DE2846638C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abfräsen
oder Abschälen von Straßenbelägen aus einem thermoplasti
schen Material, das zuerst erwärmt, anschließend abgefräst
oder abgeschält und gesammelt wird, sowie auf eine Vorrich
tung zur Ausübung dieses Verfahrens.
Bei der Erneuerung von durch Witterungseinflüsse oder eine
hohe Fahrzeugbelegung beschädigten Straßenbelägen wird,
wenn es sich um Beläge aus thermoplastischem Material, also
beispielsweise Asphaltdecken, handelt, häufig vor dem Ab
fräs- oder Abschälvorgang der Straßenbelag erwärmt. Auf die
se Weise lassen sich hohe Fräs- bzw. Schälgeschwindigkeiten
bei großer Fräs- bzw. Schältiefe erreichen.
Für die Durchführung dieses Verfahrens ist beispielsweise
aus dem DE-GM 69 49 974 eine Vorrichtung zum Abziehen oder
zum Abfräsen von Straßendecken bekannt, bei dem die abzu
fräsende Straßendecke mittels einer Flächenheizvorrichtung
erhitzt wird, bevor sie mittels zwei nebeneinander ange
ordneter Fräswalzen abgefräst wird. Hinter den Fräswalzen
sind zwei Räumschare vorgesehen, die das abgefräste Mate
rial etwa im Bereich der Fahrzeuglängsachse abwerfen bzw.
zusammentragen, von wo es dann abtransportiert wird.
Nachteilig ist bei diesem bekannten Verfahren und der da
für vorgesehenen Vorrichtung, daß aufgrund der verhältnis
mäßig schlechten Wärmeleitfähigkeit der thermoplastischen
Straßenbeläge viel Heizenergie aufgewandt werden muß. Hin
zu kommt, daß insbesondere bei einer über den Oberflächen
bereich des Belages hinausgehenden Tiefenerwärmung sich
die unteren Belagschichten nur unzureichend erwärmen, wäh
rend die oberen Belagschichten überhitzt werden, was ihre
Wiederverwendung im Recycling-Betrieb erschwert. Im Recyc
ling-Betrieb wird das abgefräste oder abgeschälte Material
durch Mischen mit neuem Belagsmaterial aufbereitet und an
schließend wird diese Mischung wieder auf den abgefrästen
oder abgeschälten Untergrund aufgebracht.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genann
ten Art derart weiterzuentwickeln, daß mit einem möglichst
geringen Energieaufwand die Straßenbeläge entfernt werden
können, ohne daß dabei eine Überhitzung des zu entfernen
den Materials auftritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
abzuschälende oder abzufräsende Bahnbreite in zwei längsver
laufende, zueinander benachbarte Teile unterteilt wird, die
abwechselnd erwärmt und einem Fräs- oder Schälvorgang unter
zogen werden, wobei das abgeschälte oder abgefräste Material
des ersten Teils jeweils auf die erwärmte Fläche des zwei
ten Teils verbracht wird und der erste vom abgeschälten
oder abgefrästen Material befreite Teil erneut erwärmt
wird.
Durch die Unterteilung der Bahnbreite und durch das ab
wechselnde Erwärmen und Abschälen bzw. Abfräsen der
Bahnbreitenteile ergeben sich je Erwärmungs- und Fräs-
bzw. Schälarbeitsgang verhältnismäßig dünne Belagsteil
schichten, für deren ordnungsgemäße Erwärmung jeweils
nur ein geringer Energieaufwand erforderlich ist. Eine
Überhitzung des zu entfernenden Materials tritt nicht
auf, da ja nur verhältnismäßig dünne Schichten erwärmt
werden müssen und mithin die jeweilige Belagsoberschicht
nur geringfügig höheren Temperaturen ausgesetzt ist, als
die Unterseite der dünnen Schicht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
wird zuerst der Belag des ersten und des zweiten Teils
der abzuschälenden oder abzufräsenden Bahnbreite erwärmt,
danach der erste Teil der Bahnbreite einem Schäl- oder
Fräsvorgang unterzogen und das abgefräste oder abgeschäl
te Material auf den zweiten Teil der Bahnbreite verbracht,
dann wird der erste und zweite Teil der Bahnbreite er
wärmt und der zweite Teil einem Schäl- oder Fräsvorgang
unterworfen und das abgeschälte Material auf den ersten
Teil der Bahnbreite verbracht. Dieses Verfahren eignet
sich insbesondere in Verbindung mit dem Schälvorgang, wenn
das abgefräste Material im Recycling-Verfahren wiederverwen
det werden soll.
Insbesondere im letztgenannten Fall kann es nämlich ge
schehen, daß beim Abschälen des Belags verhältnismäßig
große Materialteile entstehen, die, wenn sie auf dem zu
erwärmenden Teil der Bahnbreite liegen, dort eine Erwär
mung des Belags durch eine Heizeinrichtung erschweren
bzw. unter Umständen sogar verhindern. Dieser Nachteil
kann erfindungsgemäß dadurch umgangen werden, daß zuerst
der Belag des ersten und des zweiten Teils der abzu
schälenden oder abzufräsenden Bahnbreite erwärmt wird,
danach der erste Teil der Bahnbreite einem Schäl- oder
Fräsvorgang unterzogen und das abgefräste oder abge
schälte Material auf den zweiten Teil der Bahnbreite
verbracht wird und der zweite Teil einem Schäl- oder
Fräsvorgang unterworfen und das abgeschälte oder abge
fräste Material auf den ersten Teil der Bahnbreite ver
bracht wird, danach der zweite Teil der Bahnbreite er
wärmt wird und der erste Teil einem Schäl- oder Fräs
vorgang unterworfen und das abgeschälte oder abgefräste
Material auf den zweiten Teil der Bahnbreite verbracht
wird und schließlich der zweite Teil einem Schäl- oder
Fräsvorgang unterworfen wird. Ein besonderer Vorteil
dieses Verfahrensablaufes besteht darin, daß ein we
sentlich geringerer Energieaufwand als bei dem zuvor be
schriebenen Verfahrensablauf für das Entfernen des ge
wünschten Straßenbelages benötigt wird.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die einzelnen Ar
beitsschritte der oben beschriebenen Verfahrensabläufe
mehrmals hintereinander auszuführen. Dadurch läßt sich
der zu entfernende Gesamtbelag in besonders dünne Schich
ten unterteilen, was, wie weiter oben erwähnt, zu einer
Verringerung des Energieaufwandes einerseits und zu
einer besonders schonenden Erwärmung der Teilbeläge
andererseits führt.
Die beiden Teile der Bahnbreite können unterschiedlich
ausgebildet sein und in weiten Grenzen an die jeweili
gen Erfordernisse und Forderungen angepaßt werden. Als
zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß als erster Teil der
Bahnbreite eine Mittelbahn und als zweiter Teil der Bahn
breite die beiden der Mittelbahn benachbarten Seiten
bahnen gewählt werden. Bei einer solchen Aufteilung
der Bahnbreite sammelt sich das abgefräste oder abge
schälte Material einmal gleichzeitig auf den beiden
Seitenbahnen und einmal auf der Mittelbahn, wo es be
sonders leicht aufgenommen und der Wiederaufbereitung
zugeführt werden kann. Als besonders zweckmäßig hat es
sich erwiesen, die Mittelbahn breiter als eine Sei
tenbahn zu wählen, wobei sich insbesondere ein Ver
hältnis von 2 zu 1 als besonders zweckmäßig erwiesen
hat. In einem solchen Fall ergeben sich besonders günstige
Bedingungen hinsichtlich der aufzuwendenden Heizenergie,
des Transportes des abgefrästen oder abgeschälten Materials
von der Mittelbahn zu den Seitenbahnen und umgekehrt und
des Abtransports des abgefrästen oder abgeschälten Materi
als zur Aufbereitung.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem einen
Antriebsmotor aufweisenden Fahrwerk mit Rädern und/oder
Gleisketten, mit einer sich über die Bahnbreite erstrecken
den Heizeinrichtung und sich jeweils mindestens über die
halbe Bahnbreite erstreckenden Fräs- oder Schäleinrichtun
gen, die in Fahrtrichtung des Fahrwerkes versetzt hinter
einander angeordnet sind und Mittel zum Transportieren des
abgefrästen oder abgeschälten Materials, und sie ist dabei
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere aus Heizeinrichtung,
Fräs- oder Schäleinrichtung und Transportiereinrichtung bestehende Gruppen auf
dem Fahrwerk angeordnet sind, dergestalt, daß in jedem
Bahnbreitenteil ein Heiz-, Fräs- bzw. Schäl- und Transport
vorgang mehrmals durchführbar ist.
Mit einer solchen Vorrichtung läßt sich der Belag in mehre
ren dünnen Schichten, die jeweils für sich erwärmt und ab
gefräst oder abgeschält werden, mit einem äußerst geringen
Energieaufwand abtragen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Heiz
einrichtungen jeweils über die gesamte Bahnbreite er
streckend auszubilden, dies insbesondere dann, wenn, wie
es oben beschrieben, bei Erwärmung des ersten Teils der
Bahnbreite gleichzeitig auch der zweite Teil der Bahnbrei
te und bei Erwärmung des zweiten Teils der Bahnbreite
gleichzeitig auch der erste Teil der Bahnbreite erwärmt
werden sollen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
sind zum Transport des abgeschälten oder abgefrästen Ma
terials von einer Bahn zur anderen am Fahrwerk befestigte
Leitbleche vorhanden. Zusätzlich zu diesem oder auch an
stelle von diesen können in vorteilhafter Weise auch
Schneckenförderer vorgesehen werden. Die Schneckenförderer
sind am zweckmäßigsten mit einem hydraulischen Antrieb
versehen. Der hydraulische Antrieb hat gegenüber einem
pneumatischen oder elektromechanischen den Vorteil, daß
er ohne weiteres an das auf dem Fahrwerk bereits vorhan
dene, hydraulische Netz angeschlossen werden kann, was bei
einem pneumatischen oder elektromechanischen Antrieb nicht
der Fall ist.
Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die in zum Teil
schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele enthält,
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Maschine zum
Abfräsen von Straßenbelägen,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Maschine nach
Fig. 1 entlang der Linie II-II,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm des mit der Maschine
nach Fig. 1 durchführbaren Arbeitsver
fahrens,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine andere Ma
schine ähnlichen Aufbaus wie diejenige
in Fig. 1 entlang der Linie II-II und
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm des mit der Maschine
nach Fig. 4 durchführbaren Arbeitsver
fahrens.
Das Fahrwerk 1 der Fräsmaschine ist mit einem lenkbaren
Vorderradpaar 2 und mit einem angetriebenen Hinterrad
paar 3 versehen. Im hinteren Teil des Fahrwerks 1 be
findet sich der Antriebsmotor 4 für das Hinterradpaar 3
sowie vor diesem der Führerstand 5 mit einem Fahrer
sitz 6, einem Lenkrad 7 und Bedienungshebeln 8. Vor dem
Führerstand 5 ist ein Flüssiggasbehälter 9 zur Versor
gung der Heizeinrichtungen 10, 11, 12 und 13 angeord
net. Die Versorgung der Heizeinrichtungen 10, 11, 12
und 13 mit Flüssiggas erfolgt über Schlauchleitungen 14.
Die Heizeinrichtung 10 ist der Fräseinrichtung 15, die
Heizeinrichtung 11 der Fräseinrichtung 15, die Heizein
richtung 12 der Fräseinrichtung 16 und die Heizeinrich
tung 13 der Fräseinrichtung 17 zugeordnet, wobei die Heiz
einrichtungen 10 und 11 zusammen mit der Fräseinrichtung 15
und der hydraulisch angetriebenen Förderschnecke 19 in der
Halterung 23, die Heizeinrichtung 12 mit der Fräseinrich
tung 16 und der Förderschnecke 20 in der Halterung 24, die
Heizeinrichtung 13 mit der Fräseinrichtung 17 und der För
derschnecke 21 in der Halterung 25 und schließlich die Fräs
einrichtung 18 und die Förderschnecke 22 in der Halterung 26
angeordnet sind. Jede der Halterungen 23, 24, 25 und 26 ist
mittels eines hydraulischen Stellzylinderpaares 27 bzw. 28
bzw. 29 bzw. 30 höhenverstellbar am Fahrwerk 1 befestigt.
Durch Anheben oder Absenken der Halterungen 23, 24, 25 und 26,
in denen jeweils die Fräseinrichtung 15 bzw. 16 bzw. 17 bzw.
18 und die Förderschnecke 19 bzw. 20 bzw. 21 bzw. 22 gela
gert sind, kann die Frästiefe der einzelnen Fräseinrich
tungen eingestellt werden. Die Heizeinrichtungen 10 und 11
sind ebenso wie die Heizeinrichtung 12 bzw. 13 wiederum
höhenverstellbar in der jeweiligen Halterung 23 bzw. 24
bzw. 25 befestigt, um die Heizwirkung unabhängig von der
Frästiefe einstellen zu können.
Der Antrieb der Förderschnecken 19 bzw. 20 bzw. 21 bzw. 22
erfolgt ebenso wie derjenige der Fräswalzen 15 bzw. 16
bzw. 17 bzw. 18 mittels nicht dargestellter hydraulischer
Motore, die über Steuerleitungen 31 vom Führerhaus 5 aus
angesteuert werden können.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, erstrecken
sich die Fräswalzen der Fräseinrichtungen 15 bzw. 16 bzw.
17 bzw. 18 jeweils nur über eine Hälfte der Bahnbreite.
Das Gleiche gilt für die Heizereinrichtungen 12 und 13, die
jeweils in Fahrtrichtung und versetzt vor der ihnen zuge
ordneten Fräswalze angeordnet sind, während die beiden
Heizeinrichtungen 10 und 11 in der Halterung 23 nebenein
ander liegen und sich über die gesamte Bahnbreite erstrec
ken. Die Heizeinrichtungen und die ihnen jeweils zugeordne
te Fräswalze sind jeweils alternierend in Fräsrichtung ne
beneinander angeordnet, derart, daß die Heizeinrichtung 10
und die Fräseinrichtung 15 dem Teil 32 der Bahnbreite 33
zugeordnet ist, die Heizeinrichtung 11 und die Fräsein
richtung 16 dem Teil 34 der Bahnbreite 33, die Heizeinrich
tung 12 und die Fräseinrichtung 17 wieder dem Teil 32 der
Bahnbreite 33 und die Heizeinrichtung 13 und die Fräsein
richtung 18 wieder dem Bahnbreitenteil 34.
Im Fräsbetrieb wird demzufolge zuerst die oberste Schicht
des Teils 32 und des Teils 34 der Bahnbreite 33 von den Heiz
einrichtungen 10 und 11 erwärmt und die erwärmte Schicht des
Teils 32 von der Fräseinrichtung 15 abgefräst. Das abgefrä
ste Gut wird mittels der Förderschnecke 19 auf die erwärmte
Oberschicht des Teils 34 der Bahnbreite 33 befördert. Nach
dem Abfräsen der obersten Schicht des Teils 32 wird die dar
unter liegende Schicht durch die Heizeinrichtung 12 erwärmt.
Nahezu gleichzeitig wird die erwärmte oberste Schicht des
Teils 34 mit dem auf ihr befindlichen abgefrästen Material
des Teils 32 durch die Fräseinrichtung 16 abgefräst. Das ge
samte abgefräste und auf dem Teil 34 angesammelte Material
wird anschließend durch die Förderschnecke 20 auf die abge
fräste und erwärmte Oberfläche des Teils 32 transportiert.
Nach dem Abfräsen der obersten Schicht des Teils 34 wird die
darunter liegende Schicht des Teils 34 der Bahnbreite 33 durch
die Heizeinrichtung 13 erwärmt. Nahezu gleichzeitig wird die
erwärmte Unterschicht des Teils 32 mit dem auf ihr befindli
chen Fräsmaterial durch die Fräseinrichtung 17 abgefräst und
das gesamte lose Material auf dem Teil 32 durch die Förder
schnecke 21 auf die erwärmte Unterschicht des Teils 34 trans
portiert, die anschließend durch die Fräseinrichtung 18 bear
beitet wird. Das Fräsgut wird nunmehr mittels der Förder
schnecke 22 zur Mitte der Bahnbreite 33 geführt, wo es dann
aufgehäufelt liegen bleibt und
anschließend von einem Lastkraftwagen oder einer
anderen Fördereinrichtung aufgenommen und zu einer
Aufbereitungsstelle transportiert werden kann. Wie
ersichtlich ist die Förderschnecke 22 kürzer ausge
führt als die anderen Förderschnecken, da sie ja
das abgefräste Material lediglich etwa bis zur Mit
te der Bahnbreite 33 zu fördern hat.
Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß das abgefräste
Gut des einen Teils 32 jeweils vollständig über den
anderen Teil 34 und das abgefräste Gut des Teils 34
jeweils vollständig über den Teil 32 transportiert
wird. Dies geht insbesondere aus Fig. 3 hervor, in
der das abgefräste Material der Oberschicht des
Teils 32 mit Kreisen, das abgefräste Material der
Oberschicht des Teils 34 mit Rechtecken, das abge
fräste Material der Unterschicht des Teils 32 mit
Dreiecken und das abgefräste Material des Teils 34
mit Kreuzen dargestellt ist.
Die Fig. 4 zeigt eine andere Variante einer Fräsma
schine, die hinsichtlich des Fahrwerks, des Führerstan
des, des Antriebsmotors und des Flüssiggasbehälters
gleich aufgebaut sein kann, wie die Maschine nach
der Fig. 1. Die Maschine nach Fig. 4 unterscheidet
sich von derjenigen der Fig. 1 im wesentlichen da
durch, daß zwei Fräseinrichtungen 35 und 36 vorhan
den sind, von denen die Fräseinrichtung 35 eine Mit
telbahn 37 bearbeitet und die Fräseinrichtung 36, die
aus zwei mit Abstand nebeneinander angeordneten Fräs
walzen 38 und 39 besteht, jeweils zwei Seitenbahnen
40 und 41 zugeordnet ist. Der Antrieb der Fräswalzen
38 und 39 erfolgt über einen gemeinsamen hydraulischen
Motor 42. Ebenso wird die Fräswalze 43 der Fräsein
richtung 35 mit einem hydraulischen Motor 44 angetrie
ben. Vor jeder Fräseinrichtung 35 bzw. 36 befindet
sich eine Heizeinrichtung 45 bzw. 46, die sich je
weils über die gesamte Breite der drei Bahnen er
strecken. Die Heizeinrichtung 46 und die Fräseinrich
tung 35 sind in einer Halterung 47 angeordnet, die
mittels zweier hydraulischer Stellzylinder 48 und 49
höhenverstellbar am Fahrwerk 1 befestigt ist. In
einer weiteren Halterung 50 sitzen die Heizeinrich
tung 46 und die Fräseinrichtung 36. Auch diese Hal
terung ist mittels zweier hydraulischer Stellzylin
der 51 und 52 höhenverstellbar am Fahrwerk 1 befe
stigt.
An der Halterung 47 sitzen zwei Leitbleche 53 und 54,
die das abgefräste Gut in etwa gleichmäßig von der
Mittelbahn 37 auf die beiden Seitenbahnen 40 und 41
verteilen. Zwei weitere Leitbleche 55 und 56 sind an
der Halterung 50 befestigt. Diese Leitbleche haben
die Aufgabe, das von den Fräswalzen 38 und 39 abge
fräste Material zusammen mit dem von der Fräswalze 43
kommenden Material auf die Mittelbahn 37 zu leiten, auf
der es dann liegen bleibt und später von einem Last
kraftwagen oder von einer weiteren Transporteinrich
tung aufgenommen und zur Weiterverwendung an eine ge
wünschte Stelle transportiert werden kann.
Claims (12)
1. Verfahren zum Abfräsen oder Abschälen von Straßenbe
lägen aus einem thermoplastischen Material, das zuerst
erwärmt, anschließend abgefräst oder abgeschält und gesammelt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die
abzuschälende oder abzufräsende Bahnbreite in zwei längs
verlaufende zueinander benachbarte Teile unterteilt wird,
die abwechselnd erwärmt und einem Fräs- oder Schälvor
gang unterzogen werden, wobei das abgefräste oder abge
schälte Material des ersten Teils jeweils auf die erwärm
te Fläche des zweiten Teils verbracht wird und der erste
vom abgefrästen oder abgeschälten Material befreite
Teil erneut erwärmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zuerst der Belag des
ersten und des zweiten Teils der abzuschälenden oder
abzufräsenden Bahnbreite erwärmt wird, danach der er
ste Teil der Bahnbreite einem Schäl- oder Fräsvorgang
unterzogen und das abgefräste oder abgeschälte Mate
rial auf den zweiten Teil der Bahnbreite verbracht
wird, dann der erste und zweite Teil der Bahnbreite
erwärmt wird und der zweite Teil einem Schäl- oder
Fräsvorgang unterworfen und das abgeschälte Material
auf den ersten Teil der Bahnbreite verbracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zuerst der Belag des
ersten und des zweiten Teils der abzuschälenden oder
abzufräsenden Bahnbreite erwärmt wird, danach der er
ste Teil der Bahnbreite einem Schäl- oder Fräsvorgang
unterzogen und das abgefräste oder abgeschälte Material
auf den zweiten Teil der Bahnbreite verbracht wird,
dann der erste Teil der Bahnbreite erwärmt wird und
der zweite Teil einem Schäl- oder Fräsvorgang unter
worfen und das abgeschälte oder abgefräste Material
auf den ersten Teil der Bahnbreite verbracht wird, da
nach der zweite Teil der Bahnbreite erwärmt wird und
der erste Teil einem Schäl- oder Fräsvorgang unterwor
fen und das abgeschälte oder abgefräste Material auf
den zweiten Teil der Bahnbreite verbracht wird und
schließlich der zweite Teil einem Schäl- oder Fräs
vorgang unterworfen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Arbeitsschritte mehrmals hintereinander
ausgeführt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß als
erster Teil der Bahnbreite (33) eine Mittelbahn (37)
und als zweiter Teil der Bahnbreite (33) die beiden
der Mittelbahn (37) benachbarten Seitenbahnen (40, 41)
gewählt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittelbahn (37)
breiter als eine Seitenbahn (40; 41) gewählt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Verhältnis von
zwei zu eins gewählt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 7, mit einem einen Antriebsmotor
aufweisenden Fahrwerk mit Rädern und/oder Gleisket
ten, mit einer sich über die Bahnbreite erstreckenden
Heizeinrichtung und sich jeweils mindestens über die
halbe Bahnbreite erstreckenden Fräs- oder Schälein
richtungen, die in Fahrtrichtung des Fahrwerks ver
setzt hintereinander angeordnet sind und Mittel zum
Transportieren des abgefrästen oder abgeschälten Ma
terials,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere aus Heizeinrichtung (10, 11, 12, 13)
Fräs- oder Schäleinrichtung (15, 16, 17, 18) und Transportiereinrichtung bestehende
Gruppen auf dem Fahrwerk (1) angeordnet sind, derge
stalt, daß in jedem Bahnbreitenteil (32, 34) ein Heiz-,
Fräs- bzw. Schäl- und Transportvorgang mehrmals durch
führbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizeinrichtungen (45, 46) sich jeweils
über die gesamte Bahnbreite (33) erstreckend
ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Transport des abgeschälten oder abge
frästen Materials von einer Bahn zur anderen
am Fahrwerk (1) befestigte Leitbleche (53, 54,
55, 56) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Transport des abgeschälten oder abge
frästen Materials von einer Bahn zur anderen
am Fahrwerk (1) befestigte Schneckenförderer (19,
20, 21, 22) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnec
kenförderer (19, 20, 21, 22) mit einem hydrauli
schen Antrieb versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782846638 DE2846638A1 (de) | 1978-10-26 | 1978-10-26 | Verfahren zum abfraesen oder abschaelen von strassenbelaegen aus einem thermoplastischen material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782846638 DE2846638A1 (de) | 1978-10-26 | 1978-10-26 | Verfahren zum abfraesen oder abschaelen von strassenbelaegen aus einem thermoplastischen material |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2846638A1 DE2846638A1 (de) | 1980-05-08 |
DE2846638C2 true DE2846638C2 (de) | 1987-08-27 |
Family
ID=6053189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782846638 Granted DE2846638A1 (de) | 1978-10-26 | 1978-10-26 | Verfahren zum abfraesen oder abschaelen von strassenbelaegen aus einem thermoplastischen material |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2846638A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
US4545700A (en) * | 1982-09-24 | 1985-10-08 | Yates Larry A | Process for recycling bituminous asphalt pavement |
DE3733644A1 (de) * | 1987-10-05 | 1989-04-20 | Reinhard Wirtgen | Ladebandanordnung fuer oberflaechenfraesmaschinen |
DE3835860A1 (de) * | 1988-10-21 | 1990-04-26 | Schoelkopf Fahrbahndecken Recy | Baumaschine zum fertigen eines deckenbelages fuer radwege, gehwege oder dgl. |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB757229A (en) * | 1953-11-24 | 1956-09-19 | Johnston Brothers Contractors | Improvements in or relating to apparatus for planing, cutting or scraping road surfaces |
DE6949974U (de) * | 1969-12-27 | 1970-04-30 | Infrastrab Bau Propan Kolb Kg | Vorrichtung zum abziehen von strassendecken. |
-
1978
- 1978-10-26 DE DE19782846638 patent/DE2846638A1/de active Granted
Also Published As
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DE2846638A1 (de) | 1980-05-08 |
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