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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Blattmaterialien und insbesondere auf
Trennschicht-Blattmaterialien, sowie auf Verfahren zur Herstellung
derselben.
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Hintergrund
der Erfindung
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Silikonenthaltende
Materialien werden in weitem Umfang auf Filme, Papiere und andere
Substrate aufgebracht, um diesen Trenneigenschaften zu verleihen.
Historisch waren viele dieser Silikonmaterialen auf der Basis von
Lösungen
und wurden durch metallische Katalysatoren wie Zinn, Rhodium oder
Platin katalysiert. Diese Trennbeschichtungen ergaben erwünschte Trennpegel
für viele
Anwendungen. Jedoch hat aufgrund der gestiegenen Umweltbedenken
betreffend die Freigabe von flüchtigen
organischen Verbindungen (VOCs), die sich aus der Verwendung derartiger
auf Lösungen
basierender Systeme ergeben kann, die Industrie ihr Augenmerk auf
lösungsmittelfreie
(100% Feststoffe) Trennsysteme verschoben.
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Lösungsmittelfreie
Systeme enthalten thermisch gehärtete
Silikontrennzusammensetzungen (zum Beispiel platinkatalysierte Systeme)
und strahlungsgehärtete
Systeme (gehärtet
durch UV- oder EB-Strahlung). Thermisch gehärtete Silikontrennsysteme können große Mengen
von Energie und übermäßigen Herstellungsbodenraum
für die
thermische Härtevorrichtung
erfordern. Strahlungsgehärtete
Systeme erfordern weniger Herstellungsbodenraum und sind energieeffizienter.
Jedoch haben viele Hersteller von Trennmitteln stark in thermische
Härtevorrichtungen
investiert, die nicht leicht versetzt und/oder in Strahlungshärtelinien umgewandelt
werden können.
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Sowohl
auf Lösungsmittel
basierende als auch lösungsmittelfreie
Silikontrennsysteme können
dem Substrat, auf das sie aufgebracht sind, erwünschte Trenneigenschaften vermitteln.
Jedoch erfordern eine zunehmende Anzahl von Anwendungen eine Silikontrennbeschichtung,
die die Migration oder Übertragung
von nicht reagiert habenden Silikonverbindungen in der Trennbeschichtung
zu einer angrenzenden Oberfläche
wie einem Klebstoff oder der Rückseite
des Stützsubstrats
zusätzlich
zum Vorsehen des gewünschten
Trennpegels minimiert.
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Beispielsweise
können
nicht reagierte oder nicht vernetzte Silikonverbindungen, die in
der gehärteten Silikontrennschicht
vorhanden sind, zu einer angrenzenden Klebstoffschicht wandern und
ihre Klebeigenschaften herabsetzen. Silikonmigration oder -verflüchtigung
ist auch problematisch für
silikonempfindliche Endverwendungen wie in der Mikroelektronik und
der Autoindustrie. Silikone können
auch zu der Rückseite des
Stützsubstrats
einer Trennschicht, die in einer Rollenform aufbewahrt ist, übertragen
werden, was zu einer Oberfläche
führt,
die schwierig oder unmöglich
zu bedrucken ist. Weiterhin kann das Silikon, das zu der Rückseite
des Stützsubstrats übertragen
wird, wieder zu einem anderen Substrat übertragen werden, das mittels Klebstoff
oder in anderer Weise auf die Trennschicht laminiert wurde. Diese
Wiederübertragung
von Silikon kann auch Druckprobleme wie schlechte Adhäsion oder
Nichtbenetzung der Farbe bewirken.
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Die
internationale Veröffentlichung
WO 98/28376 offenbart lösungsmittelfreie
Trennzusammensetzungen mit einem härtbaren Epoxydorganosiloxan,
einem vernetzbaren Silikonhydridharz ohne Epoxydfunktionalität und einem
Härtemittel.
Die Zusammensetzung kann auf ein Substrat aufgebracht und unter
Verwendung aktinischer Strahlung gehärtet werden, um Oberflächentrenneigenschaften
zu erhalten. Die
US 5843549 ,
die
US 4908274 und die
EP 542484 A offenbaren
auch lösungsmittelfreie,
strahlungsgehärtete
Silikontrennbeschichtungen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung sieht eine Trennschicht vor, welche aufweist:
Ein Substrat mit einander abgewandten Oberflächen; und eine strahlungsgehärtete Silikontrennbeschichtung
in einem organischen Lösungsmittel,
das auf eine Oberfläche
hiervon aufgebracht ist, welche Beschichtung nicht mehr als etwa
1,5 Mikrogramm insgesamt extrahierbare Stoffe pro Quadratzentimeter
und nicht mehr als etwa 10 ppm flüchtige Silikonverbindungen
aufweist; wobei die Trennschicht durch den Prozess hergestellt wird,
in welchem: eine Zusammensetzung, die ein strahlungshärtbares
Silikon trennmittel in einem organischen Lösungsmittel aufweist, wird
auf eine Oberfläche
eines Substrats aufgebracht; das beschichtete Substrat wird erwärmt, wahlweise
in der Anwesenheit von Luft hoher Geschwindigkeit, die ausreichend
ist, um im Wesentlichen das gesamte Lösungsmittel zu entfernen; und
das beschichtete Substrat wird einer Strahlung unter Bedingungen
ausgesetzt, die ausreichend sind, um das strahlungshärtbare Silikontrennmittel
im Wesentlichen auszuhärten,
um eine strahlungsgehärtete
Silikontrennbeschichtung zu bilden.
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Die
Trennbeschichtung zeigt erwünschte
Trenneigenschaften sowie verringerte Mengen von unerwünschten
Komponenten. Beispielsweise zeigen die Trennschichten nach der Erfindung
verringertes herausziehbares Gesamtsilikon (nicht reagierte Silikonmaterialien).
Vorzugsweise enthalten die Trennbeschichtungen nicht mehr als etwa
0,9 und am bevorzugten nicht mehr als etwa 0,2 Mikrogramm pro Quadratzentimeter insgesamt
extrahierbare Silikone.
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Weiterhin
können
die Trennschichten verringerte Mengen von flüchtigen Silikonverbindungen
haben, wie Siloxane mit niedrigem Molekulargewicht, die typischerweise
in strahlungshärtbaren
Silikonverbindungen gefunden werden. Vorzugsweise hat die Trennschicht
nach der Erfindung nicht mehr als etwa 2,0 ppm derartiger Komponenten
in der gehärteten
Trennschicht.
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Als
ein Ergebnis von beträchtlich
verringerten Mengen insgesamt extrahierbarer und/oder flüchtiger Silikonverbindungen
in der gehärteten
Trennschicht können
die Trennschichten nach der Erfindung eine minimale oder im Wesentlichen
keine Silikonübertragung
zu benachbarten Oberflächen
wie der Rückseite
des Stütz substrats,
angrenzenden Klebstoffschichten und dergleichen zeigen. Dies wiederum
ergibt mehrere Vorteile wie Minimieren der Herabsetzung von Klebeigenschaften
von angrenzenden Klebstoffschichten aufgrund der Silikonübertragung;
Minimieren der Entwicklung von Druckproblemen auf Flächenmaterial
aufgrund von Silikonverunreinigung; Minimieren oder Eliminieren
von Silikonmigration bei mikroelektronischen Anwendungen; und dergleichen.
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Die
vorliegende Erfindung sieht auch ein Verfahren zum Herstellen einer
Trennschicht vor, das die Schritte aufweist: Aufbringen einer Zusammensetzung
aufweisend ein strahlungshärtbares
Silikontrennmittel in einem organischen Lösungsmittel auf eine Oberfläche eines
Substrats, welche Zusammensetzung auch flüchtige Siloxanverbindungen
aufweist; Erwärmen
des beschichteten Substrats, wahlweise in der Anwesenheit von Luft
hoher Geschwindigkeit, unter Bedingungen, die ausreichend sind,
um im Wesentlichen das gesamte Lösungsmittel
und im Wesentlichen die gesamten flüchtigen Siloxanverbindungen
zu entfernen; und Aussetzen des beschichteten Substrats einer Bestrahlung
unter Bedingungen, die ausreichend sind, um das strahlungshärtbare Silikontrennmittel
im Wesentlichen auszuhärten,
zur Bildung einer strahlungsgehärteten
Silikontrennbeschichtung, die nicht mehr als etwa 10 ppm flüchtige Siloxanverbindungen
aufweist. Jeder der Typen von strahlungshärtbaren Silikontrennmaterialien
kann gemäß der Erfindung
verwendet werden. Eine Verschiedenheit von organischen Lösungsmitteln
kann ebenfalls verwendet werden, beispielsweise aliphatische, aromatische,
Ketone und andere Lösungsmittel
sowie Mischungen derartiger Lösungsmittel.
Typischerweise enthält
die Zusammensetzung etwa 1 bis etwa 90 Gewichtsprozent, vorzugsweite
etwa 4 bis etwa 20 und bevorzugter etwa 6 bis etwa 15 Gewichtsprozent
strahlungshärtbaren
Silikontrennmittels, und etwa 99 bis etwa 10, vorzugsweise etwa
96 bis etwa 80, und bevorzugter etwa 94 bis etwa 85 Gewichtsprozent
Lösungsmittel auf
der Grundlage des Gesamtgewichts der Zusammensetzung.
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Die
zum Härten
verwendete Strahlung kann Ultraviolettstrahlung oder Elektronenstrahlen
sein.
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Unerwarteter
Weise haben die Erfinder gefunden, dass die Anwendung von strahlungshärtbaren
Silikontrennmaterialien in einem Lösungsmittel eine Trennschicht
mit beträchtlich
verringerten Mengen von insgesamt extrahierbaren und/oder flüchtigen
organischen Verbindungen bildet, wie vorstehend diskutiert ist.
Zusätzlich
kann das Verfahren nach der Erfindung viele Herstellungsvorteile
ergeben. Beispielsweise liefert das Verfahren Trennschichten mit
gewünschten
Trenn- und anderen
Eigenschaften unter Verwendung niedrigerer Schichtgewichte im Vergleich
zu herkömmlichen
lösungsmittelfreien
strahlungsgehärteten
Systemen. Typischerweise werden strahlungshärtbare Silikontrennzusammensetzungen
bei relativ hohen Schichtgewichten aufgebracht, im Vergleich zu
auf Lösungsmitteln
oder Wasser basierenden Systemen. Da strahlungshärtbare Silikonverbindungen
teuer sein können,
kann die Fähigkeit
zum Verringern von Schichtgewichten ohne nachteilige Einwirkung
auf die Trenneigenschaften die Rohmaterialkosten herabsetzen.
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Zusätzlich kann
die gegenwärtig
verwendete Ausrüstung
mit thermischen Härtsystemen
einfach an die Verwendung für
das Verfahren nach der Erfindung angepasst werden. Noch weiterhin
kann die Produktivität von
thermischer Härtausrüstung erhöht werden.
Beispiels weise können
die Linien mit erhöhten
Geschwindigkeiten gefahren werden, da die zum Entfernen des Lösungsmittels
benötigte
Verweilzeit im Vergleich zu der zum thermischen Härten traditioneller
metallkatalysierter Silikonsysteme benötigten Verweilzeit beträchtlich kürzer ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Einige
der Merkmale und Vorteile der Erfindung wurden beschrieben, andere
werden augenscheinlich anhand der folgenden detaillierten Beschreibung
und der begleitenden Zeichnungen, in denen:
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1 ist
eine schematische Darstellung eines beispielhaften Verfahrens zum
Herstellen der Trennschichten nach der Erfindung;
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2 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die eine Trennbeschichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wobei die jeweiligen Schichten der Trennbeschichtung
zur Klarheit der Illustration freigelegt sind; und
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3 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines zusammengesetzten
Laminatprodukts, das die Trennbeschichtung nach der Erfindung als
eine Komponente enthält.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird nun nachfolgend vollständiger beschrieben
mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen, in denen bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung gezeigt sind. Diese Erfindung kann jedoch in vielen
unterschiedlichen Formen verkörpert
werden und sollte nicht als durch die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt
angesehen werden; vielmehr sind diese Ausführungsbeispiele so vor gesehen,
dass diese Offenbarung gründlich
und vollständig
ist und den Bereich der Erfindung dem Fachmann vollständig übermittelt.
Gleiche Zahlen beziehen sich durchgehend auf gleiche Elemente.
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Es
wird auf 1 Bezug genommen, in der ein
beispielhaftes Verfahren zum Herstellen der Trennschichten nach
der Erfindung illustriert ist. Ein allgemein als 10 bezeichnetes
Substrat wird von einer Zuführungsrolle
zu einer Beschichtungsvorrichtung 12 befördert. Das
Substrat 10 kann von jedem der bekannten Typen von Substraten
sein, auf die eine Trennbeschichtung aufgebracht werden kann, einschließlich, ohne
Beschränkung,
polymerischen Substraten wie Polymerfilmen, Polymerschäumen, aus
synthetischen Stapelfasern und/oder Fäden gebildeten Blättern und
dergleichen; Zellulosesubstraten wie Papiersubstraten, gewebten,
gestrickten, vernetzten oder nicht gewebten Textilsubstraten, die
aus natürlichen
Fasern und/oder Fäden gebildet
sind, und dergleichen; Substraten enthaltend sowohl polymerische
als auch Zellulosekomponenten, beispielsweise ein Zelluloseblatt
wie ein Papierblatt, beschichtet auf einer oder beiden Oberflächen mit
einer Polymerbeschichtung zur Bildung eines polymerbeschichteten
Papiersubstrats; Metallfolien; tonbeschichtetes Papier; und dergleichen.
Beispielhafte Polymere enthalten Polyolefine wie Polyethylen und
Polypropylen; Polyester wie Polyethylenterephthalat; Polyvinylchlorid;
Polyamid; Polystyrol, Copolyester; Polycarbonat; Polyketon, und
dergleichen.
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Wie
in 1 illustriert ist, bringt die Beschichtungsvorrichtung 12 eine
strahlungshärtbare
Silikontrennzusammensetzung auf das Substrat 10 auf. Die
Trennzusammensetzung kann auf das Substrat 10 unter Verwendung
von einer der bekannten Techniken aufge bracht werden, wie, jedoch
nicht beschränkt
hierauf, Rollbeschichtung, Gravurbeschichtung, Mehrrollenbeschichtung,
umgekehrter Rolle, Luftmesser, drahtgewickelter Stab und dergleichen,
sowie andere Beschichtungsverfahren.
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Wie
der Fachmann erkennt, bezieht sich der Ausdruck strahlungshärtbare Silikontrennzusammensetzung
auf Zusammensetzungen, die, wenn sie einer Strahlung ausgesetzt
werden, fotopolymerisieren oder härten. Im Allgemeinen enthält die Zusammensetzung
fotopolymerisierbare Silikonverbindungen, typischerweise ein oder
mehr reaktive Polysiloxane, die, wenn sie einer Strahlung ausgesetzt
werden, zum Härten
oder Vernetzen fähig
sind. Die fotopolymerisierbaren Silikonverbindungen können Monomere,
Oligomere, Polymere, Vorpolymere, Harzmaterialien und Mischungen
hiervon aufweisen. Strahlungshärtbare
Silikonverbindungen enthalten Epoxyd, Acrylat, Vinylether und andere
funktionalisierte Silikonverbindungen, die im Stand der Technik
bekannt sind.
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Typische
strahlungshärtbare
Silikonverbindungen enthalten auch einen oder mehr Fotoinitiatoren,
die, wenn sie einer Strahlungsquelle ausgesetzt werden, eine Reaktion
der fotopolymerisierbaren Silikonmaterialien initiieren. Sie fallen
im Allgemeinen in eine von zwei Kategorien auf der Grundlage ihres
Mechanismus zum Härten:
Mechanismus der freien Radikale oder kationischer Mechanismus. Beispielhafte
Fotoinitiatoren für den
Mechanismus mit freien Radikalen enthalten Benzildimethylketal,
Benzoin, Benzoinalkylether, Acyloinderivate, Benzophenon, Acetophenon,
Michlers Keton, Acylphosphinoxidderivate und dergleichen sowie Derivate
dieser Verbindungen. Für
kationische strahlungshärtbare
Systeme enthalten die Fotoinitiatoren Jodonium- oder Sulfoniumsalze,
wobei die Anionen fluorierte Antimonsalze oder in jüngerer Zeit
Pentafluorphenylborate sind. Diese Systeme können durch Strahlung wie Gamma-,
Röntgen-,
Elektronenstrahlen oder ultraviolettes Licht gehärtet werden. Für ionisierende
Strahlung wie Elektronenstrahlen oder Gammastrahlen sind Fotoinitiatoren
für die
Systeme mit freien Radikalen nicht erforderlich. Für die kationischen
Systeme ist allgemein anerkannt, dass die Fotoinitiatoren selbst
bei einer Härtung
mit Elektronenstrahlen hoher Energie erforderlich sind.
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Strahlungshärtbare Silikonverbindungen
sind bekannt und kommerziell erhältlich.
Beispielhafte Zusammensetzungen, die für die vorliegende Erfindung
verwendbar sind, enthalten, ohne Beschränkung, UV9400 und UV 9380C
(Handelsname), kommerziell erhältlich
von General Electric Silicones, PC-600 und PC-702 (Handelsname),
kommerziell erhältlich
von Rhodia Silicones, und dergleichen, sowie Mischungen hiervon.
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Im
Gegensatz zu herkömmlichen
Verfahren zum Herstellen von strahlungsgehärteten Silikontrennschichten
wird bei der vorliegenden Erfindung die Trennzusammensetzung als
ein auf einem Lösungsmittel
basierendes, nicht lösungsmittelfreies
System aufgebracht. Dies ist gegenintuitiv, da strahlungshärtbare Silikontrennzusammensetzungen
als lösungsmittelfreie
Systeme entwickelt wurden, um die Verwendung von Lösungsmitteln
bei der Herstellung von Trennbeschichtungen zu eliminieren. Somit
werden, im Gegensatz zu ihrer vorgesehenen Verwendung, bei der vorliegenden
Erfindung die strahlungshärtbaren
Silikonzusammensetzungen zuerst in einem geeigneten Lösungsmittel
dispergiert oder aufgelöst
und dann auf das Substrat aufgebracht.
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Jedes
geeignete Lösungsmittel
kann verwendet werden, einschließlich, ohne Beschränkung, aliphatischer
Lösungsmittel
wie Hexan, Heptan, Naphtha und dergleichen; cycloaliphatischer Lösungsmittel
wie Cyclohexan und dergleichen; aromatischer Lösungsmittel wie Xylol, Toluol
und dergleichen; Ketonlösungsmittel wie
Methylethylketon, Cyclohexanon, Methylisobutylketon und dergleichen,
sowie Mischungen hiervon. Im Allgemeinen enthält die auf Lösungsmittel
basierende strahlungshärtbare
Silikontrennzusammensetzung strahlungshärtbare Silikonverbindungen
in einer Menge im Bereich von etwa 1 bis 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise
von etwa 4 bis etwa 20, und am bevorzugtesten von etwa 6 bis etwa
15 Gewichtsprozent der Lösungsmittelzusammensetzung,
basierend auf dem Gesamtgewicht der Lösungsmittelzusammensetzung.
Das Lösungsmittel
weist etwa 99 bis etwa 10, bevorzugt etwa 96 bis etwa 80, und am
bevorzugtesten etwa 94 bis etwa 85 Gewichtsprozent der auf das Substrat
aufgebrachten Zusammensetzung auf.
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Das
Beschichtungsgewicht kann abhängig
von den verschiedenen Faktoren variieren, wobei die bedeutsamsten
Variablen der Prozentgehalt an Feststoffen, die Viskosität der Formel
und Verfahrensbedingungen sind. Verfahrensbedingungen bei diesem
Beschichtungsverfahren können
eine oder mehr von mehreren Variablen in Abhängigkeit von dem verwendeten
Beschichtungsverfahren (Rollengeschwindigkeiten für die Mehrrollenverfahren,
Stabgröße für Meyer-Stab,
Gravurzellengröße und Rollengeschwindigkeiten
für direkte oder
Offset-Gravurverfahren)
enthalten.
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Typischerweise
wird die auf Lösungsmittel
basierende strahlungshärtbare
Silikontrennzusammensetzung in ei ner ausreichenden Menge auf das
Substrat aufgebracht, um eine gehärtete Trennschicht zu erhalten, die
eine ausreichende Dicke aufweist, um dem Trennschichtblatt nach
der Erfindung die gewünschten
Trenneigenschaften zu verleihen. Vorzugsweise wird die Zusammensetzung
in einer Menge aufgebracht, die ausreichend ist, um ein Beschichtungsgewicht
von etwa 0,1 bis etwa 1,0 Gramm pro Quadratmeter (trocken), bevorzugt
ein Beschichtungsgewicht von etwa 0,1 bis etwa 0,6 Gramm pro Quadratmeter
(trocken), und am bevorzugtesten ein Beschichtungsgewicht von etwa
0,1 bis etwa 0,3 Gramm pro Quadratmeter (trocken) zu erhalten. Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit, Beschichtungsgewichte
zu verringern, indem die strahlungshärtbaren Silikonmaterialien
vor der Aufbringung auf die Substratoberfläche in Lösungsmittel dispergiert werden.
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Nachdem
die ungehärtete
Zusammensetzung auf eine Oberfläche
des Substrats 10 aufgebracht ist, wird dann das beschichtete
Substrat zu einer Lösungsmittelentfernungszone
geleitet, die in 1 als 14 angezeigt
ist. Das Lösungsmittel
kann durch Verwendung herkömmlicher
Techniken entfernt werden. Beispielsweise ist bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung die Lösungsmittelentfernungszone
ein herkömmlicher Ofen
nach dem Stand der Technik zum Entfernen von Lösungsmittel durch die Verwendung
von Wärme und/oder
Luft hoher Geschwindigkeit. Die Bedingungen zum Entfernen des Lösungsmittels
wie Temperatur und dergleichen sind bekannt und können in
Abhängigkeit
von dem verwendeten Lösungsmittel,
dem Verfahren zum Entfernen, der Liniengeschwindigkeit und dergleichen
variieren. Nützliche
Temperaturen liegen im Bereich von etwa 100°F bis etwa 325°F, obgleich
Temperaturen außerhalb
dieser Bereiche ebenfalls verwendet werden können. Im Allgemeinen wird das
Substrat Bedingungen unterworfen, die ausreichend sind, um im Wesentlichen
das gesamte in der Trennzusammensetzung vorhandene Lösungsmittel
zu entfernen.
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Wie
in 1 illustriert ist, verlässt, nachdem das Lösungsmittel
entfernt wurde, das Substrat die Lösungsmittelentfernungszone 14 und
wird zu einer Strahlungshärtungsvorrichtung
geleitet, die allgemein als 16 bezeichnet ist. Hier kann
die Zusammensetzung gehärtet
werden, indem sie einer Strahlung unter Bedingungen ausgesetzt wird,
die geeignet sind zum Umwandeln der Zusammensetzung in einen vernetzten
Polymerfilm, der an der Oberfläche
des Substrats haftet. Die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendeten aktiven Energiestrahlen können Ultraviolettlicht sein
oder können
in ihren Spektren sowohl sichtbares als auch ultraviolettes Licht
enthalten. Die Polymerisation kann aktiviert werden durch Bestrahlen
der Zusammensetzung mit Ultraviolettlicht unter Anwendung jeder
der im Stand der Technik bekannten Techniken zum Liefern von ultravioletter
Strahlung, das heißt
im Bereich von 240 nm und 420 nm Ultraviolettstrahlung, oder durch
Bestrahlen der Zusammensetzung mit Strahlung außerhalb des ultravioletten
Spektrums. Die Strahlung kann natürlich oder künstlich,
monochromatisch oder polychromatisch, inkoherent oder koherent sein
und sollte ausreichend intensiv sein, um die Polymerisation zu aktivieren.
Herkömmliche
Strahlungsquellen enthalten Quecksilber-, Metallzusatz- und Bogenlampen.
Koherente Lichtquellen sind die gepulsten Stickstoff-, Xenon-, Argonionen- und
ionisierten Neonlaser, deren Emissionen in die ultravioletten oder
sichtbaren Absorptionsbänder
der Verbindungen nach der Erfindung fallen oder diese überlappen.
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Die
Bestrahlungszeit kann von der Intensität der Strahlungsquelle, dem
Typ und der Menge des Fotoinitiators und der Permeabilität der Zusammensetzung
und des Substrats für
die Strahlung abhängen.
Das Substrat kann der Strahlung während einer Periode ausgesetzt
werden, die im Bereich von etwa 0,02 Sekunden bis etwa 5 Sekunden
liegt. Die Bestrahlung kann erforderlichen Falls in einer inerten
Gasatmosphäre durchgeführt werden.
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Alternativ
kann, wie vorstehend festgestellt wurde, das Substrat anderen Typen
von Strahlung ausgesetzt werden, beispielsweise Elektronenstrahlen.
Die Bedingungen zum Härten
von strahlungshärtbaren
Silikontrennzusammensetzungen unter Verwendung von Elektronenstrahlen
sind ebenfalls im Stand der Technik bekannt.
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Das
Substrat 10 verlässt
dann die Härtekammer
und wird in Rollenform aufgenommen. Alternativ kann das Substrat
zu einer zusätzlichen
stromabwärtsseitigen
Verarbeitung geleitet werden. Beispielsweise kann das Substrat so
geführt
werden, dass eine zweite Trennbeschichtung auf eine gegenüberliegende
Oberfläche des
Substrats aufgebracht wird. Vorzugsweise wird eine zweite Beschichtung
der auf Lösungsmittel
basierenden, strahlungshärtbaren
Silikontrennzusammensetzung auf die zweite Oberfläche des
Substrats wie vorstehend beschrieben aufgebracht, aber es kann jeder
der im Stand der Technik bekannten Typen von Trennbeschichtungszusammensetzungen
verwendet werden. Die zweite Trennbeschichtung kann so ausgewählt werden,
dass sie gleiche oder unterschiedliche Trenneigenschaften in Bezug
auf diejenigen der ersten Trennbeschichtung aufweist.
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Es
wird nun auf 2 Bezug genommen, in der eine
schematische perspektivische Ansicht eines Trennbeschichtungsmaterials,
das allgemein als 20 bezeichnet ist, illustriert ist. In 2 sind
die jeweiligen Schichten der Trennbeschichtung 20 aus Gründen der
Klarheit der Illustration freigelegt. Im Allgemeinen enthält die Trennbeschichtung 20 das
Substrat 10 und eine Trennschicht 22 auf zumindest
einer Oberfläche
hiervon. Die Trennbeschichtung 20 kann auch Trennschichten
auf entgegengesetzten Oberflächen
des Substrats 10 enthalten (nicht illustriert).
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Die
sich ergebende Trennbeschichtung nach der Erfindung unterscheidet
sich strukturell von herkömmlichen
Trennbeschichtungen. Beispielsweise sind die Trennbeschichtungen
nach der Erfindung gekennzeichnet durch beträchtlich verringerte Mengen
von insgesamt extrahierbaren Stoffen (das heißt, Siloxanen, die nicht reagiert
haben) im Vergleich zu Trennbeschichtungen, die unter Verwendung
von lösungsmittelfreien strahlungsgehärteten Silikontrennzusammensetzungen
hergestellt wurden. Im Allgemeinen enthält die Trennbeschichtung nicht
mehr als etwa 1,5 Mikrogramm pro Quadratzentimeter insgesamt extrahierbarer
Substanzen, vorzugsweise nicht mehr als etwa 0,9 Mikrogramm pro
Quadratzentimeter insgesamt extrahierbarer Substanzen, und am bevorzugtesten
nicht mehr als etwa 0,2 Mikrogramm pro Quadratzentimeter insgesamt
extrahierbarer Substanzen.
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Die
insgesamt extrahierbaren Silikone werden durch Nehmen einer bekannten
Fläche
von Trennbeschichtung gemessen, üblicher
Weise einer 10 Zoll-Quadrat-Probe und Schneiden der Probe in 0,5
Zoll-Quadrate. Die Proben wurden in ein Gefäß eingebracht, und 30 mL Methylisobutylketon
wurde in dieses gegossen. Das Gefäß wurde versiegelt und während 30
Minuten auf einen Umlaufschüttler
gesetzt, wobei der Schüttler auf
200 Umdrehungen pro Minute eingestellt wurde. Der Extrakt aus den
silikonbeschichteten Proben wurde in kleine Flaschen umgefüllt. Dann
wurde der Extrakt in eine Flammenatomabsorbtionseinheit eingeführt (zum Beispiel
eine Perkin-Elmer Atomabsorbtionspektrometer 3300-Einheit). Elementares
Silizium wurde erfasst und quantifiziert, wobei diese Menge in Prozent
extrahierbare Substanzen oder in die Einheiten von Mikrogramm Silikon
pro Quadratzentimeter umgewandelt wurde. Die Bezugnahme auf diese
Prüfung
ist Rexam Release RTM Nummer 83.
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Zusätzlich können die
Trennbeschichtungen nach der Erfindung so charakterisiert werden,
dass sie beträchtlich
verringerte Mengen von flüchtigen
Silikonverbindungen haben. Typische strahlungshärtbare Silikontrennzusammensetzungen
enthalten zahlreiche Siloxanverbindungen mit niedrigem Molekulargewicht
und niedrigem Siedepunkt. Die ausgasenden Siloxanverbindungen werden
in drei Siedepunktbereiche klassifiziert: niedrigsiedend (> C6-C10), mittelsiedend
(> C10-C20) und hochsiedend
(> C20-C28). Diese
Bereiche basieren auf den Vergleichen der Siloxane mit den Rückhaltezeiten
eines C6-C28 n-Kohlenwasserstoffs externen Standards.
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Typischerweise
weist die Trennbeschichtung der Trennbeschichtungen nach der Erfindung
nicht mehr als etwa 10 ppm, vorzugsweise nicht mehr als etwa 2,0
ppm flüchtige
Verbindungen auf. Flüchtige
organische Verbindungen, die aus Trennbeschichtungsproben ausgasten,
wurden wie folgt geprüft.
Zuerst wurden Bereiche der Trennbeschichtungsprobe, angenähert 4 Quadratzentimeter,
während
30 Minuten bei 100°C
in dem dynami schen Kopfraum-Ausgasinstrument erwärmt. Die flüchtigen Bestandteile wurden
eingefangen und durch thermische Desorptionsgaschromatographie und
Massenspektroskopie analysiert. Die Messungen werden üblicherweise
als Gesamtsiloxane in Einheiten von Nanogramm pro Quadratzentimeter
oder als organische Gesamtausgasung ebenfalls in Nanogramm pro Quadratzentimeter
mitgeteilt.
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Obgleich
nicht gewünscht
wird, durch irgendeine Erläuterung
der Erfindung gebunden zu sein, wird gegenwärtig angenommen, dass die Behandlung
des beschichteten Substrats mit Wärme und/oder Luft hoher Geschwindigkeit
nicht nur das Lösungsmittel
austreibt, sondern auch eine molekulare Agitation der Zusammensetzungen
bewirken kann. Als ein Ergebnis können flüchtige Silikonverbindungen,
die in solchen Zusammensetzungen vorhanden sind, ebenfalls ausgetrieben
werden, wodurch die Menge derartiger Verbindungen in dem gehärteten Produkt
verringert wird. Weiterhin können,
wie vorstehend diskutiert ist, die Beschichtungsgewichte herabgesetzt
werden durch Dispergieren der Trennzusammensetzung in einem Lösungsmittel,
wodurch die Gesamtmenge der erforderlichen Silikontrennzusammensetzung
herabgesetzt wird. Dies wiederum führt zu beträchtlich verringerten Gesamtmengen
von extrahierbaren Substanzen. Als eine Folge können die Trennbeschichtungen
nach der Erfindung eine minimale oder im Wesentlichen keine Übertragung
von ungehärtetem
Silikon zu benachbarten Oberflächen
zeigen, beispielsweise zu der Rückseite
des Substrats, wenn es in Rollenform aufbewahrt wird, zu Klebstoffschichten,
usw.
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Die
Menge an wandernden Silikonen in einer Trennbeschichtung kann charakterisiert
werden durch Analy sieren der Oberfläche eines Klebstoffs für Silizium
nach dem Kontakt mit der Beschichtung. Die Röntgenstrahlen-Fotoelektronenspektroskopie
(XPS) ist die für
diese Studie häufig
verwendete analytische Technik. XPS wird auch als ESCA (Elektronenspektroskopie
für chemische
Analyse) bezeichnet. Die Prüfung
charakterisiert die haftende Oberfläche durch Bestimmen des Prozentsatzes
bestimmter Elemente. Elementares Silizium wird quantifiziert und
als der Atomprozentsatz aller relevanten Elemente in dem Klebstoff
mitgeteilt. Im Allgemeinen werden einige Übertragungen bei allen Silikontrennbeschichtungen
gesehen, aber das Ziel ist, diese soweit wie möglich herabzusetzen. Ergebnisse
unter 5% Silizium werden allgemein als geringe Wanderung oder Übertragung
von Silikon angesehen.
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Die
Trennbeschichtungen nach der Erfindung können kombiniert mit anderen
im Stand der Technik bekannten Blattmaterialien verwendet werden.
Zum Beispiel kann, wie in 3 illustriert
ist, Klebstoff auf die Trennschicht des Trennbeschichtungsblatts
aufgebracht werden, um eine Klebstoffschicht 32 zu bilden,
die lösbar
an der Trennbeschichtung 20 haftet. Die zusammengesetzte
Klebstoffschicht/Trennbeschichtungsstruktur kann danach in einander
zugewandte Beziehung mit einem geeigneten Substrat gebracht werden,
um eine Trennbeschichtung/Klebstoff/Substrat-Struktur derart zu
bilden, dass die Klebstoffschicht zwischen dem Substrat und dem
Trennbeschichtungsblatt angeordnet ist. Alternativ kann der Klebstoff
zwischen zwei Trennbeschichtungen angeordnet sein, um eine ungestützte Klebstoffkonstruktion
zu bilden.
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Die
Klebstoffschicht kann aus verschiedenen geeigneten herkömmlichen
Klebstoffen nach dem Stand der Technik gebildet sein, vorzugsweise
einem druckempfindlichen Klebstoff. Druckempfindliche Klebstoffe
in trockener Form (im Wesentlichen lösungsmittelfrei mit Ausnahme
von restlichem Lösungsmittel)
sind typischerweise aggressiv und permanent klebend bei Raumtemperatur
(zum Beispiel von etwa 15 bis etwa 25°C), und haften fest an verschiedenen
Oberflächen
bei Kontakt ohne Erfordernis eines höheren als manuellen Drucks.
Solche Klebstoffe erfordern typischerweise keine Aktivierung durch
Wasser, Lösungsmittel
oder Wärme,
um eine stark haftende Haltekraft gegenüber Materialien wie Papier,
Glas, Kunststoff, Holz und Metallen auszuüben.
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Beispielhafte
druckempfindliche Klebstoffe können
auf Gummi-Harzmaterialien, Polyolefinen, Acrylen, Polyurethanen,
Polyestern und Polyamiden beruhen. Der druckempfindliche Klebstoff
kann auf Lösungsmittel basieren,
auf Wasser basieren, aus 100% Feststoffen bestehen, auf Heißschmelze
basieren oder anderen Formen, wie im Stand der Technik bekannt ist.
Die Klebstoffe können
durch Wärme,
UV- oder EB-Strahlung oder andere im Stand der Technik bekannte
Techniken vernetzt werden. Spezifische Beispiele für druckempfindliche
Klebstoffe enthalten auf Polyolefinen basierende Polymere wie auf
Polypropylen oder Polyethylen basierende Polymere, und Ethylen-Copolymere
wie Ethylenvinylacetat-Copolymere; auf Acryl basierende Klebstoffe
wie Isooctylacrylat/Acrylsäure-Copolymere
und klebrig gemachte Acrylat-Copolymere; klebrig gemachte, auf Gummi
basierende Klebstoffe wie klebrig gemachte Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymere,
klebrig gemachte Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymere und Nitrilkautschuke
wie Acrylnitril-Butadien. Druckunempfindliche Beschichtungen wie
Tinten, thermisch aktivierte Klebstoffe, lösungsmittelaktivierte Kleb stoffe
und dergleichen können
ebenfalls verwendet werden.
-
Das
Stützsubstrat
kann von jedem der vorbeschriebenen Typen von Substraten sein. Vorteilhaft
wird eine Oberfläche
des Stützsubstrats
des zusammengesetzten Produkts entgegengesetzt der Klebstoffschicht 32 für Aufdrucke,
zum Beispiel Tinten empfänglich
gemacht. Aufdrucke können
auf die Oberfläche
des Stützsubstrats
vor oder nach seinem Gebrauch aufgebracht werden, beispielsweise
vor oder nach der Aufbringung der Deckschicht auf eine Substratoberfläche. Die
Oberfläche
kann auch geprägt,
gefärbt,
metallisiert oder in anderer Weise dekoriert werden. Die Oberfläche des
Stützsubstrats
kann für
Aufdrucke unter Verwendung von im Stand der Technik bekannten Verfahren
empfänglich
gemacht werden, wie Koronabehandlung der Substratoberfläche, Aufbringen
einer zusätzlichen
Schicht auf die Substratoberfläche,
die für
Aufdrucke empfänglich ist,
und dergleichen. Die Trennbeschichtungen nach der Erfindung sind
besonders nützlich
für die
vorbeschriebenen Anwendungen. Die extrem niedrigen Pegel von extrahierbaren
und flüchtigen
Substanzen minimieren Druckprobleme wie schlechte Haftung oder Nichtbenetzung
aufgrund der Übertragung
von Silikon von der Rückseite
der Trennbeschichtung zu der zugewandten Seite des Stützsubstrats.
-
Die
Verwendung von mit Lösungsmittel
aufgebrachten strahlungshärtbaren
Silikontrennzusammensetzungen als Trennschichten in den Trennbeschichtungsblättern nach
der vorliegenden Erfindung kann zu verschiedenen wünschenswerten
Eigenschaften führen.
Da die Beschichtungsgewichte verringert sind, können die Herstellungskosten
wie die Kosten für
Harz herabgesetzt werden. Zusätzlich
kann das Verfahren einfach an die ge genwärtig bestehende Ausrüstung angepasst
werden, wie die für
thermisch gehärtete
Systeme verwendete. Noch weiterhin kann das Verfahren erhöhte Herstellungsgeschwindigkeiten
ergeben, wodurch die Produktivität
erhöht
wird.
-
Die
vorliegende Erfindung wird weiterhin durch die folgenden, nicht
beschränkenden
Beispiele beschrieben.
-
Beispiel 1
-
Ein
zweitausendstel Zoll dicker Polyesterfilm (Mylar® Typ
A, geliefert von Dupont) wird mit einer strahlungshärtbaren
Silikonzusammensetzung, die in einem Lösungsmittel dispergiert ist,
mittels eines Verfahrens wie direkter Gravurbeschichtung oder Meyer-Stabbeschichtung
beschichtet. Die Silikonbeschichtung erfolgt auf einer Seite. Nachdem
das Silikon aufgebracht ist, wird das Material durch einen Ofen
mit erzwungener Luft bei einer Temperatur von 200°F und einer
Liniengeschwindigkeit von 400 Fuß pro Minute geleitet, um Lösungsmittel
zu entfernen, und dann UV-Licht
ausgesetzt (zwei Bänke
von Fusion H-Mitteldruck-Quecksilber-UV-Kolben mit Nennleistung
von 375 Watt in jeder), um die Silikontrennbeschichtung chemisch
zu vernetzen.
-
Die
auf Lösungsmittel
basierende strahlungshärtbare
Silikontrennzusammensetzung enthält
die folgenden Komponenten:
Bestandteil | Menge |
Rhodia
PC-620 Epoxid-Silikon | 18
Teile |
Rhodia
PC-702 Fotokatalysator | 0,54
Teile |
Heptan | 248
Teile |
Toluol | 44
Teile |
-
Rhodia
PC-620 ist ein Epoxid-funktionalisiertes Silikon, das kommerziell
von Rhodia Silicones erhältlich
ist, und Rhodia PC-702-Fotokatalysator ist ein Fotoinitiator, der
auch kommerziell von Rhodia Silicones erhältlich ist.
-
Die
Eigenschaften der Trennbeschichtung sind nachfolgend aufgeführt, gegeben
als typische Werte:
Dicke | 2/1000
Zoll |
Beschichtungsgewicht | Ziel
0,15 engl. Pfund/3000 Quadratfuß (0,
28g/m2) |
Trennkraft | 25
g/2 Zoll Breite |
Herausziehbare
Substanzen | < 3% des Beschichtungsgewichts |
Flüchtige Substanzen | 100
ng/cm2 |
Nachfolgende
Adhäsion | > 90% der Steuerung |
-
Die
Dicke wurde gemessen unter Anwendung des ASTM-Prüfverfahrens
E252. Das Beschichtungsgewicht, die Trennkraft und die nachfolgende
Adhäsion
wurden ausgewertet unter Anwendung der internen Prüfverfahren
RR STM Nummer 32; RR STM Nummer 8; beziehungsweise RR STM Nummer
42, wie nachfolgend beschrieben wird.
-
STM Nummer 36 – Beschichtungsgewicht
durch Röntgenstrahlen-Fluoreszenzspektrofotometer
-
Diese
Prüfung
bestimmt das Beschichtungsgewicht einer Trennbeschichtung unter
Verwendung eines Röntgenstrahlen-Fluoreszenzspektrofotometers.
(Oxford Analyzer- Lab X-3000)
- 1) Auswählen des
Typs der Trennbeschichtung (Papier oder polybeschichtetes Papier,
tonbeschichtetes Papier oder Film)
- 2) Prüfen
der unbeschichteten Rohprobe aus derselben Partie wie die Trennbeschichtung.
- 3) Prüfen
der silikonbeschichteten Seite der Trennbeschichtung, die dasselbe
Substrat wie die Rohprobe verwendet hat.
-
Auslesen
des Silikongewichts in englischen Pfund/3000 Quadratfuß.
-
STM Nummer 8-Trennprüfung
-
Die
STM Nummer 8-Trennprüfung
misst die Kraft, die erforderlich ist, um einen Acryl-PSA (druckempfindlicher
Klebstoff) von einer Trennbeschichtung zu entfernen.
- 1) Ein Acrylklebstoff auf Lösungsmittelbasis,
National 80-1068, wird auf die Trennbeschichtung mit einer fünftausendstel
Zoll-Byrdstange aufgebracht, dann während 5 Minuten bei Raumtemperatur
luftgetrocknet und nachfolgend während
10 Minuten in einem auf 158°F
vorgeheizten Zwangsluftofen ofengetrocknet.
- 2) Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wird ein 3 Zoll breites Silikonspleißband auf
den Klebstoff in der CD-Richtung mit einer 4,5 englische Pfund-Standardlaborrolle
laminiert.
- 3) Unmittelbar wird ein 2 Zoll breiter, 10 Zoll langer Streifen
geschnitten und das Band mit einem TLMI-Trennprüfgerät bei 12 Zoll pro Minute und
einem Winkel von 135° abgeschält. Der
durchschnittliche Trennwert des Abziehens wird in Gramm/2 Zoll aufgezeichnet.
-
STM Nummer 42-nachfolgende
Adhäsion
-
Die
STM Nummer 42-Prüfung
der nachfolgenden Adhäsion
misst die Wirkung der Silikonbeschichtung und des Substrats nach
dem Verringern der Klebeigenschaften des National 80-1068 Acrylklebstoffs
auf Lösungsmittelbasis
an einer Metallplatte. Der Prüfstreifen
wird erhalten durch STM Nummer 44, die ähnlich STM Nummer 8 ist, mit
der Ausnahme, dass eine eintausendstel Zoll-Polyesterschicht auf
den Klebstoff anstelle des Silikonklebstoffbandes laminiert ist.
- 1) Ein 1 Zoll-Streifen wird von der Mitte der
hergestellten Probe geschnitten (Trennschicht/Klebstoff/Polyester)
- 2) Der 1 Zoll-Streifen wird auf eine saubere trockene Metallplatte
durch zweimaliges Rollen mit der 4,5 englische Pfund-Laborrolle
aufgebracht.
- 3) Nach 30 bis 40 Sekunden wird der Prüfstreifen unter Verwendung
des TLMI mit 12 Zoll pro Minute (IPM), 180° Abzug, von der Platte gezogen.
- 4) Die Steuerprobe wird hergestellt und in derselben Weise geprüft, mit
der Ausnahme, dass die Trennschicht durch Polyester ersetzt ist.
- 5) Die nachfolgende
-
-
Herausziehbare
Substanzen wurden unter Verwendung der vorbeschriebenen RR STM Nummer
83 gemessen.
-
Flüchtige Substanzen
wurden ausgewertet unter Verwendung einer Gaschromatographie/Massenspektrometrie-Prüfung, wir
vorbeschrieben ist, die ein Maß für flüchtige Substanzen
ist, die unter den Bedingungen eines hohen Unterdrucks oder einer
hohen Temperatur ausgasen. Eine bekannte Materialmenge wird einer
be stimmten Temperatur und Zeit unterzogen. Für diese Analysen wurden 100°C während 30
Minuten verwendet.
-
Die
flüchtigen
Substanzen wurden eingefangen und durch einen Gaschromatographen
und dann ein Massenspektrometer geleitet, um die Menge und die chemische
Zusammensetzung der verschiedenen Verbindungen zu identifizieren.
Die Technik ist sehr genau für
extrem niedrige Pegel und kann in Nanogramm pro Quadratzentimeter
ausgedrückt
werden. Die Technik ist ausgebildet zum Quantifizieren möglicher
Verunreinigungen, die empfindliche mikroelektronische Ausrüstungen
wie Plattenlaufwerke beschädigen
können.
-
Beispiel 2
-
Das
zweite Beispiel ist ähnlich
dem ersten dahingehend, dass das Substrat auch ein zweitausendstel Zoll
dicker Polyesterfilm ist. Jedoch werden 15% Feststoffe verwendet
(gegenüber
6% bei Beispiel 1). Das Verfahren der Silikonaufbringung auf das
Substrat ist direkte Gravur, und das Zielbeschichtungsgewicht ist
0,40 Gramm pro Quadratmeter (gsm) trocken. Das Lösungsmittelsystem ist eine
Mischung aus Methylethylketon (MEK) und Cyclohexanon. Die Formel
ist wie folgt:
Bestandteil | Menge |
Rhodia
PC-600 Epoxid-Silikon | 15,0
Teile |
Rhodia
PC-670 Silikonzusatz | 0,75
Teile |
Rhodia
PC-702 Fotokatalysator | 0,45
Teile |
Cyclohexanon | 8,5
Teile |
Methylethylketon | 76,5
Teile |
-
Rhodia
PC-600 ist ein Epoxid-funktionalisiertes Silikon, das kommerziell
von Rhodia Silicones erhältlich
ist. Rhodia PC-670-Silikonzusatz ist ein Epoxid funktionalisiertes
Silikon, das zur Erhöhung
von Trenneigenschaften verwendet wird, ebenfalls kommerziell erhältlich von
Rhodia Silicones.
-
Die
Verarbeitung erfolgt in einer ähnlichen
Weise wie bei dem vorstehenden Beispiel 1. Nachdem das Silikon aufgebracht
ist, wird das Material durch einen Zwangsluftofen bei einer Temperatur
von 250°F
und einer Liniengeschwindigkeit von 400 Fuß pro Minute geführt, um
Lösungsmittel
zu entfernen, und dann UV-Licht ausgesetzt
(zwei Bänke
von Fusion H-Mitteldruck-Quecksilber-UV-Kolben mit 375 Watt Nennleistung
in jeder), um die Silikontrennbeschichtung chemisch zu vernetzen.
Das chemische Silikonsystem ist im Stand der Technik bekannt, wie
beispielsweise in Journal of Coatings Technology, Band 67, Nummer
851, Dezember 1995, Seiten 71-78, beschrieben ist. Das System ist
ein Epoxid-funktionalisiertes Polydimethylsiloxanpolymer, das durch
einen kationischen Mechanismus vernetzt ist.
-
Die
Eigenschaften dieses Trennschichtprodukts, die wie im Beispiel 2
beschrieben gemessen wurden, sind:
Dicke | 2/1000
Zoll |
Beschichtungsgewicht | 0,21
engl. Pfund/3000 Quadratfuß (0,34
g/m2) |
Trennkraft | 22
g/2 Zoll Breite |
Herausziehbare
Substanzen | 2,3
% des Beschichtungsgewichts (0,79 μg/cm2) |
Nachfolgende
Adhäsion | > 90% der Steuerung |
-
Das
Trennprofil kann als leichte Trennung beschrieben werden, das heißt, die
meisten druckempfindlichen Klebstoffe schälen sich leicht von der Oberfläche ab.
-
Beispiel 3
-
Dieses
Beispiel illustriert die Herstellung einer zweiseitigen Trennbeschichtung
auf einem polyethylenbeschichteten Papier. Das Papier ist ein gebleichtes
Kraftpapier, das auf zwei Seiten mit hochdichtem Polyethylen auf
ein Endbasisgewicht von 61 englischen Pfund pro 3000 Quadratfuß beschichtet
ist. Durch Beschichten mit Silikon auf zwei Seiten kann ein zweiseitiges
Klebstoff- oder Übertragungsband
hergestellt werden. Häufig
ist es erwünscht,
dass eine Seite der Trennbeschichtung eine höhere Abschälkraft als die andere hat, um
zu gewährleisten,
dass der Klebstoff auf einer Seite des Bandes bleibt während Abwickel- oder Laminierungsvorgängen bei
dem Umwandlungsverfahren. Dies wird als Differenztrennbeschichtung
bezeichnet. Die Formeln sind wie folgt:
Formel
für leichte
Trennung (SWN56A) | Menge |
Rhodia
PC-620 Epoxid-Silikon | 4
Teile |
Rhodia
PC-702 Fotokatalysator | 0,08
Teile |
Toluol | 48
Teile |
Heptan | 48
Teile |
Formel
für schwere
Trennung (SWBP5) | Menge |
GE
Silicones UV9315 Epoxid-Silikon | 9,0
Teile |
GE
Silicones UV9430 Epoxid-Silikon | 9,0
Teile |
GE
Silicones UV9380C Fotokatalysator | 0,55
Teile |
Toluol | 36,92
Teile |
Heptan | 243,25
Teile |
-
-
GE-Silicone
UV9315 und UV9430 sind auch strahlungshärtbare Epoxid-funktionalisierte
Silikone, die kommerziell von General Electric Silicones erhältlich sind.
GE-Silicone UV9380C Fotokatalysator ist ein Fotoinitiator, der kommerziell
von General Electric Silicones erhältlich ist.
-
Die
Zusammensetzungen werden in einer Weise ähnlich wie bei dem vorstehenden
Beispiel 1 aufgebracht. Das Substrat wird durch einen Doppel-Meyerstab
beschichtet, und dann wird das Band durch einen thermischen Ofen
befördert,
um die Trägerlösungsmittel
zu entfernen. Schließlich
wird die Vernetzungsreaktion durch UV-Bestrahlung initiiert.
-
Die
Eigenschaften der fertigen Trennbeschichtung können wie folgt zusammengefasst
werden.
-
-
"Gute" Abriebfestigkeit
zeigt an, dass ein festes Reiben mit dem Zeigefinger nicht bewirkt,
dass die Silikonbeschichtung von dem Substrat abgerieben wird. Die
Trennkraft wird unter Anwendung des folgenden Prüfvorgehens gemessen: STM Nummer
103 ist eine in terne Prüfung
für Rexam
Release zum Bestimmen des Pegels der Trennkraft für eine Beschichtung
unter Verwendung eines Tesa 7475-Acrylklebstoffbands. Das Tesa 7475-Band
wird in Streifen von 1 Zoll mal 7 Zoll geschnitten, auf die Trennbeschichtung
in der Bandquerrichtung aufgebracht und durch eine hin- und hergehende
Rollbewegung mit einer 4,5 englische Pfund-Rolle aufgedrückt. Die Probe wird zwischen
rostfreien Stahlplatten von 3 Zoll mal 6 Zoll angeordnet, wobei
ein Gewicht von 1,5 englischen Pfund auf jedem Stapel über der
Stahlplatte angeordnet wird. Die belasteten Probenstapel werden
während
20 + 1 Stunden in einem Ofen bei 150°F angeordnet. Nach den 20 Stunden
werden die Proben aus dem Ofen genommen. Ein TLMI-Abschälinstrument
wird zum Messen der Trennkraft verwendet. Das Band wird von der
Trennbeschichtung mit einer in der Tabelle angezeigten Abschälgeschwindigkeit und
unter einem Winkel von 135° abgezogen.
Die durchschnittlichen und Spitzentrennwerte werden aufgezeichnet. Üblicherweise
wird der Durchschnittswert in g/Zoll mitgeteilt. Das Beschichtungsgewicht
wird unter Anwendung des im vorstehenden Beispiel 1 beschriebenen
Prüfverfahrens
bestimmt.
-
Wie
vorstehend ersichtlich ist, wird eine unterschiedliche Trennung
bei den vier Abschälgeschwindigkeiten
erzielt, wobei die Seite mit schwerer Trennung eine höhere Trennkraft
hat als die Seite mit leichter Trennung. Die Abschälgeschwindigkeit
bezieht sich auf die Abschälgeschwindigkeit
des Klebstoffbands von der Trennbeschichtung.
-
Beispiel 4
-
Ein
hochdichter Polyethylenfilm von 3/1000 Zoll Dicke als Substrat wird
als eine zweiseitige Differenz trennbeschichtung beschichtet. Das
Substrat kann natürlich
oder pigmentiert sein, wie kommerziell erhältliche Substrate von Banner
Packaging in Oshkosh, WI oder Huntsman Packaging in South Deerfield,
Massachusetts. Das hochdichte Polyethylen wird über ein Blasfilmverfahren hergestellt.
In diesem Beispiel werden Silikonacrylat-Trennbeschichtungen verwendet,
um die Trennflächen
vorzusehen.
-
Das
Silikonbeschichtungsverfahren kann durch Techniken wie Direktgravur,
Offsetgravur, Multirollenbeschichtung oder Meyerstabbeschichtung
erfolgen. Häufig
ist eine Koronabehandlung hilfreich, um die Oberflächenenergie
des Substrats zu erhöhen
und die Verankerung des Silikons an der Polyethylen-Oberfläche zu fördern. Wieder
werden die Lösungsmittel
von der Oberfläche
durch Zwangsluft- oder thermische Öfen verdampft. Nachdem das
Lösungsmittel
entfernt ist, kann das Silikon durch Ultraviolettstrahlung (UV)
vernetzt werden. Eine inerte Atmosphäre wie eine Stickstoffdecke
wird im Gegensatz zu Luft empfohlen, da Sauerstoff ein Scavenger
für den
Polymerisationsmechanismus mit freien Radikalen, den dieses System
verwendet, ist. Die Rolle wird wieder aufgewickelt, auf gewünschte Breite
geschnitten oder geschlitzt und für den Versand verpackt.
-
Die
bei diesem Beispiel verwendete Formulierung ist wie folgt:
Formel
für schwere
Trennung (AC19) | Menge |
Goldschmidt
TegoTMRC-711 Silikonacrylat | 7
Teile |
Goldschmidt
TegoTMRC-708 Silikonacrylat | 3
Teile |
Darocur
1173 (Ciba-Geigy) | 0,3
Teile |
Toluol | 15
Teile |
Heptan | 135
Teile |
Formel
für leichte
Trennung (AC18) | Menge |
Goldschmidt
TegoTMRC-711 Silikonacrylat | 4
Teile |
Goldschmidt
TegoTMRC-708 Silikonacrylat | 4
Teile |
Darocur
1173 (Ciba-Geigy) | 0,24
Teile |
Toluol | 9,0
Teile |
Heptan | 81,0
Teile |
-
Typische
Eigenschaften der fertig gestellten Trennbeschichtungsmaterialien,
gemessen wie vorstehend im Beispiel 1 beschrieben, werden wie folgt
erwartet:
Dicke | 3/1000
Zoll |
Trennkraft | |
Feste
Seite | 25
g/2 Zoll Breite |
Leichte
Seite | 8
g/2 Zoll Breite |
Herausziehbare
Substanzen | 2%
des Beschichtungsgewichts |
Beschichtungsgewichte | 0,4
g/m2 |
-
Beispiel 5
-
Die
Siliziumübertragungseigenschaften
von verschiedenen Trennbeschichtungen werden analysiert unter Verwendung
von XPS, wie vorstehend beschrieben ist. Die XPS-Ergebnisse für mehrere
gemeinsame Typen von Siliziumtrennbeschichtungen und zwei Trennbeschichtungen
nach der Erfindung sind wie nachfolgend dargestellt:
Formeltyp | %
Silizium auf Klebstoff-Oberfläche |
Zinnlösungsmittel | 3,4% |
UV-Lösungsmittelfrei | 4,0% |
Platin
lösungsmittelfrei | 4,0% |
Platin
Lösungsmittel | 6,8% |
Probe
A1 | 2,9% |
Probe
B2 | 1,3% |
- 1 Trennbeschichtung
nach der Erfindung, wie im vorstehenden Beispiel 1 beschrieben hergestellt.
- 2 Trennbeschichtung nach der Erfindung, ähnlich der
des vorstehenden Beispiels 1 hergestellt, aber mit einer modifizierten
Formel wie folgt:
Bestandteil | Menge |
PC-601 | 18,0
Teile |
Heptan | 254,1
Teile |
Toluol | 28,2
Teile |
PC-702 | 0,36
Teile |
-
PC-601
ist erhältlich
von Rhodia Silicones. Es ist ein Polydimethylsiloxan mit einer höheren Viskosität als PC-600.
Die Viskosität
von PC-600 beträgt
angenähert
300 Centipoise, während
die Viskosität
von PC-601 angenähert 5000
Centipoise beträgt.
-
National
Starch 1068-Klebstoff wird auf die Trennbeschichtung nass geschleudert
und während
5 Minuten luft-getrocknet und dann während 10 Minuten bei 158°F getrocknet.
Ein Polyesterflächenmaterial
wird dann auf den Klebstoff laminiert. Der Klebstoff wird von der
Beschichtung entfernt und durch XPS geprüft. Die Prüfung erfolgte mit einem Auftreffwinkel
der Röntgenstahlen
von 40°.
-
Beispiel 6
-
Proben
von Trennbeschichtungen nach der Erfindung und herkömmlichen
UV-gehärteten,
auf Silikon basierenden Trennbeschichtungen wurden auf den Gehalt
von flüchtigen
Substanzen analysiert durch Ausgasen, wie vorstehend beschrieben
ist. Die Proben wurden während
30 Minuten bei 100°C
in dem dynamischen Kopfraum-Ausgasinstrument erwärmt und durch Gaschromatographie
und Massenspektroskopie analysiert. Die Hauptausgaskomponenten waren
Siloxane. Die Trennbeschichtungen nach der Erfindung hatten etwa
ein Zehntel soviel Ausgasmaterial wie eine Trennbeschichtung, die
unter Verwendung eines ohne Lösungsmittel aufgebrachten
UV-Aushärt-Silikonsystems
hergestellt wurde. Dies ist im Gegensatz zu den a priori erwarteten werten
von einem Viertel soviel Ausgasmaterial auf der Grundlage nur von
Silikonbeschichtungs-Gewichtsdifferenzen der Proben. Die Ergebnisse
sind nachfolgend wiedergegeben.
-
-
Proben
C und D sind Trennbeschichtungen, die nach dem vorstehenden Beispiel
1 hergestellt sind, mit der Ausnahme, dass die Probe C in einem
Ofen bei einer Temperatur von 200°F
erwärmt
wurde und die Probe D bei einer Temperatur von 250°F, um das
Lösungsmittel
zu verdampfen. Die Probe E ist eine herkömmliche UV-härtbare
Trennbeschichtung, die ohne Lösungsmittel
hergestellt und ohne einen Erwärmungsschritt gehärtet wurde
und ein Silikonbeschichtungsgewicht von etwa 0,75 englische Pfund
pro 3000 Quadratfuß (1,2 g/m
2) hat. Nachfolgend sind semiquantitative
Mengen von individuell identifizierten Verbindungen für jede Probe
wiedergegeben:
-
Viele
Modifikationen und andere Ausführungsbeispiele
der Erfindung fallen dem Fachmann auf dem Gebiet dieser Erfindung
ein, die den Nutzen der in der vorangehenden Beschreibung und den
beigefügten Zeichnungen
dargestellten Lehre haben. Daher ist darauf hinzuweisen, dass die
Erfindung nicht auf die offenbarten spezifischen Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist und dass Modifikationen und andere Ausführungsbeispiele im Bereich
der angefügten
Ansprüche
enthalten sein sollen. Obgleich spezifische Begriffe hier verwendet
werden, werden sie nur in einem generischen und beschreibenden Sinn
und nicht zum Zwecke der Beschränkung
benutzt.