehreren dieser Isomeren. Jedes dieser Isomeren ergibt
zwei 1-Methyl-l-silacyclopentenylreste pro Molekül
in den Zusammensetzungen nach der Erfindung.
909 823/06 2 6
Die Komponente (C) und ihre Herstellung ist in der US-PS 3 509 191 beschrieben. Kurz gesagt, besteht
ihre Herstellung darin, dass eine hydrolysierbare 1-Methyl-l-silacyclopentenyl-Verbindung, wie 1-Methoxy-1-methyl-l-silacyclopenten,
entweder das 2-Isoraere oder das 3-Isomere oder eine Mischung dieser Isomeren hydrolysiert
und kondensiert wird, wobei wahrscheinlich als Zwischenprodukt ein Silanol vor der Bildung des entsprechenden
Disilyläthers entsteht. In der genannten Patentschrift werden zum Beispiel 100 g 1-Chlor-lmethyl-l-silacyclopenten-3
mit 500 g Wasser, das 70 g NatICO„ enthält, hydrolysiert, wobei ein Hydrolysat entsteht,
das der Destillation bei vermindertem. Druck unterworfen wird, wobei man den Disilyläther Ι,Ι'-Oxybis(l-methyl-l-silacyclopenten-3)
erhält.
Bei den Zusammensetzungen nach der Erfindung kann die
Komponente (C) infolgedessen ein einziges Isomeres von 1,1'-Oxy-bisCl-methyl-l-silacyclopenten) der zuvor
charakterisierten Art sein, das heisst irgendeine Verbindung der Formeln
oder r<^\
[ Si-O-Si
CE3 CH3 ^H3 Cfif
oder \ Si-O-Si l)
909823/06 2 6
oder eine Mischung von zwei oder mehreren dieser Isomeren.
Zweckmässigerweise ist die Komponente (G) eine Mischung von diesen Isomeren, die bei der Hydrolyse
und statistisch verlaufenden Kondensation einer Mischung
von l-Chlor-l-methyl-l-silacyclopenten-2 und l-Chlor-l-methyl-l-silacyclopenten-S entsteht. Eine
solche Mischung von isomeren Silacyclopentenen ist das übliche Produkt der Umsetzung von 1,3-Butadien
mit Methylchlordisilanen, wie (GH_)„Si„Cl„ oder eine
Mischung von (CH)2Si Cl und (CH ) Si2Cl3 entsprechend
der bereits genannten US-PS 3 509 191.
Zur Herstellung der erfindungsgemässen Zusammensetzung
werden die Komponenten (A), (B) und (C) in den bereits definierten Mengen gemischt, wobei das Verhältnis der
gesamten aliphatischen ungesättigten Reste in (B) plus (C) zu der gesamten Anzahl von Mercaptoalkylresten in
(A) einen Viert von 0,2 bis einschliesslich 2,0 hat und
das Verhältnis der gesamten Anzahl von Vinylresten in
(B) zu der gesamten Anzahl von 1-Methyl-l-silacyclopentenylresten
in (C) ein Wert von 0 bis einschliesslich 1,0 hat. Unter aliphatisch ungesättigten Resten
werden an Silizium gebundene Vinylreste in der Komponente
(B) und die 1-Methyl-l-silacyclopentenylreste in
Komponente (C) entsprechend den Formeln
und
909823/0626
909823/0626
verstanden, wobei die freien Valenzen des Siliziums in (C) eine Bindung an zweiwertigen Sauerstoff darstellen.
Mischungen von (A), (B) und (C), bei denen das Verhältnis von Vinylresten in (B) zu 1-Methyl-l-silacyclopentenylresten
in (C) einen Wert von grosser als 1,0 hat, haben sich als brauchbar für die Herstellung von durch Strahlung
härtbaren Überzugsmassen erwiesen. Es wird jedoch keine bemerkenswerte Reduzierung des Härtungsgeruchs in solchen
Zusammensetzungen festgestellt, so dass es keinen Vorteil gegenüber den bekannten Zusammensetzungen bringt,
wenn man Zusammensetzungen herstellt, deren Verhältnis von
Vinylresten zu 1-Methyl-l-silacyclopentenylresten grosser
als 1,0 ist.
Bei einer bevorzugten Zusammensetzung nach der Erfindung
sind alle Mercaptoalkylreste Mercaptopropylreste und das
Verhältnis von Vinylresten zu 1-Methyl-l-silacyclopentenylresten
hat einen Wert von null, das heisst, dass die Zusammensetzung frei von Polymethylvinylsiloxan (B) ist.
Diese bevorzugte Zusammensetzung ist im wesentlichen
frei von dem unangenehmen Härtungsgeruch der bekannten
Zusammensetzungen ähnlicher Art, wobei die neue bevorzugte Zusammensetzung erst recht mit ultraviolettem
Licht sehr schnell härtbar ist. Ausserdem gibt diese Zusammensetzung nach dem Auftragen auf
ein Substrat, wie Papier und Härten eine Trennwirkung für das Ablösen von Klebstoffen, die nahezu derjenigen
der bekannten Zusammensetzungen mit Polymethylvinylsiloxan als Härtungsmittel äquivalent ist.
909823/0626
Mischungen von (Α) und (G), bei denen das Verhältnis
von l-Methyl-l-silacyclopentenylresten in (C) zu
Mercaptoalkylresten in (A) einen so hohen Wert wie
2,0 hat, sind zwar als durch Strahlung härtbare Organopolysiloxanzusammensetzungen
brauchbar, doch sind Zusammensetzungen, bei denen dieses Verhältnis 1,0
übersteigt, nicht bevorzugt, da sie gehärtete Überzüge ergeben, die langsamer aushärten und nach der
Härtung hohe Trennwerte bei bestimmten Klebstoffen ergeben, so dass sie für die Erleichterung des Ablösens
von Klebstoffen weniger erwünscht sind.
Eine besonders bevorzugte Zusammensetzung nach der Erfindung
ist eine solche, bei der das Verhältnis von l-Methyl-l-silacyclopentenylresten zu Mercaptopropylresten
einen Wert von etwa 0,5 hat. Eine solche Zusammensetzung ergibt keinen Härtungsgeruch und kann als
Beschichtung auf Papier sehr schnell ausgehärtet werden, wobei ein Überzug mit einer hervorragenden Trennwirkung
für aggressive Acrylklebstoffe entsteht. Von einem Überzug mit einer hervorragenden Trennwirkung
spricht man, wenn eine Kraft von nicht mehr als 38,61 N / m bei der nachher beschriebenen Methode erforderlich ist,
um den Klebstoff von dem Überzug abzulösen. Ein aggressiver Klebstoff ist ein Material, das eine Kraft von
mindestens 460 N / m erfordert, um den Klebstoff von einer spiegelartigen Edelstahloberfläche bei der bereits
erwähnten Methode zu entfernen.
09 82 3/0626
Man stellt die Zusammensetzungen nach der Erfindung her, indem man das mit Triorganosiloxanresten endblockierte
Polydiorganosiloxan (A) mit geeigneten Mengen des Polymethylvinylsiloxans (B) und 1,1'-Oxy-bis(l-methyl-l-silacyclopenten)
(G) in beliebiger Weise mischt, zum Beispiel durch Verschneiden, Rühren, gemeinsames Vermählen oder in einem Taumelmischer.
Obwohl die Verwendung von Lösungsmitteln und / oder leichtem Erwärmen nicht erforderlich ist, kann man
solche Massnahmen ergreifen, um das Mischen zu erleichtern.
Bei dem Mischen eventuell verwendete Lösungsmittel können aus den Zusammensetzungen vor oder nach dem
Auftragen auf ein Substrat entfernt werden.
Die Zusammensetzungen nach der Erfindung können ausserdem
übliche Zusatzstoffe enthalten, die in durch Strahlung härtbaren Zusammensetzungen benutzt werden, wie
zum Beispiel Photosensibilisatoren und Gelierungsinhibitoren. Eine wirksame Menge derartiger Zusatzstoffe
lässt sich durch einfache Routineversuche feststellen.
Eine durch Strahlung härtbare Zusammensetzung ist besser
brauchbar, wenn sie bei Raumtemperatur für einen Zeitraum von mindestens 8 Stunden, bevorzugt mindestens 24
Stunden, nach ihrer Herstellung nicht geliert oder aushärtet. Es wurde festgestellt, dass die Zusammensetzungen
nach der Erfindung mehr als 24 Stunden bei Raumtemperatur in Abwesenheit der zur Härtung verwendeten Strahlung beständig
sind und nicht gelieren. In manchen Fällen kann
909823/062B
es aber erwünscht sein, dass die Gelierung über einen Zeitraum von Tagen oder Wochen nicht eintritt. Für diesen
Zweck kann ein Gelierungsinhibitor in die Zusammensetzungen nach der Erfindung zu einem beliebigen Zeitpunkt
vor der Gelierung oder Härtung der Zusammensetzung eingearbeitet werden. Hierzu können beliebige geeignete
Gelierungsinhibitoren verwendet werden. Besonders geeignet sind zweiwertige Phenole und ihre alkylierten Derivate.
Spezifische Inhibitoren dieser Art sind Brenzcatechin oder Hydrochinon oder deren Monoäther oder alkylsubstituiertes
Hydrochinon oder Brenzcatechin oder deren Monoäther. Diese Materialien sind zum Beispiel
beschrieben in "Stabilization of Polymers and Stabilizer Processes", eine Veröffentlichung der American Chemical
Society, 1969. Diese Inhibitoren sind in so niedrigen Konzentrationen, wie etwa 50 ppm auf (A) plus (B) plus
(C), auf Gewichtsbasis> wirksam.
Die Härtungsgeschwindigkeit der Zusammensetzungen nach der Erfindung unter dem Einfluss von ultraviolettem
Licht kann durch Zugabe einer wirksamen Menge eines Photosensibilisators erhöht werden. Es können hierzu
beliebige geeignete Photosenslbilisatoren verwendet werden, wie zum Beispiel die für diesen Zweck gut bekannten
aromatischen Ketone, zum Beispiel Acetophenon, Benzophenon, Dibenzosuberon, und Benzoinäthyläther und
Azoverbindungen, wie Azobisisobutyronitril. Der Photosensibilisator
kann mit den Zusammensetzungen nach der Erfindung zu jedem Zeitpunkt vor der Härtung der Zusammensetzung
gemischt werden. Die Photosensibilisatoren
909823/0 626
sind bei so niedrigen Konzentrationen wie 500 ppm auf (A) plus (B) plus (G), auf Gewichtsbasis, wirksam.
Die Zusammensetzungen nach der Erfindung können ferner andere nicht wesentliche Bestandteile, wie Pigmente und
Zusätze zur Steuerung der rheologischen Eigenschaften enthalten, wobei man selbstverständlich derartige Materialien
auswählt, die die Strahlungshärtung der Zusammensetzung nicht beeinträchtigen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht
zwei getrennte Packungen der Zusammensetzung vor. Eine Packung enthält das mit Triorganosiloxanresten endblokkierte
Polydiorganosiloxan mit den Mercaptoalkylresten und die andere Packung das aliphatisch ungesättigte
Härtungsmittel. Alle zusätzlichen Komponenten können in der einen oder in der anderen Packung oder in beiden
vorhanden sein. Sobald eine vollständige Mischung der Komponenten der Zusammensetzung nach der Erfindung
erwünscht ist, werden die beiden Packungen in dem gewünschten Verhältnis gemischt. Diese Art der Durchführung
der Erfindung ermöglicht die Verpackung und die Lagerung der gewünschten Komponenten für Monate vor ihrer Verwendung,
ohne dass eine Gelierung der einzelnen Komponenten eintritt.
Die Zusammensetzungen nach der Erfindung lassen sich als durch Strahlung härtbare Zusätze für Anstrichmassen,
zum Überziehen von Spulen, zur Behandlung von Textilien, als wasserabstossende Überzüge, in Tinten und Druckfarben
909823/062 6
und insbesondere als die Ablösung von Klebstoffen erleichternde, durch Strahlung gehärtete Überzüge verwenden.
.
Die Zusammensetzungen können auf beliebige feste Substrate aufgebracht und dort gehärtet werden, wie zum
Beispiel auf Cellulosematerialien, wie Papier und Holz; Metalle, wie Aluminium, Eisen und Stahl; Kunststoffe,
wie Filme oder Platten aus Polyäthylen, Polypropylen, Polyamiden oder Polyester und ferner silikatischen Materialien,
wie Keramik, Glas und Beton.
Die Zusammensetzungen nach der Erfindung sind besonders
als Trennüberzüge zur Erleichterung des Ablösens von Klebstoffen von Papier oder mit Kunststoffen beschichtetem
Papier geeignet. Für diesen Zweck werden die Zusammensetzungen
als dünne Schicht auf der Oberfläche des Papiers aufgetragen, um einen Überzug mit einer
Masse von etwa Ig / m auf dem beschichteten Papier
zu ergeben. In gehärteter Form ergeben diese dünnen
Überzüge eine verbesserte Ablösbarkeit der Klebstoffe^
durch die später charakterisierte Methode. Es versteht sich, dass diese Überzüge auch noch in dünneren Schichten
aufgetragen werden können, solange die Strahlungshärtung des Überzuges nicht beeinträchtigt wird. Bei
sogenannten beschichteten Trennpapieren schwankt die
Masse des Trennüberzuges im allgemeinen zwischen 0,1 bis 2,0 g / m2.
9098 2 3/06?8
Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden die Zusammensetzungen auf ein Substrat in beliebiger Weise aufgetragen,
wie zum Beispiel durch Aufstreichen, Tauchen, Sprühen, Walzen oder Verteilen. Zum Auftragen der Zusammensetzungen
auf Papier kann man bekannte Arbeitsweisen und Einrichtungen verwenden, wie eine Luftrakel,
eine Schlitzdüse, eine Walze, eine gravierte Walze, Bedruckungseinrichtungen oder ähnliche Arbeitsweisen.
Die Zusammensetzungen nach der Erfindung können auf die gesamte Oberfläche des Substrats oder einen Teil davon
aufgetragen xvTerden. Nachdem die Zusammensetzung aufgetragen
worden ist, wird zweckmässigerweise etwa in der Zusammensetzung vorhandenes Lösungsmittel entfernt. Bevorzugt
hat die Mischung von (A), (B) und (C) eine derartige Viskosität, dass bei ihrer Herstellung und bei
ihrer Anwendung kein Lösungsmittel erforderlich ist.
Die auf ein Substrat aufgetragene Zusammensetzung nach der Erfindung wird gehärtet, indem mindestens ein Teil
davon energiereicher Strahlung für einen ausreichenden Zeitraum ausgesetzt wird, um die ausgesetzte Zusammensetzung
zu härten und mit dem Substrat zu verbinden. Der Härtungszustand der Zusammensetzung wird durch den
sogenannten Scotch -^1 Tape Test bestimmt. Um als Trennüberzug
für die Erleichterung des Ablösens eines Klebstoffs auf einem festen Substrat wirksam zu sein, muss
die gehärtete Zusammensetzung nach der Erfindung an dem Substrat mit einer Adhäsionskraft haften, die
grosser ist als die Adhäsionskraft zwischen der gehärteten
Zusammensetzung und dem abzulösenden Klebstoff.
909823/0626
Bevorzugt sollte die aufgetragene und gehärtete Zusammensetzung auch den später beschriebenen Abreibtest bestehen.
Es versteht sich, dass die gesamte aufgetragene Zusammensetzung oder nur ein Teil davon der Strahlung ausgesetzt
und gehärtet werden kann, so dass gegebenenfalls die ungehärteten Teile der Zusammensetzung nachher entfernt
werden können.
Bei der Erfindung können als energiereiche Strahlung aktinisches Licht, wie ultraviolettes Licht, Röntgenstrahlen
und gamma-Strahlen sowie Teilchenstrahlungen, wie zum
Beispiel alpha-Teilchen und Elektronenstrahlen, verwendet
werden. Der Zeitraum, für den die Zusammensetzungen nach der Erfindung der energiereichen Strahlung ausgesetzt
werden sollten, um die Zusammensetzung auszuhärten und sie mit dem Substrat zu verbinden, hängt von der
Energie und der Intensität der angewandten Strahlung ab. Ausserdem wird die Wirksamkeit der angewandten Strahlung
von verschiedenen Faktoren beeinflusst. So ist beispielsweise bekannt, dass Elektronenstrahlen von niedriger
Energie in einer inerten Atmosphäre, wie zum Beispiel in Stickstoff, wirksamer sind als in Luft. Selbstverständlich
ist auch gut bekannt, dass die Intensität der einfallenden Strahlung der Entfernung zwischen der Energiequelle
und der bestrahlten Zusammensetzung umgekehrt proportional ist. Unabhängig von der Art der energiereichen Strahlung
wird bei der Erfindung die Zusammensetzung der Einwirkung der Strahlen für einen ausreichenden Zeitpunkt ausgesetzt,
um die Zusammensetzung zu härten und sie fest mit dem Substrat zu verbinden.
909823/0626
Eine bei der Erfindung bevorzugte Art der energiereichen Strahlung ist das ultraviolette Licht, da es relativ sicher
ist und bei niedrigen Kosten und geringem Energiebedarf zur Verfügung steht. Besonders bevorzugt ist
ultraviolettes Licht, das Wellenlängen von etwa 200 bis 400 Nanometer enthält, da es üblicherweise eine
Zusammensetzung nach der Erfindung, die auf Papier aufgetragen ist, innerhalb einer Sekunde härtet. Nähere
Einzelheiten dafür sind in den Beispielen angegeben.
Die Erfindung wird in den nun folgenden Beispielen noch weiter erläutert. Alle Angaben über Teile sind
Gewichtsteile und alle Viskositäten wurden bei 25°G gemessen. Die Werte für die Trennwirkung beziehungsweise
das Ablösen der Klebstoffe wurden in g / "inch" gemessen und wurden dann in N / in durch Multiplizieren mit dem
Faktor 0,3860886 und Abrunden umgewandelt. Die Härtungsgeschwindigkeit wurde in "feet" pro Minute gemessen
und wurde in mm pro Sekunde durch Multiplizieren mit 5,08 umgewandelt.
Methylmercaptopropyldimethoxysilan wurde langsam zu einer
Mischung von 97 Teilen Wasser und 7 Teilen konzentrierter HCl zugegeben. Die Mischung wurde dann auf 1100C bei
atmosphärischem Druck erwärmt, um Methanol abzudestillieren und auf 1170C bei 15 mm Hg (2 Kilopascal) um Wasser
abzudestillieren. Der wasserfreie Rückstand wurde mit
909823/0 G26
NaHCQ„ neutralisiert und durch Diatorneenerde filtriert,
wobei eine Mischung von cyclischen und hydroxyendblokkierten Polymethylmercaptopropylsiloxanen mit einer Viskosität
von etwa 65 Millipascal-sek erhalten wurde.
Ein Dreihals-Kolben, der mit einem mechanischen Rührer,
einem Rückflusskühler und einem Zugabetrichter ausgerüstet
war, wurde mit 43,5 Teilen des vorstehenden flüssigen
Polymethylmercaptopropylsiloxans, 4 Teilen Hexamethyldisiloxan, 456,5 Teilen Cyclopolydimethylsiloxan,
0,25 Teilen CF3SO3H und 0,03 Teilen H3O beschickt/Diese
Mischung wurde auf 700C für 5S5 Stunden erwärmt, mit
Na9CO neutralisiert, durch Diatomeenerde filtriert und
bei 150°C und,0,7 Kilopascal von flüchtigen Anteilen
befreit. Das erhaltene, mit Trimethylsiloxanresten endblockierte
Silikonpolymere hatte eine Viskosität von 1,2 Pascal-sek und enthielt etwa 2,5 % Mercaptopropylres
te und 97,5% Methylreste.
97 Teile dieses Polymeren wurden mit 1,5 Teilen Benzophenon
als Photosensibilisator bei 55°C gemischt. Die erhaltene Mischung wurde dann gekühlt und es wurden
einige Anteile davon mit verschiedenen Mengen von l·,ίl-Oxy-bis(l-methyl-l=·silacyclopenwen) gemischt, um
durch Strahlung härtbare Formulierungen zu erhalten,
die verschiedene Verhältnisse von 1-Methyl-l-silacyclopentenylresten
zu Mercaptopropylresten hatten. Nähere Angaben darüber befinden sich in Tabelle I unter den
Formulierungen 1 bis 6,
90 38 23/062ß
-30- 285061
Jede Formulierung wurde auf ein 18,14 kg (40 pound) superkalandertes Kraftpapier unter Verwendung einer
Luftrakel bei einem Rakeldruck von 1,05 kg / cm^ aufgetragen.
Die Überzüge wurden für die Prüfung der Ablöseigenschaften
gehärtet, indem das beschichtete Papier bei einer Geschwindigkeit von 508 mm / sek
in einer Entfernung von etwa 80 mm unter zxvei 0,5 m Quecksilber-Mitteldrucklampen (Hanovia ^y ) mit einer
Energiezufuhr von 7,8 kW / m und einer Energieabgabe von 1,4 kW / m in UV-Bereich und einem UV-Maximum
bei 366 nm passiert wurde. Da jede Lampe ein 17,78 cm weites Fenster hatte, führte diese Geschwindigkeit
zu einer Bestrahlungszeit von 0,7 Sekunden. Die Formulierungen
1 bis 6 zeigten keinen Härtungsgeruch. Die Überzüge wurden als ausgehärtet angesehen, wenn ein
Stück eines Klebebandes (Scotch^ Brand Adhesive Tape)
aneinander klebte, nachdem es zuerst auf dem Überzug gehaftet hatte und dann entfernt worden war und seine
klebende Oberfläche mit sich selbst verdoppelt worden war. Alle Überzüge bestanden diesen Aushärtungstest.
Die Haftung jeder gehärteten Formulierung an dem Papier wurde durch heftiges Reiben des gehärteten Überzuges
mit dem Zeigefinger geprüft. Die Haftung wurde als sehr gut angesehen, wenn kein Abrieb auftrat. Alle
Überzüge zeigten bei diesem Test eine sehr gute Haftung. Eine eventuelle Erweichung oder Verschmieren des
Überzuges wurde bei diesem Test ebenfalls festgehaltene
Jeder gehärtete Überzug wurde für die Prüfung der Trennoder Ablöseeigenschaften in folgender Weise vorbereitet.
909823/06 2 6
Der gehärtete Überzug wurde mit einem handelsüblichen
Klebstoff beschichtet, entweder eine Lösung von Monsanto® GMS-263 Acrylklebstoff oder National
Starch® 36-6045 SBR Klebstoff. Die Klebstofflösung wurde auf den gehärteten Überzug mit einem Ziehstab
in einer feuchten Dicke von 76,2/um aufgetragen. Der
aufgetragene Klebstoff wurde bei Raumtemperatur an
der Luft für eine Minute getrocknet, auf 65°C für eine Minute erwärmt und dann für eine Minute auf Raumtemperatur
abgekühlt. Ein Blatt von 27-, 2 kg (60 pound) mattem lithographischem Papier (matte litho) wurde auf
den getrockneten Klebstoff aufgebracht und das erhaltene Laminat wurde dann zwischen den Walzen eines Offsetdruckers
hindurchgeführt und 20 Stunden bei 70°G gealtert.
Zur Prüfung der Trenneigenschaften des Laminats wurde das gealterte Laminat auf Raumtemperatur abgekühlt,
in 25,4 mm breite Streifen geschnitten und die Lamelle lithographisches Papier / Klebstoff wurde von der
Lamelle Kraftpapier / Überzug unter einem Winkel von 180° bei einer Geschwindigkeit von 0,17 m / sek getrennt.
Es wurde die Kraft in Minuten pro Meter (N / m) ermittelt, die erforderlich war, um die Lamellen
zu trennen. Eine Zusammensetzung, die einen Trennwert
von nicht mehr als 38,61 N / m bei diesem Test erfordert,
wird als hervorragend beurteilt.
In Tabelle I sind die Trennwerte angegeben, die bei mehreren gehärteten Formulierungen erhalten wurden.
909823/0^26
Die Härtungsgeschwindigkeit jeder Formulierung wurde bestimmt, indem ein beschichtetes superkalandertes
Kraftpapier bei verschiedenen Geschwindigkeiten unter der ultravioletten Lichtquelle in der geschilderten
Weise hindurchgeführt wurde. Die Härtungsgeschwindigkeit
ist die maximale Geschwindigkeit, mit der das beschichtete Papier unter der ultravioletten Lichtquelle durchgeführt
werden kann und bei der noch ein Überzug entsteht, der den vorher geschilderten Härtungstest und Adhäsionstest besteht und der beim Reiben während des Adhäsionstestes nicht erweicht oder verschmiert. Die Härtungsgeschwindigkeiten
der verschiedenen Formulierungen sind in Tabelle I ebenfalls angegeben.
Ein Vergleich der Formulierung 7 (bekannte Zusammensetzung) und der Formulierung 2 (nach der Erfindung)
zeigt, dass die Zusammensetzung nach der Erfindung einen Wert für die Härtungsgeschwindigkeit und einen Trennwert
hat, der der bekannten Formulierung vergleichbar ist.
Eine Mischung aus 1,5 Teilen Benzophenon und 100 Teilen
eines mit Trimethylsiloxanresten endblockierten Copolytneren, das etwa 5 Mol% Methylmercaptopropylsiloxaneinheiten
und 95 Mol% Dimethylsiloxaneinheiten enthielt und eine Viskosität von etwa 1,2 Pascal-sek hatte, wurde
auf den Anteil an Mercaptopropylresten wie folgt
analysiert:
909823/0626
Etwa 1 Gramm der Mischung, die mit einer Genauigkeit
von 0,1 mg abgewogen wurde, wurde in 50 ml einer
80/20 (Volumen / Volumen) - Mischung aus Toluol und Dimethylsulfoxid gelöst und es wurden 5 ml Wasser
zu der Lösung zugegeben. Etwa 6,5 g Jod wurden in 2 1 Äthanol, das 2 % Benzol enthielt, gelöst und die Lösung
wurde mit Standard-Natriumthiosulfat auf ihre Normalität
untersucht, wobei gefunden wurde, dass sie 0,053-normal
war. Die Lösung der Probe der Mischung wurde mit der Jodlösung bis zur ersten bleibenden Gelbfarbe
titriert.
Ein Volumen von 13,35 ml der 0,053-normal Jodlösung
war erforderlich, um eine 1,2247 g Probe zu titrieren. Daraus ergab sich der Anteil an Gew% SH = 13,35 χ
0,53 χ 33,06 i 10 i 1,2247 = 1,91 Gew% SH.
Ein SuIfhydrylgehalt von 1,91 GewX in der Mischung von
Benzophenon plus Polydiörganosiloxan zeigt an, dass das
Polymere einen SuIfhydrylgehalt von 1,94 Gew% und einen
Methylmercaptopropylsiloxangehalt von 7,88"Gew% hat. Ein
mit Trimethylsiloxanresten endblockiertes Polydiörganosiloxan
mit 7,88 Gew% Methylmercaptopropylsiloxaneinheiten enthält 4,5 Mql% Methylmercaptopropylsiloxaneinheit.en
und 95,5- Mol% Dimethylsiloxaneinheiten, wobei die endständigen Methylreste der beiden endständigen Trimethylsiloxangruppen
vernachlässigt werden, so dass es infolgedessen 2,25 Mol% Mercaptopropylreste und 97,75
Mol% Methylreste enthält.
909823/0 62 6
Einige Portionen von 10,00 Teilen dieser Mischung, die
1,91 Gew% SuIfhydrylgruppen (5,77 Millimol-SH) enthielten,
wurden mit ausreichenden Mengen von entweder einer Mischung von CyclopolymethyIvinylsiloxanen oder 1,1'-Oxybis(l-methyl-l-silacyclopenten)
oder von Mischungen von diesen beiden Stoffen gemischt, um 0,48 aliphatische
ungesättigte Reste für jeden Sulfhydrylrest in der Mischung zu ergeben.
Einzelheiten dafür sind in Tabelle II angegeben.
Jede dieser Zusammensetzungen wurde auf Kraftpapier aufgetragen und bei 305, 406 beziehungsweise 508 mm / sek,
wie in Beispiel 1, gehärtet. Alle Zusammensetzungen härteten vollständig aus bei 305 und 406 mm / sek, aber
nicht bei 508 mm / sek, wie aus dem Erweichtest, dem Abriebtest und dem Test mit dem Klebeband hervorgeht.
Tabelle II fasst auch die Ergebnisse für den Härtungsgeruch zusammen, der bei jeder bei 305 und 406 mm / sek
gehärteten Formulierung beobachtet wurde.
Es wurde eine durch Strahlung härtbare Zusammensetzung hergestellt, indem 18,9 Teile eines mit Trimethylsiloxanresten
endblockierten Silikonpolymeren von Beispiel 1, 0,3 Teile Benzophenon und 0,7 Teile 1,1'-Oxy-bis(lmethyl-1-silacyclopenten)
gemischt wurden. Diese Zusammensetzung wurde durch das direkte Gravierverfahren
909823/0626
_ 35 _ '285O&U
auf ein 35,4 kg (78 pound) mit Ton beschichtetes
Kraftpapier und ein 19,1 kg (42 pound) halbgebleichtes
Kraftpapier in einer Stärke von etwa 3,25 g / Hinaufgetragen.
Das Auftragen erfolgte auf einer halbtechnischen Beschichtungsanlage. Der Überzug auf dem
mit Ton beschichteten Kraftpapier härtete bei 457 mm / sek mit zwei Ultraviolettlampen und bei 2032 mm / sek
mit vier Lampen. Die Überzüge auf dem halbgebleichten Kraftpapier härteten bei 610 mm / sek mit vier Lampen.
Es wurde nur ein sehr geringer Härtungsgeruch in der Nähe der Ultraviolettlampen während dieses Beschichtungs-
und Härtungsverfahrens festgestellt. Auch das gehärtete Papier behielt nur einen sehr schwachen Geruch.
Es wurde eine durch Strahlung härtbare Zusammensetzung nach der Erfindung hergestellt, indem 97 Teile eines
mit Trimethylsiloxanresten endblockierten Copolymeren aus Dimethylsiloxaneinheiten und Methylmercaptopropylsiloxaneinheiten,
das etwa 2,7 Mol% Mercaptopropylreste und im restlichen Anteil Methylreste enthielt,
3 Teilen !,l'-Oxy-bisil-methyl-l-silacyclopenten) und
2 Teilen Hexachlorbutadien als Photosensibilisator hergestellt. Es waren etwa 0,5 1-Methyl-l-silacyclopentenylreste
für jeden Mercaptopropylrest in der Zusammensetzung vorhanden. Die Zusammensetzung wurde
auf superkalandertes Kraftpapier aufgetragen und bei
909823/0B26
254 ram / sek, wie in Beispiel 1, gehärtet, wobei ein
Organopolysiloxanüberzug erhalten wurde, der bei der,
wie in den anderen Beispielen durchgeführten Prüfung, nicht erweichte, nicht abgerieben wurde und bei der
Prüfung mit dem Klebeband einen befriedigenden Trennwert zeigte.
Prüfung mit dem Klebeband einen befriedigenden Trennwert zeigte.
909823/0626
co
ο
co
Formulierung
Nummer
1
2
■3
4
5
2
■3
4
5
6
7<5)
7<5)
!,l'-Oxy-bisCl-methyl-l-'silacyclopenten)
Teile/100 TeileCD C=C/Sh(2)
1,7 3,6 5,3
7,1 9,0
14,2 3,0.
0,25 0,50 0,77 1,00 1,25 2,00 0,50
Trennwert | 36-6045 | Hartungsge- schwindigkeit (mm/sek) |
GMS-263 | 54,05 | 610 |
42,47 | 46,33 | 610 |
38,61 | 50,19 | 610 |
44,40 | 59,84 | 508 |
44,40 | 57,91 | 559 |
46,33(3) | Ό 61,77 | 457 |
48,26<3)^ | 48,26 | 660 |
30,89 |
(1) Teile 1,1'-Oxy-biyCl-methyl-l-silacyclopenten) auf 100 Teile der Mischung des Mercaptopropyl
enthaltenden Polymeren plus Benzophenon
(2) Verhältnis von l-Methyl-l-silacyclopentenylresten zu Mercaptopropylresten
(3) Verschwinden der Klebrigkeit des Klebstoffs
Trennwert wurde bestimmt bei einem bei 457 mm / sek statt 508 mm / sek gehärteten
Überzug .
bekannte Zusammensetzung zum Vergleich, die nur Methylvinylpolysxloxan als Härtungsmittel
enthält.
co
on
CD CD
Cyclopolymethylvinylsiloxan
Formulie- Teile/
rung Nr. 100 Teilet)
1,1'-Oxy-bisCl-methyl- Verhältnis Härtungsgeruch
1-silacyclopenten) von Vinyl-
—- resten zu 406 mm/sek 305 mm/sek
Teile/ C=C/Sh(2) 1-Methyl-
100 Teilet1) 1-silacyclopentenyl-
resten
(D
(2)
(3)
(2)
(3)
(3)
2,5
1,8
1,2
0,6
1,8
1,2
0,6
0,48 0,36 0,24 0,12
0,12 0,24 0,36
0,48
3 1 0,3
stark | stark | U) OO 1 |
stark, | stark | |
schwach sehr schwach |
s chwach sehr schwach |
|
ausserst schwach |
kein | |
Teile der aliphatischen ungesättigten Komponente auf 100 Teile der Mischung des
Mercaptopropyl enthaltenden Polymeren plus Benzophenon
Verhältnis der Anzahl der Vinylreste oder der 1-Methyl-l-silacyclopentenylreste
zur Anzahl der Mercaptopropylreste
bekannte Zusammensetzung zum Vergleich
Claims (8)
1. Durch Strahlung härtbare Polydiorganosiloxan-Zusammensetzung
bestehend im wesentlichen aus
(A) einem mit Triorganosiloxan endblockierten flüssigen Polydiorganosiloxan mit einer Viskosität
von mindestens 0,5 Pascal-Sekunden bei 25°C, in
dem 50 bis 99 % aller organischen Reste Methylreste sind, 1 bis 5 % aller organischen Reste
Mercaptoalkylreste der Formel -(CH9) SH sind, wobei η 1 bis einschliesslich 4 ist, und etwa
verbleibende organische Reste von (A) Phenylreste oder Alkylreste mit 2 bis einschliesslich 6 Kohlenstoffatomen
sind,
(B) einem mit (A) verträglichen PolymethyIvinylsiloxan
mit im Mittel mindestens drei Vinylgruppen im Molekül und
909823/0828 ORIGINAL INSPECTED
(C) 1,I1-Oxy-bisCl-methyl-l-silacyclopenten),
wobei die Mengen von (A), (B) und (C) ausreichend
s ind, um
(i) zusammen 0,2 bis 2,0 an Silizium gebundene
aliphatische ungesättigte Reste für jeden an Silizium gebundenen Mercaptoalkylrest in der
Zusammensetzung zu ergeben und
(II) ein Molverhältnis von an Silizium gebundenen Vinylresten zu 1-Methyl-l-silacyclopentenylresten
von 0 bis 1,0 zu ergeben.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass 95 bis 99 % von allen organischen Resten in
dem mit dem Triorganosiloxan endblockierten flüssigen Polydiorganosiloxan Methylreste und die restlichen
organischen Reste Mercaptoalkylreste sind.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass η einen Wert von 3 hat und das Molverhältnis von an Silizium gebundenen Vinylresten zu 1-Methyl-1-silacyclopentenylresten
einen Wert von 0 hat.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das mit Triorganosiloxan endblockierte Polydiorganosiloxan im wesentlichen aus (CHo)-SiO.. . Einheiten, (ClO2Si02/2 Einheiten und CH
dadurch gekennzeichnet, dass das mit Triorganosiloxan endblockierte Polydiorganosiloxan im wesentlichen aus (CHo)-SiO.. . Einheiten, (ClO2Si02/2 Einheiten und CH
SiO- /„ Einheiten besteht.
909823/0626
5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass.etwa 0,5 1-Methyl-l-silacyclopentenylreste
für jeden Mercaptopropylrest vorhanden sind.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass sie einen Photosensibilisator in einer wirksamen Menge enthält.
7. Verfahren zur Behandlung eines festen Substrats zur Verbesserung der Äbtrennbarkeit von Klebstoffen
von diesem Substrat,
dadurch gekennzeichnet, dass man
(i) eine flüssige Zusammensetzung auf das Substrat
aufbringt, die erhalten wurde durch Mischung von Komponenten, die im wesentlichen bestehen
aus
(A) einem mit Triorganosiloxan endblockierten flüssigen Polydxorganosiloxan mit einer
Viskosität von mindestens 0,5 Pascal-Sekunden bei 25°C, in dem 50 bis 99 % aller
organischen Reste Methylreste sind, 1 bis 5 % aller organischen Reste Mercaptoalkyl-
reste der Formel -(CH0) SH sind, wobei η
zn
1 bis einschliesslich 4 ist, und etwa verbleibende organische Reste von (A) Phenylreste
oder Alkylreste mit 2 bis einschliesslich 6 Kohlenstoffatomen sind,
90 98 23/06 26
(B) einem mit (A) verträglichen Polymethylvinylsiloxan
mit im Mittel mindestens drei Vinylgruppen im Molekül und
(C) 1,lf-Oxy-bis(l-methyl-l-silacyclopenten),
wobei die Mengen von (A), (B) und (C) ausreichend sind, um
(a) zusammen 0,2 bis 2,0 an Silizium gebundene aliphatische ungesättigte Reste für jeden
an Silizium gebundenen Mercaptoalkylrest in der Zusammensetzung zu ergeben und
(b) ein Molverhältnis von an Silizium gebundenen Vinylresten zu 1-Methyl-l-silacyclopentenylresten
von 0 bis 1,0 zu ergeben,
(II) die aufgebrachte Zusammensetzung einer energiereichen Strahlung aussetzt und sie dadurch härtet,
und
(III) einen Gegenstand gewinnt, der aus dem Substrat mit dem darauf haftenden gehärteten Polydiorganosiloxan
besteht, das die Ablösbarkeit von Klebstoffen von dem Substrat erleichtert.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung zusätzlich eine wirksame
Menge eines Photosensibilisators enthält und dass diese Zusammensetzung einer Strahlung ausgesetzt wird,
die eine Wellenlänge von 200 bis 400 Nanometer hat.
909823/0826
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/856,693 US4107390A (en) | 1977-12-02 | 1977-12-02 | Radiation-curable organopolysiloxane coating composition comprising mercaptoalkyl and silacyclopentenyl radicals, method of coating and article therefrom |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2850611A1 true DE2850611A1 (de) | 1979-06-07 |
DE2850611C2 DE2850611C2 (de) | 1982-05-06 |
Family
ID=25324268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2850611A Expired DE2850611C2 (de) | 1977-12-02 | 1978-11-22 | Durch Strahlung härtbare Polydiorganosiloxanformmassen und deren Verwendung zur Verbesserung der Abtrennbarkeit von Klebstoffen von festen Substraten |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4107390A (de) |
JP (1) | JPS5480359A (de) |
AT (1) | AT375951B (de) |
AU (1) | AU519349B2 (de) |
BE (1) | BE872425A (de) |
CA (1) | CA1090947A (de) |
DE (1) | DE2850611C2 (de) |
FR (1) | FR2410664A1 (de) |
GB (1) | GB2009197B (de) |
IT (1) | IT1097316B (de) |
SE (1) | SE428130B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3314729A1 (de) * | 1983-04-22 | 1984-10-31 | Polymer-Physik GmbH & Co KG, 2844 Lemförde | Selbstklebende kunststoff-folie, die auf der nichtklebenden seite mit einer klebstoffabweisenden schutzschicht versehen ist, sowie deren herstellung und verwendung als wasserschutzfolie zum abdecken von karosserieteilen |
DE4327475A1 (de) * | 1993-08-16 | 1995-02-23 | Schott Glaswerke | Verfahren zur Ausbildung einer dauerelastischen, im Demontagefall leicht lösbaren Klebeverbindung |
US5420222A (en) * | 1991-06-20 | 1995-05-30 | Wacker-Chemie Gmbh | Curable organo(poly)siloxane compositions |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4163082A (en) * | 1978-10-23 | 1979-07-31 | Dow Corning Corporation | U.V.-radiation method for decreasing surface tack of disposed organopolysiloxane greases and gels |
US4208471A (en) * | 1978-12-22 | 1980-06-17 | The Gillette Company | UV-Curable siloxane razor blade lacquers |
US4237208A (en) * | 1979-02-15 | 1980-12-02 | Rca Corporation | Silane electron beam resists |
US4443491A (en) * | 1982-06-10 | 1984-04-17 | Acumeter Laboratories, Inc. | Method of and apparatus for producing adhesive-coated sheet materials usable with radiation-cured silicone release coatings and the like |
US4547431A (en) * | 1983-06-20 | 1985-10-15 | General Electric Company | Ultraviolet radiation-curable silicone controlled release compositions |
US4558147A (en) * | 1983-08-26 | 1985-12-10 | General Electric Company | Ultraviolet radiation-curable silicone release compositions |
US4608312A (en) * | 1983-08-26 | 1986-08-26 | General Electric Company | Ultraviolet radiation curable silicone release compositions |
GB8523215D0 (en) * | 1985-09-19 | 1985-10-23 | Dow Corning Ltd | Curable organosiloxanes |
US4596720A (en) * | 1985-10-03 | 1986-06-24 | Dow Corning Corporation | Radiation-curable organopolysiloxane coating composition |
US4611042A (en) * | 1985-10-03 | 1986-09-09 | Dow Corning Corporation | Resinous copolymeric siloxanes containing alkenyldimethylsiloxanes |
DE3834007A1 (de) * | 1988-10-06 | 1990-04-12 | Beiersdorf Ag | Strahlenvernetzte silikonkautschuke |
FR2654738B1 (fr) * | 1989-11-21 | 1993-09-17 | Rhone Poulenc Chimie | Composition organopolysiloxane a reste cyclopentenyle reticulable en couche mince sous u.v.. |
FR2654731B1 (fr) * | 1989-11-21 | 1992-03-13 | Rhone Poulenc Chimie | Silane et organopolysiloxane a reste cyclopentenyle pouvant etre obtenu par reaction de michael. |
US5215211A (en) * | 1991-07-26 | 1993-06-01 | Merfin Hygienic Products Ltd. | Sheet material dispenser |
CA2126251A1 (en) | 1994-02-18 | 1995-08-19 | Ronald Sinclair Nohr | Process of enhanced chemical bonding by electron beam radiation |
US7105584B2 (en) | 2003-04-18 | 2006-09-12 | Nscg, Inc. | Dual-cure silicone compounds exhibiting elastomeric properties |
US20060019725A1 (en) * | 2004-07-20 | 2006-01-26 | Inventec Appliances Corporation | Personal handphone system handset for children |
NO20073388L (no) * | 2007-07-02 | 2009-01-05 | Jotun As | Organofunksjonelle polysiloksanpolymerer og belegningssammensetninger som inneholder nevnte polymerer |
JP2012126706A (ja) * | 2010-11-25 | 2012-07-05 | Tosoh Corp | シラシクロアルカン構造を有するジシロキサン誘導体、その製造法、作製した膜及びその膜の製造方法 |
US9834679B2 (en) | 2014-08-01 | 2017-12-05 | Momentive Performance Materials Inc. | Thermally stable, high refractive index curable silicone compositions |
CN113087905B (zh) * | 2021-04-30 | 2022-09-16 | 郑州中原思蓝德高科股份有限公司 | 一种巯端基聚合物及其制备方法、聚硫密封胶 |
Family Cites Families (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA653301A (en) | 1962-12-04 | L. Warrick Earl | Method of curing organosiloxanes | |
NL127712C (de) * | 1964-12-21 | |||
NL126303C (de) * | 1965-01-08 | 1900-01-01 | ||
US3816164A (en) * | 1967-12-06 | 1974-06-11 | Stauffer Chemical Co | Substrate coated with a room temperature curable organopolysiloxane and method for coating |
US3509191A (en) * | 1968-04-29 | 1970-04-28 | Dow Corning | Silacyclopentenes and a method for making same |
DE2008426A1 (de) | 1969-02-27 | 1970-09-10 | ||
US3655713A (en) * | 1970-07-13 | 1972-04-11 | Dow Corning | Silacyclopentane thiols and thiolates |
US3726710A (en) * | 1970-09-02 | 1973-04-10 | Union Carbide Corp | Silicon paper release compositions |
US3816282A (en) * | 1971-04-15 | 1974-06-11 | Gen Electric | Radiation induced polymerization of polysiloxanes |
CA1019693A (en) | 1973-09-28 | 1977-10-25 | George A.L. Gant | Release characteristics of substrates |
US4064027A (en) | 1973-09-28 | 1977-12-20 | Dow Corning Corporation | UV curable composition |
US3873499A (en) * | 1973-11-29 | 1975-03-25 | Dow Corning | Fast curing mercaptoalkyl vinyl siloxane resins |
US4035453A (en) * | 1974-05-28 | 1977-07-12 | Wacker-Chemie Gmbh | Dental impression materials |
US4066603A (en) * | 1976-03-03 | 1978-01-03 | Dow Corning Corporation | Sulfur containing silicone elastomer and method of preparation |
US4052529A (en) * | 1976-03-03 | 1977-10-04 | Dow Corning Corporation | Radiation-curable mercaptoalkyl vinyl polydiorganosiloxanes, method of coating there with and coated article |
-
1977
- 1977-12-02 US US05/856,693 patent/US4107390A/en not_active Expired - Lifetime
-
1978
- 1978-06-06 CA CA304,842A patent/CA1090947A/en not_active Expired
- 1978-06-20 GB GB7827351A patent/GB2009197B/en not_active Expired
- 1978-06-30 AU AU37650/78A patent/AU519349B2/en not_active Expired
- 1978-07-24 IT IT2601178A patent/IT1097316B/it active
- 1978-08-07 JP JP9605478A patent/JPS5480359A/ja active Granted
- 1978-11-22 DE DE2850611A patent/DE2850611C2/de not_active Expired
- 1978-11-28 AT AT848878A patent/AT375951B/de not_active IP Right Cessation
- 1978-11-30 BE BE192058A patent/BE872425A/xx not_active IP Right Cessation
- 1978-11-30 FR FR7833832A patent/FR2410664A1/fr active Granted
- 1978-12-01 SE SE7812401A patent/SE428130B/sv not_active IP Right Cessation
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3314729A1 (de) * | 1983-04-22 | 1984-10-31 | Polymer-Physik GmbH & Co KG, 2844 Lemförde | Selbstklebende kunststoff-folie, die auf der nichtklebenden seite mit einer klebstoffabweisenden schutzschicht versehen ist, sowie deren herstellung und verwendung als wasserschutzfolie zum abdecken von karosserieteilen |
US5420222A (en) * | 1991-06-20 | 1995-05-30 | Wacker-Chemie Gmbh | Curable organo(poly)siloxane compositions |
DE4327475A1 (de) * | 1993-08-16 | 1995-02-23 | Schott Glaswerke | Verfahren zur Ausbildung einer dauerelastischen, im Demontagefall leicht lösbaren Klebeverbindung |
US5584957A (en) * | 1993-08-16 | 1996-12-17 | Schott Glaswerke | Process for forming a permanently elastic adhesive connection easily detachable in case of disassembly |
DE4327475C2 (de) * | 1993-08-16 | 1999-04-22 | Schott Glas | Verfahren zur Ausbildung einer dauerelastischen, im Demontagefall leicht lösbaren Klebeverbindung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5615826B2 (de) | 1981-04-13 |
GB2009197A (en) | 1979-06-13 |
SE7812401L (sv) | 1979-07-27 |
CA1090947A (en) | 1980-12-02 |
FR2410664B1 (de) | 1980-12-05 |
IT7826011A0 (it) | 1978-07-24 |
ATA848878A (de) | 1984-02-15 |
GB2009197B (en) | 1982-05-26 |
US4107390A (en) | 1978-08-15 |
AU3765078A (en) | 1980-01-03 |
DE2850611C2 (de) | 1982-05-06 |
IT1097316B (it) | 1985-08-31 |
JPS5480359A (en) | 1979-06-27 |
SE428130B (sv) | 1983-06-06 |
BE872425A (fr) | 1979-05-30 |
AU519349B2 (en) | 1981-11-26 |
AT375951B (de) | 1984-09-25 |
FR2410664A1 (fr) | 1979-06-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2850611C2 (de) | Durch Strahlung härtbare Polydiorganosiloxanformmassen und deren Verwendung zur Verbesserung der Abtrennbarkeit von Klebstoffen von festen Substraten | |
DE2622126C3 (de) | Verwendung einer durch Bestrahlung hartbaren Beschichtungsmasse auf Polydiorganosiloxanbasis zur Herstellung von Trennüberzügen auf Trägermaterialien | |
DE2651009C3 (de) | Durch Bestrahlung härtbare Polydiorganosiloxanmasse und ihre Verwendung zur Bildung von Trennüberzügen | |
DE3686624T2 (de) | Harze auf basis von alkenyldimethylgruppen enthaltenden polysiloxan-copolymeren. | |
DE69932361T2 (de) | Trennschicht und verfahren zu deren herstellung | |
DE69730092T2 (de) | Photovernetzbare Siliconzusammensetzungen | |
DE3841843C1 (de) | ||
DE2853766C3 (de) | Verfahren zum Behandeln eines festen Substrats mit einer Polydiorganosiloxan-Zusammensetzung zur Verbesserung der Ablösbarkeit von Klebstoffen | |
DE60105580T2 (de) | Durch Strahlung härtbare Antihaftzusammensetzungen, ihre Verwendung und mit einer Trennschicht beschichtete Substrate | |
DE2631955A1 (de) | Trennmittel und verfahren zu seiner herstellung | |
CH363426A (de) | Druckempfindliches Klebband und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2409384C3 (de) | Verfahren zur Behandlung eines festen Trägers zur Verbesserung der Trennung von Klebstoffmaterialien | |
DE3032626C2 (de) | ||
DE2748527A1 (de) | Organopolysiloxan-mischungen und ihre verwendung | |
DE3878567T2 (de) | Vinylmonomer enthaltende haertbare siliconzusammensetzungen. | |
WO2018001687A1 (de) | Permeationsinhibierende trennbeschichtung | |
EP1411095B1 (de) | Verwendung von Photoinitiatoren vom Typ Hydroxyalkylphenon in strahlenhärtbaren Organopolysiloxanen für die Herstellung von abhäsiven Beschichtungen | |
DE68920302T2 (de) | Lösemittelfreie Silikonzusammensetzungen für Trennpapier. | |
DE69007839T2 (de) | Durch Strahlung härtbare Organopolysiloxane, Verfahren zu deren Herstellung und Herstellungsverfahren eines gehärteten Überzugsfilmes. | |
EP0283008B1 (de) | Durch Bestrahlung vernetzbare Zusammensetzungen | |
DE3783898T2 (de) | Durch uv-strahlung haertbare polysiloxanzusammensetzungen. | |
DE3631786A1 (de) | Haertbare organosiloxanmasse | |
DE1962263A1 (de) | Siloxanbeschichtung fuer Trennpapiere | |
DE19832026A1 (de) | Strahlungshärtende, Copolymere enthaltende Zusammensetzungen | |
DE4309831A1 (de) | Abhäsive Beschichtungsmasse mit einem den Grad der Abhäsivität beeinflussenden Zusatzmittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |