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Vorrichtung zum Herstellen einer
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Betonmischung Die Erfindung betrifit eine Vorrichtung der im Oberbegriff
des Hauptanspruchs angegebenen Art.
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Bei einer bekannten Vorrichtung zum Herstellen einer Betonmischung
is-t die Fahrbahn des Wiegebehälters so weit verlängert, daß dieser unmittelbar
auf die erste Fördereinrichtung entleert werden kann, die dann die Mischungskomponenten
unter der Zementaustrageschnecke durch zum Transportbetonmischer bringt.
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Der Wiegebehälter wird aus einem oder mehrerender Silobehälter mit
den vorbestimmten Eomponentenmengen beladen und fährt im gefüllten Zustand zur ersten
Transporteinrichtung. Da aus Gewichtsgründen das Fassungsvermögen des Wiegebehälters
begrenzt ist
- es beträgt z.B. nur 2000 Liter - muß der Wiegebehälter
bei einem Fassungsvermögen des Transportbetonmischers von 8000 Litern insgesamt
viermal gefüllt und verfahren werden, bis der Transportbetonmischer voll ist. Zum
Bewegen des- gefüllten Wiegebehälters ist ein starker Antrieb notwendig, trotzdem
treten beim Losfahren und Abstoppen des Wiegebehälters große Beschleunigungs- und
Verzögerungskräfte auf. Der hohe Energiebedarf und die relativ niedrige Arbeitsgeschwindigkeit
durch das mehrfache Hin- und Herfahren des Wiegebehälters stellen die gravierendsten
Nachteile dieser an sich preiswerten Vorrichtung dar.
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Es ist weiterhin auch eine Vorrichtung bekannt, bei der anstelle des
Wiegebehälters ein Wiegeband in Form eines Förderbandes unter den Silobehältern
angeordnet ist, auf das die Komponentenmengen unmittelbar abgeladen werden. Das
Wiegeband transportiert dann die Komponentenmengen auf die erste Fördereinrichtung,
von der es nach Zuschlag von Zement in den Transportbetonmischer gebracht wird.
Das Wiegeband ist eine sehr teuere und komplizierte Einrichtung. Außerdem bedarf
es eines sehr starken und exakt gesteuerten Antriebs, da das Wiegen zweckmäßigerweise
nur bei stillstehendem Band erfolgen kann. Auch hier ist wieder ein großer Energieaufwand
notwendig, um das beladene Band abzustoppen bzw. wieder in Gang zu setzen.
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Weiterhin ist es bekannt, unter jedem Silobehälter ein Wiegeband anzuordnen,
das nur zum Austragen der Komponente eines Silobehälters benutzt wird und diese
Komponente auf ein den Enden aller Wiegebänder zugeordnetes Förderband abwirft,
von dem es dann auf die erste Fördereinrichtung und damit in den Transportbetonmischer
gelangt.
Die Anordnung von mehreren Wiegebandern stellt jedoch eine teuere und unrationelle
Maßnahme dar.
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Der Erfindung liegt in Kenntnis dieser Nachteile die Aufgabe zugrunde1
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie trotz
eines einfachen, kompakten und preiswerten Aufbaus in der Lage ist, Betonmischungen
für einen Transportbetonmischer rasch und exakt vorzubereiten.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Rauptsnspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.
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Der Wiegebehälter benötigt in dieser Vorrichtung nur einen einfachen
Antrieb, da er im wesentlicen nurim entleerten Zustand bewegt zu werden braucht.
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Gleichzeitig hat die kontinuierlich antreibbare, zweite Fördereinrichtung
einen gleichmäßigen aber niedrigen Energiebedarf Da das Wiegen ausschließlich im
Wiegebehälter erfolgt, kann die Fördereinrichtung von herkömmlicher Bauart sein.
Sie mit dem Wiegebehälter verbundene Waage wird nur für den Füllzeitraum beaufschlagt,
da der Wiegebehälter seine Füllung sofort nach unten entlädt, wenn die angestrebte
Büllmen-ge erreicht worden ist. Dadurch unterliegt die Waage einem minimalen Verschleiß.
Die Fahrbahn des Wiegebehälters kann verhältnismäßig einfach und leicht gebaut sein,
da sie höhere Belastungen nur bei stillstehendem Wiegebehälter auf zunehmen hat.
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Ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
gibt Anspruch 2 an. Ein endloses Förderband kann bei dem robusten Betrieb, der beim
Herstellen
von Betonmischungen gegeben ist, Über lange Zeit weitgehend wartungsfrei und sehr
zuverlässig eingesetzt werden. Außerdem ist ein Förderband in universeller Weise
geeignet, die unterschiedlichsten Kiesfraktionen oder Zuschlagstoffe, die als Komponenten
für die Mischung dienen, zu transportieren.
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Ein weiteres, zweckmäßiges Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung gibt Anspruch 3 an.
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die zweite Fördereinrichtung ohnehin kontinuierlich angetrieben wird,
bietet es sich an, sie mit der ersten Fördereinrichtung zu kombinieren. Die einzelnen
Eomponentenmengen gelangen auf diese Weise ohne Umladung vom Wiegebehälter in den
Transportbetonmischer. Dabei kann mit zweckmäßig -hoben Transportgeschwindigkeiten
-gefahren werden.
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FFm weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der die Silobehälter und der Wiegebehälter -in Abhängigkeit vom Füllgewicht
des Wiegebehälters betätigbare Verschlüsse aufweisen, gibt Anspruch 4 an.
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Diese Maßnahme verhindert unbeabsichtigte Mischung fehler durch falsch
abgefüIte Komponentenmengen. Die Bedienungspersonen der Vorrichtung können auf diese
Weise an der zumeist am Wiegebehälter angebrachten Waage erkennen, ob die eingestellte
Komponentenmenge tatsächlich korrekt eingehalten wurde.
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Schließlich zeichnet sich ein weiteres, zweckmäßiges Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung durch die im Anspruch 5 angegebene Maßnahme
aus. Hierbei soll verhindert werden, daß der Antrieb für die Fahrbewegung des Wiegebehälters
ungewollt überlastet wird indem er schon aktiviert wird, ehe der Wiegebehälter
seine
Füllung nach unten entleert hat.
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Ein - Ausf\:ihrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtungwird
nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Eine Vorrichtung 1 zum Herstellen einer Betonmischung enthält drei
Sil-obehälter 2a, 2b und 2c, in denen å-eweils eine.Mischungskomponente A, B.und
C enthalten ist. Die Mischungskomponenten sind beispielsweise Fraktionen von-- Kies
mit unterschiedlicher Korngröße.
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Selbstverständlich können auch mehr als drei Behälter in die Vorrichtung
eingegliedert sein. Die Silobehälter 2a, 2b und 2c sind in einem Rahmengestell 3
aufgehängt.
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Unterhalb der Silobehälter erstreckt sich eine Fahrbahn 4 mit festen
Lagern 5, auf der ein Wiegebehälter 6 üblicher Bauart verfahrbar ist. Er ist mit
Rollen 7 an der Fahrbahn 4 auf gehängt; wobei zwischen dem eigentlichen Wiegebehälter-6
und den Rollen 7 eineWaage 8 eingegliedert ist,- die das.Gewicht der Füllung im
Wiegebe halter 6 feststellt und anzeigt. Unterseitig.ist der Wiegebehälter 6 durch
einen aus zwei Klappen 9 bestehenden Verschluß geschlossen. Auch die Silobehälter
2a, 2b und 2c besitzen-aus Elappen bestehende Verschlüsse 10.
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Ein Antrieb 11 ist mit einem Zugseil 1-2, das über Rollen 13 gelegt
ist, mit dem Wiegebehälter 6 verbunden, so daß dieser entlang seiner Fahrbahn 4
verfahren werden kann.
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Unterhalb der Fahrbahn 4 des Wiegebehälters 6 erstreckt sich eine
Fördereinrichtung 14 in Form eines endlosen Börderbandes 15, das um Umlenkrollen
16 gespannt ist und auf einem Unterbau 17 ruht. Das Förderband 15 ist kontinuierlich-durch
einen nicht dargestellten Antrieb antreibbar.An das Ende der Fördereinrichtung 14
schließt sich eine weitere Fördereinrichtung 18 an, die ebenfalls
von
einem endlosen Förderband 19 gebildet wird. Diese erstreckt sich schräg ansteigend
bis zum Bereich einer Austragsvorrichtung 20, aus der ein weiterer Zuschlagstoff,
z. B. Zement, auf das Förderband 19 gebracht werden kann. Das Förderband 19 führt
zu einem schematisch angedeuteten Betonmischer, insbesondere einem Transportbetonmischer
21, der über einen Fülltrichter 22 mit den einzelnen Mischungskomponenten A, B oder
C und dem Zement Z beschickt werden kann.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird nachstehend beschrieben.
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Der Wiegebehälter wird unter einen der Silobehälter 2a, 2b oder 2c
verfahren, wobei seine Klappen 9 geschlossen sind. Dann werden die Klappen 10 des
jeweiligen Silobehälters geöffnet und eine vorbestimmte und durch die Waage 8 angezeigte
Komponentenmenge in den Wiegebehälter 6 eingefüllt. Sobald das gewünschte Füllgewicht
erreicht ist, wird die Klappe des Silobehälters wieder geschlossen und gleich darauf
werden die Klappen 9 des Wiegebehälters geöffnet, so daß die abgewagene Komponentenmenge
nach unten auf das Förderband 15 fällt. Dieses transportiert die Eomponentenmenge
auf das Förderband 19, wo ihm Zement zugeführt wird, ehe es in den Einzeltrichter
22 und dann in den Transportmischer 21 gelangt. Während dieser Zeit ist der Wiegebehälter
6 wieder geschlossen und zu einem anderen der Silobehälter verfahren worden. Dort
wird wiederum eine vorbestimmte Komponentenmenge abgefüllt und unmittelbar danach
auf das Förderband 15 abgeladen.
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Dadurch, daß der Wiegebehälter ausschließlich zum Abfüllen und Wiegen
der Komponentenmengen verwendet wird, und nicht zu ihrem Transport in Richtung auf
das Förderband 19 zu, ergibt sich eine wünschenswert
hohe Arbeitsgeschwindigkeit
bei der Vorbereitung der Mischung. Die einzelnen Arbeitsgänge Abfüllen, Abwiegen
und Abtransportieren überschneiden sich.
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Selbstverständlich könnten die beiden Fördereinrichtungen 14 und 18
zu einer einzigen Fördereinrichtung zusammengefaßt werden, in deren Endbereich sich
die Austragvorrichtung für den Zement befindet und die unmittelbar über dem Einfülltrichter
22 endet.